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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helena H., 03.05.2022

    Als Buch bewertet

    Fran Lebowitz, US-amerikanische Schriftstellerin, Stilikone und Kultfigur, schrieb für unterschiedliche Zeitschriften und ist besonders für ihre geistreichen, humorvollen Essays über das New Yorker Leben bekannt. Zunächst in zwei Büchern – „Metropolitan Life“ (1978) und „Social Studies“ (1981) – erschienen, wurden sie 1994 zum „The Fran Lebowitz Reader“ zusammengefasst, der uns nun endlich auch in deutscher Sprache vorliegt und zwar unter dem Titel „New York und der Rest der Welt“.

    Unterteilt in „Manieren“, „Wissenschaft“, „Kunst“, „Literatur“, „Leute“, „Dinge“, „Orte“ und „Ideen“ bieten uns Fran Lebowitz’ Essays in beisendem Humor und messerscharfem Sprachwitz eine überaus aufschlussreiche wie vergnügliche Lektüre über das New Yorker Leben und die New Yorker Gesellschaft – mit einem eingeschobenen kurzen Ausflug nach Los Angeles – in all ihren Facetten. Es ist ein Lebensratgeber für das Leben in der bekanntesten Großstadt der Welt, wie man ihn sich besser nicht ausmalen könnte.

    Hier einige Kostproben:

    „Originelles Denken ist so originell wie die Erbsünde: Beides ist vor Ihrer Geburt passiert, und zwar Leuten, die Sie unmöglich kennen können.“

    „Erlauben Sie Ihrem Kind nie, Sie beim Vornamen zu nennen. Dafür kennt es Sie nicht lange genug.“

    „Bist du als Teenager mit ungewöhnlich gutem Aussehen gesegnet, dann dokumentiere diesen Zustand mit Fotografien. Nur sie gewährleisten, dass dir das jemand später noch glaubt.“

    „Nur weil man in der Highschool keine Freunde hatte, ist das noch kein Grund, ein Buch zu schreiben.“

    „Dass man in der Highschool viele Freunde hatte, sollte einem genügen. Das muss die lesende Öffentlichkeit nicht erfahren.“

    „Ein Hund, der glaubt, er sei der beste Freund des Menschen, ist ein Hund, der offensichtlich noch keinem Steueranwalt begegnet ist.“

    „Frühstücksflocken in den Farben von Freizeitanzügen in Polyester machen Verschlafen zu einer Tugend.“

    Na, überzeugt? Ich sage ja: „New York und der Rest der Welt“ ist eine äußerst vergnügliche Lektüre! Man sollte sie meines Erachtens allerdings nicht in einem Rutsch, sondern eher wie einen sehr guten Whisky schlückchenweise genießen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    atti79, 22.05.2022

    Als Buch bewertet

    Gnadenlos sarkastisch-witzige Abrechnung

    Ich muss zugeben, dass mir die Autorin bis dato nichts gesagt hat. Das hat sie jetzt aber mit ihrem sagenhaft scharfsinnig-witzigen Buch nachgeholt. Und wie! Jetzt weiß ich, dass Fran Lebowitz eine ganze Menge zu sagen hat. Und es macht unglaublich Spaß, ihr dabei „zuzuhören“, sprich, ihre Worte zu lesen.
    Dazu muss ich sagen, dass ich durchaus gerne mal den Blick auf die Welt, Land und Leute durch andere Augen genieße. Dabei fallen nämlich oft Dinge auf, die einem selbst durchgehen oder die man eben völlig anders wahrnimmt. Spannend ist dabei für mich auch, wenn ich hier mal in eine ganz andere Sphäre eintauchen darf. Ich habe natürlich nichts mit dem Party- und Kulturleben von New Yorkern zu tun. Aber es hat schon seinen Grund, weshalb viele Unterhaltungsserien eben in Milieus spielen, denen der Großteil der Zuschauer eben nicht angehört.
    Es macht definitiv Spaß, der Autorin bei ihren mitunter auch fast schon gnadenlosen Betrachtungen zu folgen. Dabei fällt aber auf, dass der Humor niemals zu kurz kommt und die Feder äußerst stilsicher zuschlägt. Sicherlich kommt die Erzählstimme und damit wohl auch Frau Lebowitz teilweise recht arrogant rüber. In meinen Augen gehört aber auch das zum Gesamtbild der Abrechnung. Bei vielen anderen Büchern, die humoristisch etwas aufs Korn nehmen, kann ich eine derartige Haltung nicht auf Dauer verzeihen und breche die Lektüre ab. Hier hat sich das zumindest für mich nicht als Stolperstein erwiesen, auch wenn ich als Leser nicht unbedingt immer auf der Seite der Autorin war oder diese unbedingt sympathisch fand. Womöglich liegt dieser Umstand daran, dass ich einer wohl in ihrem Bereich schon fast zur Ikone gewordenen Figur völlig abnehme, dass sie weiß, wovon sie spricht. Hilfreich ist aber auf jeden Fall, immer mal wieder eine Pause einzulegen zwischen den Essays.
    Fazit: Für mich ein sehr spaßiger und kurzweiliger Lesetripp. Wer es sarkastisch mag, ist hier gut aufgehoben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    xyz, 20.04.2022

