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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 11.11.2020

    Gut und leicht zu lesendes Jugendbuch

    Ray Seaborn ist 17 und lebt auf einer Insel. Das Leben dort ist anders, als man das kennt, doch für Ray ist ihre Welt völlig in Ordnung. Der Glaube an die Göttin Taniwha und die Rituale ihr zu Ehren gehören ebenso zu ihr, wie Noah, Onkel Jim, Otti und all die anderen. Dass die ganze Welt sie beobachtet, weiß Ray nicht. Erst als Liam auf die Insel kommt mit dem Auftrag, Ray publikumswirksam zu verführen, wird das Kartenhaus wackelig …

    Britta Sabbag ist ein schöner Jugendroman gelungen, der aber doch ein paar Schwächen hat. So fehlt dem (erwachsenen) Leser doch die eine oder andere Information gerade rund um die Show und auch die Hintergründe allgemein. Teenies werden möglicherweise die Dinge lockerer hinnehmen. Wirklich störend fand ich jedoch ein paar für mich üble Rechtschreib- und Grammatikfehler, die dem Lektorat/Korrektorat hätten auffallen müssen. Dennoch fand ich das Buch insgesamt lesenswert!

    Ray ist ein bisschen naiv, kindlich, einfach – doch wenn man sein ganzes Leben auf einer solch harmonischen Insel verbracht hat, dürfte das nicht verwundern. Es ist ein kleines Paradies und wenn man nicht weiß, dass alles Fake ist, man behütet und ohne Sorgen aufwächst, dann hat man keinen Grund, misstrauisch in irgendeiner Form zu sein. Die Entwicklung ihrer Figur ist entsprechend auch ein bisschen holprig – sie wird nicht schlagartig knallhart. Und genau das finde ich sehr realitätsnah. Angestoßen wird diese Entwicklung durch das Auftauchen von Liam. Seine Figur ist ebenfalls einer Veränderung unterworfen, die in meinen Augen stimmig ist. Allerdings kommt er mir für sein Alter dann doch etwas zu pubertär rüber.

    Der Plot selbst ist nicht ganz neu („Die Truman-Show“), aber weder ausgelutscht noch plump nacherzählt. Immerhin gibt es ja auch mehr als einen Thriller und bei allen gibt es Opfer. Britta Sabbag hat meiner Meinung nach eine eigene Story daraus gemacht. Nicht ganz perfekt, aber dennoch lesenswert. Das Jugendbuch – und man darf als Erwachsener einfach nicht vergessen, dass es ein solches ist – ist für Kids ab 14. Diese Einstufung ist für mich passend gewählt. Die Protagonistin ist 17 und das spricht Teenies dann quasi schon deshalb an, weil sie das „noch vor sich haben“. Dazu ist passend auch die meiste Zeit Ray die Ich-Erzählerin. So weiß der Leser genau, was in ihr vorgeht. Einige Kapitel – jene, in denen es um die Macher der Show geht – werden aus Sicht eines „allwissenden Erzählers“ geschildert. Kernpunkt des Buches ist neben dem Umstand, dass Ray und Noah ohne ihr Wissen Teil einer Fernsehshow sind, auch das erwachende Liebesleben von Ray. Der Glaube an die Göttin Taniwha und das mystische Element der Schildkröte geben weitere Diskussionsgrundlagen. Das Ende ist ein bisschen offen gehalten, hat aber auch einen sehr modernen Aspekt. Das erstaunt mich nicht wirklich, könnte aber nicht allen gefallen.

    Insgesamt wurde ich als Erwachsene doch wirklich gut unterhalten. Wenn in der nächsten Auflage die bösen Fehler ausgemerzt werden, bin ich happy. Als Vorschuss darauf gebe ich vier Sterne (die Fehler sind für mich eigentlich Grund, nur drei Sterne zu geben).

