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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchwurm05, 16.07.2019

    Kurz vor ihrem 80. Geburtstag bittet die schwerkranke Dolores ihre drei Töchter Hanna, Gerda und Paula zu einem Gespräch. Nur wer zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Ehemann ist, wird etwas erben. Egal ob geschieden, getrennt lebend oder verwitwet. Dolores ist nämlich der Ansicht, dass sich alle drei den falschen Mann ausgesucht haben. Nach dem ersten Schock, fangen die Töchter an Pläne zu schmieden, um sie gleich wieder zu verwerfen. Doch plötzlich stirbt der erste Ehemann......

    "Sterbenstörtchen" ist ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer ordentlich Portion schwarzem Humor. Aus Sicht von Hanna führt die Autorin in einem lockeren Schreibstil durch die Geschichte. Was anfangs noch wie ein Hirngespinst der Mutter aussieht, entpuppt sich nach und nach als Wahrheit. Allzu ernst sollte man das Ganze aber nicht sehen. Einiges wird übertrieben dargestellt, hat mich aber herzhaft zum Lachen gebracht. Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte meinen Emotionen freien Lauf lassen. War teilweise schadenfroh. Interessant waren auch die Briefe einer Freundin an Dolores, die es nach jedem Kapitel bis zirka zur Hälfte gab. Hier konnte man seine Fantasie spielen lassen und manches erahnen. Aber war das wirklich so? Am Schluss kommt ungeheuerliches zu Tage und die Ereignisse überschlagen sich. Ich persönlich bin sehr zufrieden mit diesem Ende.
    Fazit: Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor. Mit gut ausgearbeiteteten Charakteren. Mir hat er vergnügliche Lesestunden bereitet. Sehr zu empfehlen. Da die Geschichte im Weinviertel nahe Wien spielt, hat sie auch einige kulinarische Köstlichkeiten zu bieten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 07.08.2019

    Zu Anfang des Krimis steht der ungewöhnliche letzte Wille von Dolores Rieder.Die Tochter die nach DoloresTod,keinen Ehemann hat-soll das Erbe antrehten.Was wohl dahinter steckt!?Ihre Töcher Hanna,Gerda und Paula sind jedenfalls überrascht-als ihnen Dolores ihr Tesatament vorliest.Nach dem ersten Schock überlegen die Schwestern-wie sie ihre Ehemänner los werden.Alle drei Männer waren echte Fehlgriffe der Schwestern.Während sie noch überlegen kommt Paulas Mann Alex bei einem Brand in seiner Fischerhütte ums Leben.Unfall oder Mord??Der ergeizige Polizist Harlinger untersucht die Brandruine und stochert auch in der Familie rum.Da kommt dann die Nachricht von Gerdas Mann Reinholds Ableben in Deutschland .War das auch wieder Zufall??? Willi Hannas Mann ,müßte jetzt eigendlich Angst bekommen.Aber er macht sich ein schönes Leben mit seinen Kumpels Georg und Gregor.Seine Hobbys saufen und Hannas Torten essen,und schöne Stunden mit Lenka der Kellerin.

    Die Autorin Beate Ferchländer hat einen super Krimi mit viel schwarzem Humor geschrieben.Es werden so manche Geheimnisse aufgeklärt.Die Autorin führt den Leser immer wieder hinters Licht und an der Nase herrum.Der Schreibstiel ist flüssig und man hat Spass am lesen des Krimis.In dem Buch befinden sich einige reionale Rezepte,die sich lecker lesen.Da kann ich mir vorstellen,das eine oder andere mal zu probieren,ich gebe dem Roman 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 22.07.2019 bei bewertet

    Die Autorin, die für ihre bissigen, aber unblutigen Krimis nicht nur in Österreich bekannt ist, sorgt mit ihrem neuen, schmackhaften Kriminalroman für unterhaltsame Stunden. Wer Mord und Totschlag erhofft, wird leider etwas enttäuscht sein, denn die Autorin legt eher Wert auf die Vorbereitung der Tat. Das soll aber nicht heißen, dass der Leser nicht mit Mordmethoden konfrontiert wird. Nein, es sind aber dennoch eher die leisen Töne, die das Buch schmackhaft werden lassen.

    Dieser Krimi zeigt auch die starke Familienbande, die die Schwestern so zusammen hält.