    Als Buch bewertet

    Kunst-Stücke

    Sarkastisch sein ohne zu verletzen, ohne arrogant zu wirken, geht das ? Ja, bei Fran Lebowitz in ihrem Buch „New York und der Rest der Welt“.

    In ihrem Werk sind 2 Essay-Sammlungen, die in den USA bereits 1978 ( Metropolitan Life ) und 1981 ( Social Studies ) in Buchform erschienen sind, erstmals auf deutsch zu lesen.
    Dies ist insofern bemerkenswert, weil die Themen und Geschichten seitdem nichts an Frische, Esprit und Aktualität verloren haben. Mehr noch, ihre kleinen, feinen Texte gehen an Originalität, Witz und Intelligenz weit über das hinaus, was sich viele der heutigen Comedians, Blogger oder Möchtegern-Schriftsteller aus den Fingern zu saugen pflegen.

    Ob des Titels könnte man meinen, dass es um das Lebensgefühl in New York im Speziellen geht. Geht es auch, aber es geht auch um das Leben in Großstädten im Allgemeinen, aber vor allem um das Leben an sich in all seinen Facetten. Ganz nebenbei ist das Buch eine Huldigung an den Müßiggang und an‘s Rauchen.

    Fran Lebowitz ist eine hervorragende Beobachterin, stilistisch ganz eigen, ihre Texte zeugen von übersprudelnder Phantasie und quellen über vor originellen Ideen und schlüssigen Erkenntnissen.

    So läßt sie sich beispielsweise auf wunderbare Weise über Leute aus, darüber, was Leute sagen, wie Leute heißen, wie Leute frisiert sind :

    ….. „Leute, die genau dieselbe Frisur tragen bzw. trugen :
    a) Victor Hugo und Sarah Caldwell
    b) William Wordsworth und Frank Lloyd Wright
    c) W.B. Yeats und David Hockney
    d) Jean Cocteau und Eli Wallach
    e) Johann August Strindberg und Katherine Hepburn
    f) Pablo Picasso und Phillip Splaver, mein Großvater mütterlicherseits
    Alles oben genannte ist wahr, und wenn Sie mir nicht glauben, schauen Sie doch einfach selber nach.“ …..

    Es stimmt tatsächlich, ich habe selber nachgeschaut. Bei dieser Gelegenheit ist mir aufgefallen, daß Fran Lebowitz genau dieselbe Frisur trägt wie Oscar Wilde.

    Übrigens, Fran Lebowitz sagte mir nichts vor dieser Lektüre, ich bin weder New York-Kennerin, noch Stadtbewohnerin, noch Netflix-Konsumentin, noch Raucherin, noch Fleischliebhaberin, dennoch empfehle ich dieses Buch uneingeschränkt. Denn es tut einfach gut, endlich mal wieder eine Stimme zu hören, die Unpopuläres gekonnt zum Besten geben darf. Bravo.

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  • 4 Sterne

    Cynthia M., 19.04.2022

    Als eBook bewertet

    Fran Lebowitz ist mir natürlich ein Name, auch wenn ich mich bisher nicht tiefergehend mit ihr beschäftigt habe. Da sollte nun dieses Buchen, dessen Cover und Titel mich sehr gelockt haben, nun Abhilfe schaffen. Ich maße mir nicht an zu Wissen wann und in welchem Kontext diese Sammlung von Texten, Listen und Anekdoten entstanden sind, aber einige der Gedankengänge wirken auf mich gewollt bissig, wenn nicht sogar aus der Zeit gefallen. Für mich war es ein stetes Schwanken zwischen Erheiterung und Erschütterung.

