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  • 5 Sterne

    22 von 39 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Reading Maddox Girl 3, 05.04.2019

    Als Buch bewertet

    Puh, keine Ahnung wie ich hier am Besten anfangen soll. Diese Geschichte ist irre gut und bewegend geschrieben. Ich hatte meine Probleme damit, das Buch auf die Seite zu legen, denn es war einfach so mitreißend, dass ich ständig wissen wollte wie es weitergeht.
    Starr ist unglaublich. Schon in der Kindheit musste sie Dinge mitansehen, die einfach grausam waren. Und dann muss sie auch noch mitansehen, wie ihr bester Freund erschossen wird. Das Thema im Buch ist genau jenes, das man auch in der Realität immer wieder zu hören bekommt. Rassismus. Weißer Cop erschießt dunkelhäutiges Kind. Grausame Realität. Wirklich Grausam. Man hört davon. Man liest davon, aber es so mitzuerleben, wie beim Lesen dieser Geschichte, ist etwas ganz anderes. Denn auch wenn ich davon wusste, hat mir dieses Buch erst recht die Augen geöffnet.

    In The Hate U Give werden dem Leser aber auch viele andere Themen Nahe gebracht. Starr geht zwar in eine Privatschule, weil ihre Eltern ihr dort eine bessere Zukunft ermöglichen wollen, wohnt aber trotzdem in einem armen Viertel. Und irgendwie fühlt sie sich sowohl hier als auch dort fehl am Platz. Als Leserin hatte ich das Gefühl Seite an Seite mit Starr zu gehen, weswegen ich auch viel von ihrem Wohnviertel, von ihrem Schulleben und ihren Gefühlen mitbekommen habe. Ihre Eltern haben ihr schon früh beigebracht, wie sie sich in bestimmten Situationen verhalten muss, was mich anfangs doch schockiert hat.

    Aber nachdem ich die Polizeigewalt in diesem Buch mitbekommen habe, konnte ich es total verstehen. Nicht nur Rassismus spielt hier eine große Rolle, sondern auch Polizeigewalt, Schubladen denken, wie schnell man vom Opfer zum Täter werden kann, das Leben in Gangs und einfach so viel mehr. Es zeigt aber auch schöne Momente, eine wahnsinnig liebe Familie, zumindest der enge Kern und Zusammenhalt.

    Auch wie die Autorin die Demos und alles beschrieben hat, war ein Wahnsinn, ich hatte das Gefühl mittendrin zu sein. Starr war hier nicht immer stark, auch sie hatte Angst und ich konnte sie nur zu gut verstehen. Und obwohl sie für die Gerechtigkeit einstehen wollte, hat sie es von allen Seiten drauf bekommen, das war schon echt hart. Nicht nur einmal hatte ich beim Lesen Tränen in den Augen oder Gänsehaut.

    Im Endeffekt kann ich nur sagen, dass ich hoffe, das dieses Buch sich genauso Gehör verschaffen kann, wie Starr. Dass dieses Buch viele Menschen lesen, denn es zeigt die bittere Realität, überhaupt in den USA.

    Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen, ich habe es verschlungen.

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  • 5 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 14.01.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einem die Augen öffnet

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Starr geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Besonders Starr entwickelt sich im Laufe des Buches weiter und steht für sich und andere ein. Auch die Gespräche zwischen Starr und ihrem Vater haben mir gefallen.

    Das Jugendbuch behandelt ein leider immer noch aktuelles Thema: Rassismus. Menschen die von der „weißen Norm“ abweichen, erfahren tagtäglich Diskriminierung und sehen sich mit Vorurteilen konfrontiert. Doch neben dem auf den ersten Blick klar ersichtlichen Rassismus, thematisiert die Autorin auch den sprachlichen Rassismus. Worte haben Macht und sie können verletzen und diskriminieren. Manchmal kommen sie auch von sogenannten Freunden und manchmal denken die Menschen, denen du etwas bedeutest auch nicht darüber nach, was sie sagen und wie das aufgefasst werden kann und könnte. Und so öffnet Starr und ihre Geschichte nicht nur ihrer Umgebung, sondern auch dem Leser die Augen.