    Eine springt für die Andere ein, auch wenn dieses große Verluste oder auch den Tod eines "geliebten" und "geschätzten" Menschen bedeutet.

    Selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten. Interessante und sehr detailliert ausgearbeitete Charakteren runden die Handlungen ab und machen die Story zu einem runden Ganzen.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 20.07.2019

    Krimi mit kohlrabenschwarzem Humor, so wie ich es mag

    Klappentext:

    Süß, köstlich, tödlich

    Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter ankündigt, nur jenen Töchtern etwas zu vererben, die zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Mann sind, kommt Bewegung in die Sache. Während Hanna noch zögert, die Scheidung einzureichen, stirbt der erste Schwager ...

    Fazit:

    Dies war mein erstes Buch von Beate Ferchländer und ich wundere mich, dass ich diese Autorin erst jetzt entdeckt habe. Dies mag auch an dem schlichten Cover liegen, in der Buchhandlung hätte ich wahrscheinlich darüber hinweggeschaut, wenn nicht dieser Titel wäre. Der Titel hat dafür gesorgt, dass ich genauer schaute und dann den Klappentext las. Nun wollte ich unbedingt diesen Krimi lesen und mich köstlich amüsieren.

    Der Schreibstil war so locker und flüssig, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte. Bei der Beschreibung der Charaktere sprang mein Kopfkino an und ich konnte mir die Personen sehr gut vorstellen. Da gibt es den Weiberhelden, den Alt-Hippie mit seltsamen esoterischen Neigungen und den schlagkräftigen Prahlhans. Die Männer der drei Schwestern stellen sich nach und nach als Fehlgriff heraus. Da hilft nur noch die Scheidung, wie von der sterbenden Mutter verlangt. Ob die Mutter der Frauen noch so lange durchhält, oder ob eine schnellere Lösung sinnvoller ist? Das müsst ihr selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

    Mutter Dolores kam mir im ersten Moment mit ihrer Forderung sehr suspekt vor. Nur die Töchter, die an ihrem Todestag ohne Mann sind sollen das Hotel erben. Demenz, oder doch berechtigt? Nach und nach konnte ich erfahren, warum Dolores so drastisch sein musste. Sie war für mich der absolute Kracher in der Geschichte, da sie sehr viel Weitblick und Menschenkenntnis zeigen konnte. Wurde sie von ihrer ehemaligen Kurfreundin auf diese radikalen Gedanken gebracht? Die Briefe sind locker in die Handlung eingefügt und sorgen für berechtigte Grübeleien. Wer war diese gute Freundin?

    Die Töchter von Dolores taten mir sehr oft leid, da sie manches Ungemach ertragen mussten, um den Schein der glücklichen Ehe aufrecht zu erhalten. Ich fragte mich häufiger, wie sie dies ausgehalten haben und warum sie erst nach der Erklärung der Mutter über ihr Leben nachdenken. Doch muss es wirklich Mord sein? Was ist wirklich geschehen?

    Alle Fragen, die ich in dieser Rezension einstreute werden in dem Krimi natürlich beantwortet und zwar auf eine sehr humorige Art, die das Lesen kurzweilig macht. Die Spannung baut sich sehr schnell auf und bleibt auch bis zum stimmigen Finale erhalten. Immer wenn ich dachte, so jetzt eine Pause, überraschte mich eine neue Wendung und ich konnte nicht aufhören zu lesen.

    Ein absolut kurzweiliger Krimi mit viel schwarzem Humor, der mir schöne Stunden bereitet hat. Ich konnte mit den Schwestern fühlen und leiden und sie in ihren Handlungen sehr gut verstehen. Wer schwarzen Humor in Krimis mag, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 21.07.2019

    Am Anfang dieses Krimis aus Niederösterreich steht der ungewöhnlich formulierte letzte Wille der Dolores Rieder: Nach ihrem Tod, soll jene Tochter das Erbe antreten, die ohne Ehemann sei.

    Die Töchter, Hanna, Gerda und Paula, sind ob des ungewöhnlichen Testaments, das ihnen die kranke Mutter vorliest, ziemlich überrascht.