    Zum Inhalt: in kurzen Kapiteln, die sich mit vielfältigen, alltäglichen Themen beschäftigen trägt Fran Lebowitz ihre Gedanken zusammen. So erstellt sie teils kurze Checklisten oder auch kleine Fragebögen, die ein bestimmtes Thema beleuchten und an denen sich der Leser „messen“ kann. In wieder anderen Kapiteln erzählt sie aus ihren eigenen Erfahrungen und Beobachtungen und betreibt kurze Sozialstudien. Die Themen reichen von sexueller Orientierung, Kindern, Karriere, Literatur, Musik, Autoren, Mode bis hin zu Lebensmitteln und sozialpolitischen Knackpunkten.

    Die kürze der Kapitel ist sehr erfrischend, sodass man gut einzelne Kapitel oder Themenbereiche lesen kann. Die Art wie die Texte strukturiert sind, zB ab und so als eine Art Multiple Choice Test hat mir gut gefallen und mich auch sehr unterhalten.

    Fran Lebowitz erzählt mit Biss, sie nimmt kein Blatt vor den Mund und ist mit vielen ihren Aussagen auch wirklich ob Point und trifft den Zahn der Zeit. Ich habe mich über einige Themenbereiche wirklich köstlich amüsieren können. Aber einigen Aussagen konnte ich allerdings nur fassungslos den Kopf schütteln und musste mich zwischendurch fragen, ob ich da nicht was falsch verstanden habe. Da dies aber in mehr als einem Kapitel geschah bin ich der Ansicht, dass Fran Lebowitz und ich da vielleicht einfach unterschiedlicher Ansicht sind oder ich einfach in manchen Fällen ihren Sinn für Humor nicht teile/verstehe.

    Insgesamt war das Buch für mich mal was anderes und zeigte in bisschen, dass New York wirklich etwas anders tickt, als der Rest der Welt. Auf jeden Fall gibt es interessante Einsichten und hat auf jeden Fall meinen Horizont erweitert. Ich würde 3,5 Sterne vergeben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara H., 03.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ich weiß nicht wann ich beim Lesen das letzten Mal soviel lachen musste. Ich hatte Tränen in den Augen und ein Bachmuskeltraining war auch inkludiert. Die Autorin hat genau meinen Humor getroffen mit ihrer sarkastischen und gleichzeitigen intelligenten Art und Weise zu schreiben. Es ist kein Roman mit einer Geschichte als Handlung. Sondern mehr ein Lebensratgeber der besonderen Art. Die Autorin nimmt sich kein Blatt vor den Mund und bringt kritische Statements aufs Papier. Sie bedient sich dabei der Alltagssprache und verstärkt damit die Authentizität des Buches

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  • 4 Sterne

    Michael B., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Smile!
    Die Textsammlung der Kolumnistin Fran Lebowitz wirkt zuweilen gemäß des Mottos 'Masse vor Klasse' - doch in der Tat, in der Masse der Kurztexte, Kolumnen und Glossen gibt es viel Klasse zu entdecken; und die Erfolgswahrscheinlichkeit dafür, einen wahren Schatz heben zu dürfen, ist eine wesentlich höhere, als bei der berühmt-berüchtigten Nadel im Heuhaufen. Entstanden ist eine Textsammlung, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und sollte - an einem Stück unlesbar, weil man nämlich in einen wahren Leserausch geriete und es ein Zuviel des Guten wäre und jedes Zuviel ja bekanntlich den Genuss schmälerte. Was gibt es zu entdecken? Amüsantes, Nachdenkenswertes, auch aus der Zeit Gefallenes (... es sind die älteren Texte), Lästerliches, Bösartiges und ungemein vieles präzise auf den Punkt Gebrachtes. Die ungeheure Themenvielfalt enthüllt eine Fran Lebowitz, die eine hochanalytische Beobachterin ihrer Zeit ist. Kultur, Mode, Karriere, ganz viel New York und Lebensart, Ernährung, Älterwerden... Die Autorin scheint einfach zu allem etwas zu sagen zu haben, bleibt dabei aber nicht an der Oberfläche. Wer beim Anblick in den Spiegel Furcht empfindet, der sollte dieses Buch nicht lesen, weil er genau diesen des öfteren vor Augen gehalten bekommen wird. DIE Konstante bei Fran Lebowitz ist: 1. Sie mag keine Polyester-Anzüge. 2. Sie liebt normales Essen, weil für sie Salat keine Mahlzeit ist sondern ein Lebensstil ist. 3. Sie mag Aufzählungen. 4. Wo man dieses Buch griffbereit halten sollte: Auf der Toilette - weil es nämlich das leidige Geschäft ungeheuer befruchten wird!

