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  • 5 Sterne

    21 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 02.01.2018

    Als Buch bewertet

    "...Gib einem Menschen Macht, und du wirst sein wahres Wesen erkennen..."

    Wir schreiben das Jahr 1035. Harald steht im Dienste von Jarisleif, dem Großfürsten der Rus. In seinem Auftrag reist er bis zum Ural, um von der einheimischen Bevölkerung den Tribut in Form von Pelzen einzutreiben.
    Als er zurückkehrt, ist Kalfr Arnason per Schiff in Nowgorod erschienen. Die Verhältnisse in Norwegen haben sich geändert . Er möchte Magnus, Haralds 11jährigen Neffen, mit nach Norwegen nehmen und dort als König inthronisieren. Harald allerdings bleibt die Reise in die Heimat verwehrt. Nach mehreren Gesprächen mit Jarisleif stimmt Harald zu. Dafür bekommt er ein Kommando zur Verteidigung von Kiew. Er soll Ilya, den ältesten Sohn des Großfürsten, in die Stadt begleiten, Ilya wird dort die Verwaltung übernehmen.
    Der Autor hat erneut einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte schließt fast zeitnah an den ersten Teil an.
    Als Leser darf ich Harald nach Kiew und später nach Konstantinopel begleiten.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er sorgt für hohe Spannung und ermöglicht einen zügigen Lesefluss. Die Örtlichkeiten werden sehr gut beschrieben. Dabei versteht es der Autor, in diese detaillierten Darstellungen gekonnt die Personen einzubeziehen. Ihr Staunen ist mit den Händen greifbar, als sie in die so andere Welt von Konstantinopel eintauchen. Ein Zitat gibt ihnen einen Einblick in die Machtverhältnisse:
    "...Kaiser kommen und gehen, aber die Beamten bleiben und sorgen dafür, dass hier alles seinen geordneten Gang geht..."
    Für einen hohen Spannungsbogen sorgen außerdem die komplexen Beziehungen zwischen den Protagonisten. Ein Feind kann kurzfristig zum Mitkämpfer werden, bevor er wieder zum Gegner mutiert. Und die Jagd nach Gold verändert den Charakter.
    Das Eingangszitat beweist sich an mindestens zwei Stellen. Ilya zeigt in Kiew unangenehme Charaktereigenschaften, und in Konstantinopel hinterlässt der neue Herrscher Angst und Schrecken.
    Selbst Nebenfiguren bekommen ein ausreichend Maß, um sich zu entfalten. Ein Beispiel dafür ist Elisif, die Tochter des Großfürsten. Sie tritt sehr selbstbewusst auf und setzt ihren Kopf durch.
    Deutlich wird an vielen Stellen Haralds taktisches Geschick. Gleichzeitig hat er sich seine Menschlichkeit bewahrt. Gegenüber den Unterlegenen kann er ab und an sehr großzügig sein.
    Manchmal werden historische norwegische Begriffe verwendet, die sich zum Teil selbst erklären, ansonsten in einem Glossar aufgelistet sind.
    Gut ausgearbeitete Gespräche geben ein Bild über das Leben in dieser Zeit. Dabei sind sie je nach den beteiligten Protagonisten sehr unterschiedlich. Während bei den Gesprächen mit Aila ihre liebevolle Beziehung deutlich wird, versteht es Maria, geschickt an seine Ehre zu appellieren.
    Die Unterhaltungen mit Ilya werden von unterschwelliger Spannung dominiert. Der Patriarch von Kiew dagegen erkennt Haralds Leistung an.
    Immer wieder setzt sich Harald mit Fragen der Religion auseinander. Einerseits vertraut er den Göttern seiner Heimat, andererseits ist er intelligent genug, um zu erkennen, dass deren Zeit abgelaufen ist. Das wird für ihn in Kiew, aber besonders in Konstantinopel deutlich. Auch lernt er fremde Sprachen, sowie Lesen und Schreiben.
    Gut wiedergegeben werden die Emotionen der Protagonisten. Insbesondere Haralds Trauer durchzieht den zweiten Teil des Buches wie ein roter Faden.
    Der Autor verschweigt nicht die Grausamkeit der Zeit, hält sich aber mit der ausführlichen Beschreibung der Gräuel wohltuend zurück trotz manch harter Schlachtszene.
    Ein ausführliches Nachwort und ein umfangreiches Personenregister ergänzen den Roman.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich freue mich auf den nächsten Teil.

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  • 5 Sterne

    10 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 30.12.2017

    Als eBook bewertet

    Im zweiten Band der Trilogie um den großen Norwegerkönig Harald Hardrada treffen wir ihn und seine treuen Gefährten als Söldner im Dienste des Fürsten Jarisleif wieder.
    Nachdem sein einstiger Feind Kalfr mit einer Abordnung am Fürstenhof erscheint, um den jungen Sohn des bei Stikla Stad gefallenen Königs Olaf in die Heimat zu bringen, um ihn dort zum Nachfolger seines Vaters zu machen, wird es auch für Harald Zeit aufzubrechen. Jarisleif sendet ihn in den Süden, nach Kiew, um sich dort um das Schlangenbollwerk zu kümmern, den Verteidigungswall südlich der Stadt, das in der Vergangenheit immer wieder von den Petschenegen, einem wilden und grausamen Steppenvolk bedroht wurde.
    Doch gestaltet sich Haralds vermeintlicher Erholungsaufenthalt zu einem kriegerischen Albtraum, der ihm auch persönliche Verluste beschert. So beschließt er weiterzuziehen in das reiche, sagenumwobene Midgard, das heutige Istanbul, um den dortigen Herrschern seine Dienste anzutragen. Nicht nur möchte er eine aufwühlende Etappe seines Lebens hinter sich lassen, sondern sich so viel Silber wie möglich verdienen, das es ihm schließlich ermöglichen soll, in die ferne Heimat zurückzukehren, um dort seinen Thronanspruch geltend zu machen.
    Doch dass der Weg zum Ziel ein langer und beschwerlicher sein wird, auf dem Harald auch unter einem neuen Herrscher viel Unbill zu erleiden und Kämpfe auszufechten hat, ist vorauszusehen...

