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  • 5 Sterne

    Andraja, 02.04.2018

    Erscheinungsdatum: 29.03.2018

    Autor: Sarina Bowen

    Seitenzahl: 311 Seiten

    ISBN: 978-3-7363-0786-5

    Erhältlich: hier

    Klappentext: Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am renommierten Harkness College will sie auf keinen Fall aufgeben! Im Wohnheim trifft sie auf Adam Hartley – aus dem Zimmer direkt gegenüber. Corey weiß augenblicklich, dass sie das in Schwierigkeiten bringen wird: Denn auch wenn Corey sich von niemandem besser verstanden fühlt als von Adam und sie sich sicher ist, dass es ihm genauso geht – für sie beide gibt es keine Chance ... (Cover, Klappentext by Lyx Verlag)

    Rezension:
    Eine einzige falsche Entscheidung, eine einzige falsche Bewegung und das Leben liegt in Trümmern...

    Nachdem Sarina Bowen mit ihrer „True North“ Reihe ihren Lesern die Schönheit Vermonts nähergebracht hat, schlägt sie mit „The Ivy Years“ eine ganz andere Richtung ein und entführt uns auf den Campus des Harkness Colleges! Doch Bowen wäre nicht Bowen, wenn sie nicht auch ungewöhnliche Protagonisten einbinden würde, und der Handlung somit einen besonderen Touch verleiht.
    Nachdem ich selbst bisher die „True North“ Reihe der Autorin kannte, war ich mehr als nur gespannt, wie sie über die „wilden College Jahre“ schreiben wird. Bereits in den ersten Seiten merkt man deutlich, dass die Autorin zwar ihren angenehmen und packenden Stil beibehält, aber zugleich auch einen neuen und etwas „raueren“ Ton anschlägt. Die Kombination aus beidem sorgt letztendlich dafür, dass man die Geschichte unglaublich schnell lesen kann und sich mit jedem Satz in die Handlung verliebt. Diese startet dabei ab dem ersten Kapitel sehr interessant und baut sich immer weiter auf, sodass Handlungs- und Spannungsbogen die meiste Zeit parallel verlaufen und immer wieder neue Überraschungen erscheinen. Lediglich im letzten Drittel löst sich der vorliegende Konflikt unrealistisch schnell auf, sodass die Spannung kurzzeitig absackt.

    College-Romane mag es viele geben, doch ich glaube, die wenigsten von ihnen haben so eine besondere Protagonistin, wie Corey Callahan sie ist.
    Für die junge Studentin war Eishockey ihr Leben. Als Captain des heimischen Frauenteams und einem Vater als Trainer drehte sich beinahe alles um ihre Passion. Selbst die Wahl ihres Colleges wurde nicht unmaßgeblich von ihrem großen Bruder, der im Team des Harkness Colleges spielte, und dem Spot beeinflusst. Doch ehe sie sich versieht, zerstört ein tragischer Unfall ihre Pläne – Coreys Beine sind gelähmt und sie wird wahrscheinlich nie wieder auf dem Eis stehen. All der Sorgen und Rückschläge zum Trotz bleibt die junge Frau stur und tritt ihre Zeit in Harkness an. Noch während sie mit der neuen Situation zu kämpfen hat, macht sie Bekanntschaft mit Adam Hartley – dem Captain der Eishockeymannschaft – der aufgrund einer Verletzung ebenfalls im einzigen behindertengerechten Wohnheim der Anlage lebt. Durch die Erinnerungen, die er und seine Teamkollegen jedoch bei Corey immer wieder hervorrufen, scheint die so hoffnungsvoll angetretene Zeit auf dem College ihre Hürden für die an Gehilfen gefesselte Frau mit sich zu bringen.
    Wer nach dieser kurzen Beschreibung ewiges Trübsalblasen und bemitleiden erwartet, der ist hier leider völlig falsch. Ganz im Gegenteil, Corey ist von den Bemutterungen und vorsichtigen Behandlungen derart genervt, dass sie die Freiheit, die das College mit sich bring, kaum erwarten kann. Dort zeigt sie immer wieder die toughe und ironische Person, die sie bereits vor dem Unfall gewesen zu sein scheint. Doch die Erinnerungen an früher und das wissen, was sie alles verloren hat, machen ihr immer wieder zu schaffen. Ablenkung und Trigger ist in diesen Momenten immer wieder Adam, dem sie nach und nach ihr Vertrauen schenkt und für ihren Geschmack unpassend nahekommt. Über kurz oder lang haben diese verschiedenen Einflüsse schließlich zur Folge, dass Corey sich unglaublich stark weiter entwickelt und neue Seiten von sich entdeckt und sich neue Ziele setzt.

