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Buch (Kartoniert) 18.00
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  • 4 Sterne

    7 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 03.07.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Schwester ist sowohl dein Spiegel – als auch dein Gegenstück. (Elizabeth Fishel)
    30er Jahre Nähe Hildesheim. Der Tod ihres Vaters ist nicht nur ein herber Verlust für die Schwestern Emmi und Anni Engel sowie deren Mutter, sie müssen dadurch auch hart gegen die Armut kämpfen. Ein Tanzfest verändert vor allem das Leben von Emmi und Anni, denn sie begegnen Emil Wagner, dem Sohn eines wohlhabenden Zuckerfabrikanten. Beide Schwestern verlieben sich auf Anhieb in den jungen Mann, doch Emil hat nur Augen für Anni, die er schließlich bittet, seine Frau zu werden. Während Emil sich um die Zuckerfabrik kümmert, muss sich Anni mit den Gemeinheiten ihrer Schwiegermutter rumschlagen. Als Anni eine kleine Tochter bekommt, scheint sich das Blatt endlich zu wenden, doch dann rollt ein schweres Unglück über die Familie hinweg und Anni braucht ihre Schwester Emmi dringender denn je…

    Sarah Lindberg hat mit „Schwesternbande“ den Auftaktroman ihrer Fabrikantinnen-Reihe vorgelegt, der mit einer unterhaltsamen und gefühlvollen Familiengeschichte in einer bewegten Zeit aufwarten kann, der auf realen Begebenheiten beruht. Der flüssige, bildhafte und emotionsgeladene Erzählstil nimmt den Leser mit ins vergangene Jahrhundert, wo er von Beginn der 30er Jahre bis ins Jahr 1945 das Leben der beiden Schwestern Emmi und Anni begleitet und so auch die schicksalsträchtigen Kriegsjahre miterlebt. Obwohl die beiden Schwestern vom Charakter her nicht unterschiedlicher sein könnten und aus ärmlichen Verhältnissen kommen, verbindet sie ein enges Band miteinander, vor allem seit dem Tod des Vaters. Dann verlieben sie sich ausgerechnet in denselben Mann, der der jüngeren Anni den Vorzug gibt. Doch auch bei den Reichen ist nicht alles Gold was glänzt und Anni sieht sich den ständigen Drangsalierungen ihrer Schwiegermutter ausgesetzt, während ihr Ehemann aufgrund des Naziregimes um das Überleben der Zuckerfabrik kämpft. Geschickt verbindet die Autorin ihre Familiengeschichte mit dem Schicksal der Zuckerfabrik und schmiedet dabei eine fesselnde Geschichte, die mit unvorhersehbaren Wendungen den Leser regelrecht an die Seiten kettet, während er mit Emmi und Annie eine Achterbahn der Gefühle durchläuft. Sowohl die damalige Rolle der Frau als auch gesellschaftliche Gepflogenheiten sowie Arbeitskräftemangel und den Wiederaufbau nach dem Krieg lässt die Autorin in ihre Handlung miteinfließen.

    Die Charaktere sind facettenreich ausgestaltet und in Szene gesetzt. Mit ihren glaubwürdigen menschlichen Eigenheiten nehmen sie den Leser schnell für sich ein, der sich nur zu gern an ihre Fersen heftet und ihr Schicksal hautnah mitverfolgt. Emmi ist eine ernsthafte, zurückhaltende und intelligente Frau, die sich fürsorglich um andere kümmert, und ihre eigenen Träume dabei fast vergisst. In Krisenzeiten kann man sich immer auf sie verlassen, dabei übernimmt sie Verantwortung, ist mutig und wächst über sich hinaus. Die jüngere Anni dagegen ist lebens- und unternehmungslustig, wenn sie auch oftmals verwöhnt und vor allem naiv wirkt. Emils Mutter ist eine intrigante Frau, die Anni gern drangsaliert und ihr das Leben schwer macht. Emil bleibt bei all den Frauen leider etwas farblos.