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  • 4 Sterne

    Sophie L., 19.04.2022

    Als Buch bewertet

    Was zum Schmunzeln

    Fran Lebowitz schreibt über alles mögliche was sie in ihrem Alltag so bewegt, sei es über Pflanzen oder die drei Grundfarben. Jedes Thema behandelt sie damit mit einer dicken Portion Sarkasmus.
    In acht Kapitel werden die unterschiedlichsten Dinge in kurzen Abschnitten, die oft nur fünf Seiten umfassen, behandelt.

    Sprachlich lässt sich das Buch durch die kurzen Abschnitte und kompakte Sätze schnell weglesen. Dabei muss man immer wieder schmunzeln über die teils bitterbösen Aussagen der Autorin. Aber auch inhaltlich wird viel Abwechselung geboten. Durch die Fülle an Themen wird die Lektüre nie langweilig.

    Einziger Kritikpunkt ist, dass man, wenn man sich nicht 100%ig in der amerikanischen Popkulturszene oder auch in der Stadt New York auskennt, nicht alle Anspielungen der Autorin auf Anhieb versteht. Jedoch tut das dem Spaß am lesen kaum Abbruch und man kann noch einiges dazulernen.

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  • 4 Sterne

    v_im_wunderland, 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    gut, aber eher für Fans

    Das Cover des Buches hat mich sehr angesprochen. Es sieht cool aus und macht Lust das Buch zu lesen. Deshalb habe ich mich direkt an das Buch heran gewagt und es zu lesen begonnen. Doch die erste Überraschung war, dass es bei diesem Buch sich nicht um einen Roman handelt, sondern eher um eine Aneinanderreihung von Gedanken zu verschiedenen Themen. Dabei ist die Autorin wortgewandt und voller Witz. Sie legt auf eine sehr charmante Art und Weise ihre New Yorker Weltsicht dar und nimmt uns mit in eine ganz eigene Welt. Denn diese Welt ist voller Künstler und den hippen Leuten aus New York, zu denen man sonst keinen Zugang hat. Ich finde das Buch gut geschrieben, hätte aber sicher noch einen viel besseren Zugang gehabt, wenn ich die Netflixserie vorher geschaut hätte. Denn ich denke als Fan der Serie und der Autorin hat man noch mehr Spaß mit dem Buch.

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  • 3 Sterne

    Xana, 14.04.2022

    Als Buch bewertet

    New York und der Rest der Welt hat mich in erster Linie durch sein echt cooles Cover und in zweiter Linie durch den mir versprochenen Sarkasmus gelockt. Nun, das Cover find' ich nach wie vor toll, der Sarkasmus ist allerdings weniger sarkastisch als einfach nur nicht witzig.

    Das Buch besteht aus einer Reihe vollkommen zusammenhangsloser Kapitel. Einen roten Faden hat das Werk nicht, positiv daran ist, dass man auch einzelne Kapitel für einen kurzweiligen Spaß schmökern kann – wenn man denn daran Spaß hat. Mein Eindruck vom Buch ist: Fran Lebowitz hatte gerade niemanden, der ihr zuhören wollte oder konnte, und hat beschlossen, den ganzen Schmarrn, der in ihrem Kopf herumspukte, dann einfach aufzuschreiben. (Erstmal eine tolle Idee.) Dann hat sie das allerdings auch noch, vermutlich nach zig Versuchen, den Witz schärfer und die Sprache intellektueller zu machen, das Ganze binden und als Buch veröffentlichen lassen. (Gar keine so tolle Idee.) Als Leser fühlt man sich die ganze Zeit so, als würde man einem selbstverliebten und weltfremden Menschen, der glaubt, ein Kosmopolit zu sein, bei einem nicht enden wollenden Monolog zuhören zu müssen.