    Da das Buch aus Starrs Perspektive geschrieben ist, fehlt die Sicht des Polizisten und aus welchem Grund er geschossen hat. Ja, auch ich hätte gerne gewusst, was in diesem Moment und auch später in ihm vorgegangen ist und ich kann die Kritik verstehen, dass die Sicht auf die Ereignisse einseitig ist. Aber ich sehe eben auch, dass die Autorin das Buch und die Geschichte als Plattform und als Stimme für Schwarze und die alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus einsetzt. Und auch wenn Starr mit ihrer Familie im Gegensatz zu vielen anderen in der Nachbarschaft ein privilegierteres Leben führt (sie und ihre Geschwister besuchen eine Privatschule, sie leiden keinen Hunger), so gibt es trotzdem Einblick in die sozial schwächeren Familien. Ja, man hätte bei so manchen Themen noch mehr in die Tiefe gehen können, aber da Rassismus ein sehr komplexes Thema ist und die Autorin auch noch viele andere soziale Missstände anspricht, gibt es an manchen Stellen auch Abstriche in der Tiefe, was für mich nachvollziehbar und verständlich ist.

    Ein Jugendbuch mit einem ernsten Thema, dass auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und hoffentlich auch etwas bewirken kann. Rassismus ist ein komplexes Thema, so dass die Geschichte nicht in allen Bereichen in die Tiefe gehen konnte, was ich zwar schade finde, aber es ist eben auch verständlich.

    Fazit:
    Das Buch öffnet einem die Augen, regt zum Nachdenken an und lädt zur weiteren Recherche ein. Ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Weinlachgummi, 13.08.2017

    Als Buch bewertet

    The Hate U Give wurde im englischsprachigen Raum schon sehr gehypt, trotzdem hat es mich auf den ersten Blick nicht angesprochen. Umso mehr war ich überrascht, als ich anfing zu lesen und nicht mehr aufhören konnte / wollte. Die Geschichte an sich gehörte für mich nicht so in mein typisches Beuteschema, trotzdem bin ich sehr froh, sie gelesen zu haben.

    Zuerst ganz wichtig, am Ende befindet sich ein Glossar. Normal schaue ich immer danach, aber da es sich hier weder um ein Historisches, noch um ein Fantasy Buch handelt, habe ich es dieses Mal nicht gemacht. Was zur Folge hatte, dass ich öfters Google zurate ziehen musste. Das Glossar ist echt Gold wert und auch so sehr informativ.

    Ach, die Wahrheit kennen wir schon, die wollen wir nicht.
    Wir wollen Gerechtigkeit.
    Seite 65

    Das Cover gefällt mir richtig gut. Es erscheint schlicht, viel weiß, so sticht das dunkelhäutige Mädchen heraus. Sie trägt ein Plakat, als wollte sie demontieren und der Titel des Buches, welcher auch in der Handlung immer wieder aufgegriffen wird, prangt darauf. Ein nettes Detail sind die Schuhe, die immer wieder im Buch erwähnt werden. Und die Rückseite ist ganz in schwarz.

    So genug vom Cover geschwärmt, aber da hat sich jemand Gedanken gemacht und dies muss positiv erwähnt werden. Kommen wir zum Schreibstil. Dieser ist sehr angenehm zu lesen. Ich habe mit dem Buch begonnen und gut die Hälfte am Stück gelesen. Ich war ganz verblüfft, wie schnell ich durch die Seiten flog. Mit einigen Begriffen konnte ich nicht so viel Anfangen, aber diese werden im Glossar erläutert. Trotzdem stolperte ich immer mal wieder darüber. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Starr. Dies hat mir gefallen, da man so die Gedanken und Gefühle von ihr sehr gut mitbekommt.

    Starr muss mit ansehen, wie ein Mensch vor ihren Augen erschossen wird. Nicht das erste Mal. Sie lebt in zwei Welten, Privatschule und White Boyfriend auf der einen Seite und auf der anderen Gangs, Drogen und Gewalt. Diese zwei Welten versucht sie mit aller Macht zu trennen, doch funktioniert dies überhaupt auf Dauer? Nachdem sie Zeugin eines Verbrechens ? wurde, muss sie sich entscheiden. Wird sie schweigen oder ihre Stimme nützen. Denn nicht alle sind sich darin einig, dass es ein Verbrechen war, einen unbewaffneten dunkelhäutigen Jungen zu erschießen.