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  • 5 Sterne

    Susanne von Bücher aus dem Bücherbrunnen, 04.10.2020

    Ein vorgetäuschtes wahres Leben …

    Genau das lebt die 17-jährige Ray Seaborn ohne es zu ahnen.
    Ray lebt auf Aroha Island vor der Küste Neuseelands abgeschieden und kennt auf der kleinen Inseln jeden.
    Eines Tages aber kommt ein neues Gesicht dazu.
    Ray soll sich in Liam, wie der Neuankömmling heißt verlieben.
    Was Ray nicht ahnt ist, das Liam der Skript Schreiber ist und in die Show gesendet wurde um die Qouten zu erhöhen.
    Alles könnte glatt laufen wenn das Wörtchen Neugierde nicht wäre.
    Denn genau die überkommt Ray, nachdem sie einige Ungereimtheiten entdeckt.

    Meine Meinung

    Zuallerst einmal eine sehr coole Story die an die Trueman Show erinnert, aber doch noch einmal die volle Gefühlspalete für mich bereit hielt.

    Zum einen lernt man eine wunderbare friedvolle Gemeinde kennen, wo jeder jeden kennt oder jeder jedem hilft.
    Angenehm und auch auf Dauer etwas langweilig, da hier Aufregung etwas sehr seltenes ist.
    Hier lebt Ray und ihr ahnt es schon wie in der Kurzbeschreibung stehend. Sie ist mit Noah, einem der Kandiaten die hier für eine Show als Darsteller benutzt werden eingeschleust worden.

    Da war ich gleich hellhörig wie die beiden nicht wissen können, das es sich um eine Show handelt und darauf gab es auch gleich eine Antwort.
    Die beiden stammen aus einem Waisenhaus und wurden, als sie ganz klein waren schon in die Show geholt.
    Nur im Gegensatz zu den anderen wissen die beiden nicht, das sie in einer Realtity Show sind deren Skript geschrieben wird.

    Der Produzent Xavier Wellington will Quoten für seine Love Show Studios und schreckt dabei vor nichts zurück.
    Nachden ausgerechnet Ray nicht so funktioniert wie er das möchte.
    Muss der junge gutaussehende Skript Schreiber Liam in die Show.
    Das hier Chaos vorprogrammiert ist kann man sich vorstellen.
    Denn Gefühle lassen sich nichts vorschreiben und gehen ihren eigenen Weg.

    Ray gefällt mir sehr gut mit ihrer neugierigen liebevollen Art.
    Vor allem Hona die Schildkröte finde ich zu süß.
    Liam und auch Noah gefallen mir beide.
    Warum …

    Das ihr lieben müsst ihr selbst nachlesen.
    Eifersucht, wie Freundschaft und Liebe sind hier ein Thema, wie auch Geheimnisse, gefährliche Machenschaften und ein Showdown der mich begeistert hat.

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  • 3 Sterne

    Wortewunder, 07.12.2020

    Tolle Grundidee, enttäuschendes Ende

    Die 17-jährige Ray verbringt schon ihr ganzes Leben auf einer kleinen Insel vor Neuseeland und ist mit sich und der Welt im Reinen. Was sie nicht weiß: Sie ist Teil einer großen, inszenierten Fernsehshow und steht unter ständiger Beobachtung von Fernsehzuschauern auf der ganzen Welt. Als sie sich gegenüber ihrem besten Freund Noah nicht so verhält, wie die Macher der Show es geplant hatten, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust. Er soll dafür sorgen, dass Ray sich vor laufender Kamera in ihn verliebt. Der Plan geht auf. Aber was ist von dieser Liebe zu halten? Was passiert, wenn Ray herausfindet, dass ihr Leben ein Fake ist?

    Der Plot der Geschichte ist einfallsreich und spannend, auch wenn er an den Film „Truman Show“ erinnert. Der Leser taucht zunächst in die detailliert und bilderreich geschilderte Inselwelt von Aroha Island ein, was wirklich Spaß macht. Schnell entwickelt sich ein Spannungsbogen, als Ray in Noahs Garten ein Kabel und eine versteckte Kamera findet. Ab diesem Zeitpunkt stellt sich dem Leser die Frage: Was wird passieren, wenn Ray erkennt, dass ihr Leben auf einer großen Lüge basiert? Als auch noch der junge Schauspieler Liam auf den Plan tritt, entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Aber auch Rays Jugendfreund Noah, mit dem sie aufgewachsen ist und dem sie sich tief verbunden fühlt, ist sichtlich in Ray verliebt. Es bleibt auch in Bezug auf diesen Handlungsstrang spannend, weil sich Ray sowohl zu Noah als auch zu Liam hingezogen fühlt. Wie wird sich Ray entscheiden?

