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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra V., 16.03.2019

    Sehr tolles Buch mit zwei einnehmenden Figuren, die ich gehasst und geliebt habe.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lainybelle, 06.04.2019

    Worum geht's?

    Leon ist schon lange in seine beste Freundin Viola verliebt - dass nach einem gemeinsamem Konzertbesuch mehr daraus wird und sie die Nacht bei und mit ihm verbringt, ist für den ersten Moment das Beste, was ihm hätte passieren können. Doch am nächsten Morgen verschwindet Viola, distanziert sich, macht dicht.
    Wird, was zwischen ihnen vorgefallen ist, ihre Freundschaft zerstören? Oder gibt es vielleicht noch Hoffnung, dass sie wieder zueinanderfinden, vielleicht sogar als Paar?

    Was mich neugierig gemacht hat:

    Zum einen gefällt mir das Konzept des neuen Verlagsimprints sehr gut, sodass ich gleich einige der ersten Titel unbedingt lesen und rezensieren wollte. Speziell bei diesem Buch war es die Freundschaftsthematik, die mich neugierig gemacht hat: Ich war gespannt, wie die Autorin die Beziehung zwischen Leon und Viola ausgestaltet hat und wohin sie die Freundschaft-vs.-Liebesbeziehung-Frage führen würde.

    Wie es mir gefallen hat:

    Dieses Buch habe ich nach dem Lesen erst mal ein wenig nachwirken lassen, bevor ich mich an diese Rezension gesetzt habe. Hier eine Bewertung vorzunehmen, selbst eine subjektive, finde ich außergewöhnlich schwierig. Beim Lesen war ich gleichermaßen gebannt und ... irgendwie enttäuscht. Ich werde versuchen, das im Folgenden deutlich zu machen.

    Die Art, wie die Geschichte erzählt wird, hat mich insgesamt beeindruckt. Sie hat eine melancholische Atmosphäre und übt einen ganz eigenen Sog auf einen aus. Es gibt eine leichte Tendenz zum Poetischen, der Stil hat etwas Rauschartiges, Schweres, aber auch Träumerisches.
    Im Wechsel erhalten wir Einblicke in Leons und Violas Gedanken. Der Klappentext war für mich hier etwas irreführend, da ich davon ausgegangen war, dass es vor allem um Leons Suche nach Viola und nach Antworten geht (was nur teilweise der Fall ist).

    Ich finde grundsätzlich Charaktere spannend, die nicht unbedingt Sympathieträger sind, und sowohl Leon als auch und vor allem Viola hatten da in meinen Augen, was ihre Anlagen und Entwicklungen angeht, viel Potenzial. Was mich gestört hat, sind allerdings die vielen krassen Erfahrungen (unterschiedlicher Abstufungen), die beide gemacht haben und im Laufe des Buches machen; gerade mit der Enthüllung am Ende war es einfach ein bisschen zu viel Drama (wobei ich die Art, wie das Ende vermittelt wird, dennoch sehr raffiniert fand).
    Hinzu kommen die Zufälle - an dieser Stelle möchte ich nichts vorwegnehmen, aber so viel sei gesagt: Alles passt genauso, dass Leon immer jemanden kennt, der mit Violas Vergangenheit zu tun hat oder ihn in der Gegenwart wieder zu ihr führt. Die Nebencharaktere erschienen mir daher oft als Mittel zum Zweck. Natürlich gibt es auch den obligatorischen schwulen besten Freund (an und für sich nichts dagegen, aber diese Rolle wird einfach sehr häufig so besetzt, um möglichst noch etwas Diverses zur Zufriedenheit aller einzubringen).

    Was mich geärgert bzw. traurig gestimmt hat, ist die Darstellung von Freundschaft. Es wird zwar erzählt, dass Leon und Viola eine besondere Verbindung haben, viel Zeit zusammen verbringen usw., doch sie kamen mir wie Fremde vor. Zum Teil ist das sicher dem Verlauf der Geschichte geschuldet, da ja hier zunächst eine Entfernung stattfindet, doch sie haben sich einander kaum anvertraut, haben nicht verstanden, wie der andere denkt, was ihn wirklich bewegt, ... Dieser Punkt ist nur eingeschränkt eine Kritik an diesem Buch, denn er steht und fällt mit der Frage, was wahre Freundschaft eigentlich ist und wie sie heute gelebt wird. Mag sein, dass Leons und Violas Beispiel da (leider) nur allzu realistisch ist. Trotzdem hätte ich ein etwas hoffnungsvolleres Bild gewünscht; nach meinen eigenen Vorstellungen hätte ich die beiden nicht als Freunde, geschweige denn beste Freunde bezeichnet.

