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  • 5 Sterne

    Marie aus E., 22.05.2021

    Als Buch bewertet

    Emmy verbringt ihre Kindheit auf einer kleinen Nordseeinsel, wird geliebt von Vater und Mutter, auch wenn sie in sehr bescheidenen Verhältnissen aufwächst. Doch dann beginnt der Erste Weltkrieg und ihre Kindheit endet jäh.
    Sie muss als Dienstmädchen nach Berlin ziehen - mit gerade einmal knapp vierzehn Jahren.

    Wir begleiten Emmy durch harte Zeiten - trotzdem verbittert sie nicht und bewahrt sich ihre Tatkraft und ihren Humor.
    Im Wechsel erzählt das Buch Emmys Leben, immer abwechselnd damals und heute, als 86-Jährige.
    Emmy blieb sich immer treu - und ihre Einstellung zum Leben ist auch bei Kleinigkeiten fein "Eine Nachbarin hatte ihr empfohlen, nach 18 Uhr keine Kohlenhydrate zu essen, doch Emmy glaubte nicht, dass Nudeln die Uhrzeit kannten". So ein schöner Satz - und es gibt viele davon.

    Fast 100 Jahre Emmy, aber auch ebenso viele Jahre deutsche Geschichte. Voller Tragik, Elend, aber auch vielen schönen Momenten.
    Ein Buch, das mich berührt hat, zu Herzen geht, aber trotzdem eine gewisse Leichtigkeit hat. Man kann es einfach so dahinlesen - und es macht mal wieder bewusst, wie gut es uns heute geht, trotz aller Widrigkeiten gerade.

    Besonders gut hat mir gefallen, dass das Buch so "echt" wirkt. Alle Figuren sind so geschildert, dass sie so gar nicht fiktiv wirken, sondern quicklebendig. Und auch wenn ich über all die Ungerechtigkeiten oft sehr schlucken musste, ist das Buch nie in eine Betroffenheitsecke abgedriftet - der Schreibstil gefällt mir auch ausgesprochen gut.

    Schliches Cover, treffender Titel, starke und herzliche Hauptdarstellerin.
    Hachz!

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  • 5 Sterne

    kunde, 14.06.2021

    Als Buch bewertet

    Emmy Seidlitz blickt zurück auf 86 Sommer. Sie wurde im Jahr 1907 auf einer kleinen Nordseeinseln geboren, wuchs dort auf und erlebte zwei Kriege. Sie erlebte Liebe und ist somit zufrieden mit dem, was sie hatte. Nun soll ihr ein Herzschrittmacher eingesetzt werden, doch Emmy will die Natur entscheiden lassen. Ihr einziger Wunsch: Sie will im Winter sterben. Ein Teil ihrer Kinder hofft nun auf das Erbe, doch Emmy zieht im Hintergrund noch immer die Fäden.

    "Sturmvögel" von Manuela Golz ist ein wahrhaft wunderbarer Roman. Emmy als Hauptcharakter ist einfach sympathisch und ihr fliegen die Herzen nur so zu. Ihre Ansichten sind einfach grandios und ihr Mut ist beneidenswert. Von ihr kann man noch einige gute Ratschläge mitnehmen. Das Buch ist zum Teil in der heutigen Zeit geschrieben, zum Teil erlebt man in Rückblicken einzelne Szenen aus Emmys Leben der Vergangenheit. Hier erlebt man das frühere Leben auf der Nordseeinsel, das Leben als Dienstmagd und den Zweiten Weltkrieg. Manuela Golz vermittelt all dies auf einfühlsame Art. Hier erlebt man alles direkt mit. Doch dies ist kein trauriges Buch, im Gegenteil. Manuela Golz schreibt humorvoll mit pfiffigen Dialogen, die das Lesen dieses eigentlich berührenden Buches dann doch zu einem Spaß machen. Ihr Stil ist besonders. Sie verpackt eine berührende Geschichte zu einem locker-leichten Text, so daß man hier trotzdem lachen kann.

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  • 5 Sterne

    Nicola D., 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    "Kleine Frau ganz groß" (Zitat aus dem Buch)

    "Sturmvögel" ist ein dramatischer, humorvoller, ergreifender und teils tieftrauriger Roman, der die Geschichte von Emmy erzählt. Diese ist eine starke Person, die trotz schwerer Kindheit eine witzige, starke Frau geworden ist, die geradeheraus ihren Lebensweg geht.

    Manuela Golz erzählt diese Lebensgeschichte, die uns sowohl auf eine kleine Nordseeinsel als auch nach Berlin führt, auf mehreren Zeitebenen. Es ist aber nicht nur die Geschichte von Emmy selbst, sondern auch das Leben von Anni, Tessa, Hilde und Otto. Der Leser verfolgt die Geschichte einer Familie über gut 100 Jahre und taucht ein in Freud und Leid.

    Die Autorin hat einen, trotz aller Dramatik, kurzweilig zu lesenden Roman geschaffen, der mir sehr gut gefallen hat. Es ist ein "Mutmach-Buch" - selbst in schwersten Zeiten ist man der Kapitän seines robusten Schiffes und fährt, durch viele Stromschnellen hindurch, in den sicheren Hafen ein.