    Nach dem ersten Schock, überlegen die Schwestern, wie sie ihre Ehemänner Willi, Reinhold und Alex loswerden könnten, denn jeder der drei hat sich als veritabler Fehlgriff entpuppt.

    Während noch an den diversen Strategien gefeilt wird, findet Alex, Paulas Mann, bei einem Brand in seiner Fischerhütte den Tod. Unfall oder Mord?

    Hartinger, ein ehrgeiziger Polizist, stochert sowohl in der Brandruine als auch in der Familie herum. Da trifft aus Deutschland die Nachricht vom Ableben Reinholds ein. Welch ein herrlicher Zufall, oder? Immerhin hat die dortige Polizei keine Zweifel an der Unfalltheorie.

    Eigentlich müsste jetzt Willi, Hannas Mann, Angst bekommen, der nächste zu sein. Doch der frönt unbekümmert weiter seinen Hobbys: mit seinen Kumpeln Georg und Gregor saufen, Hannas Torten verspeisen und die, im Gastgewerbe staatlich verordneten Zimmerstunde, mit Kellnerin Lenka verbringen.
    Doch letztlich schlägt auch für ihn und seine Saufkumpane das letzte Stündlein.


    Meine Meinung:

    Beate Ferchländer ist hier ein herrlicher Krimi mit viel schwarzem Humor gelungen.
    Geschickt lässt sie die wahre Geschichte der Elfriede Blauensteiner, jener Serienmörderin, die ihre Opfer, betagte und gutsituierte Männer, umgarnt und wenig später mit Medikamenten umgebracht hat, natürlich nicht ohne an deren Vermögenswerte zu kommen, einfließen. Der Geist, der „Schwarze Witwe“ genannten, Mörderin begegnet uns Lesern als Briefschreiberin. Als „Frieda Stein-Blau“ führt sie jahrelangen Briefwechsel mit Dolores Rieder.

    Wer nun die Ehemänner tatsächlich umgebracht hat, bleibt ziemlich lange im Dunklen. Die Autorin führt Leser und Polizei mehrfach an der Nase herum. Sie legt immer wieder falsche Fährten.

    Nach und nach erfahren die Schwestern und wir Leser die zahlreichen Familiengeheimnisse. Von Reinhold, der als Sektenguru, eine Menge Kohle verdient hat und sich trotzdem von seiner Frau aushalten hat lassen, oder dass Alex, Besitzer eines gut gehenden Puffs in Tschechien war. Tja, und wer Paulas leiblicher Vater ist.

    Der Schreibstil ist flüssig und lässt die Seiten nur so dahin fliegen. Die Autorin beschreibt anschaulich das Leben in einem kleinen Dorf nahe der Grenzen zu Tschechien. Dazu gehört auch, dass Gerüchte, die einmal aufgekommen sind, kaum wieder eingefangen und revidiert werden können. Das muss auch Daniel am eigenen Leib erfahren, der seit früher Jugend als Pfarrersliebchen und schwul bezeichnet wird. Diese dörflichen Mechanismen haben schon immer Existenzen vernichtet.

    Gut gefällt mir die Wortspielerei des Titels: Sterbenstörtchen/Sterbenswörtchen. Die Rezepte von regionalen Köstlichkeiten aus dem Backofen sind durchaus zu empfehlen.

    Fazit:

    Ein köstlicher Krimi, im wahrsten Sinn des Wortes. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezeichenfee, 19.07.2019

    schwarz, schwärzer, am schwärzesten
    Fee zum Buchinhalt:
    Mama bittet um ein Familientreffen, dort eröffnet sie ihr voraussichtliches Testament: Da ihre drei Mädels allesamt den falschen Mann geheiratet haben, erben nur die, die zum Zeitpunkt ihres Todes keinen Ehemann mehr haben. Leider ist Mama schwer krank, also drängt die Zeit.

    Fee´s Meinung:

    Dieser Regionalkrimi von Emons hat so viel schwarzen Humor, dass man eine kleine Wohnung damit tapezieren könnte. Ich musste das Buch am frühen Abend lesen, weil ich sehr oft herausgeplatzt bin vor lauter Lachen. Manches Mal war ich auch empört von den bösen Machenschaften der Männer und hatte Mitleid mit den Schwestern. Die Autorin hat einen sehr schönen, etwas überzogenen, aber total witzigen Schreibstil. Das Buch ist in Ich-Form, aus der Sicht Hannas geschrieben, so dass der Leser erst Sachen erfährt, wenn Hanna es auch weiß.

