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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gina1627, 26.11.2017

    Ein Kleinod! Sehr eindringlich, bewegend und schockierend!
    Auf dem Weg in ein besseres Leben?
    Der Wunsch nach Freiheit und einer besseren Zukunft wächst bei den Geschwistern Seonghan und Jeongha und sie wollen dem entbehrungsreichen Leben unter Zwang, der Angst vor Gewalt und der Ausbeutung der Menschen in Nordkorea entfliehen. Mit dem Mut und der Hoffnung im Gepäck machen sie sich auf den Weg auf eine abenteuerliche Flucht, die so ganz anders verläuft, als sie es sich erhofft haben.
    „Schatten ohne Licht“ ist der fiktive Debütroman von Marcus S. Theis, der sehr eindringlich, bedrückend und schockierend ist. Mit Einbindung eines brandaktuellen Themas und seinem fesselnden und bildhaften Schreibstil schafft es der Autor direkt den Leser in seinen Bann zu ziehen. Das Leben in einem kommunistisch geführten Staat kommt sehr realitätsnah rüber und man spürt die Macht der Propaganda, den Zwang und die Unterdrückung, den Hunger und die Ausbeutung, den geringen Wert eines Menschen und den Willen und Mut von Einzelnen, diesem zu entfliehen. Die Atmosphäre im Buch ist unglaublich stark und man schwankt bei den zwei verschiedenen Erzählsträngen immer zwischen Hoffen, Bangen und Entsetzen. Über allem steht der Wunsch nach Menschlichkeit und Anerkennung!
    Seonghan und Jeongha werden bei ihrer Flucht getrennt und man erlebt zwei sehr unterschiedliche Schicksale, die einen tief berühren und Mitleid und Anteilnahme erzeugen. Man fiebert mit ihnen mit und hofft bis zum Schluss mit ihnen auf einen guten Ausgang ihrer Geschichte. Ihre Charaktere sind sehr sympathisch, lebensecht und menschlich dargestellt und mich hat ein Satz von Seonghan sehr berührt in dem er sich die Frage stellt: „War es das wert?“ Nach dem Beenden des Romans ist man sich erst richtig bewusst geworden, welch aussagekräftiger Titel dieses Buch hat! Es macht einen traurig und sehr nachdenklich.
    Mein Fazit:
    Marcus S. Theis hat mich mit seinem Buch in den Bann gezogen und begeistert. Ein bedrückendes Thema wurde hier sehr gut umgesetzt und hat einem nochmal vor Augen geführt, dass man sich glücklich schätzen kann, in einem freien Land aufgewachsen zu sein und dort leben zu können.
    Ich bin sehr froh, dass ich dieses besondere Buch während einer Leserunde kennenlerne durfte und werde es sehr gerne weiterempfehlen.
    Verdient vergebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 25.03.2018

    Klapptext:


    In Seonghans und Jeongahs kleinem Heimatdorf in Nordkorea bestimmt der feste Glaube an den Geliebten Führer, an das Militär und den Kommunismus, den Alltag. Auch wenn die Geschwister von Hunger, Kälte und harter Arbeit geplagt sind, Gewalt täglich vor Augen haben wie könnten sie daran zweifeln, dass ihr Land alle anderen Länder der Welt übertrifft?
    Als ihr Großvater, der jahrelang für Nordkorea gekämpft hat und ein treuer Anhänger des Geliebten Führers war, dem Hungertod zum Opfer fällt, beginnt ihr Glaube an das System langsam zu bröckeln. Dann versucht Seonghans Militärkamerad ihm weiszumachen, dass es im Süden so viel mehr gibt als bei ihnen so viel Nahrung, so viel Strom, so viel Leben: eine bessere Welt. Ist es entgegen allem, was sie gelernt haben, tatsächlich nicht der imperialistische Süden, sondern ihre eigene Heimat, in der Ungerechtigkeit und Grausamkeit vorherrschen?
    Obwohl Hinrichtungen an der Tagesordnung stehen und Menschen der feindlich gesinnten Kategorie spurlos verschwinden, wagen die Geschwister schließlich den Gedanken an eine Flucht, an ein besseres und freies Leben in Südkorea. Doch ist ein Entkommen überhaupt möglich? Und welche Opfer werden sie dafür bringen müssen?

    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und wurde nicht enttäuscht.
    Der Autor bringt uns hier die Welt von Nord und Südkorea nahe.
    Der Schreibstil ist leicht und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit Lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.