    In "Odins Blutraben" gewährt Ulf Schiewe einen weiteren Einblick in Harald Hardradas spannendes und abenteuerliches Leben. Gestützt auf die Quellen, in denen der große Norwegerkönit und seine Taten Erwähnung finden, erschafft der Autor seinen eigenen Harald, der keineswegs im Widerspruch zu der authentischen Person stehen mag, die in den Geschichtsbüchern Eingang gefunden hat: ein facettenreicher Charakter, der auch im vorliegenden zweiten Band immer wieder seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt, der gelernt hat abzuwägen und besonnen und vorausschauend zu agieren, der aber auf der anderen Seite erbarmungslos gegen seine Feinde oder die Feinde der Herrscher, denen er dient, vorgeht, der als Söldner unschuldige Menschen töten und ihre Dörfer niederbrennen lässt.

    Ja, Ulf Schiewes Harald ist eine Figur, der man Sympathie entgegenbringt, der man gleichzeitig aber auch kritisch gegenüberstehen muss, wenn man vom heutigen moralischen Standpunkt ausgeht. Wobei man allerdings nie die Zeit, in der Harald gelebt hat, das 11. Jahrhundert nämlich, und die damaligen Gepflogenheiten und Moralvorstellungen aus dem Auge verlieren darf.

    Harald ist der Protagonist schlechthin in der Trilogie, die auch aus seiner Warte erzählt wird. Er ist dementsprechend exakt und vielschichtig gezeichnet. Doch gilt genau dies auch für die vielen weiteren Akteure, die man allesamt näher kennenlernt und von denen man sich ein aussagekräftiges Bild machen kann. Jeder Charakter, die positiven wie die negativen, ist klar umrissen, hat seinen festen Platz und erhält entsprechenden Raum. Man sieht die Romanfiguren vor sich, liebt sie, hasst sie, zittert um sie oder sieht sie mit Befriedigung ihre gerechte Strafe bekommen.

    Zusammen mit seinen Charakteren erweckt der erzählbegabte und geschichtskundige Autor eine längst vergangene Zeit zu neuem Leben, die er mit den vielfältigsten historischen und kulturellen Hintergrundinformationen füllt, mit lebhaften Beschreibungen von Landschaften, Städten, Menschen verschiedener Schichten in ihrem Alltag, und der Dinge, mit denen sie sich umgaben, so dass es dem Leser unwillkürlich ein Gefühl des Dabeiseins, des Mittendrinseins beschert.
    Was kann man sich mehr wünschen von einem historischen Roman? Diesen hier kann ich nur als großartig gelungen bezeichnen!

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  • 5 Sterne

    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karin W., 05.01.2018

    Als eBook bewertet

    Zweiter Band über das Leben des norwegischen Königs Harald

    Fünf Jahre sind seit den Ereignissen aus dem ersten Band vergangen, Harald lebt mit Aila und seinen Männern weiterhin bei den Rus. Sein Versprechen, das er seinem Bruder Olaf gegeben hat, dafür zu sorgen, dass dessen Sohn Magnus zum König von Norwegen aufsteigen kann, hat er nicht vergessen, aber die Aufstellung eines möglichen Heeres zur Rückeroberung des Thrones kostet; die nötigen Geldmittel bekommt Harald trotz seiner Arbeit für den Großfürsten Jarisleif nur langsam zusammen. Dann jedoch verändert das Auftauchen vermeintlich alter Feinde alles. Und Harald wird von Jarisleif mit dessen Sohn nach Kiew geschickt, um dort die Verteidigungsanlagen auf Vordermann zu bringen.

    Glücklicherweise erscheinen die einzelnen Teile der Trilogie um Harald in kurzen Zeitabständen, so dass der Leser nicht lange auf die Fortsetzung von „Der Herrscher des Nordens“ warten musste. Immerhin habe ich mit Spannung darauf gewartet, wie es Harald bei den Rus ergangen wird. Das Buch steigt fünf Jahre nach Ende des ersten Bandes ein, Harald ist ein zuverlässiger Verbündeter und Söldner für Jarisleif geworden. Dennoch verspürt er immer wieder Heimweh und auch sein Ziel, für Magnus den Thron von Norwegen zurückzuerobern, hat er nicht aus den Augen verloren.

    Wieder gut gefallen haben mir die wechselnden Handlungsorte, zumal es dem Autor immer wieder gelingt, sie lebendig und plastisch zu beschreiben und ihre Unterschiede zu Haralds Heimat Norwegen herauszuarbeiten.

    Sehr gut fand ich Haralds Entwicklung beschrieben, wie ihn sein abenteuerliches Leben sowie persönliche Schicksalsschläge prägen. Und er stellt weiterhin unter Beweis, dass er über Führungsqualitäten und Weitsicht verfügt – Charaktereigenschaften, für die er bereits im ersten Band deutliche Anzeichen gezeigt hat. Ich musste mich immer wieder daran erinnern, wie jung Harald eigentlich noch ist. Für ihn spricht auch, dass seine Männer absolut loyal hinter ihm stehen.

    Aber natürlich ist das Leben kein Spaziergang und so hat auch Harald immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen, sei es durch das Auftauchen alter Feinde oder durch marode Verteidigungsanlagen, wenn gleichzeitig ein übermächtiger Gegner vor den Toren lauert.