    Sobald Corey Zeit auf dem College beginnt, kommen viele neue Charaktere hinzu. Neben ihrer neuen Mitbewohnerin stehen auch Adams Freunde und Teamkollegen auf dem Plan, die neben vielen unterhaltsamen und teils peinlichen Szenen mit ihren Auftritten für eine dynamische und lebendige Romanwelt sorgen. Somit ist die Geschichte nicht ausschließlich auf die Protagonisten fixiert und die Atmosphäre des Buches fühlt sich überraschend „echt“ und vielseitig an.

    Bewertung:
    Im New bzw. Young Adult Genre trifft man leider immer wieder auf ewig gleiche Klischees, die mich in mancherlei Hinsicht regelrecht von solchen Büchern abgeschreckt haben oder zur Folge hatten, dass ich mich an Romane mit zu jungen Protagonisten nicht mehr heranwage (traurig aber wahr). Es ist also kaum verwunderlich, dass ich vielleicht ein wenig mit der Sorge zu kämpfen hatte, dass der wunderbare Eindruck, den Sarina Bowen mit ihren True North Büchern bei mir hinterlassen hat, unter „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ leiden könnte. Sobald ich die ersten Seiten gelesen hatte, konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen.

    Besonders beeindruckt hat mich dabei die Art, wie die Autorin von Corey Behinderung schreibt, sodass man sich hier und da einfach fragen muss, wie selbstverständlich man sein momentanes Leben als 'normal' erachtet. Dieses Feeling und die Harmonie zwischen den Figuren und der Handlung haben mir wieder in Erinnerung gerufen, warum ich solche Bücher überhaupt lese: Weil man ab und an das Glück hat, auf solche Schätze zu stoßen.

    Alles in allem kann die „The Ivy Years – Bevor wir Fallen“ jedoch jedem Fan von ungewöhnlichen Charakteren und wunderschönen Schreibstilen empfehlen. Ich selbst kann den zweiten Teil der Reihe kaum erwarten!


    10/10 bzw. 5/5 Sterne
    ★★★★★★★★★★

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  • 5 Sterne

    Jennifer, 09.04.2018

    The Ivy Years Bevor wir fallen von Sarina Bowen ist am 29.März.2018 im LYX Egmont Verlag erschienen.

    Das Schicksal hat Corey Callahan ziemlich hart geschlagen. Nach einem Unfall sitzt sie im Rollstuhl. Doch Corey lässt sich davon nicht unterkriegen. Sie wohnt in einem Wohnheim Tür an Tür mit Adam Hartley. Sexy, unverschämt süß und auf einer Wellenlänge mit Corey. Doch Adam hat eine Freundin und ist damit unerreichbar für Corey. Die Beiden entwickeln eine tiefe Freundschaft zueinander, doch schon bald überschreiten die Beiden einen Grenze, bei der es kein zurück mehr gibt.


    Meine Meinung:


    Corey Callahan ist ein Mensch, der sich nicht so einfach unterkriegen lässt. Nach ihrem Sportunfall sitzt sie im Rollstuhl, doch das hält sie nicht davon ab, ihr Leben eigenständig zu führen und aus den liebevollen und gut gemeinten Armen ihrer Eltern zu entgleiten. Corey möchte es alleine schaffen und sich nicht von dem Rollstuhl zurückhalten lassen. Sie ist beeindruckend. Auch wenn es immer wieder Situationen gibt, wo ihr schmerzlich bewusst wird, dass sie anders ist, als die Anderen und nicht immer mit ihren Freunden körperlich mithalten kann, findet sie eine Lösung oder rappelt sich wieder auf. Ihr toller Charakter und ihre Art haben mich von Anfang an begeistert. Sie ist stark, sie ist lustig und setzt sich für ihre Freunde ein. Ab und zu hatte ich das Gefühl, dass sie sich mit ihrer Situation abgefunden hatte und immer wieder erst neuen Mut fassen musste. Diesen Aspekt finde ich sehr gut, da ich glaube, dass ganz egal wie stark man ist, es immer wieder Momente gibt,die einen runterziehen. Wichtig ist nur, dass man immer wieder die Kraft findet aufzustehen und neuen Mut zu fassen. Nicht alles kann sofort klappen, manche Dinge brauchen Zeit. Und ja, es ist schwer und zerreißend und manchmal möchte man einfach nicht mehr. Aber es gibt immer einen Grund, warum man nicht aufhören sollte.
    Corey muss Adam definitiv mit mir teilen! Denn er hat sich auch von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er hat eine lustige offene Art und sieht dazu noch total gut aus. Er ist auf Corey zugegangen und hat sich schnell mit ihr angefreundet. Allerdings scheint Adam auf den ersten Blick auch etwas blind zu sein, denn er ist mit Stacy zusammen. Sie ist reich, sie betrügt ihn ständig und passt so überhaupt nicht zu diesem netten Jungen. Jeder scheint das zu sehen, außer Adam.

    In diesem Buch geht es nicht nur um das Leben am College, sondern um das Aufstehen. Ums weiterkämpfen und wenn man es so will auch ums überleben. Sich selbst nicht zu verlieren und seine Träume zu erfüllen. Zueinander zu halten, ganz egal was kommt, sich aber nicht zu erdrücken. Es geht darum, jemanden zu finden, mit dem man gerne seine Zeit teilt, der die gleichen Interessen hat und für den man immer wieder aufstehen würde.
    Manche Wunden verheilen nur sehr langsam und das Schicksal ist nicht immer auf unserer Seite. Aber mit etwas Glück lernen wir Menschen kennen, mit denen sich diese Wunden wieder schließen. Und das war Adam für Corey und Corey für Adam. Sie haben sich gegenseitig aufgefangen gegeben und viel zu spät gemerkt, dass sie zusammengehören.

    Die Liebesgeschichte zwischen den Beiden hat sich sehr langsam entwickelt. Man könnte sich förmlich mit den Beiden verlieben.
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und ich musste das Buch einfach verschlingen. Ich kann es kaum erwarten, bis der zweite Teil erscheint! Daher vergebe ich für dieses Buch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Jess Ne, 07.04.2018

    Sticht positiv aus der Masse der New Adult Bücher heraus und konnte mich, trotz fehlenden Tiefgangs an einigen Stellen, dennoch überzeugen

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  • 5 Sterne

    Tine_1980, 29.03.2018

    Seit einem Sportunfall ist Corey Callahan auf den Rollstuhl angewiesen, doch ihren Platz am Harkness College will sie auf keinen Fall abgeben. Als sie in ihrem behindertengerechten Wohnheim auf Adam Hartley trifft, der ein gebrochenes Bein hat und auch dort untergebracht wurde, ahnt sie böses. Denn er ist gutaussehend, schlau, witzig und direkt. Zusammen verbringen sie durch ihr Schicksal eine Menge Zeit miteinander und verstehen sich prima, doch Hartley hat eine Freundin und sie sitzt im Rollstuhl.