    Ich habe die Geschwister Seonghan und Jeongah kennen gelernt.Sie leben in Nordkorea .Von dem Regime werden sie unterdrückt.Die Menschen dort haben zu kämfen mit harter Arbeit,Hungersnot,Gewalt,Krankeiten ,Hinrichtungen und Terror.Trotzdem verrehren Sie ihren Führer.
    Die Geschwister beginnen an dem System zu zweifeln und planen eine Flucht in das vermeintliche bessere Südkorea.
    Durch die sehr guten Recherchen habe ich viel Wissenswertes und interessante Informationen über die Zustände und das Leben der Menschen erhalten.Sehr realistisch und gnadenlos berichtet der Autor davon.Ich war schockiert und konnte es kaum fassen was die Menschen dort aushalten müssen.Durch die packende und fesselnde Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mit gelitten,mitgebangt,mitgefiebert und mitgefühlt.Auch die geplante Flucht habe ich miterlebt und dabei so spannende und schreckliche Momente erlebt.Es hat mich alles sehr bewegt und emotional tief bewegt.Die sehr bildhaften und beeindruckenden Beschreibungen der einzelnen Schauplätze haben mich beeindruckt.So hatte ich das Gefühl selbst bei den Geschehnissen dabei zu sein und alles mitzuerleben.
    Das Buch hat mich von Anfang bis zum Ende einfach nicht losgelassen.
    Es ist schrecklich das es so eine Unterdrückung noch gibt und das Menschen viele Gefahren auf sich nehmen und sogar ihr Leben riskieren um dieser Welt zu entfliehen.
    Was hat mir dieses Buch mit auf den Weg gegeben?Das es uns in Deutschland wirklich sehr gut geht und wir auf sehr großem "Niveau" jammern und schimpfen über unsere Regierung.
    Mir hat dieses Buch ausgezeichnet gefallen und Marcus Theis ist hier ein geniales Meisterwerk gelungen.Ich vergebe glatte 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niknakswelt, 21.03.2018

    Inhalt:
    In Seonghans und Jeongahs kleinem Heimatdorf in Nordkorea bestimmt der feste Glaube an den Geliebten Führer, an das Militär und den Kommunismus, den Alltag. Obwohl sie an Hunger leiden, harte Arbeit an der Tagesordnung steht und Gewalt zu ihrem Alltag gehört, haben sie keine Zweifel am System. Bis dann ihr geliebter Großvater den Hungertod stirbt, obwohl er immer ein sehr treuer Anhänger des Führers war. Somit beginnen sie langsam am System zu Zweifeln. Als Seonghan dann zum Militär kommt und ihm ein Kamerad Bilder vom Süden zeigt, wo alles viel schöner und besser aussieht als bei ihnen im Norden.
    Obwohl es verboten ist und es harte Strafen für eine Flucht gibt, auch für die Familien, die dableiben, wagen die Geschwister gemeinsam die Flucht. Sie wollen sich aufmachen in ein neues und besseres Leben. Dabei haben sie auch immer die Vögel im Blick, die frei sind und einfach drauflosfliegen können.
    Werden sie die Flucht schaffen und welche Opfer werden sie dafür bringen müssen?

    Mein Kommentar:
    Dies ist das Debüt des Autors Marcus S. Theis und ihm ist mit diesem Buch etwas ganz tolles geglückt. Er hat es geschafft mich emotional gefangen zu nehmen und auch nach dem Ende des Buches nicht so schnell loszulassen. Das Buch wirkt noch lange in einem nach.
    Er hat einen einfachen und schlichten Schreibstil, der aber sehr gut zum Buch und zur Geschichte passt, da es sonst sicher fast zu emotional würde.
    Es wird das Leben in Nordkorea in aller Deutlichkeit geschildert und man erfährt wirklich, wie die Menschen dort leben. Er beschreibt den Hunger, die harte Arbeit aber auch die Gewalt, die an der Tagesordnung stehen. Trotzdem stehen die meisten Menschen hinter dem Führer und folgen ihm bedingungslos nach. Wer sich dem widersetzt wird hart bestraft, oft sogar mit dem Leben. Dies alles wird sehr genau und detailliert beschrieben, sodass man einen Einblick hinter die Kulissen bekommt und weiß, wie es dort wirklich zugeht.
    Seonghan und Jeongah beginnen langsam an diesem System zu zweifeln und planen ihre Flucht. Obwohl sie wissen, welches Risiko sie auf sich nehmen, wollen sie fliehen. Man erlebt als Leser die verschiedenen Phasen ihrer Flucht sehr genau mit und weiß nie, wie es ausgehen wird. Man erfährt auch im Laufe des Buches welche Opfer sie dabei bringen müssen.
    Die beiden Hauptprotagonisten sind sehr gut beschrieben und man leidet die ganze Geschichte mit ihnen mit. Es würde nicht schaden beim Lesen ein paar Taschentücher bereit zu legen, da einem die Geschichte wirklich nahe geht.
    Trotz der vielen Dramatik und Traurigkeit, die in diesem Buch vorkommt, lebt die Hoffnung aber in vielen Menschen weiter und es wird gezeigt, dass es auch in der schlimmsten Situation noch Menschlichkeit gibt. So wird man auch nach dem Ende noch lange zum Nachdenken angeregt und das Buch wirkt noch weiter.

