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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JDaizy, 05.02.2017

    "Manchmal wollen Menschen einfach nur das Endergebnis sehen, ohne durch die harten, aber großartigen Prozesse zu gehen, die das Einnehmen eines Gebietes mit sich bringt. Unterwegs aber werden viele Lektionen erlernt und das Ergebnis ist nun wirklich nicht das einzige Resultat, nach dem Gott schaut. Das Wunder einer Reise, auf die man sich begibt, liegt in den Erfahrungen entlang des Weges - den Höhen, Tiefen, Gesprächen im Treppenhaus, Überraschungen. Und die wahnsinnig verrückten Wunder sind das, was die Reise kraftvoll, aufregend und unvergesslich macht."


    Das Buch beginnt sehr vielversprechend. Man erfährt etwas über Brain und Bobbie Houston und die folgenden sechs kurzen persönlichen Erfahrungsberichte von Wegbegleitern machen definitiv Lust auf mehr. Ich war sehr gespannt, die Autorin und ihre Frauenbewegung "Sisterhood" (die mittlerweile Gemeinden in vierzehn Ländern und auf fünf Kontinenten hat) in diesem Buch näher kennenzulernen. Kann dieses Buch wirklich inspirieren in unsere eigene Geschichte einzusteigen? Wird man wirklich nicht mehr dieselbe sein, wenn man dieses Buch gelesen hat? Ich war gespannt.

    Alles begann mit einem himmlischen Flüstern, das das Herz der Autorin zutiefst berührte und sie nicht mehr los ließ. Sie wollte der Frauenarbeit ein neues Gesicht UND Mädchen und Frauen eine Stimme geben, die verletzt, tief verzweifelt und zerbrochen waren; für die es scheinbar keinen Weg und keine Hilfe gab. Sie musste etwas tun. Und so gründete sie vor mehr als zwei Jahrzehnten ihr Herzschlagprojekt "Sisterhood", dass bis heute beweist, dass gemeinsam alles möglich ist und dass Frauen ihr Potential und ihre Träume auch unter schwierigen Umständen verwirklichen können. Aus dem Flüstern wurde eine laute Stimme.
    Schon seit mehreren Jahren hegte die Autorin nun den Wunsch, ihre "Reise" zu Papier zu bringen. Doch in den Anfangsjahren von "Sisterhood" blieb leider nicht die Zeit dazu. Aber dann war der Zeitpunkt gekommen, das Herz und die Botschaft von "Sisterhood" festzuhalten. Deshalb halten wir heute dieses Buch in unseren Händen.

    Auf 334 Seiten erfährt der Leser in drei eng miteinander verbundenen Teilen und 24 Kapiteln die persönliche Geschichte der Autorin, den Beginn und den Verlauf ihrer Reise mit "Sisterhood" und zahlreiche kleine Abstecher, die für Bobbie Houston entscheidend und ausschlaggebend waren, was sie auf ihrem Weg tat und warum sie es tat.
    Aber genau DAS ist leider auch das Problem des Buches: es gibt keine klare Strukturierung. Immer wieder verliert sich die Autorin in persönlichen Geschichten und Erlebnissen, die zwar durchaus interessant und bewegend sind, die aber leider dem Lesefluss und der Botschaft des Buches keinen Gefallen tun. Schade, dass auch äußerlichen Dingen viel Augenmerk gewidmet wurde (zum Beispiel der Gestaltung der Konferenzen oder den Gastgeschenken), im selben Atemzug aber immer wieder betont wird, dass es genau darauf nicht ankommt.

    Das Buch behandelt wichtige Themen, die aber leider nicht in zusammengehörenden Kapiteln verbunden wurden. So wird es dem Leser wirklich schwer gemacht tiefer in die Geschichte einzusteigen. Ich hätte so gern mehr über ihr Engagement in Uganda, Russland oder Griechenland erfahren, über ihren Einsatz gegen den Menschenhandel und gegen morderne Sklaverei. Aber so musste ich mir alles in kleinen Häppchen Stück für Stück selbst "zusammenbasteln".
    Auch ihre Wortwahl empfand ich stellenweise als nicht passend. Immer wieder wird von gebrandmarkt und von Kämpfen gesprochen. Durchweg positiv belegt, nur leider nicht für mich. Vielleicht ist das aber auch der Übersetzung geschuldet? Ich weiß es nicht.

    Es gibt aber auch Dinge, die mich wirklich sehr berührt und nachdenklich zurückgelassen haben. Ich habe nach dem Lesen lange über den Wert von Freiheit nachgedacht und was Freiheit für mich bedeutet. Ich habe verstanden, dass es verschiedene Arten gibt, die Bibel zu lesen; das in jeder von uns immer noch ein kleines Mädchen mit Träumen und einer großen Sehnsucht steckt und das wir IMMER eine Wahl haben.