    Vielleicht wäre der Inhalt geeigneter für eine Bühnenshow, bei der man mit den passenden Sprechpausen, Betonung, Mimik und Gestik sicherlich mehr aus den Witzen herausholen könnte. Als Buch jedoch würde ich den Inhalt nicht empfehlen, denn ganz ehrlich: Es ist einfach nicht witzig, der Sarkasmus ist unausgereift, es fehlen für den Nicht-New-Yorker-Leser zu viele Hintergrundinformationen und vielleicht muss man auch einfach ein Fan der Frau sein, um ihr Geschreibsel gut zu finden.

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  • 3 Sterne

    Lesemaus 34, 17.04.2022

    Als Buch bewertet

    Meinung:
    Von diesem Buch habe ich mir einiges an gesellschaftskritischen Pointen und einer erhellende Lektüre über das Leben erhofft, bekommen habe ich etwas, das weder Fisch doch Fleisch war. Folglich ein Buch, welches ich nicht mehr besonders lange im Gedächtnis behalten werde!!

    Zunächst einmal ist der Schreibstil der Autorin sehr sehr einfach gehalten und wirkt wirklich auf das nötigste reduziert, sodass man ReChr zügig durch dieses Buch hindurch fliegen kann. Dies ist meiner Meinung allerdings auch ein kleines Manko, denn dadurch verfehlen einige bedeutungsschwere Themen ihren Kern und verfliegen viel zu schnell, noch bevor sie an Tiefe gewinnen konnten.

    Des weitere empfand ich die Aufarbeitung auch häufig etwa zu profan und wenig erhellend, wodurch dieses Buch zwar eine nette Lektüre war, aber eben auch nicht mehr, als das.

    Alles in allem ein durchschnittliches Buch, mit netten Momenten, aber daß große Aha ließ auf sich warte

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 04.04.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Teil des Charmes des Buches besteht für mich darin, dass die Autorin Dinge, die andere Leute schätzen, auf witzige Art und Weise niedermacht. Sie erinnert mich an Garfield, die Katze.... Ständig negativ, witzig, sarkastisch und bereit, ihren Gelüsten zu frönen. Und in Manhattan zu leben, in Ketten zu rauchen, zu trinken und zu schreiben, klingt wοmöglich für viele sehr glamourös.
    Ihr Lebensstil jedoch erscheint mir zutiefst unangenehm. Und Dinge abzureißen, ohne etwas Neues aufzubauen, ist nicht wirklich interessant. Die meisten Abschnitte erscheinen mir etwas abgedroschen und spiegeln eine unglückliche Epoche der Geschichte wider. Ihre Kommentare zum Thema Geschlecht sind für mich ähnlich flach. Und Witze sind nicht lustig, wenn man die Pointe googeln muss....Ich kannte viele der kulturellen Anspielungen nicht. Da ist die Netflix Serie viel besser.

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  • 4 Sterne

    Alina, 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    Bitterböse Großstadtsatire - „Höfliche Gespräche sind häufig weder das eine noch das andere.“

    Höflich ist Fran Lebowitz Essaysammlung auf keinen Fall. Die amerikanische Autorin und New Yorker Persönlichkeit genießt in ihrer Heimat schon lange Kultstatus - bekannt ist sie vor allem für ihre bitterbösen, sardonischen Kommentare zum amerikanischen Leben durch die New Yorker Großstadtbrille.
    In „New York und der Rest der Welt“ nimmt sie uns mit auf eine sehr witzige, lockere, aber vor allem bissige und satirische Reise durch das New York der 1970er und 80er. Unterteilt in verschiedene „Themen“ wie Kunst, Literatur oder Manieren erzählt Lebowitz uns in verschiedenen, recht kurzen Essays ihre persönliche Sichtweise, lustige Anekdoten oder Geschichten rund um ihr Leben in der Stadt. Dabei triefen ihre Texte häufig nur so vor Sarkasmus, Zynismus und (Selbst-)Ironie.

    Einige Schwierigkeiten in der Übersetzung gibt es leider und es geht hier wahrscheinlich einiges an Sprachwitz verloren - bei Lebowitz bissigen und speziellen Stil und Humor fast unvermeidlich.
    Auch darf man auf keinen Fall vergessen, dass das Buch im Original bereits 1994 erschienen ist und einige der Texte bereits über vierzig Jahre alt sind - das erklärt dann doch die ein oder andere aus der Zeit geratenen Pointe. Auch einige bediente Stereotypen sind zum Glück nicht mehr zeitgemäß. Doch so aus der Zeit gefallen einige Kommentare sind, so aktuell und treffsicher sind viele anderen.
    Und so beschreibt sie vor allem die Befindlichkeiten und Eigenheiten des (New Yorker) Großstadtlebens mit all seinen Launen, Trends und teils absurden Moralvorstellungen auf einzigartige Art und Weise.