    Mit „Schwesternbande“ hat Sarah Lindberg einen packenden Auftaktband vorgelegt, der mit einer fesselnden Familiengeschichte und vielen emotionalen Momenten überzeugt. Der Leser hat während der Lektüre ein schönes Kopfkino und kann sich der Handlung kaum entziehen. Verdiente Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 24.08.2022

    Als Buch bewertet

    „Die Fabrikantinnen – Schwesternbande“ aus der Feder von Sarah Lindberg (hinter diesem Pseudonym steckt die Bestseller-Autorin Antje Szillat, deren Kinder- und Jugendromane sowie Erwachsenenbücher vielen von uns bekannt sind) aus der Auftakt einer berührenden Familiensaga, in der die Frauen einer Zuckerfabrik die Hauptrolle spielen.
    Der Inhalt: Norddeutschland, Anfang der 30er Jahre. Wir lernen die Schwester Emmi und Anni kennen, die nicht unterschiedlicher sein können. Emmi, die Ältere, ist zurückhaltend und strebsam; ihre Schwester Anni hingegen ist ein Wirbelwind – lebensfroh und übermütig. Auf einem Fest lernen sie den Fabrikantensohn Emil Wagner kennen. Für die ruhige Emmi ist es Liebe auf den ersten Blick, doch Emil hat nur Augen für ihre Schwester Anni. Die beiden heiraten und plötzlich ist Anni die wohlhabende Gattin eines reichen Zuckerfabrikanten. Doch Emil hat kaum Zeit für seine junge Ehefrau, denn in der Firma gibt es ständig Probleme. Anni ist den Gehässigkeiten ihrer Schwiegermutter ausgesetzt. Als Anni ein Kind erwartet, scheint sich alles zum Guten zu wenden. Doch dann bricht ein Unglück über die Familie herein.
    Wow! Was für ein sensationeller, unter die Haut gehender Roman, den ich förmlich verschlungen habe. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen tauche ich vollkommen in die Geschichte ein. Ich lerne Emmis und Annis Elternhaus kennen, die beiden sind in der Schusterwerkstatt großgeworden. Doch durch einen tragischen Schicksalsschlag löst sich ihr wohlbehütetes Leben wie eine Wolke auf. Glück scheint erst wieder einzukehren, als Anni sich vermählt. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit der Familie, ein neues Unglück zieht Emmi den Boden unter den Füßen weg. Sie versucht aus dieser Situation das Beste zu machen. Und nach sie viel traurigen Ereignisse scheint plötzlich die Sonne bei Emmi einzuziehen. Bis plötzlich der zweite Weltkrieg ausbricht und nichts mehr so ist wie es vorher war. Der Schreibstil der Autorin ist einfach gigantisch. Ich werde beim Lesen dieser Traumlektüre von zahlreichen Emotionen übermannt und ab und an hatte ich beim Lesen feuchte Augen. Auch jetzt nach Beendigung der Lektüre läuft alles wie ein Film vor meinem inneren Auge ab und ich habe großen Respekt vor Emmi, einer bemerkenswerten jungen Frau.
    Ein absolutes Lesehighlight, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Das Cover passt übrigens auch wunderbar. Selbstverständlich vergebe ich für dieses herausragende Lesevergnügen gerne 5 Sterne und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Die Schwestern Emmi und Anni leben in den 1930er Jahren in Norddeutschland. Sie kommen aus einfachen Verhältnissen. Emmi, die Ältere, ist sehr intelligent und darf deshalb die höhere Schule besuchen. Wegen ihrer ernsthaften Art wird sie von ihrer Schwester oft belächelt. Anni ist nämlich sehr lebenslustig und vorwitzig. Als der Vater stirbt, gibt Emmi ihren Traum von einem Studium auf und sucht sich eine Arbeit. Anni hingegen träumt von einer Lehrstelle in einem Modehaus. Ihr Traum wird Realität. Beide Schwestern lernen auf einem Dorffest den Fabrikantensohn Emil Wagner kennen. Emmi verliebt sich sofort in ihn, aber Emil hat nur Augen für Anni. Als Emil und Anni heiraten und Anni schwanger wird, scheint das Glück vollkommen. Wenn da nicht Emils Mutter wäre. Sie tyrannisiert Anni wo sie nur kann. Für Emmi ist klar: Sie muß ihrer "kleinen" Schwester beistehen. Da beendet ein schwerer Schicksalsschlag das Glück der jungen Familie, der Emmi vor eine schwierige Entscheidung stellt.

