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    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LEXI, 01.01.2018

    Was, wenn alles anderes kommt? Unser Leben als Familie – mit unserem kleinen Überraschungspaket.

    In den ersten Minuten nach der Geburt ihres ersten Kindes Nick dominiert bei seinen Eltern Dushka und Boris Vujicic zunächst der Schock über die Behinderung ihres Sohnes, die sowohl für das Ehepaar, als auch für die Ärzte völlig unerwartet war. Nicks Vater erzählt in sehr ehrlichen und offenen Worten von der Verzweiflung und Frustration und seiner nachfolgenden tiefen Glaubenskrise. Boris Vujicic berichtet von der schweren Zeit als Vater und Ehemann, in der er nicht wusste, woher er die Kraft nehmen sollte, dieses Kind großzuziehen. Er und seine Frau Dushka mussten erst nach und nach lernen, nicht das zu sehen, was ihr kleiner Sohn niemals haben wird, sondern zu erkennen, was möglich war. In seinen Ausführungen gibt er dem Leser tiefe Einblicke in das Leben der Familie und erzählt von Nicks ersten Tag im Krankenhaus nach seiner Geburt, über seine Kindheit und Jugendzeit und all den kleinen und großen Problemen, die mit dem Aufwachsen eines Kindes auf eine Familie zukommen. Auf sehr anschauliche Art und Weise dokumentiert er aber auch die vielen Momente des Glücks, die Erfolge, sowie Nicks Kraft und unerschütterlicher Lebensfreude, die ihn letztendlich zu einem international bekannten Bestsellerautor, Motivationsredner und Evangelisten machten. Für Boris und Dushka Vujicic betrachten Nick als großes Geschenk, einen Sohn, der zu einem optimistischen, entschlossenen und fähigen gläubigen Mann heranwuchs, der Millionen von Menschen in vielen verschiedenen Ländern der Erde inspiriert.

    Mit dem vorliegenden Buch möchte Boris Vujicic anderen Eltern mit behinderten Kindern Mut machen, ihnen mit seinem eigenen Erfahrungsschatz und guten Ratschlägen zur Seite stehen. Er stellt seinen Lesern daher nach jedem einzelnen Kapitel dieses Buches kursiv gedruckte „Gedanken zum Mitnehmen“ zur Verfügung, die ich als sehr hilfreich empfand. Er vermittelt dem Leser jahrelange, zum Teil schmerzliche Erfahrungswerte, wobei er jedoch die positiven Dinge stets hervorhebt und betroffene Eltern motivieren möchte.

    Boris Vujicics einnehmender Schreibstil, die ausgezeichnete optische Gestaltung und Gliederung im Buch sowie die vielen Familienfotos in der Mitte des Buches tragen dazu bei, es nicht mehr aus der Hand zu legen. Nicks Geschichte ist mir bereits aus einigen Büchern und Videos bekannt. Im vorliegenden Buch nun die Sichtweise seiner Eltern zu lesen, empfand ich als höchst interessant und bereichernd. Die vielen Erzählungen aus Nicks Kindheit und Jugend, das Familienleben der Vujicics und der tiefe Glaube, der den gesamten Inhalt dieses Buches durchdringt, machten es für mich zu einer unvergesslichen Lektüre. Boris Vujicic zeichnet den Weg eines kleinen, behinderten Jungen, der dynamisch und entschlossen seinen Platz im Leben fand, für den es keine Grenzen zu geben scheint. Obgleich es auch Zeiten der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung gab und Zukunftsängste manchmal die Oberhand gewannen, empfindet Nick sein Leben als ein Geschenk und ist der Meinung, dass es sich immer lohnt, auf bessere Zeiten zu hoffen.

    Boris und Dushka Vujicic gaben ihrem Sohn Nick ein festes Fundament– nämlich die Gewissheit, geliebt zu werden, zudem grundlegende Fähigkeiten wie Eigenverantwortung, ein starkes Wertesystem und eine geistliche Basis. „Wir haben versucht, unserem Sohn als Familie Wurzeln zu geben. Die Flügel hat er selbst entwickelt: seine unerschütterliche Entschlossenheit, ohne Limits zu leben. Unser Sohn ist der Beweis: wer entschlossen und mit Gottvertrauen an die Dinge herangeht, für den gibt es keine Limits!“

    Ein informatives und beeindruckendes Dokument der Liebe eines Vaters zu seinem Sohn – eine ausgezeichnete und zutiefst bewegende Lektüre!