    Passagenweise werden die Gedankenkarusselle von Leon und Viola sehr ausgereizt. Nach meiner Einschätzung hätten sie sich auch etwas weniger drehen dürfen. Die innere Entwicklung steht ganz klar im Vordergrund der Geschichte, und darauf muss man sich einlassen.
    Obwohl ich einiges negativ empfunden habe, hat das Buch mich auf besondere Weise gefesselt, aufgerüttelt und sehr nachdenklich gestimmt - und solche Bücher empfinde ich, unabhängig von konkreten Umsetzungspunkten, als eine Bereicherung, für mich persönlich und auch im Blick auf den Buchmarkt.

    (Für wen) Lohnt es sich?

    Ich bin mir unsicher, wem ich dieses Buch empfehlen würde. Ich glaube, es trifft den Zeitgeist der Generation Y in einigen Punkten sehr gut, aber gleichzeitig vermittelt es Botschaften und Vorstellungen von Freundschaften und Beziehungen, die sicher nicht jeder vertreten möchte.
    Ich fasse es mal so zusammen: Für kritische LeserInnen ab ca. 16 Jahren, die Geschichten mögen, in denen der Schwerpunkt nicht auf einer romantischen Handlung, sondern mehr auf dem Innenleben der Figuren liegt, könnte „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" etwas sein.

    In einem Satz:

    „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt" ist authentisch, auf jeden Fall keine 0-8-15-Geschichte und bietet ein interessantes Leseerlebnis, hat aber auch den einen oder anderen Schwachpunkt und hinterlässt einen recht schalen Nachgeschmack.

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  • 5 Sterne

    6 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luisa K., 10.03.2019

    Viola und Leon sind zwei sehr starke Hauptfiguren. Vor allem Leon wächst einem einfach ans Herz und genauso sehr leidet man mit ihm mit. Mit Viola musste ich ein bisschen warm werden, aber gerade durch ihre Hintergrundgeschichte hat sie mich sehr berührt und ich konnte vor allem verstehen, warum sie so ist, wie sie ist. Ich glaube ich verrate besser nicht zu viel, denn eines ist sicher: Man sollte es selber lesen und sich davon einnehmen lassen. Eine typische Lovestory gibt es nicht, dafür einen Blick in zwei sehr unterschiedliche Menschen mit viel Tiefgang, wo ich mich an der ein oder anderen Stelle selber entdeckt habe. Ich konnte mich in die Figuren hineinversetzen, die Geschichte wirkt sehr echt auf mich und ich habe das Buch, obwohl ich sonst sehr langsam lese, innerhalb von ein paar Tagen beendet. Absolut zu empfehlen! PS. Dass das ein Debüt ist, habe ich hinterher noch in Erfahrung gebracht. Vor diesem Hintergrund macht das Buch noch mehr Eindruck auf mich. Weiter so!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 21.02.2020

    “So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt” ist nicht nur ein wahnsinnig beeindruckendes Debüt einer jungen Autorin, der das schreiben förmlich im Blut zu liegen scheint.
    Zudem ist es ein Buch, dass mich mit seiner Emotionsgewalt förmlich erschüttert und vollkommen überwältigt hat.

    Es ist die Geschichte von Viola und Leon. Eine Geschichte die mich von Anfang an unglaublich mitriss und einfach nicht mehr auftauchen ließ.
    Hier steckt so viel wahres drin, worüber man sich selbst manchmal nicht im Klaren ist.
    Es geht um die Liebe in all ihrer Schönheit und Grausamkeit.
    Sie lässt dich schweben, macht dich glücklich und gleichzeitig lässt sie dich innerlich zerbrechen.
    Ein Herz kann vieles ertragen. Aber manchmal ist es für die Liebe nicht stark genug und scheut sich vor dem Kampf.
    Viola ist eine gebrochene Seele. Zersplittert an der Vergangenheit. An den Schmerzen, die ihr zugefügt wurden und plötzlich ist da Leon.
    Er berührt ihre Seele und gleichzeitig flieht sie davor.
    Sie rennt soweit sie kann. Denn sie möchte diesen Schmerz und die Ohnmacht nie wieder spüren.
    Sie rennt, bis sie keine Luft mehr bekommt.
    Sie rennt, in ihr altes Leben. Das sie so gut kennt. In eine Welt die ihr vertraut ist. So zerstörerisch und gleichzeitig erhaben.
    Doch wie lange kann sie davonlaufen , bis es sie kaputt macht?
    Viola, ist ein sehr gewaltiger Charakter. Voll innerer Stürme und Zerrissenheit. Sie tut Dinge, die man nicht gutheißt und doch kann man sich wahnsinnig gut in sie hineinversetzen.
    Sie trägt ihre Dämonen mit sich herum und letztendlich steht sie zusammen mit Ihnen am Abgrund.
    Sie ist voller Wut und innerer Zerrissenheit.
    Voller Verzweiflung kämpft sie Stück für Stück , um wieder zu Atem zu kommen und zu leben. Als Leser ist man trotzdem zwischendurch irritiert, in welche Richtung sie denn nun eigentlich läuft. Denn oftmals hat man das Gefühl, sie wisse selbst nicht wohin.
    Damit stößt sie nicht nur uns vor den Kopf, sondern auch ihr Umfeld.
    Leon dagegen ist das genaue Gegenteil. Ich mochte ihn unglaublich gern. Er ist sanft, das Beste was Viola passieren kann. Und doch hat mir der Schmerz in seiner Seele das Herz zerrissen.
    Interessanterweise erfährt man hier beide Perspektiven, was ich unglaublich gut und wichtig fand.
    Dadurch erfährt man was wirklich in Ihnen vorgeht und was sie mehr als alles andere ersehnen.
    Man erfährt viel aus ihrer Vergangenheit, was ihre Handlungen für mich auch nachvollziehbarer machte.
    Und trotzdem tut es so unglaublich weh, wenn man sieht, wie sie sich immer weiter voneinander entfernen.