    Durch die kulinarischen „Köstlichkeiten“ (also ich wollte trotzdem nichts Essen, in dem Krimi und mir ging der Appetit verloren ) und einige Ortsbeschreibung, Weingegend in Wien usw. hatte es dann auch noch ein wenig Lokalkolorit.

    Meine Lieblingsfigur ist Hanna. Trotzdem hatte jeder Charakter was für sich und ich konnte mir die ganze Familie samt Gästen und weitere Mitspieler bildlich vorstellen. Es war wie ein Theaterstück mit Lachgarantie. Tatsächlich könnte ich mir das ganze auf der Bühne sehr gut vorstellen.

    Wen Schadenfrohheit und Rachegelüste umtreiben, in diesem Buch wird alles voll bedient. Glücklicherweise wird alles so hingebogen, dass die drei Schwestern alle glücklich davonkommen. Trotzdem habe ich nicht zu viel verraten, denn wie sich so alles zum positiven wendet ist absolut lesenswert und ich hatte nie die Angst, dass irgendwer von den Schwestern dauerhaft im Gefängnis landet.

    Das Cover faszinierte mich von Anfang an, denn es steht im Widerspruch – Sterbenstörtchen als Titel und dazu ein kleiner Gugelhupf, also eher ein Kuchen. Trotzdem gefällt mir alles rundum, er weiß denn schon, was da für Überraschungen aus dem kleinen Kuchen kommen? Auch der Rückentext ist perfekt passend. Eine 1 würde ich geben.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Wer gerne seine Rachegelüste in Schadenfreude umwandelt, schwarzen Humor liebt und einen spannenden Regionalkrimi von Emons liebt, der ist hier sehr gut aufgehoben. 10 Sterne für dieses supertolle Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 22.07.2019

    Die Autorin, die für ihre bissigen, aber unblutigen Krimis nicht nur in Österreich bekannt ist, sorgt mit ihrem neuen, schmackhaften Kriminalroman für unterhaltsame Stunden. Wer Mord und Totschlag erhofft, wird leider etwas enttäuscht sein, denn die Autorin legt eher Wert auf die Vorbereitung der Tat. Das soll aber nicht heißen, dass der Leser nicht mit Mordmethoden konfrontiert wird. Nein, es sind aber dennoch eher die leisen Töne, die das Buch schmackhaft werden lassen.

    Dieser Krimi zeigt auch die starke Familienbande, die die Schwestern so zusammen hält.

    Eine springt für die Andere ein, auch wenn dieses große Verluste oder auch den Tod eines "geliebten" und "geschätzten" Menschen bedeutet.

    Selten hat mich ein Krimi so gut unterhalten. Interessante und sehr detailliert ausgearbeitete Charakteren runden die Handlungen ab und machen die Story zu einem runden Ganzen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 30.07.2019 bei bewertet

    Ein kleiner Ort in Österreich nahe der tschechischen Grenze. Hier führt Hanna Stadler seit vielen Jahren die einträgliche Gastwirtschaft der Familie und hofft, dass ihre schwer kranke Mutter ihr den Betrieb in Kürze überschreiben wird. Doch weit gefehlt - die 80-jährige Dolores hat anderes im Sinn. Sie informiert ihre Töchter Hanna, Gerda und Paula über eine besondere Klausel in ihrem Testament, die besagt, dass nur die Tochter erbt, die ihren nichtsnutzigen Ehemann vor Dolores Ableben loswird. Egal wie.

    Nach dieser überraschenden Verkündung beraten die Schwestern über ihr weiteres Vorgehen, denn so ganz Unrecht hat Dolores mit ihren Behauptungen über ihre Schwiegersöhne nicht. Willi ist ein wilder Schürzenjäger, Reinhold ein weltentrückter Alt-Hippie und Alex ein arroganter Schläger. Da für langwierige Scheidungen die Zeit fehlt, muss eine schnellere Lösung her: Gattenmord. Im betrunkenen Zustand klügeln die Schwestern scherzhaft einen Plan aus – und schon kurze Zeit später ist der erste Taugenichts tot…

    Beate Ferchländer versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann dieses schwarzhumorigen Krimis zu ziehen. Ein mörderisches Familiendrama, das einmal begonnen, nicht mehr zu stoppen ist.