    Deutlich herausgearbeitet ist der Kontrast zwischen der zynischen, menschenverachten Welt der Fernsehshow und dem beschaulichen Inselleben auf Aroha Island. Die Passagen, die sich im Fernsehstudio abspielen, sind optisch gekennzeichnet und unterscheiden sich in Sprache und Ton deutlich vom Rest der Geschichte.

    Die Hauptfiguren sind von der Autorin gut durchdacht worden. Ray ist mit der Natur und den Bewohnern der Insel sehr verbunden. Sie ist offen und freundlich, kann ihre Interessen aber trotzdem gut wahren und sich behaupten. Dabei ist sie kein bisschen zynisch und wirkt dadurch an manchen Stellen etwas naiv, was sich mit ihrer Weltunterfahrenheit erklären lässt. Obwohl Noah der impulsive, ungebändigte Charakter in der Geschichte ist, sind sich die Beiden in ihrer Liebe zur Insel doch sehr ähnlich. Liam, der einen ganz anderen Erfahrungshintergrund hat, hebt sich deutlich von Noah und Ray ab. Es lässt sich gut nachvollziehen, dass das Fremde an ihm auf Ray anziehend wirkt. Liebevoll gezeichnet sind Figuren, wie die Lehrerin Otti, mit ihren mit viel gutem Willen hergestellten, aber schier ungenießbaren Suppen und Smoothies. Sehr klischeehaft hingegen fällt Mr. X aus, der den Gegenpol zu Ray und Noah bildet und in seinen Eigenschaften sehr eindimensional böse ausgefallen ist.

    +Achtung Spoiler+
    Während die Geschichte noch in der ersten Hälfte einen interessanten Plot vorweist und spannende Fragen aufwirft, hätte ich mir für die zweite Hälfte mehr Informationen und Tiefe gewünscht. Unklar bleiben manche Lebensumstände von Ray, z.B. wie viel sie von der Außenwelt weiß und vor allem inwieweit sie Medien nutzen kann. Die Erschütterung von Ray, als sie entdeckt, dass ihr Leben nur ein Fake ist, wird zwar angesprochen, aber sie ist nicht so geschildert, dass man richtig mitfühlen kann. Ihr Abschied von der Insel und damit von ihrer Lebensperspektive wird kaum erwähnt. Der endgültige Abschied von ihrer wohl wichtigsten Bezugsperson, von ihrem Ziehvater Jim, wird eher nebenbei erzählt.

    Das Ende der Geschichte hat mich persönlich richtig enttäuscht. Eine der Hauptfragen, für welchen der beiden Jungs sich Ray nun entscheidet, wird nicht beantwortet. Dass sich am Schluss Mr. X als jemand erweist, der einen kaltblütigen Mehrfachmord plant, und für Einschaltquoten über Leichen geht, war mir des Bösen zu viel. Auch dass die Insel Aroha und damit das Filmset durch einen Tsunami auf einen Schwupps verschwindet, löst zwar ziemlich viele Probleme in der Story, lässt den Leser aber etwas ratlos zurück. Ich hätte mir ein differenzierteres Ende gewünscht, das eine Auseinandersetzung von Ray mit den Menschen enthält, die ihr etwas vorgespielt haben. Das offene Ende war mir deutlich zu offen. Ich hätte gerne gewusst, und wenn auch nur in Ansätzen, wie Ray es schafft, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine Lebensperspektive in der realen Welt zu finden.

    Fazit:
    „Love Show“ verfügt über eine wirklich tolle Grundidee. Man taucht in die inszenierte Welt der Protagonistin Ray ein und verfolgt mit Spannung den Verlauf der Geschichte. Das Ende der Story ist leider enttäuschend, da zu viele Fragen offen bleiben.