    Das Buch erschien als Hardcover mit Schutzumschlag im Januar 2016 im Verlag GerthMedien.
    Es hat eine angenehme Schriftgröße und ist hochwertig verarbeitet.
    Obwohl das Cover keine großen Emotionen in mir weckt, passt es zum Buch. Bobbie Houston und ihre "Sisterhood" sind so eng miteinander verbunden, dass es mich nicht wundert, dass sie selbst auf dem Cover abgebildet ist. Ich sehe dort eine gestandene Frau, die lacht, obwohl sie bestimmt schon viel in ihrem Leben gesehen und erlebt hat. Trotzdem ist sie eine Frau, die in sich ruht und vertraut. Sie schaut nicht frontal nach vorn, was mir das Gefühl gibt, dass sie sich selbst nicht als das Wichtigste betrachtet. Und auf ihrer Brust, auf ihrer Herzseite, prangt der Titel "Sisterhood". Vielleicht interpretiere ich da auch zuviel hinein. Aber mir symbolisiert diese Anordnung und die goldene Farbgestaltung, dass ihr dieses Thema wirklich wichtig ist und am Herzen liegt.
    Auch der Untertitel "Wie Frauen mit ganzem Potential entdecken und die Welt zu einem besseren Ort machen" gefällt mir. Allerdings muss ich nach dem Lesen ehrlich sagen, dass in diesem Buch eher der zweite Teil des Untertitels angesprochen wird. "Das eigene Potential entdecken" kam mir persönlich zu kurz.


    Fazit:
    "Sisterhood" ist ein autobiographisches Sachbuch über den Weg der Autorin Bobbie Houston und ihre Frauenbewegung. Leider hat es meine Erwartungen nicht umfänglich erfüllt und es ist mir oft schwer gefallen "am Ball zu bleiben". Trotzdem habe ich sehr viel Respekt vor der Autorin. Sie ist eine wirklich herzliche, engagierte Frau, die ihre Vision mit einem ungebrochenen Enthusiasmus verfolgt, der im Buch greifbar und spürbar ist.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 05.02.2017

    Leider keine Leseempfehlung, schade

    Bobbie Houston hat zusammen mit ihrem Mann Brian die Hillsong Church in Australien gegründet. Hier erzählt Bobbie von Sisterhood, einer ebenfalls von ihr gegründeten „Frauenbewegung mit dem Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu machen“.

    Erster Eindruck: Mir gefällt das Cover mit dem Schutzumschlag sehr gut; eine Frau, die lächelt und zur Seite schaut – sie sieht sympathisch aus. Mir gefällt der goldene Buchtitel in Grossbuchstaben; der Untertitel klingt vielversprechend.

    Ich habe mich sehr auf das Erscheinen dieses Buches gefreut, da allein der Titel und der Klappentext sehr gute Lesestunden versprachen. Leider ist meine Freude ziemlich schnell verpufft. Es fällt mir nicht leicht, in dieser Rezension meinen persönlichen Eindruck wiederzugeben.

    Als Pluspunkte möchte ich erwähnen, dass sich das Buch grundsätzlich flüssig lesen liess und die Begeisterung von Bobbie für das, was sie tut, gut spürbar ist.

    Leider haben viele Punkte meinen Lesegenuss getrübt; hier ein paar Beispiele: Es werden sehr viele Äusserlichkeiten erwähnt, obwohl es immer heisst, dass das Innere zählt, und das wäre bei einem Buch eben die Botschaft. Bobbie erzählt mal dies, mal jenes – wenn sie eine Freundin von mir wäre, würde ich sie bitten, endlich auf den Punkt zu kommen. Sie erzählt von Kronleuchtern, dem Einsatz von Konfetti, der „Dekolleté-Kollekte“ oder den Geschenken (z.B. Gummihandschuhe mit falschem Pelz – sie sollen das perfekte Symbol sein, um uns an unsere Mission und das Kreuz, das wir auf uns nehmen müssen, zu erinnern… ?!). Oder dann: „Für ihr Strahlen, ihre Freude und ihren süssen kleinen Po (der uns alle selbstverständlich nicht neidisch macht“ (S. 121). Ich weiss nicht… für mich nicht passend. Ich bin absolut für Humor, aber hier ist es (für mich) einfach Geplapper. Ebenso z.B. die Details zu ihrem Kennenlernen mit ihrem Mann: sie war sechzehn, fast siebzehn, er war neunzehn, fast zwanzig. Sie trug einen weissen Bikini… Ist das wirklich relevant für dieses Buch? Und das Geburtsgewicht ihrer Tochter? Alles Nebensächlichkeiten, die das Buch unnötig in die Länge ziehen.
    Bobbie sagt, „dass es tatsächlich einfach ist, Gottes Stimme zu hören und durch ihn Orientierung zu erfahren“ (S. 160). Ich finde das überhaupt nicht und zudem habe ich das Gefühl, dass einige Leser sich verunsichert fühlen, wenn sie Gottes Stimme nicht vernehmen und es ja eigentlich so einfach wäre.
    Die Worte Kämpfer, Krieg, Kriegsherr, Soldaten, gedient haben, wurden viel zu oft verwendet – für mich keine positiv besetzten Worte.