    Die Geschichte wird aus Sicht der mittleren Schwester Hanna erzählt. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und erfährt nach und nach von den rücksichtslosen Aktivitäten der Ehemänner und dem bisher tatenlosen Erdulden der Bosheiten durch die Schwestern. Als Leser neigt man zur Schadenfreude, als ein Nichtsnutz nach dem anderen sein Leben lassen muss, denn Dolores hatte Recht, die Kerle sind die reinste Plage. Wer allerdings für die plötzlichen Todesfälle verantwortlich ist, ist nicht so offensichtlich, wie man auf den ersten Blick vermuten mag, auch wenn der engstirnige Chefinspektor Hartinger die Schwestern natürlich fest im Visier hat.

    Auch die locker in die Handlung eingeflochtenen alten Briefe von Frieda S., einer zur lieben Freundin gewordenen Kurbekanntschaft von Dolores, haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Frieda versorgt Dolores nicht nur mit leckeren Rezepten, sondern erklärt auch ganz nebenbei, wie sie die Männer in ihrem Umfeld „pflegt“.

    Jeder der zahlreichen Akteure bekommt schnell ein Gesicht und bringt mit seinen Eigenarten, Besonderheiten und Macken eine Menge Schwung in die Handlung, so dass bis zum dramatischen Finale für beste Unterhaltung gesorgt ist. Am Ende offenbaren sich mehr Lügen und Geheimnisse, als allen Beteiligten lieb ist, aber man ist nach den jüngsten Ereignissen als Familie zusammengewachsen und erträgt diese Unwuchten des Lebens gemeinsam.

    „Sterbenstörtchen“ hat mir sehr gut gefallen – ein herrlich schwarzhumoriges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 30.07.2019

    Ein kleiner Ort in Österreich nahe der tschechischen Grenze. Hier führt Hanna Stadler seit vielen Jahren die einträgliche Gastwirtschaft der Familie und hofft, dass ihre schwer kranke Mutter ihr den Betrieb in Kürze überschreiben wird. Doch weit gefehlt - die 80-jährige Dolores hat anderes im Sinn. Sie informiert ihre Töchter Hanna, Gerda und Paula über eine besondere Klausel in ihrem Testament, die besagt, dass nur die Tochter erbt, die ihren nichtsnutzigen Ehemann vor Dolores Ableben loswird. Egal wie.

    Nach dieser überraschenden Verkündung beraten die Schwestern über ihr weiteres Vorgehen, denn so ganz Unrecht hat Dolores mit ihren Behauptungen über ihre Schwiegersöhne nicht. Willi ist ein wilder Schürzenjäger, Reinhold ein weltentrückter Alt-Hippie und Alex ein arroganter Schläger. Da für langwierige Scheidungen die Zeit fehlt, muss eine schnellere Lösung her: Gattenmord. Im betrunkenen Zustand klügeln die Schwestern scherzhaft einen Plan aus – und schon kurze Zeit später ist der erste Taugenichts tot…

    Beate Ferchländer versteht es ganz ausgezeichnet, den Leser in den Bann dieses schwarzhumorigen Krimis zu ziehen. Ein mörderisches Familiendrama, das einmal begonnen, nicht mehr zu stoppen ist.

    Die Geschichte wird aus Sicht der mittleren Schwester Hanna erzählt. Schnell ist man mittendrin im Geschehen und erfährt nach und nach von den rücksichtslosen Aktivitäten der Ehemänner und dem bisher tatenlosen Erdulden der Bosheiten durch die Schwestern. Als Leser neigt man zur Schadenfreude, als ein Nichtsnutz nach dem anderen sein Leben lassen muss, denn Dolores hatte Recht, die Kerle sind die reinste Plage. Wer allerdings für die plötzlichen Todesfälle verantwortlich ist, ist nicht so offensichtlich, wie man auf den ersten Blick vermuten mag, auch wenn der engstirnige Chefinspektor Hartinger die Schwestern natürlich fest im Visier hat.