    Trotz einiger Kritikpunkte, eine zu großen Teilen sehr unterhaltsame, bitterböse Satire und ein interessantes Gesellschaftsportrait der New Yorker Künstlerszene vergangener Jahrzehnte.
    Empfehlung für alle New York und Fran Lebowitz Fans, die die Autorin endlich auch in der deutschen Übersetzung kennen lernen wollen!

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  • 3 Sterne

    KH, 18.03.2022

    Als Buch bewertet

    Der Titel des Buches gibt die Grundhaltung der New Yorker (und auch der Autorin) treffend wieder: New York first, der Rest ist Teil eines Freilichtmuseums, das man bei Bedarf oder Langeweile beachtet (siehe Europa-Reisen). Lebowitz gliedert ihr Buch nach diversen Themengebieten, die ohne direkten Zusammenhang sind. Das ist Teil des Grundproblems mit Essay- und Kolumnensammlungen. Was nimmt man darin auf? Was hat Relevanz? Mit der Relevanz des Buches ist es zwangsweise nicht so gut bestellt. Denn das Buch zieht sich über fast 50 Jahre hin, viele der Namen und Orte sind nur New Yorkern ein Begriff oder schon so weit aus der Zeit gefallen, dass man gar nicht weiß, wer da für eine witzige Pointe herhalten musste. Politik ist sowieso außen vor, die Wahl des richtigen Restaurants und Modefragen deutlich präsenter. Lebowitz hat Sprachwitz, manche Kapitel haben Esprit und produzieren amüsante bon mots. Als Beispiel seien hier die Abhandlungen zum Thema Wissenschaft herausgestellt. Andere Auszüge sind weniger lesenswert, da sie wie gesagt nur für New Yorker verständlich sein werden. Die Autorin kokettiert mit der Selbstbezogenheit der New Yorker, dieser zur Perfektion gebrachten Borniertheit und Oberflächlichkeit. Als Teil dieser Parallelwelt darf Lebowitz sich darüber lustig machen, ohne selbst großen Schaden zu erleiden. Bessere Einblicke in die Gedankenwelt der LA-verachtenden New Yorker Society liefert allerdings zum Beispiel Woody Allen. Das vorliegende Buch lässt sich bequem an zwei Nachmittagen lesen. Es hinterlässt keine bleibenden Schäden, offenbart allerdings auch keine tiefenpsychologischen Einblicke, die es wert wären, gelesen zu werden. Für Fans der Autorin vermutlich ein Kauf wert. Alle anderen, die keinen Bezug zu New York haben, dürfen sich die humoristische Nabelschau ruhig verkneifen.

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  • 3 Sterne

    Books of Tigerlily, 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Fran Lebowitz ist sicher vielen aufgrund der Netflix-Serie "Pretend it`s a City" ein Begriff, sodass ich sehr neugierig auf dieses Buch war. Das Buch ist in zwei Oberthemen und viele kleine Kapitel unterteilt, die sich zügig weglesen lassen. Das liegt vor allem an Lebowitz Stil, unkonventionell und locker, manchmal schon fast flapisg daherkommend, trifft sie doch in vielen angesprochenen Bereichen einen Nerv und analysiert die menschliche Natur genau. Dabei zeigt sie sicherlich einige satirische und humorvolle Züge, an manchen Stellen driftet sie für meinen Geschmack zu sehr ins bissige und zynische ab, ohne dann erneut die Kurve zu einer gehaltvollen Aussage zu kriegen.

    Deswegen bin ich bei diesem Buch wirklich zwiegespalten. Einiges konnte mich gut amüsieren und bei vielem wird sich sicherlich nicht nur ich als Leser ertappt fühlen, wenn sie einige zwischenmenschliche Eigenheiten auf den Punkt bringt. Bei anderen Themen dagegen fühlte ich mich fast auf den Schlips getreten von ihrer Meinung, sicherlich etwas, was sie auch genauso beabsichtigt hat. Oft fehlte mir allerdings dann doch die Pointe - es wurde manches angerissen, aber oft ohne zu einem Abschluss zu kommen, der mit Humorik den Gedanken abgerundet hätte. Empfand ich einige Szenen wie das belanglose Geplauder von jemandem, der sich selbst gerne reden hört, umso treffender fand ich dann die nächste Episode dann wieder dargestellt.