    (gekürzte Rezension)

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    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 21.03.2017

    Das vollkommen unvollkommene Kind

    Nick Vujicic kam ohne Arme und Beine zur Welt. Seine Eltern wussten bis zu seiner Geburt nichts über seine fehlenden Gliedmassen – verständlicherweise ein Riesenschock! Boris und seine Frau Dushka haben eine grosse Glaubenskrise: Sind die fehlenden Gliedmasse die Strafe Gottes für ihre Verfehlungen? Boris erzählt in diesem Buch, wie er und seine Frau damit umgegangen sind und sich der neuen Situation gestellt haben. Sie lernten, niemals aufzugeben und wollen anderen Menschen Mut machen, das jeweils Beste aus sämtlichen Situationen herauszuholen.

    Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover gut, es ist ziemlich auffällig gestaltet, obwohl es vor allem durch die Farbe Rot dominiert. Das Foto in Schwarz-Weiss vom kleinen Jungen Nick zeigt das Ausmass seiner körperlichen Defizite – er ist knapp so gross, wie ein kleines Skateboard. Auffällig finde ich den Kreis, wo steht „Wie wir als Eltern lernten, niemals aufzugeben“: Für mich sieht der Kreis aus, wie ein Wasserrand eines Glases. Am besten gefällt mir jedoch der Titel in Bezug auf das „ausser gewöhnlich“: Alles ausser gewöhnlich bzw. alles aussergewöhnlich. In der Mitte des Buches hat es zahlreiche Fotos – sehr schön.

    Mir war bewusst, dass die Lektüre dieses Buches emotional werden würde. Und so ging mir schon das Vorwort von Nick zu Herzen: „Keine Arme und Beine zu haben hat mich im Leben vor viele Herausforderungen gestellt. Trotzdem wird mir oft bewusst: Wer ohne liebevollen Eltern aufwachsen muss, hat es noch viel schlimmer getroffen.“ Und ich musste schmunzeln, dass er – ebenso wie seine beiden Geschwister – Staub saugen oder sein Zimmer aufräumen musste. Das findet jedes Kind doof.

    Es ist sehr schön, als Boris erzählt, dass sein Vater in den ersten Tagen nach Nicks Geburt wie ein Fels in der Brandung für ihn war, aber auch klar seine Meinung äusserte: „Das Leben ist kein Ponyhof, finde dich damit ab.“ Auch seine Mutter und die Eltern seiner Frau standen ihnen zur Seite.
    Wie Vater Boris erzählt, war Nick ein sehr optimistischer, aufgeweckter Junge, der aber auch seine schweren Phasen durchlebte: „Jeden Abend betete er um Arme und Beine.“ Nur schon diese Vorstellung zerreisst mir als Fremde schier das Herz – wie muss es da für die Eltern gewesen sein?
    Es ist schon verrückt, dass bei Nick die Gefahr der Körperüberhitzung droht. Echt schlimm, dass er bei einer OP fast „gegrillt“ wurde, obwohl seine Mutter vorher deutlich darauf aufmerksam gemacht hat!

    „Was ich hingegen für wichtig halte, ist, dass wir unseren Kindern keine Grenzen im Kopf setzen. Wir sollten sie nicht mit unseren Erwartungen belasten.“

    Sehr interessant waren die Abschnitte über die Geschwister, die Schule bzw. Inklusion (bitter, dass die erste angefragte Schule – eine christliche Schule – Nick ablehnte!), Ängste, Suizidversuch, Partnerschaft (der Eltern und auch von Nick selbst), „Wunderheiler“. Der Abschnitt um Kanae hat mich sehr berührt, nachdenklich gemacht, aber auch schmunzeln lassen: Die Eltern nehmen ihre Schwiegertochter in spe kurzum ins „Verhör“. Schon bei einem gesunden Kind ist es den Eltern ein Anliegen, dass ihm nicht wehgetan wird. Aber bei einem körperlich schwerstbehinderten Kind, obwohl mittlerweile erwachsen, ist nicht „nur“ Liebe nötig, sondern es kommen noch weitere Punkte hinzu, wie eben z.B. die Unterstützung bei der Pflege. Kanae ist eine ganz reizende Frau und ich freue mich von ganzem Herzen für sie und Nick, dass sie sich gefunden und mittlerweile zwei gesunde Buben haben.

    Ich finde es gut, dass Boris nicht einfach sagt, dass alles ganz einfach und problemlos war und er und seine Frau somit „Super-Eltern“ seien. Er betont, dass der Glaube und der Humor in allen Lebenslagen wichtig sind. Das finde ich auch. Der Stolz über ihren Sohn Nick ist in jeder Zeile spürbar (natürlich auch über ihre beiden anderen Kinder, aber in diesem Buch geht es nun mal in erster Linie um Nick). Ich bin absolut beeindruckt, wie die Familie, das „Team Nick“, alles gemanagt hat. Und mir wurde hier wieder einmal mehr bewusst, wie klein manche meiner Probleme doch wirklich sind. Vielen herzlichen Dank.

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