    Auch die locker in die Handlung eingeflochtenen alten Briefe von Frieda S., einer zur lieben Freundin gewordenen Kurbekanntschaft von Dolores, haben mich immer wieder schmunzeln lassen. Frieda versorgt Dolores nicht nur mit leckeren Rezepten, sondern erklärt auch ganz nebenbei, wie sie die Männer in ihrem Umfeld „pflegt“.

    Jeder der zahlreichen Akteure bekommt schnell ein Gesicht und bringt mit seinen Eigenarten, Besonderheiten und Macken eine Menge Schwung in die Handlung, so dass bis zum dramatischen Finale für beste Unterhaltung gesorgt ist. Am Ende offenbaren sich mehr Lügen und Geheimnisse, als allen Beteiligten lieb ist, aber man ist nach den jüngsten Ereignissen als Familie zusammengewachsen und erträgt diese Unwuchten des Lebens gemeinsam.

    „Sterbenstörtchen“ hat mir sehr gut gefallen – ein herrlich schwarzhumoriges Lesevergnügen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 20.07.2019

    EHE = errare humanum est!

    Hanna und ihre Schwestern sind verheiratet, aber haben ganz offensichtlich nicht das grosse Los mit ihren Männern gezogen. Ihre Mutter Dolores kann den drei Schwiegersöhnen nicht viel abgewinnen. Anlässlich ihres achtzigsten Geburtstages und aufgrund ihrer schweren Erkrankung verrät sie ihren Töchtern eine Klausel ihres Testaments: Es erben nur die Töchter etwas, die zum Zeitpunkt von Dolores‘ Tod ohne Mann sind! Was nun? Als die Schwestern noch beraten, ist bereits der erste Schwager tot…

    Erster Eindruck: Das Wortspiel im Buchtitel „Sterbenswörtchen“/„Sterbenstörtchen“ und das leckere Backwerk auf dem Cover gefallen mir sehr.

    Der Besitz darf nach Dolores‘ Tod weder aufgeteilt noch verkauft werden. Nur wer ohne Mann ist, erbt. Die Männer von Hanna, Gerda und Paula sind ja wirklich keine Hauptgewinne (Hannas Mann Willi ist ein Weiberheld, Gerdas Mann Reinhold ein Althippie und Esoteriker, Paulas Mann Alex ein Autohändler und Prahlkopf), aber gleich so etwas zu verlangen…. Die Töchter müssen das weitere Vorgehen beraten. Nüchtern betrachtet kommt selbstverständlich nur eine Scheidung in Frage, aber diese kann sich bekanntlich lange hinziehen. Wird die Mutter noch so lange durchhalten? Gibt es Alternativen?
    Mutter Dolores ist wirklich eine Hausnummer. Wie kam sie bloss darauf? Inmitten des aktuellen Geschehens sind immer wieder alte Briefe von Frieda S., einer Kurbekanntschaft von Dolores, eingestreut. Sehr interessant! Haben diese Briefe Dolores auf solche abstrusen Ideen gebracht?

    „Du liebst ihn immer noch?“ „Natürlich nicht. Er ist ein A…loch.“ Tja, was gibt’s dazu noch zu sagen?
    „Umsonst ist nur der Tod – und der kostet das Leben.“ Auch hier: es ist so wahr!

    Familie, Manipulation, Geheimnisse, Esoterik, Gerüchte, Erpressung – dies sind nur einige der behandelten Stichworte. Für mich war es das zweite Buch der Autorin, nach „Das Nussstrudelkomplott“. Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und dabei stellte die Autorin die Frage: „Wieviel Geheimnis verträgt Freundschaft/Familie?“. Eine sehr gute Frage und ich muss nach der Lektüre des Buches sagen, dass ich heilfroh bin, hier nur lesetechnisch betroffen zu sein. Die Geschichte hat sich auch dieses Mal flüssig lesen lassen und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Welch‘ ein Showdown! Da gab es ja noch einige unerwartete Dinge! Phu… Fazit: Meine 5-Sterne-Leseempfehlung für alle, die gerne rabenschwarzen Humor haben.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.07.2019 bei bewertet