    Am Ende wartet Emmy noch mit einer großen Überraschung auf, die meiner Meinung nach, das Buch zu einem schönen Ende führt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und schöne Lesestunden beschert. Ich vergebe 4,5 Stunden für diese wunderbare Lebensgeschichte. An manchen Stellen hätte ich mir noch etwas mehr Tiefe bei den Charakteren gewünscht - das ist aber "Jammern auf sehr hohem Niveau"!

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  • 5 Sterne

    Bärbel K., 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Emmy wird Anfang des 20. Jahrhunderts auf einer kleinen Nordseeinsel geboren. Ihr Leben ist karg und arbeitsreich. Der Vater verdient als Walfänger gerade so viel um die Familie durchzubringen. Als auch er eingezogen wird, muss Emmy die Schule verlassen und mit für den Unterhalt sorgen. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, werden die Kinder auseinandergerissen und Emmy geht nach Berlin als Dienstmädchen. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht.
    Denn im Buch lernt man dann den Lebensweg von Emmy Stück für Stück kennen. Dabei wechselt die Autorin immer wieder zwischen der Gegenwart >Emmy ist ja bereits mehr als 90 Jahre alt< und den Rückblenden. Gerade diese Rückblenden haben mich gefangen genommen. Geben sie doch ein so anschauliches Bild von der entbehrungsreichen Kindheit und Emmys erster Verliebtheit. Immer wieder blitzt in der Geschichte Emmys Humor hervor, ein Humor, der ihr geholfen hat ihr Leben zu meistern. Auf der anderen Seite hat aber auch ihr Vater etwas Wichtiges mitgegeben: wenn alles schief geht, setzen wir uns erst einmal hin und denken an etwas Schönes. Darin hat sie in meinen Augen ihr inneres Gleichgewicht gefunden. Rückblickend war sie mit ihrem Leben zufrieden und auch glücklich. So habe ich es beim Lesen jedenfalls empfunden. Ich empfehle dieses Buch 100%ig weiter und gebe 5 wohlverdiente Lese-Sterne

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  • 5 Sterne

    Bücherfuchs88, 07.06.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte um Emmy Seidlitz, geborene Peterson, konnte mich von Anfang bis Ende mit sich reißen, wie eine Sturmflut, die alles hinaus auf die tosenden See zieht. Emmy war eine sehe tapfere, aufgeweckte und zugleich authentische Frau, weshalb es mir große Freude bereitet hat, sie auf verschiedenen Zeitenebenen durch ihr ereignisreiches Leben zu begleiten. Besonders gefallen hat mir auch ihre Einstellung zum Leben, die sie trotz aller Widrigkeiten nie verloren hat. Emmy hat sich als Protagonistin nie verbiegen oder in eine Schublade stecken lassen. Auch hat sie ihren drei doch recht unterschiedlichen Kindern immer viel Liebe zu Teil werden lassen, weshalb ich die Goldgräberei ihres Sohnes und auch die, der ältesten Tochter teilweise als sehr ungehörig und auch unangenehm empfand. Der Schreibstil, mit dem die Autorin Manuela Golz Emmys Geschichte erzählt, ihr Leben auf der Insel detailliert schildert, die spätere Zeit als Dienstmädchen umschreibt und auch die Ehe, welche oftmals nicht vom großen Glück gesegnet zu sein schien, auf authentische Weise bildhaft wiedergibt, konnte mich begeistern. Ebenso die schlichte Gestaltung des Covers, welche doch zugleich hervorragend zu der Protagonistin passte, konnte mich für sich gewinnen. Insgesamt hat die Autorin die Idee zur Handlung einfach toll umgesetzt.

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  • 4 Sterne

    Igela, 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Emmy Seidlitz ist 86 Jahre alt und schaut auf ein erfülltes Leben zurück. Hineingeboren als älteste Tochter in eine Familie, die einen Hof betreibt und der Vater als Walfänger arbeitet, wächst Emmy auf einer kleinen Nordseeinsel auf, die sie nach dem Tod der Eltern verlassen muss. Als Dienstmädchen in Berlin lernt sie Hauke kennen, heiratet ihn und bekommt drei Kinder. Hilde, Otto und Tessa, die kurz vor dem 86 Geburtstag ihrer Mutter im Keller einen mysteriösen Aktenordner entdecken. Was verheimlicht ihre Mutter seit Jahrzehnten?





    Sehr gefallen hat mir die Figur Emmy, die kein Blatt vor den Mund nimmt und sehr couragiert ist. Egal, ob sie sich im Jahre 1994 gegenüber einem Professor im Krankenhaus oder 1933 gegenüber ihrer zukünftigen Schwiegermutter behauptet. Sie sagt, was sie denkt und beschert uns Lesern so immer wieder ein Schmunzeln und ein Lächeln. Emmy wächst in ärmlichen Verhältnissen auf und wird von ihrem fortschrittlich denkenden Vater unterstützt und gefördert. Das 1911, als es nicht üblich ist, dass Mädchen eine Schulbildung durchlaufen oder selbst bestimmen, wen sie einmal heiraten.



