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Buch (Kartoniert) 16.00
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  • 5 Sterne

    10 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David F., 07.10.2016

    In der menschlichen Seele gibt es Licht und Schatten, Glück und Schmerz. Ganz speziell bei jungen Menschen, wenn sie anfangen zu lieben. Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte Mittelmeersplitter lesen.
    Die Beziehung zwischen Annika und Levian ist von Beginn an schicksalhaft. Beide sehnen sich nach Liebe, aber beiden fällt es schwer, sich zu öffnen. Denn beide haben in ihrer Seele ein Geheimnis, einen dunklen Schatten. Es ist paradox: Nur mit Hilfe der Liebe können sie ihre Angst vor der Liebe überwinden.
    Die Verschmelzung von Lebenswirklichkeit und Märchenhaftigkeit machen die Magie dieses Buches aus. Ich selber wurde in diese Liebesgeschichte hineingezogen und erinnerte mich immer wieder an die grossen Gefühle meiner eigenen Jugend.
    Das Buch beginnt spannend und wird von Seite zu Seite noch spannender. Alle Figuren sind interessant und gut beschrieben. An den Passagen, in denen Annika und Levian sich körperlich annähern (den „Sexszenen“), gefällt mir die Mischung aus Poesie und Realismus. Im Alltag der beiden Teenager gibt es zudem viel Lustiges und Ironisches. Insgesamt eben eine Geschichte mit Licht und Schatten.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 21.12.2016

    Die 16-jährige Annika verliebt sich in ihren neuen Mitschüler Levian, der sich weder am Unterricht beteiligt, noch sich mit den anderen Schülern abgeben möchte. Er spricht mit niemandem und zieht sich in den Pausen zurück. Annika ist fasziniert von seinen eisblauen Augen, die sie nie angucken und seiner geheimnisvollen, einschüchternden Art, die viel Raum für Spekulationen lässt.

    Annika kann nicht locker lassen und findet tatsächlich einen Zugang zu dem unberechenbaren Jungen, dessen Vergangenheit sein gegenwärtiges Verhalten prägt und seinen eigentlich fürsorglichen Charakter zu übertünchen scheint.
    Doch auch Annika selbst trotz ihrer freundlichen, unkomplizierten Art am Ende unnahbar und sie kann aufgrund eines traumatischen Erlebnisses in ihrer Kindheit nur schwer Vertrauen fassen.
    Sie hat eine seltsame Affinität zu Wasser und eine für einen jungen Menschen ganz ungewöhnliche Todessehnsucht, die sie nach Außen verbirgt.

    Auf einer gemeinsamen Reise des jungen Paares nach Italien lernen sich Annika und Levian noch besser kennen, stellen sich ihren Ängsten und ihrer Vergangenheit, um offen für eine gemeinsame Zukunft zu sein.

    "Mittelmeersplitter" ist ein Jugendroman, der mich wirklich überrascht und am Ende restlos begeistert hat, so dass es fast schon schade war, dass er nur knapp 250 Seiten fasst.

    Der Roman fesselt durch die Geheimnisse bzw. Erlebnisse der Vergangenheit beider Protagonisten, die es aufzudecken gilt. Sowohl Annika als auch Levian sind schwierige Charaktere, deren Sympathien der Leser aber leicht gewinnt, so dass man gebannt ist, mehr von ihnen zu erfahren. Während sich zu Beginn die Frage stellt, warum Levian so verschlossen ist und was er wohl erlebt haben mag, ist es im weiteren Verlauf Annika aus deren Sicht der Roman verfasst ist, die von einem noch traumatischeren Erlebnis nicht nur in ihren Träumen immer wieder heimgesucht wird.

    Die Autorin verwendet viele Metaphern und lässt den Roman zunächst mysteriös und melancholisch anklingen, schafft es aber durch Situationskomik dem wirklich tiefgründigen Roman eine humorvolle Leichtigkeit zu geben.

    Der Halbsatz auf dem Cover als "Geschichte vom Liebenlernen und Lebenwollen" fasst den Roman perfekt zusammen.
    "Mittelmeersplitter" bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für Leser und Leserinnen jeder Altersklasse.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 31.10.2016

    INHALT
    Die 16-jährige Annika verliebt sich in den Außenseiter ihrer Klasse. Der Einzelgänger Levian spricht so gut wie nie mit seinen Mitschülern und neigt zu Jähzorn. Annika ist von Levians Andersartigkeit fasziniert und versucht, hinter dessen Maske zu blicken, auch wenn sie dabei ihr Herz riskiert...

    MEINUNG
    Mit "Mittelmeersplitter" ist Theresa Sperling ein grandioses Debüt gelungen, das den Leser bis zur letzten Buchseite fesselt.