    Sarah Lindberg hat mich mit ihrem Buch "Die Fabrikantinnen- Schwesternbande" ziemlich überrascht. Ich hatte einen ganz alltäglichen Roman erwartet - doch dieser Roman ist alles andere als alltäglich. Ob es nun am ausgezeichneten Schreibstil liegt oder an der überaus lebensnahen Handlung kann ich nicht sagen. Vermutlich hat beides dazu beigetragen, daß ich von Anfang bis Ende in die Geschichte abgetaucht bin. Ich habe beim Lesen alles hautnah miterlebt und muß zugeben, daß ich die verwöhnte Anni am liebsten ein paar Mal geschüttelt hätte, damit sie wieder zu Verstand kommt. Emmis Kampf um Anerkennung hat mich beeindruckt. Sie stand immer im Schatten ihrer Schwester und kam nie gegen sie an. Es hat mich wirklich erstaunt, wie blauäugig viele Menschen in den 1930er Jahren in die Zukunft schauten.
    Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf die Fortsetzung dieses Buches. "Die Fabrikantinnen" werden mit Sicherheit noch einiges zu erleben haben!

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  • 5 Sterne

    Tiara, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Wir treffen hier auf zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Anni, die jüngere ist sehr unbeschwert und nimmt das Leben eher von der leichten Seite, während Emmi eher still und verantwortungsbewusst ist.
    Auf einem Fest lernen sie den Fabrikantensohn Emil kennen und für Emmi ist es Liebe auf den ersten Blick.
    Doch leider verliebt sich Emil unsterblich in Anni. Die beiden heiraten und bald darauf ist Anni schwanger.
    Doch dann schlägt das Schicksal grausam zu. Aber auch hier ist es wieder Emmi, die ihrer Schwester helfend beisteht und sich ihrem Schicksal fügt ...
    Sarah Lindberg, hat einen sehr emotionalen und berührenden Schreibstil, der einem die damaligen Begebenheiten sehr Nahe bringt.
    Obwohl Anni manchmal recht naiv ist und Emmi oft ihre liebe Mühe mit ihr hatte, mochte ich beide Schwestern sehr gerne. Auch Emil hat mir vom Charakter her sehr gut gefallen, für ihn steht das Glück seiner Frau immer an erster Stelle.
    Aber Emmi ist mir richtig ans Herz gewachsen, stets ist sie für andere da und stellt ihre eigenen Wünsche ganz hinten an. Daher hat mich ihr Schicksal und als dann auch noch der Krieg ausgebrochen ist, ganz besonders getroffen.
    Fazit: Eine hochemotionale Geschichte über zwei Schwestern und ihre starke Bindung zueinander.
    Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und 5/5 Sterne. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

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  • 4 Sterne

    Laura W., 29.04.2022

    Als Buch bewertet

    Anfang der 30er Jahre lernen die beiden unterschiedlichen Schwestern Emmi und Anni den Fabrikantensohn Emil kennen und verlieben sich beide in ihn. Doch die ältere Emmi ist zurückhaltend in ihrer Art und Emil verliebt sich sofort in die lebensfrohe kleine Schwester. Die beiden heiraten, doch für Anni wird es kein sorgenfreies Leben an der Seite des Fabrikanten, den Emil hat kaum Zeit für die junge Frau und ihre Schwiegermutter ist hinterhältig und gemein. Die beiden Schwestern müssen nun fester denn je zusammen halten und Emmi muss nicht nur Anni sondern auch ihre junge Nichte retten...