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  • 3 Sterne

    Elisabeth W., 05.11.2020

    Interessante Story, aber mit ungenügendem letzten Drittel


    „Love Show – Ist deine Liebe echt?“ von Britta Sabbag ist mein zweites Buch der Autorin. „Blackwood – Briefe an mich“ konnte ich nicht viel abgewinnen und hat zwei Sterne von mir bekommen gehabt, aber ich dachte, dass ich der Autorin noch einmal eine Chance gebe und „Love Show“ hat durchaus sehr interessant geklungen.
    Unwissend ist Ray ein TV-Star, denn ihr Leben auf Aroha Island ist Fake. Es dient den Menschen als unterhaltsame Realityshow, in der Ray die Liebe finden soll. Findet sie diese in ihrem Kindheitsfreund Noah oder in dem Neuling Liam, der ihre Welt auf den Kopf stellt?
    Die Story gefällt mir wirklich gut und die kleinen Einblicke in die Produktion der Show zeigen deutlich, wie es hinter den Kulissen abläuft und wie wichtig es ist, dass alles reibungslos verläuft. Als Leser weiß man zwar, dass es eine Show ist, aber man hat die meiste Zeit über keine Ahnung, ob es auf der Insel Menschen gibt, die das auch wissen und wenn ja, wer. Somit ist der Leser abhängig von Ray und ihren Erlebnissen.
    Ray selbst ist 17 Jahre alt, geht zur Schule und lebt bei ihrem Onkel, der sie großgezogen hat. Anfangs kommt Ray sehr naiv und kindlich rüber, was aber normal ist, wenn man bedenkt wie behutsam sie aufwächst. Auf der Insel kennt jeder jeden und es ist sehr familiär, daher hat Ray einfach noch nicht wirklich etwas erlebt, womit sie eben noch unberührt und naiv ist, was aber nicht schlimm ist. Mit der Zeit entwickelt sie sich allerdings durchaus, auch wenn sie in Liebesdingen noch viel zu lernen hat, was in diesem Alter aber auch nur normal ist. Durch Noah und Liam gibt es durchaus ein Liebesdreieck, was vielen sicherlich gefallen wird. Während Liam mehr kontrolliert ist, ist Noah recht spontan und handelt oft bevor er nachdenkt, was ihm schnell ein gebrochenes Bein einbringen kann. Daher kann ich mir vorstellen, dass die Leser sich schnell einen Favoriten aussuchen.
    An sich hat mir auch die Geschichte gut gefallen, aber das letzte Drittel hat mir das Buch doch ein wenig vermiest. Die Entwicklungen und wie Noah und Ray darauf reagieren finde ich unglücklich geregelt und auch das Ende finde ich nicht gut gelöst. Daher hat mich das Buch recht unzufrieden zurückgelassen, weswegen ich dem Buch nur dreieinhalb Sterne geben kann. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, gebe ich nur drei, da mir vier zu viel erscheinen.

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  • 3 Sterne

    Andreas W., 11.11.2020

    Nicht ganz wie erhofft

    Als ich das schöne Cover sah, welches ich interessant gestaltet finde und mir den Inhalt durchlas war ich sofort interessiert.
    Erinnerte es mich irgendwie an die Thruman Show.
    Grund genug das Buch zu lesen!

    Aus dem Inhalt:

    Ray ist der größte Reality TV Star der Welt.
    Aber sie weis es nicht…
    Und als sie die Erwartungen der Show Macher nicht so erfüllt wie gewünscht wird für Abhilfe gesorgt.
    Ein Schauspieler wird in ihre Welt gebracht in der Hoffnung, dass sie sich verlieben wird.
    Aber so haben sich es die Macher der Show nicht vorgestellt….und ob es wie gewünscht weitergeht wenn rauskommt das nicht alles so ist wie es den Anschein hat?
    Wer zieht die Fäden?