    Aufgrund des Buches zeigt sich deutlich, wie sehr Fran Lebowitz polarisiert. Sie ist eine Kultfigur der New Yorker Szene und bietet mit diesem Buch einen Einblick in das Leben als waschechte/r New Yorker/in, der ebenso humoristisch wie zynisch ist.

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  • 3 Sterne

    Karolina C., 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Den Namen Fran Lebowitz kannte ich vor der Lektüre aus amerikanischen Showbizkreisen, wirklich auseinandergesetzt hatte ich mich mit ihr allerdings noch nicht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, dass mir Vorablesen die Möglichkeit gegeben hat, mich genauer mit Lebowitz auseinanderzusetzen, die schließlich eine Bestsellerautorin ist. Das Cover ist hier bereits sehr ansprechend. Modern gestaltet und hierbei ein Blickfang. Außerdem zieht das Cover direkt die Verbindung zu Lebowitz und ihrem Leben in New York.
    „New York und der Rest der Welt“ ist eine Sammlung verschiedener Geschichten mit einem gesellschaftskritischen Fokus. So erfolgt eine Auseinandersetzung mit Themen wie Religion oder Erziehung. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen erfolgte auf eine kritisch, satirische Art und Weise, deren Finesse allerdings in Momenten stockend ist. Es scheint mir, als wäre Lebowitz Stimme beim Übersetzen ins Deutsche nicht unbedingt getroffen worden, so dass die Satire teilweise eher so rüberkommt, als würden die Meinungen aus einer vergangenen Zeit kommen und alles andere als modern sein.

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  • 3 Sterne

    Daniela E., 26.03.2022

    Als Buch bewertet

    Gemischte Gefühle
    In vielen kurzen sowie kurzweiligen Kapiteln teilt Fran Lebowitz ihre Gedanken zu New York, Gesellschaft, Kunst, und Menschen im
    allgemeinen mit den Leser*innen ihres Buchs. Dabei greift sie auf verschiedene Stilmittel zurück: Listen, kurze Erläuterungen, sprich manchmal den Leser direkt an, manchmal Speck ziehen eigenen Gedanken. Manches wird ausführlich erläutert, manches nicht so ausführlich. Die Quintessenz ist jedoch immer, dass sie sich, aber insbesondere auch New York und die Welt, nicht besonders ernst nimmt. Gleichzeitig nimmt man eine Gewisse Verachtung für alle Menschen wahr.
    Der Text regt zum nachdenken, aber auch zum schmunzeln an. Lebowitz Schafft es, ihre Gedanken dem Leser näher zu bringen, und dabei komplett bei sich zu bleiben. Sie schafft es aber auch, den Leser immer wieder mit ihrer Selbstgerechtigkeit abzustoßen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magineer, 01.05.2022

    Als Buch bewertet

    Ultimativ New York!

    Es hat fast fünfzig Jahre gedauert, bis es die scharfzüngige Schreibe von Fran Lebovitz nach Deutschland geschafft hat. "New York und der Rest der Welt" ist die Gesamtveröffentlichung zweier Sammelbände, von denen der erste bereits 1978 (und der folgende drei Jahre später) in den Staaten erschien und enthält die besten Essays aus Fran Lebovitz' umfangreichem satirischem Werk - staubtrocken erzählte und gerade deswegen so brüllend witzige Perlen der alltäglichen Beobachtung des Großstadtlebens, die zwischen Anfang der 70er und Anfang der 80er entstanden und dennoch erstaunlich zeitlos sind. Das ist im Prinzip das literarische Äquivalent eines frühen Woody-Allen-Films - eine hemmungslos verklärte Liebeserklärung an die Stadt New York, ihre durchgeknallten Bewohner und deren permanente Neurosen. Wer da nicht sofort ein Ticket in die Stadt, die niemals schläft, buchen möchte, dem ist irgendwie auch nicht mehr zu helfen.