    Die Geschichte wird auf verschiedenen Zeitebenen geführt. 1994, in der Gegenwart, als Emmy ihren 86. Geburtstag feiert. 1911, als sie geboren wird und weiter gibt es Kapitel, die mit 1870-1921, 1974 oder 1995 etc. betitelt sind. Eine chronologische Ordnung fehlt, den Zeitebenen fehlt es an einem System, noch sind die Kapitel logisch aufgebaut. So kann es sein, dass in einem Kapitel, im Jahre 1914, die kleine Emmy erstmals zur Schule geht. Ein paar Kapitel weiter lernen sich ihre Eltern Janne und Andreis erst kennen. Die Autorin hüpft ganz schön durch die Generationen und die Zeitebenen. Hier hätte ich mir eine gewisse chronologische Ordnung im Ablauf der Handlung gewünscht. Denn so musste ich mich bei einem neuen Kapitel immer wieder zuerst zurechtfinden und überlegen, wo die Geschichte denn nun genau steckt.



    Sehr gut gefallen hat mir, wie Manuela Golz die verschiedenen Zeitepochen ausgeschmückt hat. Gut eingesetzte Merkmale der jeweiligen Zeit sind nachvollziehbar und authentisch. So erfährt man einiges über den Dünkel der besseren Gesellschaft, gegenüber Dienstboten um 1933. Arrangierte Ehen unter der gehobenen Gesellschaft sind an der Tagesordnung. Geschichtliche Details wie der Krieg oder die Masernepidemie 1917 werden dezent eingeflochten und ergeben dadurch ein realistisches Bild der damaligen Zeit.



    Doch auch die Gegenwart um 1994 ist wirklichkeitsnah. Denn Emmy lebt selbstbestimmt in ihrer kleinen Wohnung in Berlin Tegel und versucht von der ältesten Tochter Hilde nicht überbehütet zu werden. Einerseits konnte ich Hilde verstehen, die sich Sorgen um ihre betagte Mutter macht. Andererseits musste ich oft lachen, denn Hilde ist oft eine Karikatur einer sich sorgenden Tochter. Die Figuren sind sehr überzeugend und ich empfand einige Situationen mitten aus dem Leben gegriffen. Die Verbindung zwischen Hilde, Otto und Tessa empfand ich sehr interessant und zeigt viele Aspekte einer Beziehung zwischen erwachsenen Geschwistern. Eifersucht, Abwägung, wer denn wie viel und warum für die betagte Mutter erledigt, sowie Konflikte … wie im realen Leben.



    Mir gefallen Bücher, in denen Lebensgeschichten erzählt werden grundsätzlich gut. Denn ich finde es sehr interessant, zu erleben, wie sich Figuren verändern und entwickeln, was sie erleben und wie sich ihr Lebensweg gestaltet. In „Sturmvögel“ war es zudem so, dass mich die Hauptfigur Emmy sehr gefesselt hat und so war ich gespannt ihren Lebensweg mitzuverfolgen. Meist ist es so, dass wir sind, wie wir sind, weil wir unseren persönlichen Weg mit der eigenen Ueberzeugung gehen, da ist Emmy das typische Beispiel.

    Vor allem der Punkt, dass sich Manuela Golz für dieses Buch vom Leben ihrer Grossmutter hat inspirieren lassen, hat mich berührt.

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  • 5 Sterne

    Christine K., 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein wundervolles Buch über eine starke Frau

    Wir begleiten in diesem Buch Emmy auf ihrem Lebensweg. Aufgewachsen auf einer kleinen Nordseeinsel – unter mehr als ärmlichen und schwierigen Verhältnissen. Hunger, Krieg und Verlust prägen ihr junges Leben.

    Mit 14 Jahren ist sie auf sich allein gestellt und es verschlägt sie als Dienstmädchen nach Berlin. Und in Berlin wird sie ihr Leben lang bleiben – und es wird ein langes und lebenswertes Leben.

    Die Lebensgeschichte von Emmy wird dabei auf drei Zeitebenen erzählt. Zum Einen der Lebensabend von Emmy im Jahre 1994/95, dann in Rückblenden ihre Kindheitserinnerungen bis zum Ende des zweiten Weltkrieges und wir springen auch immer wieder mal in die 70/80er und lernen dabei auch die drei Kinder von Emmy immer besser kennen.

    Mir hat dieser zeitliche Wechsel sehr gut gefallen. Dadurch kam nie Langeweile auf und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich immer gespannt war, wie es im nächsten Zeitabschnitt weitergeht.