    Am Ende des Buches angelangt muss ich bedauerlicherweise sagen, dass mich ihre Botschaft nicht erreicht hat, eigentlich berührende Passagen hat es nicht (bzw. sie gehen im Buch unter). „Allen Frauen Wertschätzung zuteilwerden lassen“ – das klingt toll, aber wie genau dies umgesetzt wird, wurde zu wenig greifbar. Von mir gibt es leider schweren Herzens keine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    LEXI, 21.05.2017

    Wenn wir nicht aufstehen, wer wird es dann tun?

    „Sisterhood“ – Frauen, die sich erheben, um die Stimme der Hoffnung für anderes zu sein. Bobbie Houston, die Gründerin von Sisterhood, schreibt über eine Bewegung von Frauen, „die sich im Herzen und im Geist verbunden fühlen und davon überzeugt sind, gemeinsam diese Welt zu einem besseren Ort machen zu können.“

    Ich habe vor dem Griff zu diesem Buch nie zuvor von Bobbie Houston gehört und durfte nun erfahren, dass sie an der Seite ihres Mannes die von ihnen gegründete Hillsong Church leitet, eine global wachsende Kirche mit Hauptcampus in Sydney, Australien. Im vorliegenden Buch erzählt sie die Entstehungsgeschichte der Colour Conference und von „Sisterhood“. Die Leidenschaftlichkeit für den christlichen Glauben, ihre Lebensfreude und Kreativität merkt man jeder Seite dieser Biografie an. Bobbie schreibt enthusiastisch und mitreißend und es hat manchmal den Anschein, mit einer Bekannten in einem Cafe zu sitzen, die einfach vom Hundertsten ins Tausendste kommt, ihre persönliche Lebensgeschichte und jene von Hillsong und Sisterhood vor einem ausbreitet. Sie tut dies mit viel Energie und ihre Begeisterung steckt dabei an. Ihre Erzählungen sind randvoll mit charmanten Details, liebevollen, aber teilweise auch schweren Erinnerungen. Es zeigt aber die vielen Facetten der Autorin auf, macht sie nahbar und sympathisch.

    Ihr erfrischender, offener und ehrlicher Schreibstil mag an mancher Stelle etwas sprunghaft erscheinen, wirkt aber hinsichtlich ihrer Persönlichkeit für mich authentisch. Durch ihre großzügigen Einblicke in ihren Werdegang und die Erinnerungen privater Natur erfährt man auch sehr viel über die Person der Bobbie Houston.

    In ihrem Buch werden auch Humor und eine gewissen Leichtigkeit eingebracht. Dies darf jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass Bobbie Houston im Laufe ihres Lebens vielen Frauen begegnet ist, deren schreckliche Schicksale nicht nur sie selber, sondern auch all jene, denen sie davon berichtete, zu Tränen rührte. Besonders schlimm empfand ich die Geschichten des zwölfjährigen afrikanischen Mädchens, das durch die rituelle und in ihrem Land gebräuchliche Beschneidung schrecklich verstümmelt wurde sowie die Opfer des Menschenhändlers, aus deren Fängen Frauen gerettet werden konnte.

    Die Berichte über Bobbies Engagement bei ihrer Arbeit für Sisterhood fand ich interessant und die herzliche, überschwängliche, begeisternde und quirlige Autorin konnte mir durch dieses Buch einen guten Eindruck darüber vermitteln.

    Ich möchte abschließend eine Passage aus diesem Buch anführen, die mich zutiefst berührt hat. Bobbie schreibt: „Wie wunderschön muss die Nachricht für eine zerbrochene und zurückgewiesene Frau sein, dass sie NICHT vergessen oder zu einsamer Existenz verurteilt oder zum Tod verdammt ist. Wie erfrischend ist es für die Seele, dass jemand sich um dich sorgt und einen Plan hat, wie du überleben kannst. Dass jemand weit weg – eine weit entfernte Schwester, eine weit entfernte Sisterhood, in einer Welt, die so weit weg von deiner ist – beschlossen hat, die Ärmel hochzukrempeln, die Muskeln spielen zu lassen und beizutragen, was immer sie kann. Wahrhaftig, wie schön sind die Füße derer, die in vollem Tempo zu einem Zelt rennen, um eine Schwester in Not anzunehmen.“

    Ein beeindruckendes Plädoyer für Menschlichkeit, Zusammenhalt, Schwesternschaft!

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