    Die Beschreibungen der Kämpfe und Schlachten finde ich ebenfalls gelungen, nicht nur sind sie spannend, sondern der Autor setzt dabei den erzählerischen Fokus immer wieder auf Einzelheiten, die normalerweise keine oder kaum Erwähnung bei Kampfszenen finden. Und auch für die aufwühlendste Szene dieses Buches kann ich dem Autor ein dickes Lob aussprechen.

    Mir hat der zweite Teil noch etwas besser als der erste Teil gefallen und ich freue mich nun auf den Abschluss der Trilogie und bin sehr gespannt, wie es mit Haralds Leben weitergehen wird.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Margaret K., 21.12.2017

    Als Buch bewertet

    Dies ist der zweiter Teil über Harald Hardradas Weg um König von Norwegen zu werden. Hier versucht er sich als Söldner durchzuschlagen und möglichst viel Reichtum anzuhäufen, um nach Norwegen zurückkehren zu können. Doch der Weg dahin scheint doch länger und steiniger zu sein, als erwartet und auch altbekannte Feinde stellen sich ihm genauso wie neue Feinde in den Weg.

    Man erfährt viel über Haralds Leben in dem Buch und bekommt auch einen guten Einblick darauf wie das Leben damals war. Man merkt auch wie beschwerlich und hart das Leben war und Harald sich oft in verzwickten Situationen befindet. Doch genau das macht die Geschichte unglaublich spannend. Denn obwohl aus historischen Überlieferungen weiß, dass Harald irgendwann König wird, so passieren in dem Buch so viele Dinge, die ich garnicht erwartet hatte. Vieles kam so unerwartet und schockierend, dass ich bei den Ereignissen danach noch mehr mitgehibbelt hatte, weil ich immer vom Schlimmsten ausgegangen bin.
    Dazu kommen noch die detailierten Beschreibungen der Kämpfe und Schlachten, die einem wie in einem Film vorkommen.
    Mir hat es auch besonders gefallen wie realistisch die Personen beschrieben werden. Auch Harald, der in dem Buch als Protagonist der Held ist, trifft auch manchmal Entscheidungen, die nicht immer zu einem perfekten Helden passen, wie man es kennt. Aber dadurch wirkt er menschlich und man bekommt ein Gefühl dafür, dass die Menschen damals, wie wir heute, auch nur versuchen ihr Bestes zu tun. Zusammen mit Haralds doch noch sehr mitfühlenden Art, macht es ihn zu einem sehr sympathischen Charakter. Aber nicht nur ihn, sondern auch andere Personen in der Geschichte.
    Und auch diesmal ist das meiste an historische Begebenheiten angepasst. Da wundert man sich schon mal wie viel Spaß es machen kann über historische Ereignisse zu lernen.

    Zusammengefasst ist dies eine echt tolle Fortsetzung der Saga, die sogar noch an Spannung zunimmt. Ich habe das Buch wirklich genossen und freue mich schon auf die große Schlacht im dritten Teil der Reihe.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 31.12.2017

    Als Buch bewertet

    Odins Blut Raben,
    Herrscher des Nordens,
    von Ulf Schiewe

    Cover:
    Großer Wiedererkennungswert und passend zur Geschichte des Buches.

    Inhalt:
    Band 2 (nach „Thors Hammer“) der Saga um den großen Wikingerkönigs Harald Hardrada.
    Wir sind nun im Jahr 1035 angekommen.
    Harald hat sich beim Großfürsten der Rus einen Namen gemacht und sich als Söldnerführer bewährt.
    Bei der Verteidigung von Kiew beweist er wiedermal sein Können und doch hält das Schicksal ihm hier eine große Niederlage bereit.
    Als der Großfürst ihm die Hand seiner Tochter anbietet, verzichtet Harald.
    Seine innere Unruhe treibt ihn weiter, und er landet in Konstantinopel.
    Hier sammelt er weitere Reichtümer, aber auch hier holt ihn die Vergangenheit ein und er gerät in größte Gefahr…

    Meine Meinung:
    Dieser 2. Band schließt sich unmittelbar an den ersten Teil an.
    Es ist wie ein wiedertreffen mit alten Freunden (und Widersachern).

    Und auch in diesem Teil gibt es wieder tolle Einblicke in das Leben von damals.
    Auch hier wieder gab es für mich neue Dinge zu entdecken, ganz besonders beeindruckt hat mich der ‚“Knüppeldamm“, eine Möglichkeit Schiffe über Land zu transportieren (ohne High Tech von heute).
    Besonders gefallen hat mir auch das erleben einer ganz neuen Welt in Konstantinopel durch die Augen von Harald.
    Midgard (wie Konstantinopel, das heutige Istanbul genannt wurde) ist für die Nordmänner wie eine neue Welt, eine ganz neue Gesellschaftsstruktur, andere Menschen und eine andere Kultur.
    Schon klasse, wie "MultiKulti" die Welt damals schon war, auch wenn es trotzdem Kriege, Intrigen und Töten gegeben hat.

    Aber auch die Kämpfe werden dieses mal sehr ausführlich und „platzeinnehmend“ geschildert.

    Auch in diesem Buch merkt man wieder die gute Recherche, die den handelnden Protagonisten und der Handlung, trotz aller dichterischer Freiheit, eine unglaubliche Realität und Lebendigkeit gibt.

    PS: Es gibt ein kleines „Schmankerl“ für alle die seine Normannensaga kennen.
    Es wird ein kleiner Bogen zu Gilberts verschollenem Vater geschlagen – mehr verrate ich aber nicht.

    Autor:
    Ulf Schiewe, geb. 1947, war als Software-Entwickler und später Marketingmager tätig. Seit frühester Jugend war er eine Leseratte. Im Lauf der Jahre erwuchs daraus der Wunsch, selber große historische Romane zu schreiben.
    Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.