    Der wunderbare Schreibstil der Autorin hat mich in die Geschichte eintauchen lassen – nur das Ende hätte ich mir anders, irgendwie aufregender, gewünscht. Aber insgesamt ein wundervolles Buch, für das ich eine klare Leseempfehlung aussprechen möchte.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 30.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein bewegendes Leben
    "Sturmvögel" von Manuela Golz ist ein Buch, dass ich am liebsten gar nicht wieder aus der Hand gelegt hätte. Hier wird die Lebensgeschichte von Emmy erzählt, die über zwei Weltkriege reichte und von sehr schweren Zeiten geprägt war.
    Hier wird sehr vieles im Rückblick aus dem Jahre 1994 erzählt, in dem Emmy ihren 86. Geburtstag feiert. Sie hat sehr vieles, auf das sie zurückblicken kann. Aufgewachsen auf einer kleinen Insel, mit einer viel zu kurzen Schulbildung und einem Vater, der zur See fährt, dann ihre Dienstmädchenjahre in Berlin, Heirat, Kinder, die große Liebe und auch immer wieder Hunger, Not und Kriege.
    In diesem Buch gibt es viel Auf und Ab, und es gibt sehr viele Zeitsprünge, die einem als Leser immer etwas Neuorientierung abverlangen. Aber das lohnt sich auf jeden Fall. Emmy ist so eine charakterstarke, liebenswürdige Frau, es macht sehr viel Freude mitzuverfolgen, wie sie über die Jahre zu der Person wird, mit der dieses Buch beginnt.
    Besonders gut gefallen hat mir, trotz der vielen schweren und tragischen Ereignisse, dieser besondere Humor, der sich durch die ganze Geschichte zieht. An Emmy und ihr bewegtes Leben werde ich noch lange zurückdenken, eine lohnenswerte Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Suzann K., 30.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein bewegendes Leben
    "Sturmvögel" von Manuela Golz ist ein Buch, dass ich am liebsten gar nicht wieder aus der Hand gelegt hätte. Hier wird die Lebensgeschichte von Emmy erzählt, die über zwei Weltkriege reichte und von sehr schweren Zeiten geprägt war.
    Hier wird sehr vieles im Rückblick aus dem Jahre 1994 erzählt, in dem Emmy ihren 86. Geburtstag feiert. Sie hat sehr vieles, auf das sie zurückblicken kann. Aufgewachsen auf einer kleinen Insel, mit einer viel zu kurzen Schulbildung und einem Vater, der zur See fährt, dann ihre Dienstmädchenjahre in Berlin, Heirat, Kinder, die große Liebe und auch immer wieder Hunger, Not und Kriege.
    In diesem Buch gibt es viel Auf und Ab, und es gibt sehr viele Zeitsprünge, die einem als Leser immer etwas Neuorientierung abverlangen. Aber das lohnt sich auf jeden Fall. Emmy ist so eine charakterstarke, liebenswürdige Frau, es macht sehr viel Freude mitzuverfolgen, wie sie über die Jahre zu der Person wird, mit der dieses Buch beginnt.
    Besonders gut gefallen hat mir, trotz der vielen schweren und tragischen Ereignisse, dieser besondere Humor, der sich durch die ganze Geschichte zieht. An Emmy und ihr bewegtes Leben werde ich noch lange zurückdenken, eine lohnenswerte Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Lesemone, 28.04.2021

    Als eBook bewertet

    Sturmvögel erzählt die Lebensgeschichte von der sehr couragierten Emmy, die auf einer kleinen Nordseeinsel geboren wurde und durch Krieg und andere Umstände in Berlin gelandet ist. Die Autorin bedient sich zweier Handlungsstränge. In beiden steht Emmy im Mittelpunkt und man erfährt Stück für Stück, was sie in ihrem Leben alles erlebt hat, aber auch in der Gegenwart, was sie gerade so tut und vor hat. Emmy ist ein sehr spannender Charakter, da es bei ihr viele Eigenschaften zu entdecken gibt. Die Geschichte ist von der Oma der Autorin inspiriert und teilweise auch sehr humorvoll, mit viel Wortwitz geschrieben. Ich empfand Emmy als sehr heiteren Charakter, die sehr schlagfertig war und sich immer zu wehren wusste. Sehr authentisch waren auch die Kriegszustände während des 2. Weltkriegs in Berlin beschrieben und man konnte sich gut in die Menschen und ihre damalige Lage hinein versetzen. Wie ein roter Faden zieht sich der ominöse Kellerfund durch die Geschichte und hat mich am Ende mit einer Auflösung überrascht, die ich mir so nicht gedacht hatte. Insgesamt fand ich das Buch sehr unterhaltsam und fesselnd geschrieben, so dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte!

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  • 4 Sterne

    Silke G., 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Emmy wächst auf einer kleinen Insel auf, mitten in den Wirren des 1. Weltkriegs. Leid, Hunger und Elend kennt das junge Mädchen zur Genüge, aber auch die Kraft der Liebe. Nach dem Tod der Eltern wird Emmy von ihren Geschwistern getrennt und landet in Berlin. Sie arbeitet als Hausmädchen und verliebt sich in den schnieken und reichen Hauke. Die beiden stehen zu ihrer Liebe, auch wenn es schwer fällt. Dann bricht der 2. Weltkrieg aus und Emmy muss erneut um sich und das Leben ihrer Lieben kämpfen. 1995 blickt Emmy zurück auf eine Leben voller Höhen und Tiefen.

    Das Cover zeigt ein Segelschiff auf Sturm gepeitschter See. Eine Möwe kreist am Himmel. Ich finde das Bild wunderbar zum Inhalt des Buches gewählt, auch wenn der Bezug zum Meer gering ist. Das Schiff und die Wellen scheinen eher für ein stürmisches Leben zu stehen, dass einen durch alle Höhen und Tiefen treiben kann. Mal steht man mitten drin, mal beobachtet man es eher von außen. Aber egal wie: Hauptsache Leben!