    Genau da liegt das Problem.
    Wir lassen zu, dass Leute solche Dinge sagen, und dann sagen sie die so oft,
    dass es für sie total okay und für uns normal ist.
    Wozu hat man eigentlich eine Stimme, wenn man in den entscheidenden Momenten schweigt?
    Seite 288

    Ich bin mit diesem Buch in eine andere Welt abgetaucht. Ich habe diese Thematik zwar schon in Filmen mitbekommen, doch durch das Buch und Starr ging es doch noch mal eine Schicht tiefer, als ein Film gehen würde. Alleine schon die Vorstellung, sich bei Schüssen vor dem Haus automatisch auf den Wohnzimmerboden zu werfen, weil man es gewöhnt ist. Ist für mich nicht wirklich greifbar, irgendwie absurd und trotzdem real. Und dieses Buch bringt diese Realität zu einem nach Hause, wenn man sicher auf seinem Sofa liegt.

    Es zeigt auch sehr schön, wie zwiegespalten Starr ist. Wie sie versucht jeder Version von sich gerecht zu werden. Wie Rassismus immer noch allgegenwärtig ist, Vorurteile aber nicht nur auf der einen Seite bestehen. Aber es erzählt auch von dem Zusammenhalt von Familien und Gemeinschaften. Es werden einige Dinge zum Nachdenken aufgeworfen. Einen kleinen Abzug gab es für das Ende, ich empfand das Buch durchweg als realistisch, sofern ich dies beurteilen kann. Doch gegen Ende verlor ich diese Empfindung, ich möchte aber nicht spoilern, deswegen gehe ich nicht ins Detail.

    Fazit:
    Eine klare Leseempfehlung.
    Den Hype kann ich zwar nicht so nachempfinden, aber ich denke in den USA, wird das Buch auch noch mal anderes wahrgenommen.
    Aber trotzdem finde ich es wichtig, weil es viele Dinge behandelt.
    So ist das zentrale Thema zwar Rassismus, aber es geht auch um Freundschaft, Familie, Loyalität, die Macht einer Gemeinschaft.
    Und wie wichtig eine Stimme ist.
    4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 14.01.2019

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einem die Augen öffnet

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

    Meinung:
    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Starr geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Besonders Starr entwickelt sich im Laufe des Buches weiter und steht für sich und andere ein. Auch die Gespräche zwischen Starr und ihrem Vater haben mir gefallen.

    Das Jugendbuch behandelt ein leider immer noch aktuelles Thema: Rassismus. Menschen die von der „weißen Norm“ abweichen, erfahren tagtäglich Diskriminierung und sehen sich mit Vorurteilen konfrontiert. Doch neben dem auf den ersten Blick klar ersichtlichen Rassismus, thematisiert die Autorin auch den sprachlichen Rassismus. Worte haben Macht und sie können verletzen und diskriminieren. Manchmal kommen sie auch von sogenannten Freunden und manchmal denken die Menschen, denen du etwas bedeutest auch nicht darüber nach, was sie sagen und wie das aufgefasst werden kann und könnte. Und so öffnet Starr und ihre Geschichte nicht nur ihrer Umgebung, sondern auch dem Leser die Augen.

    Da das Buch aus Starrs Perspektive geschrieben ist, fehlt die Sicht des Polizisten und aus welchem Grund er geschossen hat. Ja, auch ich hätte gerne gewusst, was in diesem Moment und auch später in ihm vorgegangen ist und ich kann die Kritik verstehen, dass die Sicht auf die Ereignisse einseitig ist. Aber ich sehe eben auch, dass die Autorin das Buch und die Geschichte als Plattform und als Stimme für Schwarze und die alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus einsetzt. Und auch wenn Starr mit ihrer Familie im Gegensatz zu vielen anderen in der Nachbarschaft ein privilegierteres Leben führt (sie und ihre Geschwister besuchen eine Privatschule, sie leiden keinen Hunger), so gibt es trotzdem Einblick in die sozial schwächeren Familien. Ja, man hätte bei so manchen Themen noch mehr in die Tiefe gehen können, aber da Rassismus ein sehr komplexes Thema ist und die Autorin auch noch viele andere soziale Missstände anspricht, gibt es an manchen Stellen auch Abstriche in der Tiefe, was für mich nachvollziehbar und verständlich ist.

    Ein Jugendbuch mit einem ernsten Thema, dass auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und hoffentlich auch etwas bewirken kann. Rassismus ist ein komplexes Thema, so dass die Geschichte nicht in allen Bereichen in die Tiefe gehen konnte, was ich zwar schade finde, aber es ist eben auch verständlich.