    Ich bin sehr gut in diesen Roman reingekommen, denn der Schreibstil war locker und einfach zu lesen. Ich habe auch sehr schnell einen Draht zu beiden Schwestern gehabt, wobei mir die ruhigere und schüchterne Emmi noch ein bisschen näher gewesen ist, denn sie ist mir vom Wesen ähnlicher. Trotzdem waren mir beide schnell sympathisch und als Anni dann so gemein und fies von ihrer Schwiegermutter behandelt wurde, habe ich sehr mitgelitten. Der Roman ist spannend und interessant geschrieben, die Familiengeschichte der beiden Schwestern ist emotional zu lesen und ich konnte stets mitfiebern, auch wenn ich etwas mehr Fabrikleben in diesem Roman erwartet hätte. Dieser tritt eher in den Hintergrund vor der aufregenden und spannenden Familiengeschichte.

    Fazit: Wer eine interessante Familiengeschichte um zwei ungleiche Schwestern sucht, dem kann ich diesen Roman weiter empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 12.04.2022

    Als eBook bewertet

    Die Schwestern Emmi und Anni lernen auf einem Tanzfest Emil kennen. Emmi, die ältere und ruhigere der beiden verliebt sich in den 'Fabrikantensohn, der jedoch sein Augenmerk auf die quirlige Anni gerichtet hat. Schon bald wird Anni die Ehefrau des wohlhabenden Fabrikantensohns. Doch diese leidet unter der Gehässigkeit ihrer Schwiegermutter. Nach der Geburt ihrer Tochter bricht das Unglück über sie herein. Jetzt kann nur noch Emmi helfen.
    Dieser Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert, führt uns in die 30iger Jahre bis hin in das Jahr 1945.
    Anschaulich werden die Schicksale der relevanten Protagonisten beschrieben. Auch erhält der Leser Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse der Zuckerfabrik, die durch Hitlers Machtergreifung und den Eintritt in den 2. Weltkrieg unterzugehen droht. Die Handlung ist fesselnd und ergreifend und immer ist es Emmi, die tatkräftig und entschlossen nach einer Lösung sucht.
    Mein Fazit:
    Eine Familien-Saga, mitreißend geschrieben. Ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    brauchnix, 25.05.2022

    Als eBook bewertet

    Die Fabrikantinnen ist ein erster Band über die Familiengeschichte der Autorin Sarah Lindberg. Das sollte man unbedingt wissen, bevor man anfängt, denn der Verlauf der Erzählung ist damit natürlich an die wahren Umstände gebunden und es hat wenig Sinn, sich zu fragen, warum die ein oder andere Person so und nicht anders angelegt und erdacht wurde.

    Über weite Strecken ist der Roman eher eine Liebesgeschichte mit großer Dramatik, eine Schwesternbeziehung mit Höhen und Tiefen, eine Familiengeschichte die eher zufällig kurz vor dem zweiten Weltkrieg spielt. Erst im letzten Viertel bekommt man mehr mit vom Weltgeschehen, aber dann ziemlich intensiv und lebhaft.

    Teilweise war alles etwas vorhersehbar und etwas oberflächlich erzählt. Ich hätte mir auch etwas mehr geschichtliche Details gewünscht. Im Großen und Ganzen wurde ich aber gut unterhalten, mochte die Hauptdarstellerin und möchte unbedingt wissen, wie es mit ihr und der Firma weitergeht.

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  • 3 Sterne

    Philiene, 11.04.2022

    Als Buch bewertet

    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Das Verhältnis der Schwestern Anni und Emmi ist sehr einfühlsam beschrieben. Der schwere Schicksalsschlag, den sie am Beginn des Romans erleben und der das Leben der Schwestern und ihrer Mutter ändert war für mich sehr nachvollziehbar und würde immer wieder aufgegriffen. Es hat mir sehr gefallen, das die Schwestern sehr unterschiedliche Charaktere hatte, sich gerne Mal gegenseitig genervt haben, aber letztendlich doch immer Schwestern geblieben sind.