    Manuela Golz hat einfach einen wunderbaren und mitreißenden Schreibstil! Sie nahm mich mit in Emmys Leben und zeigte mir eine Frau, die das Leben geprägt hat. Höhen, Tiefen und alles was dazwischen ist, hat Emmy genießen dürfen, denn selbst die schlimmste Stunde hat doch etwas Gutes. Diese positive Einstellung zum Leben brachte die Autorin mir nah und dafür bewundere ich sie sehr! Denn es wirkt nicht kitschig, überheblich oder gar lebensfremd, sonder ganz im Gegenteil! Emmys ist authentisch bis in die Haarspitzen! Meine Oma hat mir oft von ihrem Leben berichtet und die damalige Not, aber auch die kleinen Freuden - zumindest in meinen Augen sind sie klein - wurden damals wie riesige Ereignisse gefeiert. Wer von uns freut sich heute schon unbeschwert über einen Kuchen oder über einen einfachen Weihnachtsbaum ohne den geringsten Schmuck? Manuela Golz schafft es mit ihrem Buch, die kleinen Dinge ins rechte Licht zu rücken und kaum merklich die Perspektive von Konsum zu Menschlichkeit zu schieben. Zärtlich zwar und absolut vorsichtig, aber mich brachte sie zumindest ans Nachdenken.
    Sturmvögel ist ein herzliches Buch, das mir unter die Haut ging. Eine Familiengeschichte, die zwar von Familie erzählt, aber eigentlich eine Geschichte von einer jungen Frau ist, die sich mit offenem Herzen ins Leben stürzt und es mit Leidenschaft genießt. Ein Leben voller Leiden, aber auch voller Liebe, Genuss und Lachen. Manch einer würde vielleicht sagen, dass Emmy es schwer hatte, aber sie selber sieht das nicht. Sie sieht die Herausforderung und das unbeschreibliche Glück, dass hinter jeder Ecke plötzlich lauern kann.
    Spannend fand ich auch Emmys drei Kinder und wie unterschiedlich sie ihr Leben bestreiten. Hilde als Erstgeborene, aber nur ein Mädchen. Otto als Zweitgeborener, der in den Augen seines Vater verweichlichte. Und schließlich Tessa, das Nesthäkchen. Schon in jungen Jahren scheint der Grundstock zu ihrer Entwicklung gelegt worden zu sein und prägt sich im Alter immer mehr aus. Spannend zu beobachten!

    Viele Fragen sind für mich am Ende des Buches offen geblieben. Anfangs störte mich das, jetzt denke ich hingegen, dass Manuela Golz genau dies so geplant und gewollt hat! Man muss einfach nicht alle Fragen im Leben klären; einiges kann und darf ungesagt bleiben, denn so ist es bei jedem einzelnen von uns auch. Verpasste Gelegenheiten. Oder auch gezielt.

    Mein Fazit
    Sturmvögel ist ein Buch über das Leben, die Liebe und all seine Höhen und Tiefen. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Wunderschön!

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  • 4 Sterne

    Silke G., 01.05.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Emmy wächst auf einer kleinen Insel auf, mitten in den Wirren des 1. Weltkriegs. Leid, Hunger und Elend kennt das junge Mädchen zur Genüge, aber auch die Kraft der Liebe. Nach dem Tod der Eltern wird Emmy von ihren Geschwistern getrennt und landet in Berlin. Sie arbeitet als Hausmädchen und verliebt sich in den schnieken und reichen Hauke. Die beiden stehen zu ihrer Liebe, auch wenn es schwer fällt. Dann bricht der 2. Weltkrieg aus und Emmy muss erneut um sich und das Leben ihrer Lieben kämpfen. 1995 blickt Emmy zurück auf eine Leben voller Höhen und Tiefen.

    Das Cover zeigt ein Segelschiff auf Sturm gepeitschter See. Eine Möwe kreist am Himmel. Ich finde das Bild wunderbar zum Inhalt des Buches gewählt, auch wenn der Bezug zum Meer gering ist. Das Schiff und die Wellen scheinen eher für ein stürmisches Leben zu stehen, dass einen durch alle Höhen und Tiefen treiben kann. Mal steht man mitten drin, mal beobachtet man es eher von außen. Aber egal wie: Hauptsache Leben!