    In einfachen, leicht nachvollziehbaren Worten beschreibt Sperling die ungewöhnliche Liebe zwischen einem unnahbarem Sonderling und einer ambitionierten Schülerin. Beide Protagonisten reißen den Leser auf ihre ganz spezielle Weise mit. Tiefgründig stellen sich beide innerhalb der Geschichte ihren ambivalenten Emotionen. Besonders ihre Ängste und bisherigen Erfahrungen haben beide vorsichtig bzw. misstrauisch werden lassen. Stück für Stück versucht Annika, Levian aufzuschließen und lernt mit der Zeit, dass Liebe und Vertrauen nicht vieler Worte bedürfen. Klug und gleichermaßen feinsinnig nähert sich die Autorin ihren Hauptfiguren, ohne diese dabei zu demaskieren bzw. bloßzustellen. Dadurch gewinnt ihr emotional aufgeladenes und durchaus nicht immer bierernstes Buch an Gewicht. Der Alltag der beiden Jugendlichen samt unterschiedlichen Familienmodellen wird authentisch geschildert, so dass sich auch der nicht mehr ganz jugendliche Leser in deren Lebenswelt leicht zurechtfinden kann. Dabei liegt der Fokus besonders auf dem Erwachsenwerden und der ersten Liebe. Immer wenn die Autorin bei ihren Beschreibungen ins Bildhafte abdriftete, konnte sie mich vollends überzeugen. Auf diese Weise erschloss sich mir auch der interessante Buchtitel, der mit einem minimalistischem Cover perfekt inszeniert worden ist.

    FAZIT
    Ein rundum stimmiges Romandebüt, dem hoffentlich noch einige Werke folgen werden.

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  • 4 Sterne

    Estelle, 01.10.2016

    "Mit einem Menschen sieben Stunden täglich in einem Raum zu sitzen, ohne jemals von ihm angesehen zu werden, ist ein komisches Gefühl. Und derjenige, der es durchhält, tagelang niemanden anzusehen, ist ein ziemlich beängstigender Freak. Deshalb gab man Levian lieber auf und kehrte in den sicheren Schulalltag zurück. Soweit ich mich erinnern kann, war ich die Einzige, die nicht das Interesse an Levian verlor. Im Gegenteil. Alles an ihm zog mich an ..."

    Annika möchte das Eis brechen. Das Eis zwischen sich und Levian. Levian redet mit niemandem in der Klasse, nicht einmal im Unterricht wird er von den Lehrern angesprochen. Er ist da, und das muss reichen. Annika hat sich in den Kopf gesetzt, seine undurchdringliche Schale zu durchbrechen. Sie nimmt mit ihm Kontakt auf, in Form von Worten, und dann durch einen kleinen Brief, der tatsächlich Wirkung zeigt. Doch was verbirgt der schweigsame Levian, dessen Augen bisher für Annika im Verborgenen geblieben sind, bis sie endlich einen Blick auf sie werfen kann?

    "Mittelmeersplitter" erzählt eine etwas andere Liebesgeschichte, die poetisch, nachdenklich und voller Geheimnisse ist. Denn nicht nur Levian hütet davon welche, sondern auch Annika.
    Anfangs glaubt man als Leser zu wissen, wie sich die Figuren entwickeln, wie sich die Handlung wohl weiterspinnt, jedoch wird man überrascht. Nicht nur von Annikas und Levians Geschichte, sondern auch von ihren Vergangenheiten. Das Buch zeigt, dass man nicht vorschnell urteilen sollte, wie ein Mensch ist, wie er agiert und was er fühlt. Man sollte erst hinter die Fassade schauen, was die wenigsten Menschen leider nicht tun. Ein Blick lohnt sich.

    Annika mag zu Beginn merkwürdig erscheinen, denn wie sie sich um Levian bemüht, ist sicher nicht für jeden nachvollziehbar. Worin besteht ihre Intention? Ist es, weil Levian so unnahbar ist? Weil sie etwas spürt, das andere nicht bemerken? Oder will sie sich vielleicht sogar in Gefahr begeben?
    Langsam erfährt man immer mehr über das Leben der beiden, über die Dinge und Momente, die sie geprägt haben. Und es stellt sich heraus, dass man auch auf Annika viel Augenmerk legen sollte.
    Levian konnte ich auch erst nicht greifen, denn in das Herz eines Menschens kann man nicht so schnell einen Blick werfen. Dafür braucht es Zeit.
    Nach und nach wird erzählt, wie die beiden sich näherkommen, und das war emotional beschrieben, und ein steiniger Weg, den die Liebe manchmal geht.

    Den Schreibstil fand ich sehr angenehm, flüssig und bildhaft. Man konnte auch öfter schmunzeln, denn Annikas Familie, inklusive ihrem Bruder Jona, streuen mit den Dialogen witzige Momente in die Geschichte.
    Man taucht nicht nur ins tiefblaue Meer ab, sondern auch in ein Buch, das die erste Liebe in all ihren Facetten zeigt. Egal, wie jung oder alt man ist, man sollte immer kämpfen.

    Alles in allem bleibt zu sagen, dass "Mittelmeersplitter" sehr lesenswert ist und mit Charakteren aufwartet, die mit ihren Verhaltensweisen so manches Rätsel aufgeben, das gelöst werden muss, damit es an die Oberfläche kommt.

    4 Sterne.

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