    Ich mag die Bücher von Sarina Bowen sehr, gerade die True North – Reihe war atemberaubend. Dieses Mal sind die Charaktere jünger, aber nicht weniger liebenswert.
    Corey ist genervt von der Fürsorge ihrer Eltern und es kommt ihr gerade recht, über 1000 Meilen von ihnen entfernt, aufs College zu gehen. Mit ihrem Schicksal hat sie sich angefreundet, aber akzeptiert es nicht immer. Denn ihr Leben vor dem Unfall war aktiv und auf der Überholspur. Immer wieder sind die Gedanken und Gefühle in ihrem Kopf, dass sie durch ihren Rollstuhl anders wahrgenommen wird. Nicht attraktiv, sondern bemitleidenswert und für manche unsichtbar.
    Doch in Hartley hat sie einen guten Freund gefunden, der durch seinen Sturz gut in sie hinein fühlen kann, sie immer wieder aus ihren Grübeleien holt und sie vor allem wahrnimmt. Die Zeit, die sie zusammen verbringen, ist witzig, ehrlich und nervenaufreibend. Man spürt die sich aufbauenden Gefühle und das Knistern zwischen den Beiden auf jeder Seite etwas mehr und durch den Perspektivenwechsel konnte man sich gut in die jeweilige Person hineinversetzen.
    Mir gefällt die Idee der Geschichte sehr gut und die Gefühlswelt von Corey ist dem Leser zugänglich, da man sich gut in die Situation einfühlen kann. Die Zweifel, die sie immer wieder plagen, die Unsicherheiten, die sich durch ihre Behinderung ergeben und die Gefühle, die sie nicht zulassen möchte, machen sie zu einem sympathischen, ehrlichen und liebenswerten Menschen. Ich finde es wahnsinnig mutig, wie sie versucht den für sie richtigen Weg zurück ins Leben zu finden. Eines bei dem sie sich nicht nur als das Mädchen im Rollstuhl fühlt, sondern beachtet wird, weil sie es wert ist, geliebt und gesehen zu werden.
    Hartley gefiel mir mit seiner Direktheit und seinen witzigen Einlagen und auch seine Ideen Corey aufzuheitern waren spitze. Er war das perfekte Gegenstück, auch wenn er sich erst selbst finden musste.
    Sarina Bowen hat mit ihrem gewohnt flüssigen Schreibstil eine sehr gut funktionierende Geschichte geschaffen.

    Das Gesamtpaket von der Idee der Geschichte, über den Schreibstil und die liebenswerten Protagonisten sind der Autorin sehr gelungen und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, die Beiden zu begleiten. Ich freue mich schon wahnsinnig auf den nächsten Band. Volle Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    Lulu2305, 07.04.2018

    Der New Adult-Roman „Bevor wir fallen“ ist der Auftakt der „Ivy-Years-Reihe“ von Sarina Bowen, ist aber in sich abgeschlossen.
    Die junge Eishockeyspielerin Corey Callahan erleidet bei einem Unfall eine Rückenmarksverletzung und muss seitdem im Rollstuhl sitzen. Selbstständig laufen kann sie nicht mehr, vermutlich niemals mehr, auch ihr größtes Hobby wird sie daher vermutlich nie wieder aufnehmen können. Trotzdem möchte sie ihren Weg gehen und wechselt an das Sport-College, welches sie bereits vor dem Unfall ausgewählt hatte und welches auch schon ihr Bruder besucht hat. Mit dieser Entscheidung bringt sie nicht nur eine große Distanz zwischen sich und ihre Vergangenheit, sondern auch eine große Entfernung zwischen sich und ihre mittlerweile nahezu überführsorglichen Eltern. Im Wohnheim lernt schnell ihren sehr heißen Kommilitonen Adam Hartley kennen. Dieser ist momentan durch einen doppelten Beinbruch an Krücken gebunden und daher im selben Wohnheim wie Corey untergebracht. Durch die gemeinsame Liebe zum Eishockey, die aktuelle Einschränkungen beider und die Größe von Coreys Fernseher, freunden die beiden sich schnell an. Corey, die stark mit ihrer Behinderung zu kämpfen hat, beginnt, Gefühle für Hartley zu entwickeln, die über eine Freundschaft hinausgehen. Allerdings ist sie sich sicher, dass kein Mann der Welt eine Frau mit ihren Einschränkungen überhaupt als „richtige“ Frau ansehen kann, außerdem hat Hartley bereits eine sehr attraktive Freundin, eine gemeinsame Zukunft als Paar kann es also niemals geben…

    Der Liebesroman „Bevor wir fallen“ war für mich der erste Roman von Sarina Bowen.
    Durch die Vorstellung der Leserunde in der Lesejury von Bastei-Lübbe war ich auf ihn aufmerksam geworden und habe mich beworben, da die Inhaltsangabe mir so gut gefallen hatte. Nun bin ich „infiziert“ und freue mich auf den zweiten Teil der Ivy-Years-Reihe mit Bridger! Zudem wird es sicherlich nicht die einzige Buchreihe bleiben, die ich von der Autorin lesen werde.