    Manuela Golz hat einfach einen wunderbaren und mitreißenden Schreibstil! Sie nahm mich mit in Emmys Leben und zeigte mir eine Frau, die das Leben geprägt hat. Höhen, Tiefen und alles was dazwischen ist, hat Emmy genießen dürfen, denn selbst die schlimmste Stunde hat doch etwas Gutes. Diese positive Einstellung zum Leben brachte die Autorin mir nah und dafür bewundere ich sie sehr! Denn es wirkt nicht kitschig, überheblich oder gar lebensfremd, sonder ganz im Gegenteil! Emmys ist authentisch bis in die Haarspitzen! Meine Oma hat mir oft von ihrem Leben berichtet und die damalige Not, aber auch die kleinen Freuden - zumindest in meinen Augen sind sie klein - wurden damals wie riesige Ereignisse gefeiert. Wer von uns freut sich heute schon unbeschwert über einen Kuchen oder über einen einfachen Weihnachtsbaum ohne den geringsten Schmuck? Manuela Golz schafft es mit ihrem Buch, die kleinen Dinge ins rechte Licht zu rücken und kaum merklich die Perspektive von Konsum zu Menschlichkeit zu schieben. Zärtlich zwar und absolut vorsichtig, aber mich brachte sie zumindest ans Nachdenken.
    Sturmvögel ist ein herzliches Buch, das mir unter die Haut ging. Eine Familiengeschichte, die zwar von Familie erzählt, aber eigentlich eine Geschichte von einer jungen Frau ist, die sich mit offenem Herzen ins Leben stürzt und es mit Leidenschaft genießt. Ein Leben voller Leiden, aber auch voller Liebe, Genuss und Lachen. Manch einer würde vielleicht sagen, dass Emmy es schwer hatte, aber sie selber sieht das nicht. Sie sieht die Herausforderung und das unbeschreibliche Glück, dass hinter jeder Ecke plötzlich lauern kann.
    Spannend fand ich auch Emmys drei Kinder und wie unterschiedlich sie ihr Leben bestreiten. Hilde als Erstgeborene, aber nur ein Mädchen. Otto als Zweitgeborener, der in den Augen seines Vater verweichlichte. Und schließlich Tessa, das Nesthäkchen. Schon in jungen Jahren scheint der Grundstock zu ihrer Entwicklung gelegt worden zu sein und prägt sich im Alter immer mehr aus. Spannend zu beobachten!

    Viele Fragen sind für mich am Ende des Buches offen geblieben. Anfangs störte mich das, jetzt denke ich hingegen, dass Manuela Golz genau dies so geplant und gewollt hat! Man muss einfach nicht alle Fragen im Leben klären; einiges kann und darf ungesagt bleiben, denn so ist es bei jedem einzelnen von uns auch. Verpasste Gelegenheiten. Oder auch gezielt.

    Mein Fazit
    Sturmvögel ist ein Buch über das Leben, die Liebe und all seine Höhen und Tiefen. Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt. Wunderschön!

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  • 5 Sterne

    Andreas R., 25.05.2021

    Als Buch bewertet

    ich habe lange nicht mehr so ein tolles Buch gelesen

    Dieses Buch war ein wahrer Genuss. Ich habe lange nicht mehr ein solches Buch gelesen, das mich so mitgenommen hat. Ich habe geweint , ich habe laut gelacht und ich habe dieses Buch mit großem Bedauern geschlossen.

    Inspiriert wurde die Autorin, wie sie sagt, von ihrer Großmutter und so ist Emmy auch die Hauptperson in diesem Buch. Im November 1907 geboren , erlebt sie zwei Weltkriege, verliert früh ihre Mutter und wird früh erwachsen. Ihre geschichte wird in diesem Buch erzählt, immer wieder mit Rückblenden in die Vergangenheit, denn Emmy steht in der Gegenwart kurz vor ihrem 87 Geburtstag.

    Emmy hat viel und vor allem auch Schweres erlebt, verliert aber nie ihre " Schnodderschnauze", die in diesem Buch oft für sehr ämüsante Augenblicke sorgt. Obwohl die Zeit, in der Emmy lebte nie einfach war, wirkt das Erzählte nie schwer oder depremierend, sondern einfach real.

    Der Autorin ist ein wirklich sehr gutes Buch gelungen , das man, einmal angefangen, schlecht aus der Hand legen kann. Ich werde sicherlich noch das ein oder andere Buch dieser Autorin lesen, denn es lohnt sich wirklich.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 13.05.2021

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Manuela Golz hat sich für diesen Roman vom Leben ihrer Großmutter inspirieren lassen.
    Eine Zeitspanne von 1870 bis 1995 umfängt das Leben von Emmy Petersson, die 1907 auf einer kleinen, damals noch dänischen Insel geboren wurde.
    Ihr Urgroßvater, Claas Henderson war Walfänger, ein Sturmvogel, wenn die Walfänger wohlbehalten wieder nach Hause kamen, wurde "geflaggt", d.h. die Fahne gehisst.
    Emmy kommt als Tochter von Janne und Andries Peterson zur Welt, mitten in einer Masernepidemie. Darauf folgten noch drei Mädchen und ein Junge, leider eine Totgeburt.
    1914 muß Andries in den Krieg, kann nur selten seine Familie besuchen. Janne stirbt mit vierunddreissig Jahren, ihr Mann ist weit weg, der Krieg dauert noch ein ganzes Jahr...........
    Emmy kommt mit knapp 14 Jahren nach Berlin zu einer Familie in Dienst.
    Sie sieht ihre Geschwister nie wieder.
    Aber sie lernt Hauke Seidlitz, den Sohn von Bekannten ihrer Herrschaften kennen...............
    Das Cover des Buches zeigt einen Sturmvogel, einen Walfänger und, angedeutet, hohe Wellen.
    Für alle, die nahe am Wasser gebaut haben, " Taschentuchalarm" vom Feinsten

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  • 5 Sterne

    Brigitte S., 08.05.2021

    Als Buch bewertet

    Es geht um Emmy, die ihren 87. Geburtstag feiert und es wird ihr Leben von heute und von gestern geschildert. Emmy wird auf einer Nordseeinsel geboren und wird mit 14 Jahren nach Berlin verschickt. Sie arbeitet als Dienstmädchen, heiratet und bekommt drei Kinder. Dann der Krieg und Emmy muss sehen, das sie klarkommt. Heute blickt Emmy auf ein ereignisreiches Leben zurück und ihre Kinder lüften ein Geheimnis, das lange verborgen war.