    Meine Meinung:

    Eigentlich ein interessantes Thema denn wie weit geht es in der Meiden Landschaft und vor allem mit welchen Folgen?
    Man hat schon arg das Gefühl das es der Truman Show angelehnt ist.
    Eigentlich nicht schlimm aber irgendwie ist es unrund gelöst da mir einige Dinge klar waren bevor sie passierten.
    Das Buch ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt.
    Auf der einen Seite die Sicht von Noah und Ray und den Medien Machern.
    Der Schreibstil ist ok aber ein flüssiges Lesen war mir schwer möglich da ich das Gefühl hatte das sich hier Schreibstile abwechseln.
    Die Protagonisten Ray und Noah leben geschont in ihrer Welt, und waren für meinen Geschmack für ihr Alter zu naiv dargestellt und ich hatte das Gefühl ihnen wenig nah zu sein, da ich sie für meine Ansicht nicht tiefergehend erlesen konnte.
    Trotzdem mochte ich Ray und Noah gern.
    Aber sie entwickeln sich und das möchte ich positiv erwähnen.
    Auch störten mich einige Fehler in der Handlung
    Das letzte Drittel des Buches hat mich enttäuscht, da mir das Ende zu rasant kam und in meinen Augen auch anders hätte gelöst werden können.
    Positiv erwähnen möchte ich die Schriftgröße des Buches.

    Fazit:

    Die Geschichte hätte wesentlich mehr Potential gehabt, welches nicht ausgeschöpft wurde.
    Da mich das Buch irgendwie unzufrieden zurück lässt vergebe ich 3 von 5 Sternen!

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  • 2 Sterne

    Peggy S., 05.11.2020

    große Enttäuschung
    Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine Mutter, die glänzt jedoch meistens durch Abwesenheit. Die Insel auf der beide leben ist sehr klein und jeder kennt jeden. Vor allem haben die beiden in ihren 17 Jahren auf dieser Insel, sie sehr genau kennengelernt. Doch plötzlich gerät ihre beschauliche Welt ins Schaukeln. Der Diner ihres Onkels brennt ab, Ray und ihr Onkel können sich grad so retten. Wie durch Zauberhand entsteht er innerhalb weniger Tage neu. Doch in dieser Nacht soll sich für Ray viel ändern. Denn ohne das Ray und Noah es wissen zieht der bösartige Mr. X im Hintergrund die Fäden. Und was er will bekommt er in der Regel. Doch genau hier spielt Ray nicht mit. Noch küsst sie Noah noch geht sie mit ihm weiter. Jedoch lässt sich Mr. X seine schönen Pläne nicht durch kreuzen und so schleust er der den jungen Liam ein, damit er Ray „flachlegt“. Durch Liams auftauchen auf der Bildfläche kommt es zu einem regelrechten Hahnenkampf zwischen Noah und Liam, die beide in Ray verliebt sind. Die ganze Sachen gerät komplett aus dem Ruder als Ray und Noah über ein Kabelbox stolpern und eine Kamera. Und so langsam wird den beiden klar sie werden beobachtet und manipuliert und ihr ganzes Leben einziger Fake. Ray und Noah schmieden zusammen mit Liam einen waghalsigen Plan, um diesen unfreien Leben zu entkommen…

    Die Autorin schafft es leider nicht mit dieser Geschichte zu überzeugen. Nicht nur das es ein billiger Abklatsch von der „Truman Show“ ist. Nein selbst der Schreibstil ist holprig, naiv und so einige grobe Schnitzer gibt es auch noch. Hier hätte ein wenig mehr Sorgfalt der Story gut getan.

    Die beiden Hauptfiguren Ray und Noah sollen beide 17 Jahre alt sein. So naiv wie sie von der Autorin dargestellt wird, kauft man ihr das als Leser nicht ab. Wüsste man es nicht besser würde man Ray höchstens auf 14 schätzen. Und dann die Sprachwahl. Einerseits naiv und dann im nächsten Moment wird mit einer ganz anderen Wortwahl geglänzt. Das alles trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Zugute kann man den drei Figuren halten, das alles eine Entwicklung vollziehen, aber genau an dieser Stelle scheint die Autorin die Lust an ihrem eigenen Werk zu verlieren und schludert das Ende so schnell hin, das einem als Leser die entscheidenden Stunden einfach fehlen.