    Das Buch hat mir insgesamt wirklich sehr gut gefallen. Zu Anfang holperte es ein bisschen, die Geschichte begann klassisch mit der Vorstellung aller wichtigen Charaktere und nahm dabei relativ große Zeitsprünge, wodurch zwischenzeitlich die Tiefe der Erzählung auf der Strecke blieb. So wünsche ich mir als Leserin zum Einen mehr Informationen zur Verletzung von Corey, aber zum Anderen auch zu Gedanken und Gefühlen der Hauptpersonen insgesamt. Auch die einzelnen Szenen sind recht kurz geraten.
    Der zweite Abschnitt ist dann aber schon flüssiger und mit kleineren Zeitsprüngen versehen, sodass man nicht mehr das Gefühl hat von einer Seite zur nächsten Seite und gleichzeitig auch von Szene zu Szene zu wechseln, sondern die Zeit hat in der aktuellen Situation anzukommen.
    Der dritte Abschnitt löst dann endlich alle offenen Fragen und das Buch endet mit einem Happy End an allen Fronten.

    Corey Callahan, durch einen Sportunfall gelähmt, ist eine sympathische junge Frau, die verständlicherweise mit starken Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Sie hat sich noch nicht damit abgefunden vermutlich den Rest ihres Lebens auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein und hadert sehr mit ihrem Schicksal. Coreys gesamtes Verhalten war für mich sehr gut nachvollziehbar. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe in allen Situationen mit ihr mitgefühlt. Toll ist auch, dass sie nicht das typische Bild der jungen Frauen aus anderen New Adult-Roman bedient. Natürlich ist sie eine hübsche junge Frau, aber sie ist eben durch den Rollstuhl nicht „normal“ auf den ersten Blick und das widerum macht sie besonders.
    Adam Hartley ist Eishockeyspieler und auf den ersten Blick mit sich und seiner Lebenssituation im Reinen. Er ist kein klassischer „Bad Boy“, sondern ein sehr einfühlsamer junger Mann, der Zwischentöne registriert und auch entsprechend auf sie reagieren kann. Außerdem behandelt Corey mit einer Normalität, die auf keinen Fall selbstverständlich ist, gerade nicht mit 21… Dies hat mir wahnsinnig gut gefallen!
    Im Laufe des Romans zeigt sich dann auch, dass jeder Mensch sein „Päckchen“ zu tragen hat, und dass nicht alles immer so ist, wie es zunächst scheint. Diese Entwicklung macht die „Liebesgeschichte“ zwischen Hartley und Corey interessanter, ich hab zum Beispiel während des gesamten Buches gewartet, was nun Hartley Geschichte und Vergangenheit ist.

    Durch den Wechsel der Erzählperspektive zwischen der Ich-Perspektive aus Sicht von Corey und aus Sicht von Hartley werden die Emotionen von beiden gut transportiert. Zeitweise fehlt es zwar trotzdem an Tiefgang und ich hätte mir noch mehr Einblick in die Gedanken der Hauptcharaktere gewünscht. Was mir aber wirklich gefallen hat, war die Selbstkritik und die Selbstreflektion von Hartley. In den Abschnitten, in denen aus Hartleys Perspektive geschrieben wurden, enthalten hier eine Menge interessanter Gedanken und Überlegungen! Sehr realistisch und gut verpackt: „Perfekt war gestern […]. Ab jetzt gibt es nur noch richtig. Richtig gut.“. Dies ist wohl mein Lieblingssatz von Hartley im gesamten Buch. Er kennzeichnet einen der Absätze, in denen es nicht nur um Oberflächlichkeiten geht, sondern um die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Durch diese Absätze und die wunderschöne Gesamtstory wird die mir teilweise fehlende Detailgenauigkeit vollständig wettgemacht.

    Mein Fazit
    „Bevor wir fallen“ hat mir wirklich sehr gut gefallen. Das Buch hatte viel zu wenige Seiten und einmal angefangen, konnte ich den eBook-Reader kaum wieder beiseite legen. Die Geschichte las sich sehr flüssig, war mit einer gesunden Prise Humor versehen und ich konnte kaum abwarten zu erfahren, was aus Corey und Hartley wird, aber vor allem war ich einfach neugierig, was Corey für einen Unfall hatte und welche Vergangenheit Hartley mit sich herumträgt. Ich vergebe 4,5 / 5 Sternen, den halebn Stern ziehe ich ab, da der Roman sind nicht enorm von anderen New Adult-Romanen abhebt und manchmal der Tiefgang gefehlt hat. Trotzdem empfehle ich den Roman jedem, der gerne Liebesromane im New Adult-Genre liest und beim Lesen gerne die Schmetterlinge im Bauch und den Herzschmerz der Hauptcharaktere mitfühlt und werde definitiv weitere Bücher von Sarina Bowen lesen, denn eines darf man bei dieser Art von Roman ja nie vergessen: Sie werden nicht unbedingt geschrieben, um dem Leser lehrreiche Dinge zu vermitteln, sondern um den Leser in eine Liebesgeschichte zu entführen und mit ihr zu unterhalten. Dieses gelingt Sarina Bowen mit „Bevor wir fallen“ auf eine tolle Weise.