    Dieser Roman hat mich so gefesselt, das ich das Buch immer nur ungern zur Seite gelegt habe. Manuela Golz versteht es, einem diese Lebensgeschichte so nah zu bringen, das man das Leben von Emmy fast mitlebt. Das Buch ist mit soviel Liebe und Wärme geschrieben, auch der Humor kommt nicht zu kurz und was Emmy nicht will, das will sie nicht. Ich bin total begeistert und habe selten so ein Buch gelesen, mit einer tollen Lebensgeschichte, die am Ende auch ein Ende nimmt, das man nicht voraussehen kann.

    Ich danke der Lesejury dafür, das ich es lesen durfte und kann es nur jedem empfehlen. Diese Buch ist einfach toll und möchte gelesen werden. Ein großes Lob an Manuela Golz.

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  • 5 Sterne

    Shilo, 19.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ein absolutes Lesehighlight
    Zu diesem Roman wurde die Autorin durch die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Emmy inspiriert. Erzählt wird von Emmys Kindheit auf einer kleinen Nordseeinsel, von ihrer Jugend bis hin in das Jahr 1995. In wechselnden Zeit-Epochen, die bis vor ihre Geburt in das Jahr 1870 zurück reichen, begleitet sie der Leser durch die wichtigsten Stationen ihres Lebens.
    Mit einem einfühlsamen und flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch dieses Buch.
    Die Charaktere sind bildhaft, charakterstark, liebevoll und authentisch beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar, authentisch und die Spannung zieht sich durch die ganze Geschichte. Es ist berührend, wie sich Emmy trotz mehrerer Schicksalsschläge ihre positive und offene Lebenseinstellung erhalten hat.
    Man muss sie einfach ins Herz schließen.
    Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars, welches jedoch meine ehrliche und unabhängige Meinung nicht beeinflusst hat.
    Mein Fazit:
    Dieses Buch war für mich ein absolutes Lesehighlight. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    https://lieslos.blog/, 05.06.2021

    Als eBook bewertet

    Was für ein unterhaltsamer, humorvoller, berührender und spritziger Roman!
    Was für ein packendes Zeitzeugnis!
    Was für eine fesselnde Familiengeschichte!
    Was für eine außergewöhnliche und unerschrockenere Frau!

    Wir lernen die 86-jährige Emmy Seidlitz kennen, die auf ein turbulentes, aber unterm Strich, gutes Leben zurückblickt.
    Sie wurde 1907 auf einer kleinen kargen Nordseeinsel zwischen Dänemark und Preußen (heute Schleswig Holstein) geboren, erlebte eine arbeitsame Kindheit mit mehreren Schwestern und überlebte zwei Weltkriege.
    Verwaist und entwurzelt arbeitete sie als Dienstmagd in Berlin und eine böse Schwiegermutter wurde ihr auch nicht erspart.

    Nun macht das Herz Probleme. Ein Herzschrittmacher könnte helfen. Zwei der drei erwachsenen Kinder hoffen auf ein überraschendes Erbe, aber Emmy sollte man nicht unterschätzen.

    Es macht Spaß, sowohl Emmy als auch ihre Kinder kennenzulernen und auf zwei Zeitebenen in eine glaubwürdig und empathisch erzählte Familiengeschichte einzutauchen, die fast ein ganzes Jahrhundert umfasst, interessant ist und fesselt.

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  • 5 Sterne

    Billbo, 09.05.2021

    Als Buch bewertet

    Schon das 1. Kapitel fand ich sehr gelungen und äußerst unterhaltsam. Der Dialog zwischen der rüstigen Emmy und dem Arzt, einfach große Klasse! Ich musste mehrmals schmunzeln.
    Die Figur der Emmy wurde nachvollziehbar geschildert. Geboren auf einer kleinen Nordseeinsel und durch tragische Umstände dazu verdammt, den Weg als junges Mädchen nach Berlin, in eine Großstadt, anzutreten. Doch Zeit ihres Lebens hat sich diese taffe Frau nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Zwei Weltkriege überstanden, drei Kinder geboren, ein weiteres angenommen, und doch immer einen Weg gefunden mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Ihre Kinder sind sehr unterschiedlich geraten. Und dies wird dem Leser mal nicht so einfach serviert, sondern immer werden auch Gründe und Ursachen für den jeweiligen Werdegang dargelegt, so dass ich noch nicht mal sagen konnte, wer mir von den Charakteren alles unsympathisch erschien. Irgendwie bringt man für die Kinder des Krieges, bzw. der Nachkriegsgeneration, Verständnis auf. Ein Roman ganz nach meinem Geschmack, den ich gerne weiter empfehle.