    Fazit:
    Das Buch öffnet einem die Augen, regt zum Nachdenken an und lädt zur weiteren Recherche ein. Ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BiblioJess, 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Starr lebt in zwei Welten - dem "Ghetto", wo sie zuhause ist, und dem schicken weißen Vorort, wo sie zur Schule geht. Ihre zwei Leben, zwei Identitäten zu jonglieren, ist ein Kraftakt. Doch ihre Welt gerät völlig aus den Fugen, als ihr bester Freund aus Kindheitstagen von einem Polizisten während einer Verkehrskontrolle erschossen wird. Vor ihren Augen. Starr muss sich genau überlegen, wie sie damit umgehen, und ob sie ihre Stimme erheben will.


    Zu "The Hate U Give" kann ich keine gewöhnliche Rezension schreiben, denn abgesehen davon, dass die Charaktere gut skizziert und die Geschichte gut geschrieben wurde - und das Buch allein deshalb eine Empfehlung bekäme -, geht es hier aber um so so so viel mehr! Dazu erstmal ein paar denkwürdige Zitate, die ich mir rausgeschrieben habe:

    "I used to tell him he was so pale he looked like a marshmallow. He hated that I compared him to food. I told him that's what he got for calling me caramel. It shut him up."

    "'What makes his name or our names any less normal than yours? Who or what defines 'normal' to you? If my Dad were here, he'd say you've fallen into the trap of the white standard.'"

    "When I was twelve, my parents had two talks with me. One was the usual birds and bees. (...) The other talk was about what to do if a cop stopped me. Momma fussed and told Daddy I was too young for that. He argued that I wasn't too young to get arrested or shot."

    "'You wish that more cops wouldn't make assumptions about black people?' - 'Right. This all happened because HE assumed that we were up to no good. Because we're black and because of where we live. We were just two kids, minding our own business, you know?'"

    "'It's been happening, and people will keep rioting until it changes. So I guess the system's still giving hate, and everybody's still getting f*cked?' - 'That's about right. And we won't stop getting f*cked till it changes. That's the key. It's gotta change.'"

    Rassismus ist immer noch ein gewaltiges Problem. In Amerika, ja, wo immer noch regelmäßig unschuldige Schwarze von Polizisten erschossen werden, aber auch auf der ganzen Welt - und das eben nicht nur in so "drastischen" Situationen, sondern überall im Alltag, ganz offen oder auch versteckt. Und dieses Buch zu lesen, ist eine unfassbar wichtige Erfahrung für Weiße, da es einen kleinen Einblick in das Leben von Schwarzen Menschen gibt. Es kann uns ein Stück weit die Augen öffnen, womit sie zu leben haben. Wenn ich gelesen hab, wie die 16-jährige(!) Starr bedroht wurde, ihre Worte verdreht wurden, weil sie ist wer sie ist, und was für Gespräche sie mit ihren Eltern hatte - haben musste -, da wurde mir wirklich ganz anders. Ich kann natürlich rein gar nichts zur Authentizität sagen, das würde ich mir nicht herausnehmen, aber es schien mir zumindest durchweg authentisch. Realistisch. Angie Thomas zeigt auch Grauzonen, verschönigt nichts, macht Probleme deutlich und wie eins zum anderen führen kann, und das alles so eindrücklich, dass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen, vor Schock gefesselt. Gleichzeitig aber, ohne die ganze Zeit die Moralkeule zu schwingen.

    Ein Buch, dass ich nur jedem ans Herz legen kann. Bitte lest es. Bitte informiert euch. Bitte schaut nicht weg. 5 Sterne für The Hate U Give.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lilli33, 23.07.2017

    Als Buch bewertet

    Schockierende Ereignisse fesselnd erzählt

    Inhalt:
    Die sechzehnjährige Starr lebt mit ihrer Familie in einem armen Schwarzenviertel. Als ihr Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, bricht Starrs Welt zusammen. Um Gerechtigkeit für Khalil zu fordern, müsste Starr gegen den Polizisten aussagen, ebenso gegen einen Drogenboss und Ganganführer. Ihr Leben und das ihrer Familienangehörigen wäre in Gefahr. Wird Starr das Richtige tun?