    Es ist ein Roman der erzählt, wie schwer es für eine Frau war alleine mit ihren zwei Kindern dazustehen. Er erzählt von Träumen junger Mädchen, die sich manchmal erfüllen und manchmal nicht, von einer Zeit in der Männer noch das Sagen hatten und man Frauen nicht viel zutraue. Und er erzählt von einer jungen Frau die über sich hinauswächst, obwohl es das Schicksal selten gut mit ihr meinte.

    Mein einziger Kritikpunkt ist, das ich auf Grund des Titels etwas mehr von der Firmengeschichte der Zuckerfabrik erwartet hatte und etwas weniger Familiengeschichte. Wer aber gerne Romane über starke Frauen liest und dabei mitten in ihren Familien abtauchen will, der ist hier genau richtig.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    HanneK., 18.05.2022

    Als Buch bewertet

    Sommer 1927. Im Haus des Schuhmachermeisters Gustav Engel war es noch ruhig. Heute sollte die Feier zum vierzigsten Geburtstag von Gustav Engel stattfinden. Die Tochter Emmi konnte nicht schlafen und bekam mit, dass der Vater in der Früh das Haus verlassen hatte. Dass er dabei sein Jagdgewehr mitnahm, und das an seinem heutigen Tag. Auf Emmi war der Vater sehr stolz, denn sie besuchte das Marienlyzeum und schon bald würde sie ihr Abitur machen. Anders war dagegen die jüngere Tochter Anni. Sie hatte es nicht so damit.
    Und so nimmt das Unglück seinen Lauf an dem heutigen Tag. Zwei Männer finden auf dem Hochsitz eine Leiche. Nach dem Tod des Vaters und der verwaisten Werkstatt des Schuhmachermeisters muss die Familie ums Überleben kämpfen. Auf einem Fest machen beide Schwestern die Bekanntschaft mit Emil, einem reichen Fabrikantensohn. Anni muss eine Lehre beginnen. Während die ruhige Emmi sich in Emil verliebt, verguckt sich dieser aber in Anni. Die Hochzeit folgt, Nachwuchs ist ebenfalls unterwegs. Doch dann schlägt das Schicksal umbarmherzig zu.
    Mit den beiden Charakteren der Schwestern hat die Autorin zwei sehr unterschiedliche Personen geschaffen. Und dennoch: Familie ist und bleibt Familie. Auch die Zeiten ändern sich. Die Wirtschaftskrise macht allen zu schaffen, auch dem Familienunternehmen der Zuckerfabrik. Aber Emmi ist gescheit und meistern so manche Krise. Als Emils Ehefrau geht sie Seite an Seite mit ihm. Sehr zum Unverständnis von Emils Mutter. So was gehört sich nicht, ihr Standpunkt. Emmi und Emil bekommen ebenfalls eine Tochter, die zusammen mit Annis Tochter aufwächst. Dann muss Emil in den Krieg. Überall sind Verluste zu beklagen, die auch vor dieser Familie nicht Halt machen. So muss Emmi alles mögliche machen, um die Familie, das Unternehmen zu retten.
    Die Geschichte geht ebenso in die Historie des Zweiten Weltkriegs. Hervorzuheben ist die fast fühlbare Nähe der Schwestern während des Lesens. Ihre Liebe zueinander, immer da zu sein, wenn die andere sie brauchte. Auch wenn Anni durch ihre Art und Weise es nicht immer so vermitteln konnte.
    Für alle, die historische Geschichten bzw. Familiensaga liebe, gebe ich meine Leseempfehlung. Der Roman liest sich schon nach wenigen Kapiteln wie von selbst und macht den Leser neugierig, wie es denn ausgeht.

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