    Mein Fazit:
    Eine tolle Fortsetzung der Trilogie um den Wikingerkönig Harald.
    Spannend, super erzählt, an den richtigen Stellen mit den richtigen Details.
    Ich freue mich jetzt schon auf den 3.Band „ Die letzte Schlacht“, der zum Glück schon im Februar erscheint.
    Von mir wieder eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl: 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 30.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im zweiten Band der Trilogie um den großen Norwegerkönig Harald Hardrada treffen wir ihn und seine treuen Gefährten als Söldner im Dienste des Fürsten Jarisleif wieder.
    Nachdem sein einstiger Feind Kalfr mit einer Abordnung am Fürstenhof erscheint, um den jungen Sohn des bei Stikla Stad gefallenen Königs Olaf in die Heimat zu bringen, um ihn dort zum Nachfolger seines Vaters zu machen, wird es auch für Harald Zeit aufzubrechen. Jarisleif sendet ihn in den Süden, nach Kiew, um sich dort um das Schlangenbollwerk zu kümmern, den Verteidigungswall südlich der Stadt, das in der Vergangenheit immer wieder von den Petschenegen, einem wilden und grausamen Steppenvolk bedroht wurde.
    Doch gestaltet sich Haralds vermeintlicher Erholungsaufenthalt zu einem kriegerischen Albtraum, der ihm auch persönliche Verluste beschert. So beschließt er weiterzuziehen in das reiche, sagenumwobene Midgard, das heutige Istanbul, um den dortigen Herrschern seine Dienste anzutragen. Nicht nur möchte er eine aufwühlende Etappe seines Lebens hinter sich lassen, sondern sich so viel Silber wie möglich verdienen, das es ihm schließlich ermöglichen soll, in die ferne Heimat zurückzukehren, um dort seinen Thronanspruch geltend zu machen.
    Doch dass der Weg zum Ziel ein langer und beschwerlicher sein wird, auf dem Harald auch unter einem neuen Herrscher viel Unbill zu erleiden und Kämpfe auszufechten hat, ist vorauszusehen...

    In "Odins Blutraben" gewährt Ulf Schiewe einen weiteren Einblick in Harald Hardradas spannendes und abenteuerliches Leben. Gestützt auf die Quellen, in denen der große Norwegerkönit und seine Taten Erwähnung finden, erschafft der Autor seinen eigenen Harald, der keineswegs im Widerspruch zu der authentischen Person stehen mag, die in den Geschichtsbüchern Eingang gefunden hat: ein facettenreicher Charakter, der auch im vorliegenden zweiten Band immer wieder seine Führungsqualitäten unter Beweis stellt, der gelernt hat abzuwägen und besonnen und vorausschauend zu agieren, der aber auf der anderen Seite erbarmungslos gegen seine Feinde oder die Feinde der Herrscher, denen er dient, vorgeht, der als Söldner unschuldige Menschen töten und ihre Dörfer niederbrennen lässt.

    Ja, Ulf Schiewes Harald ist eine Figur, der man Sympathie entgegenbringt, der man gleichzeitig aber auch kritisch gegenüberstehen muss, wenn man vom heutigen moralischen Standpunkt ausgeht. Wobei man allerdings nie die Zeit, in der Harald gelebt hat, das 11. Jahrhundert nämlich, und die damaligen Gepflogenheiten und Moralvorstellungen aus dem Auge verlieren darf.

    Harald ist der Protagonist schlechthin in der Trilogie, die auch aus seiner Warte erzählt wird. Er ist dementsprechend exakt und vielschichtig gezeichnet. Doch gilt genau dies auch für die vielen weiteren Akteure, die man allesamt näher kennenlernt und von denen man sich ein aussagekräftiges Bild machen kann. Jeder Charakter, die positiven wie die negativen, ist klar umrissen, hat seinen festen Platz und erhält entsprechenden Raum. Man sieht die Romanfiguren vor sich, liebt sie, hasst sie, zittert um sie oder sieht sie mit Befriedigung ihre gerechte Strafe bekommen.

    Zusammen mit seinen Charakteren erweckt der erzählbegabte und geschichtskundige Autor eine längst vergangene Zeit zu neuem Leben, die er mit den vielfältigsten historischen und kulturellen Hintergrundinformationen füllt, mit lebhaften Beschreibungen von Landschaften, Städten, Menschen verschiedener Schichten in ihrem Alltag, und der Dinge, mit denen sie sich umgaben, so dass es dem Leser unwillkürlich ein Gefühl des Dabeiseins, des Mittendrinseins beschert.
    Was kann man sich mehr wünschen von einem historischen Roman? Diesen hier kann ich nur als großartig gelungen bezeichnen!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell H., 22.03.2018

    Als Buch bewertet

    Odins Blutraben ist der 2. Band der Sage um den Wikingerkönig Harald Hardrada. Das Buch ist sehr gut recherchiert und sehr spannend. Mir gefällt der Schreibstil sehr gut, weil es von Harald in Ichform erzählt wird. Das Buch hat alles was ein guter Roman haben muß: eine tragische Liebesgeschichte und blutige Schlachten. Es geht auch um Macht, Gier, Neid und Loyalität.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 08.01.2018

    Als Buch bewertet

    In Band zwei der Trilogie um Harald Hardrada begleiten wir ihn und seine Männer auf ihren weiteren Lebenswegen.

