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  • 5 Sterne

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    Gisela R., 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Nach der Leseprobe war mir klar: dieses Buch muss ich lesen. Meine Grossmutter und meine Mutter stammen auch aus Ostpreussen und meine Mutter ist in einem ähnlichen Alter und Gemütszustand wie Gretchen.

    Sicher ist mal am Rande erwähnt worden, daß Verbindungen zwischen Deutschen und Besatzungssoldaten alles andere als gern gesehen waren, aber in dem Ausmaß wie in dieser Geschichte hat es nie jemand erzählt.

    Wie dramatisch ist es für Weltmann Tom jetzt in die geheime Welt seiner Mutter einzutauchen und festzustellen: eigentlich weiss ich gar nichts von ihr. Und als er sich näher mit dem zufällig gefundenen Foto des kleinen, schwarzen Mädchens beschäftigt stellt er fest: ich habe eine Halbschwester.

    Es ist alles in allem ein sehr bewegender Roman mit sehr realem Hintergrund, denn im Nachkriegsdeutschland sind Geschichten wie diese sicher nicht selten.
    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend ist es geschrieben. Deshalb gibt es von mir eine absolute Empfehlung und *****

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 07.03.2021

    Als Buch bewertet

    Gleich vorweg: Es ist ein gehaltvolles Buch, das in 2 Zeitebenen spielt. Die Zusammenfassung von einem Generationenunterschied Tom, der smarte TV Liebling, der jenseits der Sphären lebt und seine beginnendt demente Mutter, die allein lebt, bisher alles meisterte und von der Tom herzlich wenig weiß.
    Jedem ist klar , dass die Situation mit pflegeaufwendigen Eltern nicht einfach ist.
    Tom lernt aus den neuen Aufgaben und vor allem, er lernt seine Mutter kennen.
    Die Geschichte der Ostpreussenfamilie, die Anhänger des dritten Reiches sind, kriegsgebeutelt sind und immer noch hitlerkonform bleiben ist interessant. Die Flucht mit den Ängsten und die Aggressionen der Siedlerfamilien sind selten so deutlich dargestellt.Später das Nachkriegs-Überleben in neuer Ansiedlung sind sehr realistisch erzählt.
    Wie eingangs erwähnt ,ein gelungenes Buch ohne ein Kriegsbuch zu sein.

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  • 4 Sterne

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    Gisela E., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Ergreifend

    Tom Monderath ist ein erfolgreicher Nachrichtenmoderator. Seine 84jährige Mutter Greta hat bisher allein in ihrem Haus gelebt, doch eine Autofahrt zeigt, dass sie immer mehr vergisst. Für Tom ist das einerseits ärgerlich, doch andererseits erhält er nun die Chance, etwas über Gretas Leben zu erfahren. Bisher hat sie kaum etwas darüber erzählt. Besonders überraschend ist für Tom das Foto eines kleinen dunkelhäutigen Mädchens. Tom stößt auf ein wohlgehütetes Geheimnis seiner Mutter und damit auch auf den Grund der vielen Depressionen, die ihr Leben begleitet haben.

    Die Generation der Kriegskinder hat vieles miterleben müssen, das im Alter allerdings nochmal hochkommt. An Gretas Beispiel zeigt die Autorin Susanne Abel dies sehr anschaulich. In zwei Zeitebenen enthüllt der Roman eine ergreifende Erzählung über ein wichtiges Kapitel der deutschen Geschichte. Dabei fällt es nicht von Anfang an leicht, Greta und Tom sympathisch zu finden – zu erfolgsorientiert, ja arrogant tritt Tom auf, zu trotzig zeigt sich Greta im Bemühen, ihre Demenz zu verschleiern. Und doch wachsen die beiden dem Leser nach und nach ans Herz, je länger man von ihnen liest. Manche Entwicklung fand ich letztendlich etwas zu aufgesetzt, andererseits ergibt sich damit ein stimmiger Schluss.

    Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, die beschriebenen Themen sind sehr gut aufgearbeitet, so dass ich das Buch unbedingt weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annette L., 27.03.2022

    Als eBook bewertet

    Ich habe vor zwei Tagen mit dem Buch angefangen.
    Ich konnte es nicht mehr aus den Händen legen.
    Da steckt soviel drin, dass man unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht.
    Das Thema, die beiden Zeiträume, in der Buch spielt, ich war fassungslos, fasziniert, berührt, unglücklich und am Ende dann doch Tränen..
    Ich kann nur sagen: hervorragend…

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    solveig, 19.03.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Tatort Geschichte

    Tom Monderath ist zufrieden mit sich und seinem Leben: als Anchorman bei einem Kölner Fernsehsender ist er beruflich sehr erfolgreich und bei der Damenwelt beliebt. Dieses angenehme Leben gerät allerdings aus seinen geregelten Bahnen, als seine betagte Mutter Grete die ärztliche Diagnose Alzheimer erhält. Er fühlt sich gezwungen, sich mehr seiner Mutter zuzuwenden und sich um ihr Wohl zu kümmern. Doch nicht allein ihr unaufhaltsames Vergessen bereitet ihm zunehmend Probleme. In ihrer Wohnung findet er Hinweise auf einen Teil ihrer Vergangenheit, den sie ihm bisher beharrlich verschwiegen hat. Als Einzelkind aufgewachsen, sieht er sich plötzlich mit der völlig unerwarteten Tatsache konfrontiert, dass er eine Halbschwester hat …
    Glaubhaft schildert Susanne die Gegenwart von Mutter und Sohn im Wechsel mit Gretes Vergangenheit. Die Erinnerungen Gretes an ihre eigene Kindheit in Ostpreußen, den Kriegsbeginn und die Flucht vor den vorrückenden russischen Truppen, die schließlich in Heidelberg endet, sind lebendig beschrieben, ebenso wie der harte Kampf um das Überleben in der Nachkriegszeit. Zudem lässt sie Themen wie Fraternisation, Vorurteile, Rassenkonflikte und Adoption einfließen - die gut recherchiert sind - und auch der moderne Begriff der transgenerationalen Weitergabe von Traumata klingt an. Wer sich noch genauer informieren möchte, kann sich an dem Literarturverzeichnis im Anhang orientieren.
    Tom (und der Leser) erhalten eine Ahnung davon, wie sehr alles miteinander zusammenhängt, und wie schmerzhaft es oft ist, die Vergangenheit der Eltern zu erforschen. Dennoch, Abel will mit ihrem Roman der älteren Generation „Gehör verschaffen und ein Gesicht geben.“ Denn: „Geschichte, wie bitter sie auch sein mag, ist Realität, die täglich in unsererGegenwart und die in unsere Zukunft fortwirkt.“

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  • 5 Sterne

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    Andrea E., 26.09.2021

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    Als eBook bewertet

    Tolles Buch, super geschrieben. Würde gerne mehr von Susanne Abel lesen, leider ist von ihr noch nichts weiter erschienen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge F., 27.02.2023

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    Als Buch bewertet

    Super tolles Buch, sehr schön geschrieben. Aber auch traurig. Freu mich auf den 2.Teil

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidrun B., 19.03.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johanna M., 06.04.2021

    Als Buch bewertet

    Klappentext
    Eine große Liebe in dunklen Zeiten

    Der bekannte Kölner Nachrichtenmoderator Tom Monderath macht sich Sorgen um seine 84-jährige Mutter Greta, die immer mehr vergisst. Was anfangs ärgerlich für sein scheinbar so perfektes Leben ist, wird unerwartet zu einem Geschenk. Nach und nach erzählt Greta aus ihrem Leben – von ihrer Kindheit in Ostpreußen, der Flucht vor den russischen Soldaten im eisigen Winter, der Sehnsucht nach dem verschollenen Vater und ihren Erfolgen auf dem Schwarzmarkt in Heidelberg. Als Tom jedoch auf das Foto eines kleinen Mädchens mit dunkler Haut stößt, verstummt Greta. Zum ersten Mal beginnt Tom, sich eingehender mit der Vergangenheit seiner Mutter zu befassen. Nicht nur, um endlich ihre Traurigkeit zu verstehen. Es geht auch um sein eigenes Glück.

    Cover und Schreibstil
    Ein wirklich schönes und farblich so interessant gestaltes Cover, welches für mich perfekt zur Geschichte passt. Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte rein. Ich konnte die Story kaum aus der Hand legen weil es so mitreißend geschrieben ist.