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  • 4 Sterne

    Azyria Sun, 20.06.2021

    Als Buch bewertet

    Eine liebenswerte Geschichte basierend auf wahren Begebenheiten

    Worum geht’s?
    Emmy ist 87 und kann auf ein ereignisreiches Leben zurückblicken. Aufgewachsen als Waise kommt sie Anfang 1900 als Dienstmädchen nach Berlin. Dort lernt sie ihren späteren Ehemann kennen und 1994 lässt sie ihr Leben nochmals Revue passieren.

    Meine Meinung:
    „Sturmvögel“ von Manuela Golz ist ein Roman, der vom Leben ihrer Großmutter Emmy inspiriert ist. Erzählt wird aus einzelnen Perioden aus dem Leben von Emmy. Ihre Kindheit im Jahr 1907, ihre Arbeit in Berlin Anfang der 1920er Jahre bis hin zur Zeit des 2. Weltkriegs und in ihren Lebenssommer 1994. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Autorin nimmt ihre LeserInnen mit auf dieses sehr turbulente Leben von Emmy und ihrer Familie.

    Emmy selbst ist eine außergewöhnliche Frau. Eine starke Persönlichkeit, die redet, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Die aus jeder Situation das Beste macht. Und einfach total liebenswert. Von der ersten Seite an hatte ich sie in mein Herz geschlossen, diese herzliche Frau mit der großen Klappe. Auch ihre Freundin Marianne, das Ur-Vieh, ist einfach herzlich und empathisch. Überhaupt mag ich die ganze Familie. Hilde, die sich immer etwas zurückgesetzt fühlt. Tessa, das Nachzüglerkind, die als Steuerberaterin in einer Zeit Karriere gemacht hat, als noch nicht viele Frauen studierten. Otto, der als Antiquitätenhändler sein Glück versucht aber ein bisschen wie ein Hallodri wirkt. Und Anni, das kleine Mädchen, in dem Emmy sich selbst sieht und die eine ganz besondere Verbindung haben, obwohl sie durch sechs Lebensjahrzehnte getrennt sind.

    Auch die Geschichte selbst ist herzlich, humorvoll, emotional und auch historisch interessant. Am Anfang waren mir die Wechsel zwischen den Zeiten fast etwas schnell, da die Kapitel sehr kurz waren. Aber das hat sich dann im Laufe des Buches geändert und das Buch hat mich gefangengenommen. Ich war mittendrin im Leben von Emmy, von ihrer Familie. Es ist nicht besonders spannend oder ungewöhnlich ereignisreich, aber dennoch ist man gefangen und fasziniert von der Geschichte. Will mehr wissen über das Geheimnis und auch das Ende ist „typisch Emmy“ – es hätte gar nicht anders sein können. Ein wunderschönes Buch, das das Herz berührt und einen teilhaben lässt an ein bisschen Familiengeschichte.

    Fazit:
    „Sturmvögel“ von Manuela Golz erzählt eine Geschichte, die vom Leben ihrer Großmutter Emmy inspiriert ist. Das Buch ist nur in den ersten Kapiteln etwas schnell und schwierig zu folgen, aufgrund der raschen Wechsel zwischen den Zeiten. Aber sehr schnell ändert sich das und man ist gebannt von Emmys Geschichte. Von der Geschichte ihrer Familie. Eine ganz normale Familie, mal streitet man, mal lacht man, aber immer ist es herzlich und empathisch – wie Familie halt so ist. Die Charaktere habe ich alle sofort ins Herz geschlossen, und obwohl das Leben von Emmy nicht besonders außergewöhnlich ist, so ist man dennoch gefesselt und will unbedingt mehr wissen.

    4 Punkte von mir für diese herzliche und amüsante, aber auch teilweise emotionale und traurige Geschichte von Emmy und ihrer Familie!

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  • 5 Sterne

    Philiene, 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich habe lange kein Buch mehr mit einer so erfrischenden Hauptperson gelesen. Emmy ist einfach Klasse. Schon nach den ersten Sätzen hatte ich sie ins Herz geschlossen.
    Wie schon erwähnt geht es um Emmy. Der Roman beginnt 1994 da ist Emmy 86 Jahre alt und lebt ihr Leben, so wie es ihr gefällt. Im Laufe der Geschichte lernen wir ihre Kinder Hilde, Tessa und Otto kennen, die alle so ihre Eigensarten haben. Emmys Geschichte wird in Rückblicken erzählt. Sie beginnt in ihrer Kindheit auf einer kleinen Nordseeinsel und führt dann über das Berlin der zwanziger Jahre bis ins Jahr 1994.
    Emmy ist Klasse. Sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund und bleibt vor allem immer sie selbst. Sie kämpft für die Menschen die die liebt und gibt niemals auf. Ihr Humor ist großartig.

    Ich habe dieses Buch in einem Zug gelesen, so sehr hat mich die Geschichte begeistert. Mir hat es gut gefallen, das es immer wieder Sprünge zwischen den Zeilen gab. So war man im Jahr 1914 und danach wieder in den neunziger Jahren. Ich fand es sehr gut aufeinander abgestimmt.

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