    Mein Fazit:
    Ein wirklich ergreifendes Buch, das aber die Menschlichkeit nicht vergessen lässt und uns zeigt, wie gut es uns eigentlich geht. Das Buch lässt den Leser auch nach der Beendigung nicht sofort los und wirkt noch lange nach.

    Ganz liebe Grüße,
    Niknak

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  • 5 Sterne

    Martin S., 14.12.2017

    Wohin die Vögel fliegen...

    Die Geschwister Seonghan und Jeonghan wachsen in einem nordkoreanischen Dorf in äußerst ärmlichen Verhältnissen auf. Das Leben wird geprägt von der kommunistischen Diktatur und die Liebe zu ihrem "Geliebten Führer" wird ihnen vom ersten Tag an als oberste Maxim in die Wiege gelegt. Sie lernen trotz der ärmlichen Verhältnisse dankbar für das ihnen geschenkte Leben zu sein und arbeiten auch schon als Kinder unter teilweise menschenunwürdigen Verhältnissen. Mit dem Hungertod des regimetreuen Großvaters kommen den Geschwistern erste Bedenken. Sie fragen sich, wo die Vögel wohl hinfliegen, und wie es dort wohl aussieht. Gibt es ein Leben außerhalb ihrer vorbestimmten Regeln?

    Marcus S. Theis hat mit "Schatten ohne Licht" ein beeindruckendes und ergreifendes Romandebüt geschrieben. Er nimmt sich eines brisanten Themas an und setzt die Geschichte schonungslos und offen um. Er führt dem sicherlich teilweise fassungslosen Leser die für ihn unvorstellbaren Verhältnisse im Land des kompromisslosen Nordkoreas vor Augen, ohne dabei aber zu reißerisch zu wirken. Durch seinen nüchteren und ehrlichen Schreibstil wirkt die Geschichte um die beiden Geschwister real und authentisch. Gleichzeitig baut Marcus S. Theis um das Schicksal der Protagonisten einen im Verlauf der Geschichte immer weiter zunehmenden Spannungsbogen auf. Er thematisiert das Streben nach Freiheit und der vermeintlich heilen und schöneren Welt. Der Wunsch dieses Ziel zu erreichen setzt unglaubliche Kräfte frei und die Hoffnung auf ein besseres Leben, lässt die Menschen vieles erdulden und aussichtslose Situationen meistern. Das beeindruckende Finale hat mich dann nachdenklich zurückgelassen.

    "Schatten ohne Licht" gewährt einen guten Einblick in ein für die westliche Welt zumeist verschlossenes Land. Mich konnte das Buch und das Schicksal der Protagonisten packen, so dass ich den Roman wärmstens weiterempfehlen kann. Für mich eine überraschendes Buch, welches ich zu meinen Lesehighlights des Jahres zähle. Daher bewerte ich das Buch mit den vollen fünf von fünf Sternen!!!

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  • 5 Sterne

    Buchwurm05, 14.03.2019

    Die Geschwister Seonghan und Jeongah leben in einem kleinen Dorf in Nordkorea. Ihr Leben ist von Armut, Hunger und Gewalt geprägt. Allgegenwärtig das kommunistische Regime. Für sie ein gutes Leben. So viel besser als im imperialistischen Ausland. Denn genau das haben sie von klein auf beigebracht bekommen. In einem sehr harten Winter verhungert der Großvater, der ergeben an den ewigen Führer geglaubt hat. Langsam fangen die ersten Zweifel an. Jahre später fassen sie einen Entschluss. In der Hoffnung eines besseren Lebens, wollen sie fliehen. Doch das ist alles andere als einfach....