    König Knut, der Sieger von Stikla Stad, ist gestorben und hat sich wenig beliebt gemacht. Daher wollen die norwegischen Jarls Magnus, den Sohn von Haralds Bruder Olav, als König.
    Doch sein Neffe ist noch minderjährig und eigentlich wäre Harald gerne König. Nach langem Ringen mit sich selbst, verzichtet Harald zu Gunsten von Magnus auf den Thron. Immerhin hat er es ja Olav versprochen, auf Magnus acht zugeben.
    Nach der verlorenen Schlacht von Stikla Stad verdingen sich Harald und seine Männer als Söldner des Großfürsten der Rus, Jarosleif. Sie treiben Steuern ein und werden zur Verstärkung nach Kiew geschickt. Die Verteidigung der Stadt gelingt, jedoch zahlt Harald den höchsten persönlichen Preis. Denn die feindlichen Petschenegen entführen und ermorden seine Aila. Ausgerechnet Intimfeind Sigurd bringt die misshandelte Leiche zurück. Er schließt sich zur Überraschung aller, Haralds Truppen an und verteidigt an Haralds Seite Kiew. Unmittelbar nach dem Sieg verschwindet Sigurd wieder.

    Wütend über die Machtspielchen von Jarosleifs Sohn Ilya, verlässt er Kiew mit den wenigen Männern, die ihm noch verblieben sind.

    Das nächste Ziel: Das sagenumwobene, reiche Konstantinopel. Dort werden kampferprobte Männer immer gebraucht und das glänzende Gold lockt auch.
    Doch kaum angekommen, werden Harald und seine Männer in mächtige Palastintrigen verwickelt, aus denen es kaum Auswege gibt, zumal Sigurd wieder einmal seine Finger im Spiel hat.

    Meine Meinung:

    Autor Ulf Schiewe beeindruckt wieder durch seine fesselnde Erzählkunst. Wie schon im ersten Teil, ist der Leser hautnah am Geschehen. Wir können das Klirren der Waffen hören, riechen den Gestank der verfaulenden Leichen und den Rauch der brennenden Stadt. Die Ohnmacht Haralds der Intrigen ist eindrücklich dargestellt. Die Wut, die Verzweiflung als sein Intimfeind Sigurd die ermordete Aila zurückbringt – all das ist greifbar und glaubhaft dargestellt.
    Obwohl es aus dieser Zeit wenige schriftliche Quellen gibt, sind die historischen Details gut recherchiert.

    Einige Charaktere, vor allem Harald selbst, machen Wandlungen durch. So wird auch aus dem ursprünglich religiös fixierten Patriarchen von Kiew, ein Mann der Tat. Zwar beteiligt er sich nicht aktiv an den Kämpfen sondern erledigt im Hintergrund die Arbeit.

    Ich persönlich finde ja die geradlinige Art der Nordmänner sympathischer als die hinterhältige Vorgehensweise der, ach so zivilisierten, Byzantiner. Besser ein Kampf Mann gegen Mann als ein Gifterl hier und eine Seidenschnur dort.

    Fazit:

    Eine dramatische Fortsetzung des Lebens von Harald. Bin schon auf den dritten Teil gespannt, dessen Titel „Die letzte Schlacht“ nichts Gutes ahnen lässt. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne und eine absolute Lesempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lerchie, 26.12.2017

    Als Buch bewertet

    Sehr gute Fortsetzung

    Fünf Jahre sind seit dem letzten Buch vergangen. Harald und Aila leben glücklich miteinander in Jarisleifs Reich. Doch dann kommen eines Tages die Jarls, die Olaf bekämpft haben…
    König Knut von Dänemark ist gestorben und die Menschen in Norwegen wollen wieder einen eigenen König haben. Doch Harald braucht sehr lange, bis er sein Einverständnis Magnus zu krönen, gibt…
    Was Harald auch wurmt ist, dass er nicht mit ihm gehen darf….
    So wird Harald von Jarisleif nach Kiew beordert. Denn dort besteht die Gefahr eines Überfalls durch die Petschenegen, die dortigen Nomaden….
    Doch mit Harald geht auch Ilya, der älteste Sohn von Jarisleif als Herrscher nach Kiew. Und die beiden Männer sind nicht nur einmal unterschiedlicher Meinung, was die Ausgaben zum Schutz der Stadt betrifft….
    Doch Harald tut, was er tun muss und stößt damit Ilya nicht nur einmal vor den Kopf…
    Und dann ist da noch Sigurd, Haralds Todfeind. Und er kommt mit den Feinden… Und bringt einen Leichnam mit…
    Was wollen die Jarls von Harald? Wird er sein Einverständnis, zu Magnus‘ Krönung geben? Und warum lehnt er dies zunächst ab? Warum wollen sie Harald nicht mit dabei haben? Was soll Harald in Kiew tun? Das Schlangenbollwerk befestigen? Die Stadt Kiew vor Angreifern schützen? Inwiefern sind die beiden, Harald und Ilya unterschiedlicher Meinung was die Befestigung der Stadt betrifft? Was tu Harald, dass er Ilya vor den Kopf stößt? Was hat Sigurd beiden Petschenegen zu tun? Wie kam er dorthin? Und welche eingewickelte Leiche hat er dabei? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch fing schon gleich wieder sehr interessant an. Ich war schnell wieder in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Aila, die der Meinung war, dass Ingegerd sie nicht mag. In Harald, der sich mit seiner Entscheidung, Magnus gehen zu lassen, sehr schwer tat. Ja auch in Elisif, die von ihrer Mutter gezwungen werden sollte, Magnus zu heiraten. Dann die Reise nach Kiew - mit den Schiffen! Auch dieser Band war unkompliziert geschrieben, es gab keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen. Die Spannung wurde schon durch die Ankunft der Jarls aufgebaut und blieb auch weiterhin bis zum Ende des Buches. Es hat mich sehr gut unterhalten und mir ebenso gut gefallen. Ich konnte mich beim Lesen kaum bremsen, musste einfach weiterlesen, wollte wissen, wie es weitergeht. Und ich möchte auch jetzt noch wissen, wie es weitergeht. Zum Glück erscheint der dritte Band in naher Zukunft. Diesem Buch gebe ich eine Lese-/Kaufempfehlung und volle Bewertungszahl.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 12.02.2018

    Als eBook bewertet

    Buchmeinung zu Ulf Schiewe – Odins Blutraben (Herrscher des Nordens)

    „Odins Blutraben“ ist ein Historicher Roman von Ulf Schiewe, der 2017 bei Knaur erschienen ist. Dies ist der zweite Band zur Serie „Herrscher des Nordens“.