    Maike Voß hat einfach einen unglaublichen Schreibstil. Eindringlich , voll sprachlicher Schönheit und einer Emotionsgewalt, die mich einfach vollkommen beeindruckt hat.
    Mit dieser Liebesgeschichte, hat sie mich wirklich tief getroffen. Sie zeigt , dass Liebe nicht immer einfach ist. Das sie viel fordert und noch mehr nimmt.
    Das man als Mensch ungeheuer damit zu kämpfen hat. Das sie uns erstickt, bevor sie auch nur erblühen konnte.
    Eine Liebe , die einerseits rein und echt ist und andererseits unglaublich zerstörerisch und gewaltig sein kann.
    Dabei zeigt sie auf, das weglaufen nicht immer der richtige Weg ist.
    Sie klammert dabei auch ernste Themen wie Drogen oder Alkohol nicht aus. Sie zeigt, wie das Umfeld sich auf unser Verhalten auswirkt und wie dieses darauf reagiert.
    Violas und Leons Story hat mich unglaublich bewegt.
    Ihre Liebe und gleichzeitig die unglaublich große Gebrochenheit und Einsamkeit, die dahinterliegt.
    Besonders Leon ging mir unglaublich ans Herz und am Ende, hat mich die Traurigkeit fast erstickt und taumeln lassen.
    Einfach eine Geschichte die so gewaltig ist, dass man sie ungeheuer intensiv fühlt und sich immer mehr darin verliert. Und trotzdem ist es auch sehr erdrückend, gehaltvoll und schwer.
    Es gab Momente, da hätte ich einfach schreien mögen, weil es einfach so sehr erschüttert und nahe geht. Es hat mich so gepackt, daß ich einfach nicht loslassen konnte und wollte.

    Die Handlung ist durchweg spannend und hat mich ununterbrochen beschäftigt. Viola und Leon sind authentische Charaktere, die mich innerlich zerrissen haben. Am Anfang mochte ich Viola wirklich gern. Aber ihre Handlungen haben in mir Wut auflodern lassen.
    Spürt sie nicht, was sie tut?
    Spürt sie nicht, dass sie sich und andere damit seelisch zerfetzt? Ja, manchmal hätte ich sie zu gern durchgeschüttelt, damit sie zur Besinnung kommt und endlich die Augen aufmacht.
    Und daneben lernt man noch Luke kennen. Den ich unfassbar toll fand und der mir ebenso nahe ging.

    Ich bin einfach unglaublich beeindruckt , wie facettenreich und voller sprachlicher Schönheit und Stärke, diese Geschichte geschildert wurde.
    Eine Geschichte, die mich unter sich begraben hat und gleichzeitig so unfassbar eingeschlagen hat.
    Unbedingt mehr von dieser vielversprechenden Autorin.
    Ich liebe es.

    Fazit:
    Maike Voß erzählt uns eine Liebesgeschichte voller sprachlicher Schönheit und einer Emotionsgewalt, die mich erschüttert und unglaublich bewegt hat.
    Sie zeigt wie Liebe sein kann.
    Wunderschön, aber auch zerstörerisch und grausam.
    Voller Verzweiflung und innerer Zerrissenheit kämpfen zwei Menschen um das, was sie glücklich machen sollte.
    Doch da ist so viel Gebrochenheit und Stille.
    So viele Abgründe und Wut.
    Ich bin unglaublich beeindruckt, wie viel Stärke und absolute Schönheit hier drinsteckt.
    Bitte mehr davon.

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