    Dieser Roman von Marcus S. Theis hat mich aufgewühlt. Schonungslos beschreibt er das Leben in Nordkorea. Aus Sicht der beiden Geschwister. Dabei lässt er den Leser auch an deren Gedanken teilhaben. Der Schreibstil war dabei nüchtern und einfach. So dass es auch mir leichtgefallen ist, der Geschichte zu folgen. Denn normalerweise lese ich keine Bücher mit politischen Themen. Jetzt bin ich froh, es getan zu haben. Auch noch lange nach Beendigung des Buches, habe ich über die Situation in Nordkorea nachgedacht. Erschreckend wie die Menschen dort leben und dies auch noch als normal betrachten. Aber wie kann es anders sein, wenn man schon von klein auf gedrillt wird? Das Schönste für die Menschen, einmal vor dem ewigen Führer aufzutreten. Darauf stolz sein, obwohl man beim kleinsten Fehler eine Strafe befürchten muss. Aber immerhin ist dies eine Abwechslung zum tristen Alltag. Spione allgegenwärtig. Niemanden kann man trauen. Ich stelle mir das ganz schrecklich vor. Es gab einige Szenen im Buch, die mich mit voller Härte getroffen haben. Mich erschüttert haben. Immer in der Gewissheit: Das gibt es wirklich. Marcus S. Theis hat mich aber auch über unsere Welt, unser Leben, nachdenken lassen.
    Fazit: Aufwühlend und schockierend. Ein Buch, bei dem ich der Meinung bin, es sollte jeder einmal gelesen haben. Es wird noch lange nachwirken.

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  • 5 Sterne

    Sabine M., 22.03.2018

    Die beiden Geschwister, Seonghan und Jeongah, wachsen in Nordkorea auf. Der Hunger ist Alltag, der Verzicht gewohnt, anders kennen die beiden es nicht. Aber woanders ist es noch viel schlimmer, so sagt man. Erst als Seonghan zum Militär einberufen wird und ihm ein Kamerad heimlich Fotos zeigt, Satellitenaufnahmen von Südkorea und China, nagen die ersten Zweifel an ihm und er spielt mit dem Gedanken an Flucht. Doch ist das die Lösung?

    Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Es hat mich sehr berührt und hallt heute noch, Tage nach der Lektüre, in mir nach. Marcus S. Theis hat ein großartiges, aufwühlendes Werk geschaffen, dem ich viele Leser wünsche.

    Es würde mir schwer fallen, die ganzen Grausamkeiten in Worte zu fassen, die hier geschildert werden. Theis schafft das. Ohne Effekthascherei. Ohne Emotionen. Klar und nüchtern erzählt er, lädt den Leser als stillen Beobachter ein. Und der muss viel aushalten. Denn jeder Satz, jedes Wort ist so intensiv, dass man es kaum aushalten kann. Wir erleben alles hautnah mit und leiden still mit den Protagonisten. Diese sind zwar erfunden, aber der Autor hat wahre Berichte von Nordkoreaflüchtlingen eingebaut und das macht das Ganze nur noch schlimmer. Das Buch hat mich sehr traurig und betroffen zurückgelassen. Und gleichzeitig dankbar, dass ich die Gnade habe, nicht in einem solchen Regime leben zu müssen. Und gleichzeitig wütend, dass wir nichts dagegen tun (können?). Niemand auf der Welt sollte ein solches Leben haben. Aber auch die "Freiheit" in Südkorea, ist alles andere als erstrebenswert. Hier herrscht ein Leistungs- und Schönheitswahn, der nicht zu unterschätzen ist.

    Ein zutiefts erschütterndes Buch, das in all seiner Traurigkeit, doch einen Funken Hoffnung zeigt. Denn nur wo Licht ist, kann es auch Schatten geben.

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  • 5 Sterne

    Rabentochter, 21.03.2018

    Faszinierend und berührend

    Wie ist es in Nordkorea aufzuwachsen? Was darf man? Was hat man? Die Geschwister Seonghan und Jeongah wachsen dort auf, beginnen sich aber zu fragen, was außerhalb der Landesgrenzen geschieht. Sie beschließen zu fliehen. Ein folgenschwerer Entschluss, wie sich zeigen wird...