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  • 5 Sterne

    brauchnix, 02.04.2018

    Liebesgeschichten mag ich eigentlich nur, wenn sie gut geschrieben sind. Also ohne allzu großen Kitsch. Gerne mit Witz und Ironie. Gerne, wenn die Akteure nicht schablonenhaft und eben nicht perfekt sind.
    Corey sitzt im Rollstuhl mit einer Lähmung. Also eine Heldin, wie ich sie noch nicht hatte. Ansonsten ist sie aber ein kluges Mädel welches versucht, das dramatische Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und sich von der Bemutterung der Eltern zu lösen.

    Und Adam, ja der ist der typische Teenie-Schwarm. Gutaussehend, charismatisch, sportlich. Und er behandelt Corey wie jedes andere Mädchen. Das macht ihn sympathisch und dass sie sich in ihn verliebt ist von der ersten Begegnung an klar. Er ist da etwas blind für seine Gefühle und hat eine echt ätzende Freundin, die er erst mal loswerden muss. Aber er hat auch so noch einiges zu klären bevor er erkennen kann, dass Corey eben mehr ist, als jedes andere Mädchen.

    Der Erzählstil hat mich voll und ganz überzeugt. Sehr erfrischend und unterhaltsam. Ich kannte die Autorin nicht und werde sie im Auge behalten. Nicht nur für Teenager sondern auch für ältere Semester durchaus eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Tigerbaer, 26.03.2018

    Mit „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ startet eine neue Reihe der Autorin Sarina Bowen. Die Autorin und ihre Geschichten sind mir bereits von der „True North-Reihe“ bekannt, die ich gerne gelesen habe. Mir ist „The Ivy Years“ schon vor längerer Zeit in der Verlagsvorschau ins Auge gefallen, aber zuerst wurde der Erscheinungstermin mehrere Male verschoben und dann schien es als ob das Buch überhaupt nicht mehr raus kommen soll. Ich hatte frustriert von dem Hin und Her schon den Entschluss gefasst, es dann halt sein zu lassen, als mir das Buch im Rahmen einer Leserunde erneut begegnet ist. In dieser durfte ich die Geschichte nun auch lesen und vor dem Hintergrund meiner besonderen „Beziehung“ zu dem Buch, war ich natürlich extrem gespannt auf den Inhalt.

    Corey Callahan wurde im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn geworfen…eben hatte sie noch eine glänzende Zukunft als Eishockey-Spielerin vor sich und im nächsten Moment verbannt sie ein schwerer Unfall in den Rollstuhl. Doch Corey will nicht aufgeben und setzt sich gegenüber ihren Eltern durch, dass sie das renommierte Harkness College trotz ihrer Behinderung besuchen darf.

    Gleich an ihrem ersten Tag trifft sie auf Adam Hartley, der wegen seinem gebrochenen Bein ebenfalls im behindertengerechten Wohnheim einquartiert wurde. Die beiden jungen Leute verstehen sich von der ersten Sekunde an und Corey könnte sich mit dem gutaussehenden Adam durchaus auch mehr als freundschaftliche Computerspiel-Sessions vorstellen, aber er hat eine Freundin.

    Auf den ersten Blick scheint „The Ivy Years – Bevor wir fallen“ eine typische New Adult-Romanze mit einem klar vorgezeichneten Weg zum Happy End zu sein und mit dieser Einschätzung liegt man grundsätzlich auch nicht daneben. Mit Coreys schwerer körperlicher Einschränkung bringt die Autorin allerdings eine Komponente ins Spiel, die man in dieser Art Geschichte nicht oft findet.
    Ein Jahr nach ihrem Unfall ist die weibliche Protagonistin noch immer in einer emotionalen Spirale aus Frust, Akzeptanz, Widerwillen, Kampfeslust, Resignation und Hoffnung gefangen und diesen inneren Widerstreit der Gefühle hat die Autorin toll eingefangen und ich habe Corey als sehr authentisch erlebt.