    Inhalt
    Im großen und ganzen geht es um Greta, die ein so bewegtes Leben hat. Ich bin immer noch so geflasht von der Geschichte. Ich muss gestehen, ich dachte ich brauche ewig für die fast 500 Seiten aber nein, ich habe bis nachts gelesen weil es mich nicht los gelassen hat.
    Die Story ist in Gegenwart und Vergangenheit eingeteilt, es sind längere Kapitel, die alle in Leseabschnitte eingeteilt sind. Was es einfacher macht, die Zeitsprünge und neuen Situationen zu erkennen.
    Gretas Sohn spielt auch eine Hauptrolle, er lernt seine Mutter neu kennen und erkennt was das Leben wirklich ausmacht. Das hat die Autorin wirklich sehr schön umgesetzt, ich bin hin und weg von der Geschichte seiner Tiefe und seiner Tragik.
    Es gab auch Szenen um die Nazizeit, die mich geschockt haben. Natürlich weiß ich das es schlimm war aber es auszuhalten ist nicht einfach. Aber es ist für mich schlimm das zu lesen wie mag es für die Menschen gewesen sein, die es erlebt haben.
    Ich kann also nur sagen, lest es! Dieses Buch hat so unglaublich viele Gefühle in mir geweckt und es hat mir gezeigt, dass in jeder Dunkelheit ein kleines Licht leuchtet und sei es noch so schwach. Ich danke der Autorin so sehr für diese Geschichte in der es um den größten Verlust geht, um Liebe, um den Krieg und um Trauma die Generationen überstehen. Unfassbar tief und voller Leben.


    Fazit
    Ein Jahreshighlight für mich weil es so anders ist als ich erwartet habe, es lässt mich nicht so schnell los. Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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  • 1 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula G., 21.12.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Die Versandabteilung benötigit Hilfe! Dass man die Bücher in zu großen Kartons versendet kann ich ja noch nachvollziehen, dass aber diese ursprünglich schönen, neuen Bücher ungeschützt in dem Karton herumgeschleudert werden, weil es keine Polsterung, keinen Schutz für die Ware gibt, das ist unverständlich. Wenn ich Bücher verschenken möchte, dann sollten diese nicht demoliert ankommen. Leider seid ihr "Wiederholungstäter" und somit werde ichl von einer weiteren Bestellung absehen. Es ist mir bewusst, dass ich das Buch bewerten soll, aber es muss auch mal der nicht vorhandene Service bewertet werden. Ich vermute, dass diese Bewertung nicht veröffentlicht wird, aber ihr habt sie zumindest gelesen.

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  • 5 Sterne

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    Astrid Z., 17.09.2023

    aktualisiert am 16.04.2024

    Als eBook bewertet

    Die Generation der um 1930 herum geborenen Menschen, von denen einige ja heute noch leben, hat ihre Wünsche, Leidenschaften und ihr Verliebt-sein genauso gehabt wie jede andere Generation auch, und das in einer äußerst harten Zeit. Bevor ich das Buch las, war mir nicht bewusst, wie schwer es die „Amiliebchen“ in Deutschland hatten, insbesondere diejenigen, welche sich auf einen farbigen GI eingelassen hatten, und ich kannte auch die Problematik der „Brown Babies“ nicht. Durch diesen Roman habe ich eine Menge über die damalige Zeit gelernt und ziehe das Fazit, dass diese Zeit noch schlimmer war, als ich bisher wusste. Der jungen Mutter das kleine Kind wegzunehmen und beiden, Mutter und Kind, die Unwahrheit zu sagen, dazu fehlen mir die Worte.
    Der Roman ist aber dadurch, dass er in 2 parallel montierten Zeiten und Handlungen spielt, sehr vielschichtig und bietet noch mehr als nur die Geschichte und das Schicksal des jungen Gretchens. Man lernt die Krankheit Alzheimer-Demenz näher kennen, und schön ist auch, dass das Verhalten der alten Greta einfühlsam nahegebracht wird. Aus der Vergangenheit wird auch die Flüchtlingsproblematik Mitte der 40er Jahre nahegebracht, und der Wiederaufbau in Deutschland nach 1945.
    Alles, was ich gelesen habe, hatte für mich Hand und Fuß. Mein eigener Vater (1936 – 2018) berichtete mir, dass die erste Deutsche Mark 1948 tatsächlich Papiergeld war, Münzen kamen erst kurze Zeit später dazu. Er erzählte mir von einem damaligen Slogan: „Schon für einen Fünfzig-Pfennig-Schein kannst du ein König sein.“ Sehr, sehr gut recherchiert!
    Besonders das letzte Drittel des Romans ist ganz traurig, als man glaubt, dass die Recherchen des jungen Mannes keinen Erfolg bringen werden, und gleichzeitig, im zweiten Handlungsstrang, als der jungen Mutter gegen ihren Willen ihr Kind weggenommen worden ist und sie gar nichts dagegen tun kann, obwohl sie alles versucht, aber am Ende des Buchs lösen sich sämtliche Knoten, und sowohl der Leser als auch die handelnden Personen erfahren die Wahrheit.
    Ein sehr guter, wunderbarer Roman, empfehlenswert für jeden, der sich ein Bild von schwerpunktmäßig Deutschland 1944 – 1953 machen will.

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