    Zum Autor:
    Ulf Schiewe wurde 1947 geboren. Er begann seine Berufskarriere als Software-Entwickler und war später in mehreren europäischen Ländern als Marketingmanager internationaler Softwarehersteller tätig. Ulf Schiewe war schon immer eine Leseratte, den spannende Geschichten in exotischer Umgebung faszinierten. Im Laufe der Jahre wuchs der Wunsch, selbst historische Romane zu schreiben. So entstand »Der Bastard von Tolosa«, sein erster Roman, dem inzwischen eine ganze Reihe weiterer, gut recherchierter und vor allem spannender Abenteuerromane folgten. Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.

    Klappentext:
    Die Saga des Wikingerkönigs Harald Hardrada – seine Abenteuer und Kämpfe, seine Frauen und sein unbezwingbarer Ehrgeiz.
    AD 1035: Beim Großfürsten der Rus hat sich Harald den Ruf eines siegreichen Söldnerführers erworben. Doch bei der Verteidigung Kiews gegen den Ansturm der Petschenegen werden seine Fähigkeiten auf eine harte Probe gestellt. Persönliche Verluste treiben ihn rastlos weiter, diesmal nach Konstantinopel, wo er es als Offizier der kaiserlichen Waräger bei jahrelangen Kriegszügen rund ums Mittelmeer zu einem beachtlichen Vermögen bringt. Doch eine Affäre mit der Kaiserin Zoe und der Neid seiner Konkurrenten bringen ihn ins Gefängnis.


    Meine Meinung:
    Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptfigur beschrieben und erzählt. Dadurch kann man die Gedanken und Gefühle Haralds vollständig verfolgen und auch nachvollziehen. Nachteilig ist dabei natürlich, dass Harald sehr positiv dargestellt wird und kaum negative Eigenschaften auftreten.
    Harald bleibt auch in diesem Band nicht von Rück- und Schicksalsschlägen verschont. Diese bringen ihn dazu über das Erlebte nachzudenken und insbesondere auch über die Religionen und ihre Unterschiede. Seine Rolle als Söldnerführer bringt ihn immer wieder in brenzliche Situationen und führt auch zu Konflikten mit seinen Auftraggebern bzw mit Personen, die diesen nahe stehen. So zieht es ihn nach Konstantinopel, wo es viel Gold zu verdienen gibt. Aber Harald ist auch ein guter Beobachter und Analyst. Er erkennt die Schwachpunkte im System der Regierenden, aber wer ihn bezahlt ist sein Herr. Er mehrt seinen Reichtum auf eher unaufregende Art und Weise. Fast als Ausgleich stürzt er sich in Liebesabenteuer. Er trifft seinen Feind Grünauge wieder, der sich einmal mehr als ebenbürtiger Gegner erweist und der auch immer für eine Überraschung gut ist.
    Dies ist ein Abenteuerroman über Söldner und so prägen Kampfhandlungen das Leben. Dazu gehören auch Szenen von großer Brutalität und Grausamkeit. Der Autor verzichtet auf eine zu detaillierte Beschreibung der Greueltaten und lockert die Geschichte durch humorvolle Episoden auf. Aber auch Vorbereitungen, Reisen und Gedankenspiele nehmen eine größere Rolle ein. Und genau hier spielt Ulf Schiewe seine Stärken aus. Man merkt die Faszination, die von Konstantinopel ausgeht und der sich auch Harald nicht entziehen kann. Er lernt das Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Religionen kennen und sucht nach deren Stärken und Schwächen. Auch sein eigenes Verhalten hinterfragt er immer wieder. Er betrachtet die Vorgänge am Hof aufmerksam und zieht seine Schlüsse. Er läßt aber keinen Zweifel an seiner Rolle als Söldner aufkommen. Er kann sich mittlerweile mit dem Gedanken anfreunden in die Heimat mit einem Heer zurück zu kehren, aber noch ist er durch einen Schwur gebunden.

    Fazit:
    Mir gefällt der nachdenkliche Harald besser als der kämpfende. Haralds Entwicklung geht voran und seine Gedankengänge werden immer überzeugender. Die Figurenzeichnung könnte tiefer gestaltet werden, aber dies liegt vielleicht auch an der gewählten Perspektive. So vergebe ich gute vier von fünf Sternen (85 von 100 Punkten) und kann das Buch allen empfehlen, die einen spannenden Abenteuerroman mit historischen Elementen lesen mögen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 23.12.2017

    Als Buch bewertet

    Harald ist nun schon einige Jahre als Söldnerführer beim Großfürsten im Land der Rus.
    Nun soll er mit seiner Truppe die Verteidigung Kiews gegen die wilden Steppenreiter aufnehmen. Bei diesem Ansturm kommt Harald an seine persönlichen Grenzen.
    Als im der Großfürst die Hand seiner Tochter anbietet lehnt er ab und zieht weiter und kommt so bis an das Mittelmeer und kommt er zu Ruhm und Reichtum, doch wirklich glücklich scheint Harald dabei nicht zu sein.