    Fran Lebovitz ist wirklich eine ganz Große, nicht erst seit ihrer Netflix-Serie, in der die einstige Weggefährtin von Andy Warhol und spätere Kolumnistin der "Vanity Fair" von ihrem Freund Martin Scorsese über sieben Folgen hinweg liebevoll ruppig porträtiert wird. Stilikone, Komikerin, spröde Muse und resolute Intelligenzlerin - das ist Fran in ihrer Gesamtheit und ihre hier versammelten Stadtvignetten sprühen vor süffisanter Streitbarkeit, Freude an detaillierter Beobachtung und Spaß am Wort. Ihre Begegnungen mit "hörbar braungebrannten" Agenten, sympathischen Großstadtmacken und den ganz normalen Verrücktheiten des urbanen Alltags sind eine Oase kostbaren Wassers in einer Wüste an gleichgeschalteter Problem- und Genreliteratur. Medizin für die Pandemiekrise und Futter fürs Hirn - etwas anderes als eine unbedingte Leseempfehlung braucht hier gar nicht diskutiert zu werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hundeliebhaberin, 07.06.2022

    Als Buch bewertet

    Fran Lebowitz war mir bis zu "New York und der Rest der Welt" noch gar kein Begriff, was ich definitiv ändern muss. Sie hat mich durch ihre Ausführungen, ihre Beobachtungen und clever gelegten Pointen mehrmals zum Lachen gebracht. Bisher habe ich noch bei niemanden gelesen, Sarkasmus so galant, fast schon nebensächlich und dennoch mit voller Kraft und bedeutsamer Botschaft zu formulieren - und das trägt sich sogar durch die Übersetzung ins Deutsche.
    Ob es um Kindererziehung, Karriere, Beziehungen, Ernährung oder das alltägliche Leben in der Stadt oder auf dem Land geht, Fran Lebowitz hat offenbar zu allem etwas zu sagen und schafft es, durch interessante Perspektiven, Überspitzungen und Rollenumkehr den Finger kritisch in gesellschaftliche Wunden zu legen.
    Eine absolute Empfehlung für alle, die cleveren, sarkastischen Humor mögen und bereit für (Selbst)Kritik sind!

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    manuela N., 21.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nicht so meins....
    Das Cover des Buches hat mich neugierig gemacht. Ebenso wie der Klappentext. Es hat sich nach einer lustigen und leicht zu lesenden Geschichte angehört.
    Jedoch habe ich mich nach den ersten 30 Seiten schon etwas gelangweilt und musste mich überzeugen weiterzulesen. Manche Stellen im Buch waren schon recht unterhaltsam aber im Großen und Ganzen haben die Erzählungen nicht meinen Geschmack getroffen. Die Geschichten sind einfach nur derb und die Autorin erinnert an eine Person die nur an allen etwas zu motzen hat. Auch mit ihrer (politischen) Meinung konnte ich mich oftmals überhaupt nicht anfreunden.
    Dieses Buch ist wahrscheinlich Geschmackssache. Meinen hat es leider so überhaupt nicht getroffen. Je länger das Buch ging umso mehr musste ich mich davon überzeugen weiterzulesen. Für alle Fans von Fran Lebowitz, können hier sicherlich auf ihre Kosten kommen. Humor ist ja bekanntlich sowieso sehr individuell.

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  • 1 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian B., 08.04.2022

    Als Buch bewertet

    Leider durchgefallen

    Leider kann ich die ganzen positiven Bewertungen zum ersten Buch das von Fran Lebowitz auf Deutsch erschienen ist nicht nachvollziehen. Auch mir war Sie als großer New York Fan natürlich bekannt. Große Bekanntheit hat Fran Lebowitz in letzter Zeit durch die Netflix Serie "Pretend It's A City" erlangt. "New York und der Rest der Welt" bleibt mir leider viel zu oberflächlich, die behandelt Themen werden alle nur extrem kurz angeschnitten wodurch auch kein richtiger Lesefluss entsteht. Die Erzählungen (wenn man das überhaupt so nennen kann) sind leider alle viel zu kurz (maximal 2-3 Seiten) um ein Thema komplett zu erfassen und zu behandeln. Natürlich ist hier das ein oder andere amüsant, mehr aber leider auch nicht. Ich denke, dass einiges in der Originalsprache zumindest etwas lustiger ist. Ich werden das Buch zumindest nicht zu Ende lesen.

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