    Hanna Stadler führt das Hotel und Gasthaus ihrer Familie, ihr Mann Willi ein Schürzenjäger vor dem Herrn und die Mutter ist pflegedürftig und anstrengend. Diskretion ist Willis Sache nicht und so weiß jeder im Dorf und bald jeder Gast, wer seine neueste Gespielin ist. Hanna erträgt das alles ohne zu murren und in Resignation. Dann ruft die hochbetagte Mutter ihre drei Töchter ans Krankenbett um ihnen das Testament zu erläutern: Erben wird nur die, die zum Todeszeitpunkt nicht mehr verheiratet ist. Denn alle gewählten Ehemänner sind Taugenichtse. Paulas Gatte ist gewalttätig und schlägt seine Frau, Gerdas Mann ist nie seinem Hippiedasein entwachsen und lässt seine Frau für den Lebensunterhalt aufkommen und über für Willi spricht auch nicht viel. Wie sie es anstellen, ist der Mutter egal und es gibt immer Mittel und Wege, die auch kurzfristig Erfolg bringen.
    Schon wenige Tage später ist Alex tot. Paulas Ehemann ist in seiner Waldhütte verbrannt, ob ein Unglück oder nicht, ermittelt die Polizei. Jetzt sind die beiden Schwestern in Zugzwang.

    Sterbenstörtchen ist einerseits ein rabenschwarzer Krimi, aber auch ein Familiendrama. Das Verhältnis von Mutter und Töchtern und von Schwestern ist ja oft nicht ganz einfach. Vieles wird über Jahre totgeschwiegen und trotzdem gären die unausgesprochenen Vorwürfe. Als die Ereignisse sich überschlagen, kommen langgehütete Lügen, Vertuschungen und Geheimnisse ans Licht. Das Leben von Mutter und ihrer drei Töchter wird gehörig durchgerüttelt.

    Der Krimi punktet mit bösem Humor und treffsicherer Personenbeschreibung. Dass dabei die Ehemänner nicht gut wegkommen, ist klar. Beate Ferchländer hat sie ganz unterschiedlich charakterisiert, man spürt das Vergnügen, dass sie bei der Ausgestaltung wohl hatte. Natürlich wirken die Frauen sympathischer, obwohl ich auch sie nicht ganz von der Verantwortung für ihre Lage nicht freisprechen kann. Aber das macht auch die Faszination aus. Auch eine gute Portion Schadenfreude macht dem Leser Laune, mir ging es jedenfalls so, ganz instinktiv hatte ich ein „Geschieht dir ganz recht“ im Kopf.

    Immer wenn ich beim Lesen dachte, jetzt ist alles klar, überraschte mich dann wieder eine gelungene Wendung im Plot, so blieb Spannung und Lesevergnügen bis zur letzten Seite hoch.
    Ein wirklich gelungener Regionalkrimi aus Österreich, mit Charme und perfekt getimter Situationskomik.

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heinz-Dieter B., 17.08.2019

    Morbider Charme

    Buchmeinung zu Beate Ferchländer – Sterbenstörtchen

    „Sterbenstörtchen“ ist ein Kriminalroman von Beate Ferchländer, der 2019 im Emons Verlag erschienen ist.

    Zum Autor:
    Beate Ferchländer wurde 1961 in Scheibbs, Niederösterreich, geboren. Beruflich verschlug es sie als Lehrerin ins Weinviertel, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und dem Bio-Kater Tofu lebt. 
    Geschrieben hat sie seit sie einen Stift halten konnte, mal mehr, mal weniger. "Im Leben gibt es eben oft andere Prioritäten, und das ist auch gut so", sagt die Autorin. Jetzt, wo ihre Kinder außer Haus sind, ist das Schreiben wieder an vorderste Front gerückt.
    Ihr großes Vorbild ist Ingrid Noll, auch sie hat erst jenseits der 50 erstmals veröffentlicht. Humor und Spannung sind der Autorin wichtig, das Leben ist ernst genug.

    Klappentext:
    Süß, köstlich, tödlich
    Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter
    ankündigt, nur jenen Töchtern etwas zu vererben, die zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Mann Kind, kommt Bewegung in die Sache. Während Hanna noch zögert, die Scheidung einzureichen, stirbt der erste Schwager ...

