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    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peter Krackowizer, 09.04.2018

    Viel Information, sehr gutes Bildmaterial und auch einige wenig bekannte Objekte

    77 Burgen, Schlösser und Klöster in größerem Umfang beschrieben, einige weitere kurz erklärt, mehr als 250 Farbaufnahmen, teilweise doppelseitig, alle von sehr guter Qualität und Motivauswahl, dazwischen viel Text, der Einblicke in die Geschichte der Objekte bietet. Hetz und dem Pustet Verlag sind mit diesem großformatigen Buch ein sehr gutes Werk gelungen.

    90 Seiten werden Objekten in der Stadt Salzburg gewidmet, 200 Seiten stehen für Objekte im Land Salzburg und für Objekte in ehemaligen oder noch heute zur Erzdiözese Salzburg zählenden Teilen Nord- und Osttirols zur Verfügung.

    Sowohl der Teil über die Stadt als auch jene der Bezirke beginnen jeweils mit einem einleitenden Kapitel. In diesen finden auch wenig bekannte Objekte Erwähnung, wie beispielsweise beim Bezirk Pinzgau die Schlösser Labach, Lichtenau, Heuberg oder Oberain, wo sich übrigens einst auch ein Kurbad befand. Über dieses Kapitel der Geschichte Oberains berichtet Hetz in einem sich farblich vom restlichen Buch-Layout unterscheidenden „Info-Kasten“, von denen es etliche in diesem Buch gibt; diese Info-Kästen informieren in kurzen Beiträgen über besondere Ereignisse, Personen (z. B. bei Schloss Schernberg über Anna Bertha Gräfin Königsegg) oder in der Nähe befindliche, erwähnenswerte Bauten (z. B. bei Schloss Söllheim über die nahegelegene Antoniuskapelle).

    Die Texte sind inhaltlich sehr weit gestreut, trockene (Jahreszahlen)-Geschichte sparte Hertz weitgehend aus, was dem Buch insgesamt gut ansteht. Und trotzdem erhält der Leser bei den umfangreicher beschriebenen Objekten einen guten Überblick über Wesentliches in dessen Geschichte. Jedes Objektkapitel hat einen kurzen Texttitel, manchmal mehr, manchmal weniger verständlich. Beispielsweise meint Hetz beim Schloss Lichtenau als Titel „Zwei Türme mehr als üblich“, aber mehr als dann im Text stehend „… bei Lichtenau waren es ursprünglich sechs …“ (heute sind nur mehr vier) erfährt der Leser nicht zur Aussage „mehr als üblich“. Aber grundsätzlich hatte sich Hetz bei seinen Recherchen umfangreicher Literatur bedient.

    Ob die doppelseitige Luftaufnahme der Festung Hohensalzburg aus ungewohnter Perspektive, die Burg Kaprun mit einer blühenden Frühlingswiese im Vordergrund oder das Bild der „schönen Stube“ im Schloss Höch – das Buch „mit Pracht“ schildert manches „von Macht“ und ist sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 05.05.2018

    Der gebürtige Pinzgauer Siegfried Hetz und der Pustet-Verlagen erfreuen die Freunde monumentaler Prachtbauten mit diesem großartigen Bildband.

    Autor Hetz präsentiert Sehenswürdigkeiten, die lange Zeit dem Erzbischöflichen Salzburg und dessen Herrschern untertan waren.

    In wohlgesetzten Worten erfahren wir einiges aus der 600-jährigen Geschichte vom Land Salzburg, das erst nach den Napoleonischen Kriegen 1816 zur Habsburgermonarchie gekommen ist.

    Die Geschichte ist wechselvoll und nicht nur unter Napoleon
    Spielen einige der prachtvollen Bauten eine Rolle. Denn auch die Nationalsozialisten reisierten gerne feudal. Manche Schlösser und Burgen sind als Außenstellen von KZs missbraucht worden.

    Der Autor stellt uns die geografischen Landstriche mit seinen Prachtbauten wie folgt vor:

    17 in der Stadt Salzburg
    14 in Bayern
    15 im Flachgau
    6 im Tennengau
    8 im Pongau
    4 im Lungau
    14 im Pinzgau
    4 in Nord- und Osttirol

    Schlösser in Bayern ist klar, weil Salzburg eine nicht immer friedliche Symbiose mit den Bayernherrschern hatte.
    Da sich die Herrschaftsansprüche des Erzbistums bis nach Nord- und Osttirol erstreckt haben, sind auch dort monumentale Spuren zu finden.


    Meine Meinung:

    Ein wunderbarer Bildband, der einem die Schönheiten dieser Prachtbauten vor Augen führt. Auf den Vorsatz- bzw. Nachsatzseiten sind Landkarten abgebildet, die den Konnex zu den einzelnen Bauwerken herstellen. So lässt sich gezielt nach der Traumimmobilie suchen.

    Gut gefällt mir der kurze Exkurs in die Baugeschichte, in der die Begriffe wie Burg, Schloss, Herrenhaus auf der weltlichen Seite und Kloster, Stift und Abtei auf der geistlichen Seite erklärt werden.

    Mir persönlich gefallen ja die vielen kleineren Burgen und Schlösser viel besser als z. B. Hohensalzburg oder Kleßheim. Auf Schloß Tandalier habe ich meinen ersten Schulschikurs verbracht und im ehemaligen Kapuzinerkloster in Tamsweg ist seit Anfang des Jahres eine unserer Dienststellen untergebracht. Die Burg Hohenwerfen thront nach wie vor majestätisch über dem Pass Lueg.