    Zitat:
    „Manchmal machst du alles richtig, und es geht trotzdem alles schief. Entscheidend ist, dass du dennoch nie aufhörst, das Richtige zu tun.“ (S. 180)

    Meine Meinung:
    „Leider“ wirkt dieser Roman nur allzu realistisch. Dass ein schwarzer Jugendlicher von einem weißen Polizisten erschossen wird, kommt in den USA viel zu oft vor. Und meist kommt der Polizist ungeschoren davon. Dass es diese Missstände und Ungerechtigkeiten gibt, darf man nie vergessen und sollte sich immer wieder dafür einsetzen, dass sich das ändert. Aus diesem Grund sind Bücher wie „The Hate U Give“ so wichtig. Doch nicht nur in den USA gibt es Rassismus, sondern auch bei uns in Deutschland und in ganz Europa. Diese Geschichte betrifft uns insofern alle.

    Mir fiel es sehr leicht, mich auf die Protagonistin Starr einzulassen. Sie ein sehr sympathischer junger Mensch, der den Spagat zwischen dem schwarzen Ghetto und der weißen Privatschule probiert. Dabei versucht sie, beide Welten strikt getrennt zu halten, um am Ende nicht allein und einsam dazustehen. Sowohl in ihrem Wohnviertel Garden Heights als auch in der Schule hat Starr Freunde, die sie nicht verlieren möchte, die mit der jeweils anderen Seite aber nichts anfangen können und wollen. Rassismus herrscht auf beiden Seiten. Doch durch Khalils Tod gerät Starr zwischen die Fronten.

    Dadurch dass Starr in der Ich-Form und im Präsens erzählt, ist man hautnah an der Protagonistin dran und quasi auch live dabei. So erfährt man ihre Gedanken und Gefühle aus erster Hand und kann sich wirklich leicht in sie hineinversetzen. Man empfindet mir ihr Angst, Trauer, Selbstzweifel, aber auch Geborgenheit, Liebe und Glück. Mich hat dieser Roman sehr stark berührt. Die Handlung ist sehr abwechslungsreich; immer ist etwas los. Oft ist es die alltägliche Gewalt durch Straßengangs oder auch die Cops, der die Ghettobewohner ausgesetzt sind, aber es gibt auch sehr viele schöne Momente mit den Freunden oder mit der Familie und der Nachbarschaft.

    Die Charaktere empfand ich als sehr plastisch. Ich hatte von jeder Person ein genaues Bild im Kopf und das Gefühl, als würde ich sie schon sehr lange und wirklich gut kennen. Nicht nur die Figuren, sondern auch die Umgebung wirken sehr authentisch. Bei meinen literarischen Streifzügen durch die Straßen von Garden Heights bekam ich immer wieder Beklemmungen. An jeder Ecke könnte Gefahr lauern. Nicht auszudenken, dass das für viele Menschen tatsächlich die Realität ist!

    Auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist locker zu lesen und durch die vielen Dialoge sehr lebendig. Es werden einige Slang-Begriffe verwendet, die im Anhang in einem Glossar erläutert sind. Man kann hier ruhig vor der Lektüre schon mal reinschauen, es wird nicht gespoilert. Oder man lässt es ganz und liest mit Mut zur winzigen Lücke, was dem Lesevergnügen keinen Abbruch tut. Das Wichtigste davon wird auch im Roman kurz erklärt.

    „The Hate U Give“ ist der Debütroman von Angie Thomas und meines Erachtens zu Recht auf der Bestsellerliste der New York Times gelandet. Ich bin schon auf weitere Werke dieser Autorin gespannt.

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  • 4 Sterne

    Liebe Dein Buch, 16.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Umsetzung wird der wichtigen Thematik nicht gerecht - dennoch ein MUST-READ

    Inhalt: Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

    Meine Meinung: Ich will es gleich zum Anfang sagen: "The Hate U Give" behandelt ein unglaublich wichtiges Thema. Es geht um Rassismus, Benachteiligung, Vorurteile und Polizistengewalt. Ich finde es toll, dass diese Thematik in einem Jugendbuch Gehör findet. Und allein deswegen finde ich es wichtig, dieses Buch zu lesen. Unabhängig davon, wie gut mir die Umsetzung gefallen hat.

    Denn für mich wird die Umsetzung nicht ganz der wichtigen Thematik gerecht. Anfangs ist die Geschichte sehr emotional. Khalil wird erschossen und man merkt, wie stark Starr trauert. Das hat mich sehr mitgenommen. Im Mittelteil kommt es dann zur Frage: Soll ich meine Stimme erheben oder schweigen? Und ab diesem Moment zieht sich die Geschichte leider etwas in die Länge. Es dreht sich nicht nur um diese Entscheidung und den Gerichtsprozess, sondern um so viele andere Themen, dass der Kernpunkt öfter aus dem Fokus gerät. Angie Thomas gelingt es nicht so recht einen Spannungsbogen aufzubauen, den ein gutes Buch nun mal braucht.