    Die gesamte Handlung wird von zwei Handlungssträngen dominiert. Zum einen die Handlung rund um Ray und Noah und den anderen Inselbewohnern und zum anderen von den Machern der Love Show. Dies wird deutlich durch die Ornamente auf den Seiten. Schade finde ich wirklich, dass sich die Autorin in weiten Strecken an der Truman Show orientiert hat. Somit war die Handlung schon nach kurzer Zeit vorhersehbar. Viel schlimmer fand ich doch das sie mit den Hintergrundinfos zu Noah und Ray so spärlich war, immer hier und da eine kleine Andeutung, und doch nichts ganzes. Alles in allem war die Handlung als auch die Figuren viel zu oberflächlich. Das hat man dann leider auch in dem Sprachgebrauch der Protagonisten gemerkt.

    Richtig toll finde ich die Covergestaltung, da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Zumal das Cover es wirklich schafft mit einem einzigen Bild die ganze Geschichte zu erzählen.

    Fazit: Eine Geschichte mit viel Potential wurde hier leider nur so hingeschludert, und das merkt man nicht nur im Handlungsverlauf sondern auch an der Ausgestaltung der Protagonisten und Tiefe der Handlung. Selbst die Sprache ist viel zu primitiv. Und am Ende wollte die Autorin die Geschichte nur schnell beenden. Kurz es macht nicht wirklich Freude diese Geschichte zu lesen, was wirklich schade ist, denn eigentlich hat sie ein durchaus interessantes Thema. Ich machs kurz von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 08.11.2020

    „Love Show“ von Britta Sabbag ist wie die Truman Show – nur irgendwie anders. Die junge Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – sie weiß es nur nicht. Sie und ihr bester Freund Noah leben auf einer Insel und werden 24/7 beobachtet. Als es sich zwischen Ray und Noah nicht so entwickelt, wie sich das die Showmaster vorstellen, wird ein junger Schauspieler auf die Insel geschickt. Sein Ziel: Ray dazu bringen sich in ihn zu verlieben. Dabei spielt es Liam in die Karten, dass er Ray bereits bestens kennt. Wobei er nicht damit gerechnet hätte sich selber in Ray zu verlieben…
    Das Cover sieht interessant aus und erinnert mich an alte Maori-Zeichnungen. Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich noch nicht so recht, was das mit dem Cover gemein hat. Wenn man aber erstmal die ersten Seiten hinter sich gebracht hat, weiß man es. Die Reality-Show spielt auf einer Insel. Vom Setting und den alten Sagen her hat mich das ganze irgendwie an den Film Vaiana erinnert. Ray lebt ein sehr naturverbundenes Leben und fühlt sich auf der Insel pudelwohl. Ich habe mich die ganze Zeit beim lesen gefragt, wie es sein kann, dass man sein ganzes Leben nicht merkt, dass man gefilmt wird. Aber wenn man so aufwächst, dann scheinen einen wohl die absurdesten Zufälle und Indizien normal. Ray ist mir jedenfalls super sympathisch und ich habe beim lesen die ganze Zeit mitgefiebert. Ihr bester Freund Noah hat mir auch gefallen. In meinem Kopf sah er immer aus wie ein braungebrannter Surfer-Boy. Besonders Highlight war aber Liam. Anfangs habe ich noch nicht abschätzen können, ob Liams Plan auf der Insel aufgeht. Er kam mir so künstlich vor. Nach und nach bin ich mit ihm aber warm geworden und fand sein und die Entwicklung der Beziehung mit Ray, echt stark.
    Vom Schreibstil her hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich fand den Stil sehr kurzweilig und anschaulich. Das Schriftbild ist sehr groß und die Seiten dick, weshalb das Buch echt schnell durchgelesen ist. Das tut der Geschichte jedoch keinen Abbruch.
    Was mir nicht gut gefallen hat war das Ende. Das war mir irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Irgendwie hat sich das gelesen als wäre das Ende nur halbfertig.
    Alles in allem fand ich das Buch unterhaltsam und kann es jedem Trumanshow-Fan empfehlen.

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