    Auf den zweiten Teil der Herrscher des Nordens Reihe hatte ich mich schon länger gefreut und so habe ich voller Freude begonnen zu lesen.
    Der Einstieg ins Buch ist mir relativ leicht gefallen und ich bin auch wie gewohnt etwas langsamer vorangekommen. Doch irgendwann ging es nur noch sehr schleppend weiter und ich habe sehr lange mit mir gerungen aber mich letztendlich dazu entschlossen das Buch abzubrechen. Irgendwie bin ich dieses Mal mit dem Erzählstil klargekommen und ja irgendwie war es eben nicht meins.
    Die Geschichte wird auch dieses Mal wieder vollständig aus der Sicht von Harald erzählt, doch mir persönlich kam es so vor als ob auch vieles in der 3. Person erzählt war und man so als Leser außen vor geblieben ist.
    Der Handlung an sich konnte man recht gut folgen, die Entscheidungen konnte ich nicht immer nachvollziehen aber dies liegt auch einfach daran, dass es eine andere Zeit war und man sich dies heute nicht mehr vorstellen kann.
    Den Spannungsbogen fand ich auch sehr gut gespannt und so konnte man sich immer seine Gedanken machen wie wohl alles Enden wird.
    Sehr gut gefallen hat mir, dass es dem Autor gelungen ist einen kleinen Bogen zu seiner Normannen-Saga zu spannen und hier bin ich auch gespannt ob es da noch eine Begegnung zwischen Vater und Sohn geben wird.
    Die Handlungsorte konnte man sich anhand der sehr detaillierten Beschreibungen sehr gut vor dem inneren Auge entstehen lassen während des Lesens.
    Auch die Figuren des Romans empfand ich als sehr gut beschrieben und so konnte man sie sich beim Lesen sehr gut vorstellen.
    Alles in allem fand ich den Roman nicht schlecht nur Leider ist der Funke diesmal nicht übergesprungen.
    Deshalb freue ich mich aber trotzdem auf den dritten Teil und bin gespannt was da alles geschehen wird.
    Für das Buch vergebe ich schweren Herzens drei von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

    Gert B., 08.03.2018

    Als eBook bewertet

    Ein tolles Buch werde die anderen 2 Bücher auch lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 17.12.2017

    Als Buch bewertet

    Auch mit dem 2. Teil um Harald und seine Mannen ist Ulf Schiewe wieder ein Meisterwerk gelungen.

    Harald wird vom Großfürsten Jarisleif gebeten seinen Sohn Ilya nach Kiew zu brinfgen um dort zu regieren. Die Reise dorthin gestaltet sich schwierig. Die Schiffe müssen zum Teil über Land gezogen werden. In Kiew erwartet sie dann Kahn Badur, der die Stadt erobern will. Harald verliert nicht nur einige seiner Leute, nein auch Aila ist unter den Opfern. Um den Verlust zu überwinden begibt er sich nach Midgard um mit den Griechen zu kämpfen. Dort macht er dann die Bekanntschaft mit der Kaiserin Zoe. Diese Beziehung ist aber einigen Palastangestellten und auch seinem Erzfeind Sigurd ein Dorn im Auge. Als der alte Kaiser stirbt wird Kalaphates zum neuen Kaiser ernannt. Und damit wird die Stadt in ein einziges Chaos gestürzt. Die Menschen wollen Zoe an die Macht. Und Maria bittet Harald sie dabei zu unterstüzen...

    Gute recherchiert, sehr lehrreich und der Schreisbtil einfach toll. Ich habe diesen 2. Band regelrecht verschlungen und kann es kaum erwarten wie es nun im 3. Band weitergeht. Für mich eine absolut gelungene Fortsetzung und 5 Sterne wert.

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  • 5 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gagamaus, 26.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Fast nahtlos erzählt Ulf Schiewe in "Odins Raben" die Geschichte von Harald Sigurdson weiter. Der ist inzwischen erwachsen geworden und hat sich mit einer Gruppe Vaeringi beim russischen Fürsten als Söldner verdingt. Für den fechten sie so manchen Kampf aus, sind schlie0lich auch dabei als Kiew von einem wilden Steppenvolk überrannt zu werden droht. Dabei beweist Harald, dass er mutig und klug ist und immer treu und integer zu seinem Auftraggeber steht. Dadurch erringt er das Vertrauen des Fürsten. Der würde gerne auch eine familiäre Bindung zu dem Norweger sehen, aber Harald will seinen großen Traum von einer Rückkehr in die Heimat nicht aufgeben und verdingt sich an die mächtigen Griechen, um dafür weiteres Gold zu sammeln.

    Ulf Schiewe zeichnet das Bild eines sympathischen Helden den der Leser durch ein abentuerliches Leben begleiten darf. Seine Männer sind ihm in Freundschaft und Treue verbunden. So mancher traurige Schicksalsschlag widerfährt der Gemeinschaft. Sie müssen die ein oder andere blutige Schlacht schlagen. Aber auch an positiven Erlebnissen und Erfolgen mangelt es nicht. So kann man mit den Protagonisten mitleiden aber auch mitfeiern und ist gefangen in dieser spannenden Zeitreise.

    In einem Nachwort erklärt der Autor einige Details und Fakten. Manchmal gibt es zu Harald und den historischen Geschehnissen einiges an Material, manchmal auch nur Eckdaten. Ulf Schiewe schafft es, die Lücken lebendig und glaubwürdig zu füllen und den Personen Leben einzuhauchen. Er nimmt sich dabei auch der Nebendarsteller an und erschafft schillernde Charaktere mit leichter Hand. Und ganz nebenbei erfährt man viele, teils überraschende, Einzelheiten aus dieser fernen Vergangenheit.

    Ein süffiges abenteuerliches Buch.

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  • 5 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 31.12.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Odins Blut Raben,
    Herrscher des Nordens,
    von Ulf Schiewe

    Cover:
    Großer Wiedererkennungswert und passend zur Geschichte des Buches.