    Adam erscheint da im direkten Vergleich zu Corey – gerade zu Beginn des Buches – ein wenig blass und es dauert etwas, bis er seine Ecken und Kanten zeigen kann. Aber gerade im direkten Zusammenspiel mit Corey kann er als Gegenpart glänzen und bringt die Handlung voran.

    Natürlich kommen auch die romantischen Gefühle nicht zu kurz und auch über ein Happy End darf sich das gefühlsbetonte Leserherz freuen.
    Ich habe die romantische Lovestory, trotz der ein oder anderen Stereotype gerne gelesen und vergebe dafür 4 Bewertungssterne.

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  • 4 Sterne

    Mareike K., 05.04.2018

    Inhalt:
    Seit einem Sportunfall vor wenigen Monaten sitzt Corey Callahan im Rollstuhl. Trotzdem fängt sie wie geplant ihr Studium am Harkness College an. Dort trifft sie gleich am ersten Tag auf ihren Nachbarn Adam Hartley, der nicht nur umwerfend aussieht, sondern Eishockey spielen genauso sehr liebt wie Corey. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut. Einziger Haken: Hartley hat bereits eine Freundin. Gibt es trotzdem eine Chance für die zwei?

    Meine Meinung:
    "The Ivy Years - Bevor wir fallen" ist der Auftakt zu einer neuen Reihe von Sarina Bowen. Die Autorin hat einen sehr angenehm zu lesenden Schreibstil. Dadurch fällt es leicht, in die Geschichte einzutauchen und sich mitreißen zu lassen.

    Besonders gefallen haben mir die Charaktere, die authentisch und vielschichtig sind. Jeder hat seine Ecken und Kanten, Probleme, Sorgen und Geheimnisse. Was die Protagonsten, aber auch die Nebenpersonen interessant und sympatisch werden lässt.
    Besonders mit Corey konnte ich mich im Laufe des Buches identifizieren und mitfühlen. Sie ist eine starke junge Frau, die trotz des Unfalls nicht in Selbstmitleid ertrinkt, sondern nach vorne schaut und kämpft. Ihre Beeinträchtigung durch den Rollstuhl hätte an einigen Stellen noch etwas deutlicher werden können. Dennoch wird das Thema sehr realistisch und unbeschönigt dargestellt, wodurch dem Leser vor Augen geführt wird, was es heißt, auch in jungen Jahren bereits auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein.

    Der Plot ist spannend und hält auch die eine oder andere überraschende Wendung bereit. Dennoch sind mir die Zeit- und Handlungssprünge manchmal einfach zu schnell gewesen, einige Momente bzw. Szenen hätten ausführlicher und länger sein dürfen.
    Das Ende ist schön, aber beinahe zu viel des Guten. Hier wäre weniger mehr gewesen.

    Meine Meinung:
    Unterhaltsamer Reihenauftakt, angenehm zu lesen, mit sympathischen, authentischen Charaktere. Nur leider teils zu große Sprünge in der Handlung.

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  • 3 Sterne

    ViEbner, 06.04.2018

    3,5 Sterne
    Am Ende saß ich mit gemischten Gefühlen da und hab mich gefragt wie ich denn meine Stimmung in eine Rezension verwandeln soll. Klar war für mich nur: Ihre True North Bücher gefallen mir wesentlich besser. Ja, es war unterhaltsam und ja, ich hatte zeitweise meinen absoluten Spaß mit diesem Roman. Es muss aber auch gesagt werden, dass vieles zu oberflächlich und flüchtig behandelt wurde. Und das Ende kam mir zu konzipiert und gekünstelt vor. Da wurde tief in die Klischeekiste gegriffen. Hätte nicht sein müssen. Daher würde ich sagen, dieser Roman ist für all diejenigen, die einfach nur eine unterhaltsame Geschichte lesen wollen, aber ansonsten keine größeren Ansprüche haben, bestens geeignet. Für mich war er nur knapp über Durchschnitt.

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