    Meine Meinung:
    Die Stärke es Buches ist der heitere Grundton bei einem morbiden Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht Hannas erzählt, die von Mann und Mutter ausgenutzt wird. Sie ist mit ihrem Leben nicht wirklich zufrieden, aber sie hält den Laden am Laufen. Sie ist auch eine gute Beobachterin und hat zu jeder Person ein paar spitze Bemerkungen, deren Schärfe aber durch den ruhigen Erzählstil im Hintergrund bleibt. Hanna wirkt sympathisch und man leidet mit ihr mit. Während ich dieses Buch las ist mir das Lied „Tauben vergiften im Park“ von Georg Kreisler in den Sinn gekommen, allerdings haben hier Ehemänner Probleme. Immer bleibt die Frage offen, ob es Unfall oder Mord gewesen ist. Die Witwen blühen auf, aber was wird Hanna unternehmen? Neben diesem morbiden Aspekt werden etliche Familiengeheimnisse gelüftet und der Spannungsbogen steigt weiter. Die Autorin bindet eine Reihe ernster Themen in die Geschichte ein, aber der heitere Grundton bleibt dominant. Nach etlichen überraschenden Wendungen kommt ein Ende, das etwas weichgespült wirkt. Aber auch das passt schon.

    Fazit:
    Ein gelungener Kriminalroman mit einem heiteren Grundton, der mir viel Vergnügen beim Lesen bereitet hat. Diese Mischung von Humor und Tod bekommen wohl nur österreichische Autoren hin. Von mir gibt es vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 18.07.2019

    Hanna Stadler führt das Hotel und Gasthaus ihrer Familie, ihr Mann Willi ein Schürzenjäger vor dem Herrn und die Mutter ist pflegedürftig und anstrengend. Diskretion ist Willis Sache nicht und so weiß jeder im Dorf und bald jeder Gast, wer seine neueste Gespielin ist. Hanna erträgt das alles ohne zu murren und in Resignation. Dann ruft die hochbetagte Mutter ihre drei Töchter ans Krankenbett um ihnen das Testament zu erläutern: Erben wird nur die, die zum Todeszeitpunkt nicht mehr verheiratet ist. Denn alle gewählten Ehemänner sind Taugenichtse. Paulas Gatte ist gewalttätig und schlägt seine Frau, Gerdas Mann ist nie seinem Hippiedasein entwachsen und lässt seine Frau für den Lebensunterhalt aufkommen und über für Willi spricht auch nicht viel. Wie sie es anstellen, ist der Mutter egal und es gibt immer Mittel und Wege, die auch kurzfristig Erfolg bringen.

    Schon wenige Tage später ist Alex tot. Paulas Ehemann ist in seiner Waldhütte verbrannt, ob ein Unglück oder nicht, ermittelt die Polizei. Jetzt sind die beiden Schwestern in Zugzwang.
    Sterbenstörtchen ist einerseits ein rabenschwarzer Krimi, aber auch ein Familiendrama. Das Verhältnis von Mutter und Töchtern und von Schwestern ist ja oft nicht ganz einfach. Vieles wird über Jahre totgeschwiegen und trotzdem gären die unausgesprochenen Vorwürfe. Als die Ereignisse sich überschlagen, kommen langgehütete Lügen, Vertuschungen und Geheimnisse ans Licht. Das Leben von Mutter und ihrer drei Töchter wird gehörig durchgerüttelt.

    Der Krimi punktet mit bösem Humor und treffsicherer Personenbeschreibung. Dass dabei die Ehemänner nicht gut wegkommen, ist klar. Beate Ferchländer hat sie ganz unterschiedlich charakterisiert, man spürt das Vergnügen, dass sie bei der Ausgestaltung wohl hatte. Natürlich wirken die Frauen sympathischer, obwohl ich auch sie nicht ganz von der Verantwortung für ihre Lage nicht freisprechen kann. Aber das macht auch die Faszination aus. Auch eine gute Portion Schadenfreude macht dem Leser Laune, mir ging es jedenfalls so, ganz instinktiv hatte ich ein „Geschieht dir ganz recht“ im Kopf.

    Immer wenn ich beim Lesen dachte, jetzt ist alles klar, überraschte mich dann wieder eine gelungene Wendung im Plot, so blieb Spannung und Lesevergnügen bis zur letzten Seite hoch.

    Ein wirklich gelungener Regionalkrimi aus Österreich, mit Charme und perfekt getimter Situationskomik.

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