    Marcus S. Theis schildert in seinem Debütroman "Schatten ohne Licht" sehr eindrücklich die Situation in Nordkorea und die Ereignisse auf der gewagten Flucht. So wenig doch über dieses Land nach außen dringt, so glaubwürdig ist doch dieses Buch geraten, das einen sehr gut informierten und recherchierten Autor hinter sich weiß. Obwohl der Schreibstil eher schlicht gehalten ist und ohne große, wortlastige Beschreibungen oder sentimentale Emotionsbeschreibungen auskommt, berührt er dennoch aufgrund der Szenarien und des gewählten Themas.
    Man lässt sich teilweise gefangen nehmen von der schieren Ausweglosigkeit der Situation und wird doch von einem Funken Hoffnung angetrieben weiter zu lesen. Auch nach dem Lesen lässt einen der Roman nicht los. Das Beschriebene scheint sich wie ein Bild in die Netzhaut eingebrannt zu haben und beherrscht fortan die Gedanken. Man kommt automatisch ins Grübeln: Wie würde ich in einer solchen Situation reagieren? Warum tut man nichts gegen diesen Unrechtsstaat? Wie konnte es soweit kommen? Ich kann mich glücklich schätzen im geeinten, friedlichen Deutschland groß geworden zu sein...
    Ich für meinen Teil kann sagen, dass mich das Thema wohl noch länger beschäftigen wird.
    Fazit: Ein bewegender Roman, der nachwirkt und den man gelesen haben sollte!

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  • 5 Sterne

    Sandra C., 10.03.2018

    Schatten ohne Licht erzählt die fiktive Geschichte der beiden Geschwister Jeongah und Seonghan in Nordkorea. Beide Leben in erbärmlichen Verhältnissen in dem nordkoreanischen Regime und Seonghan beschließt aus Nordkorea zu flüchten. Nachdem Jeongah und Seonghans bester Freund von seinem vorhaben erfahren, beschließen alle drei gemeinsam aus Nordkorea zu flüchten. Wird es den Dreien gelingen in Freiheit zu leben....
    Obwohl die Geschichte frei erfunden ist merkt man, dass sich Marcus S. Theis mit den Menschen aus Süd- und natürlich aus Nordkorea intensiv beschäftigt hat. Er lässt uns nicht nur am Leben dieser für uns eher fremden Kultur teilhaben, nein er beschreibt auch sehr ausführlich deren Gefühle. Auch wenn die Flucht eher kurz beschrieben wird, hat man das Gefühl mitten drin zu sein und leidet mit den Protagonisten mit. Dieses Buch ist definitiv nichts für Zartbesaitete, da es Stellenweise ziemlich brutal und herzlos ist. Schatten ohne Licht ist definitiv ein Buch, dass im Gedächtnis hängen bleibt und einem fassungslos zurück lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 04.02.2019

    Selbstbewusst präsentiert der Autor Marcus Stephan Theis seinen Roman auf seiner Homepage. Das kann er auch. Es ist sein Debüt und durchaus lesenswert.

    Das Buch Schatten ohne Licht beschreibt in groben Zügen das Leben der Menschen in Nordkorea. Hunger regiert hier und das Leben ist arbeitsreich und von Armut geprägt. Egal, wer hier herrscht, jeder Diktator hat nur ein Ziel: Dass ihm in jeder Beziehung gehorcht und gehuldigt wird. Wer aufmuckt „verschwindet“ oder wird öffentlich hingerichtet. Da das Land vollkommen abgeschottet ist erfahren nur wenige, wie es in demokratischen Ländern zugeht.

    Drei junge Leute möchten das harte Leben nicht länger hinnehmen und planen die Flucht. Sie entwerfen einen soliden Plan und können sich hoffentlich auf den Beistand von Fluchthelfern verlassen. Ob ihnen die Flucht gelingt? Und kommen sie auch tatsächlich in der „freien Welt“ zurecht?

    Auffallend ist das einprägsame Cover, welches perfekt zum Erzählten passt. Es ist außergewöhnlich und hebt sich sehr gut von den momentan allgemein üblichen Fotos auf Romanen ab.

    Das Buch gefiel mir gut. Herr Theis weiß, wie es in Nordkorea zugeht. Nein, nicht durch Bücher, er war selbst in Südkorea und sprach mit Flüchtlingen. Das kommt im Roman sehr gut zur Geltung. Trotzdem hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. In weiten Teilen sind mir die Zeitsprünge zu groß und die Beschreibung der Ereignisse zu oberflächlich. Ich denke und hoffe aber, dass wir noch viel von dem Autor lesen können und gebe eine klare Empfehlung zum Kauf des Buches.

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