    Inhalt:
    Band 2 (nach „Thors Hammer“) der Saga um den großen Wikingerkönigs Harald Hardrada.
    Wir sind nun im Jahr 1035 angekommen.
    Harald hat sich beim Großfürsten der Rus einen Namen gemacht und sich als Söldnerführer bewährt.
    Bei der Verteidigung von Kiew beweist er wiedermal sein Können und doch hält das Schicksal ihm hier eine große Niederlage bereit.
    Als der Großfürst ihm die Hand seiner Tochter anbietet, verzichtet Harald.
    Seine innere Unruhe treibt ihn weiter, und er landet in Konstantinopel.
    Hier sammelt er weitere Reichtümer, aber auch hier holt ihn die Vergangenheit ein und er gerät in größte Gefahr…

    Meine Meinung:
    Dieser 2. Band schließt sich unmittelbar an den ersten Teil an.
    Es ist wie ein wiedertreffen mit alten Freunden (und Widersachern).

    Und auch in diesem Teil gibt es wieder tolle Einblicke in das Leben von damals.
    Auch hier wieder gab es für mich neue Dinge zu entdecken, ganz besonders beeindruckt hat mich der ‚“Knüppeldamm“, eine Möglichkeit Schiffe über Land zu transportieren (ohne High Tech von heute).
    Besonders gefallen hat mir auch das erleben einer ganz neuen Welt in Konstantinopel durch die Augen von Harald.
    Midgard (wie Konstantinopel, das heutige Istanbul genannt wurde) ist für die Nordmänner wie eine neue Welt, eine ganz neue Gesellschaftsstruktur, andere Menschen und eine andere Kultur.
    Schon klasse, wie "MultiKulti" die Welt damals schon war, auch wenn es trotzdem Kriege, Intrigen und Töten gegeben hat.

    Aber auch die Kämpfe werden dieses mal sehr ausführlich und „platzeinnehmend“ geschildert.

    Auch in diesem Buch merkt man wieder die gute Recherche, die den handelnden Protagonisten und der Handlung, trotz aller dichterischer Freiheit, eine unglaubliche Realität und Lebendigkeit gibt.

    PS: Es gibt ein kleines „Schmankerl“ für alle die seine Normannensaga kennen.
    Es wird ein kleiner Bogen zu Gilberts verschollenem Vater geschlagen – mehr verrate ich aber nicht.

    Autor:
    Ulf Schiewe, geb. 1947, war als Software-Entwickler und später Marketingmager tätig. Seit frühester Jugend war er eine Leseratte. Im Lauf der Jahre erwuchs daraus der Wunsch, selber große historische Romane zu schreiben.
    Ulf Schiewe ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und lebt in München.

    Mein Fazit:
    Eine tolle Fortsetzung der Trilogie um den Wikingerkönig Harald.
    Spannend, super erzählt, an den richtigen Stellen mit den richtigen Details.
    Ich freue mich jetzt schon auf den 3.Band „ Die letzte Schlacht“, der zum Glück schon im Februar erscheint.
    Von mir wieder eine klare Leseempfehlung und volle Punktzahl: 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nirak, 01.01.2018

    Als Buch bewertet

    Überzeugender zweiter Teil

    Seit fünf Jahren schon leistet Harald Hardrada Söldnerdienste bei den Rus. Er ist dabei sehr erfolgreich. Dann erhält er den Auftrag, Kiew gegen die Petschenegen zu verteidigen. Gemeinsam mit seinen Gefährten stellt er sich diesen Kampf. Dabei gerät nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr. Am Ende treiben ihn die Erlebnisse und sein eigenes Schicksal weiter. Er verlässt die Rus, um neuen Herren zu dienen. Sein Ziel ist Konstantinopel. Hier stellt er sich in den Dienst des Kaisers. Er kämpft für Gold und für seine eigene Zukunft.

    „Odins Blutraben“ schließt direkt an den Vorgängerband an und erzählt die Geschichte des Norwegerkönigs Harald Hardrada weiter. Er ist sogar noch etwas überzeugender wie „Thors Hammer“.
    Der Erzählstil des Autors macht es einfach mit Harald gemeinsam diesen Weg zu beschreiten. Detailgetreu werden die einzelnen Reisen sowie Schlachten aus Sicht des Norwegers geschildert.

    Es ist sicher nicht immer einfach zu lesen, da gerade die Schlachten gut geschildert werden, mir hat es aber dennoch großen Spaß gemacht, hier zu lesen. Harald sein Werdegang ist einfach interessant gestaltet. Er hat Höhen und Tiefen zu überwinden und muss sich seinen Feinden stellen. Mir hat gut gefallen, wie dies geschildert wurde. Auch wenn es einige Szenen gab, die ich lieber nicht gelesen hätte. Aber dadurch wirkt die Geschichte eben auch authentisch.

    Die einzelnen Charaktere haben die nötige Zeit bekommen, zu wachsen. Im Ganzen gesehen hat der Autor es geschafft, seinen Protagonisten Tiefe zu verleihen. Sie sind nicht mehr nur gut oder schlecht. Auch die fiesen Charaktere bekommen den nötigen Raum und bereichern die Geschichte. Mir gefällt es richtig gut, wie die Protagonisten dargestellt werden und sich entwickeln. Ich freue mich schon jetzt auf den Abschlussband dieser Trilogie und bin gespannt, was es noch zu entdecken und erleben gibt.

    Schon wie in Band 1 sind auch hier Personenregister, Glossar und Karten vorhanden. Ein Nachwort rundet die Geschichte dann wieder ab.

    Die Fortsetzung „Odins Blutraben“ konnte mich überzeugen und hat mir spannende Einblicke in das Leben des Norwegerkönigs vor seiner Zeit als König vermittelt. Ich habe es gern gelesen und freue mich nun auf Band 3, der ja nicht mehr lange auf sich warten lässt.

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