    Leider bin ich auch mit Starr nicht warm geworden. Ich konnte einige ihrer Handlungen und Gedanken nicht nachvollziehen und hatte oft das Gefühl, dass sie sich selbst das Leben noch schwerer macht. Dennoch finde ich, dass sie einen guten und authentischen Einblick in ihre Lebenswelt gibt. Der Slang ihrer Sprache prägt die Erzählung, ihre Interessen und ihr Alltag spielen eine große Rolle. Ein Glossar am Ende des Buches hilft bei Abkürzung/Wörtern weiter, die einem nicht so geläufig sind.

    Vielleicht sind wegen der Distanz zur Protagonisten ihre Gefühle bei mir nicht zu hundert Prozent angekommen. Ich hätte eine lautere und wütendere Stimme erwartet, die diese Geschichte auch gebracht hätte. Die sie voran getrieben hätte. Trotzdem wird die Botschaft deutlich, die Starr, das Viertel Garden Heights, der Fall Khalil und jede kleine Alltagszene senden will. Darum ist dieses Buch, obwohl ich mir eine teilweise andere Umsetzung gewünscht hatte, ausgesprochen lesenswert.

    Fazit: Das Thema Rassismus muss Gehör finden. Auf allen Kanälen, in allen Alters- und Gesellschaftsschichten. "The Hate U Give" bringt diese Thematik - in passender Sprache und Erzählstil - den Jugendlichen nahe. Bei der Umsetzung hätte ich mir persönlich einen besseren Spannungsbogen und eine lautere Protagonistin gewünscht, aber die Botschaft kommt trotzdem an. Weshalb ich dieses Buch jedem (Jugendlichen) empfehlen möchte.

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  • 4 Sterne

    Katharina K., 20.03.2022

    Als Buch bewertet

    Eigentlich versuche ich das zu vermeiden, aber durch nur positive Rückmeldungen und durch den Deutschen Jugendliteratur Preis hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch. Leider waren sie zu hoch.

    Das Thema ist super super wichtig und extrem aktuell und gerade für weiße Menschen ist es wichtig, ein Buch aus der Perspektive einer schwarzen Person zu lesen. Allein schon die ganzen Hintergrundinformationen sind eine völlig neue Welt, die spannend zu lesen sind.

    Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich auch angenehm lesen. Für mich war es zwischendrin und gerade am Anfang etwas langatmig, sodass mich das Buch nicht unbedingt gefesselt hat. Gerade auf den letzten 50 Seiten hat sich das allerdings geändert, aber eben leider nur auf den letzten Seiten.

    Alles in allem ist es aber dennoch ein Buch, das es sich lohnt zu lesen und sich auch mit dem Thema auseinanderzusetzen. Meiner Meinung nach wird das Thema in den nächsten Jahren immer häufiger zur Sprache kommen und sich durch einen Roman schon etwas heranzutasten, ist meiner Meinung nach schon mal ein guter Anfang.

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  • 5 Sterne

    11 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books have a soul, 11.04.2019

    Als Buch bewertet

    Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich schon, dieses Buch wird emotional. Und ich sollte recht behalten.

    Wir lernen gleich zu Beginn Starr kennen. Sie ist 16 Jahre alt, schwarz und wohnt im Ghetto. Und zwar in einer richtig üblen Gegend, in der man seine Kinder nicht allein auf die Straße lassen möchte. Mit 10 Jahren musste sie schon mit ansehen, wie ihre beste Freundin aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug erschossen wurde. Deswegen gehen sie und ihre Brüder auch auf eine Schule außerhalb, in der zum Großteil nur Weiße sind, und ihre Eltern arbeiten wie verrückt, um ihnen dies zu ermöglichen.

    Man merkt recht schnell, dass diese Prota recht hart wirkt, aber auch, dass dies eigentlich nur Fassade ist. Ich muss sagen, ich mochte sie. Ich konnte es gut nachvollziehen, dass sie Angst hat, dass sie sich teils verstellt und auch dass sie teilweise selbst Vorurteile hat. Bei ihrer Vergangenheit und Herkunft war das alles absolut authentisch dargestellt. Das hat mich dabei auch ziemlich mitgenommen. Diese Ungerechtigkeit war so glaubwürdig und echt, ich habe wirklich richtig mit gelitten und mir sind immer wieder die Tränen gekommen.