    Viele der vorgestellten Burgen sind auf strategische wichtigen Stellen errichtet und haben im Laufe der Jahrhunderte so manchem Kampfhandlungen getrotzt. Dennoch haben sie langsam aber sicher ihren urspürnglichen Zweck verloren. Der damit einhergehende Verfall konnte in vielen Fällen aufgehalten werden und die prachtvollen Bauten finden heute einen neuen, anderen Verwendungszweck. So ist in einigen Burgen, Schlössern und Klöstern neues Leben in Form von Schulen und Pensionistenwohnheimen eingezogen. Doch auch der Tourismus oder die Filmbranche hat sich ihrer angenommen.

    Allen ist gemeinsam, dass die Erhaltung der Gemäuer Unsummen verschlingt. So ist es nicht verwunderlich, dass sich ein Großteil der Prunk- und Profanbauten in der Öffentlichen Hand befindet.

    Die aufschlußreichen und informativen Texten werden durch die eine oder andere Anekdote und Sage bereichert. Was mir persönlich besondere Bewunderung abringt, sind die schönen Fotos, auf denen wenig von den Touristenmassen, die alljährlich einfallen, um die Pracht der Macht zu genießen, zu sehen sind. Da muss der Fotograf wohl lange auf einen von Menschen freien Augenblick gewartet haben.
    Im letzten Kapitel „Wenn Mauern erzählen“ gibt sich Siegfried Hetz den Gedanken an Macht und Pracht, die immer mit Blut und Tränen einher gehen, hin. Die stummen Zeitzeugen könnten hier viel berichten.
    „Die beschriebenen Profanbauten – die Klöster eingeschlossen – prägen die Landschaft und repräsentieren das große kulturelle Erbe des Landes. Gleichzeitig sind sie für viele Menschen aber auch intime Orte, die mit sehr unterschiedlichen persönlichen Erinnerungen gefüllt sind. Mauern können aber auch schweigen.“

    Fazit:

    Ein erlebnisreicher Streifzug durch mehr als 600 Jahre Geschichte des Salzburger Erzbistums. Ein toller Bildband, der auch als Geschenk seine Liebhaber finden wird. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 07.04.2018 bei bewertet

    „Prächtig baut, wer mächtig ist“

    Der Kulturpublizist Siegfried Hetz und der Verlag Anton Pustet haben mit diesem Bildband ein aussagekräftiges Buch über Salzburger Sehenswürdigkeiten verfasst (einige in Nord- und Osttirol und in Bayern angesiedelt). Gleich auf den Innenseiten des Buchdeckels findet man übersichtliche Karten, in denen diese Bauten gekennzeichnet sind, mit Nummern versehen und durch eine Legende leicht zu finden.

    Gleich in der Einleitung findet man Historisches über die Entstehung eines eigenständigen Salzburger Staatengebildes, den langen Prozess der Abnabelung von Bayern. Der Autor spannt den Bogen über 600 Jahre Geschichte, die Einflussnahme Napoleons oder auch der Nationalsozialisten werden thematisiert (Schloss Kleßheim diente z.B. als Gästehaus des Führers). Ebenso werden in der Einleitung die Begrifflichkeiten Burg, Schloss, Herrenhaus, Kloster, Stift und Abtei erläutert.

    Dieser prächtige Bildband ist in mehrere Großkapitel unterteilt, denen die jeweiligen Sehenswürdigkeiten zuzuordnen sind:
    Stadt Salzburg
    Bayern
    Flachgau
    Tennengau
    Pongau
    Lungau
    Pinzgau
    Nord- und Osttirol

    Nicht nur die Festung Hohensalzburg ist es wert, dass man diese besichtigt. Schloss Mirabell, Leopoldskron, Hellbrunn (bekannt durch die Wasserspiele), die Erzabtei St. Peter … Der Autor schreibt sehr informativ, die aufschlussreichen Texte werden durch tolle (teils großformatige und zweiseitige) Fotos ergänzt. Viel Interessantes, für mich Neues konnte ich hier entdecken.

    Viele Jagd- und Lustschlösser werden ebenso vorgestellt, wie Burgen, die eine Wachpflicht innehatten oder auch Bauten, in den Gewerke und Salzhändler das Sagen hatten. Man erfährt, dass Bischofshofen zu den ältesten Kirchengründungen des Landes zählt und die Festung Hohenwerfen an einer strategisch wichtigen Stelle errichtet wurde (zum Schutz des Übergangs am Pass Lueg). Des Weiteren findet man Grenz- und Mautburgen im Lungau und repräsentative Schlösser und Burgen im Pinzgau sowie Salzburgs Besitzungen in Tirol.

    Der Autor endet mit dem Kapitel „Wenn Mauern erzählen“ – was würden uns Mauern berichten, könnten sie sprechen. Vermutlich nicht nur von Macht und Pracht, auch von Leid und Blut, auf denen diese Pracht oftmals erbaut wurde.
    „Die beschriebenen Profanbauten – die Klöster eingeschlossen – prägen die Landschaft und repräsentieren das große kulturelle Erbe des Landes. Gleichzeitig sind sie für viele Menschen aber auch intime Orte, die mit sehr unterschiedlichen persönlichen Erinnerungen gefüllt sind. Mauern können aber auch schweigen.“

    Ein wunderbarer Bildband über die Schätze des fürsterzbischöflichen Salzburg, den ich sehr empfehlen kann. Das Buch ist sehr schwer und sieht edel aus – präsentiert somit diese Pracht im richtigen Rahmen.

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