    Natürlich steht im Mittelpunkt dieses Buches der Rassismus! Und wenn auch Schwarze hier ganz deutlich absolut falsch behandelt werden, geradezu menschenunwürdig, so wird auch deutlich, dass die Vorurteile auf beiden Seiten vorhanden sind. Aber das Ganze ist auch verständlich dargestellt, auch wenn immer wieder Szenen dabei sind, die zeigen, dass nicht jeder gleich ist! Nicht jeder Schwarze ist automatisch ein Gangster und nicht jeder Weiße sieht auf diese herab. Die Autorin hat wirklich alles super durchdacht und perfekt vermittelt.

    Dieses Buch ist wirklich absolut grandios geschrieben, von Anfang bis Ende. Die Autorin hat zum Teil Slang benutzt, was alles nur noch echter wirken lässt und es geschafft, dass das Ganze einem dadurch noch näher geht.
    Für mich ist die Geschichte wichtig, eine absolute Pflichtlektüre, die unbedingt gelesen werden sollte.

    Fazit
    The Hate U Give erzählt eine Geschichte von absoluter Ungerechtigkeit. Ich war stellenweise absolut fassungslos, traurig, habe richtig den Hass gefühlt und konnte ihn gut nachempfinden. Und auch wenn Gewalt nie eine Lösung ist, so konnte ich die Menschen zum Teil verstehen. Die Verzweiflung war einfach absolut greifbar. Angie Thomas hat hier wirklich ein grandioses Werk geschaffen, das so wichtig ist. Sie hat mich emotional mitgenommen, ich musste immer wieder Tränen lassen und hätte am liebsten ins Geschehen eingegriffen und wollte mit den Figuren kämpfen für die Gerechtigkeit.
    Für mich ist das Buch ein absolutes Muss. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und vergebe verdiente 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paula W., 05.07.2018

    Als Buch bewertet

    INHALT:

    Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

    COVER:

    Ein schönes Cover, das sehr gut zum Buch passt.
    Es ist schlicht aber trotzdem auffällig.

    SCHREIBSTIL:

    Wie in alles young adult Romanen ist auch hier der Schreibstil sehr verständlich und einfach gehalten. Lässt sich sehr leicht lesen.

    MEINUNG:

    Ein tolles Buch, mit sehr wichtigem Inhalt.

    Starr lebt in einem typischen "Ghetto", mit viel Gewalt, Drogen und Bandenkriegen.
    Da ihre Eltern wollen, dass sie einmal eine bessere Zukunft hat schicken sie Starr und ihre beiden Brüder auf eine Privatschule weit weg von Starrs Heimatort.
    Sie ist zwei Personnen, einmal die normale Starr zuhause bei ihrer Familie und einem die angepasste Starr in der Schule.

    Starr hat viel mit Rassimus zu kämpfen, auch von ihrer eigentlichen Freundin fühlt sie sich in letzter Zeit immer angegriffener, als sie dann auch noch sieht wie ihr bester Freund von einem Polizisten erschossen wird geht es in ihrem Leben drunter und drüber.

    Sie versucht auf die Polizeigewalt aufmerksam zu machen, sie ist sicher dass Khali nur erschossen wurde weil er schwarz war. Sie kämpft um einen fairen Prozess und um eine gerechte Strafe für den Polizisten. Mit einem Fernsehrauftritt hofft sie auf Gerichtigkeit, doch als dieser Versuch scheitert geht sie auf die Straße um zu protestieren.
    Und sie kämpft nicht allein, mit Starr gehen tausend andere auf die Straße und fordern Gerichtigkeit für Khali, unteranderem auch ihr weißer Freund Chris.

    Ich fand das Buch sehr ergreifend. Es war witzig und ich habe oft gelacht, aber ich habe aber auch mindestens genauso oft den Kopf über die Menschheit geschüttelt.

    Angie Thomas hat gezeigt, wie es ist jeden Tag mit Rassismus aufzuwachsen und vorallem hat sie mir deutlich vor Augen geführt, dass manche Menschen leider immer noch einen Unterschied zwischen Schwarz und weiß sehen.

    Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem, es ist ergreifend und bringt einem zum Nachdenken.

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