Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 72127981

Buch
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 19.10.2017 bei bewertet

    Mit gesenktem Kopf dämmert Ben Schilling dahin. (1. Satz - Seite 7)

    Im Umfeld eines Theater Ensemble ermitteln die Kommissare Henry Kilmer und Linda Liedtke, in Zusammenarbeit mit Lennart Mikowski. Neben einigen etwas egozentrischen Charakteren, lässt der Autor, CHRISTOPH HEIDEN seine Ermittler sehr natürlich erscheinen. Henry Kilmer, bekennenden Zopfträger, mit dem Spitznamen Samurai scheint ein ziemlich gewiefter, aber liebeswürdiger Kommissar zu sein.

    Mit seiner Kollegin Linda Liedtke bildet er eine sehr glaubhafte Einheit. Die Handlungen wirken natürlich und nachvollziehbar. Auch Henrys Privatleben harmoniert perfekt zu seinem Charakter.

    Als dritten Ermittler schickt er Autor Lennart Mikowski ins Rennen. Schon durch seine äußere Erscheinung: ausgelatschte Turnschuh und Kapuzenpull, weicht er ein bisschen von der Norm ab, zeigt sich aber sehr bemächtigt und teilweise auch etwas überlegen.

    Obwohl es sich bereits um den zweiten Band der Henry Kilmer Reihe handelt, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich mit den Protagonisten auseinanderzusetzen. Der locker, leichte Schreibstil trägt dazu bei, der Geschichte in TOD IN JENA schnell folgen zu können. Manchmal hätte ich mir jedoch ein bisschen mehr Spannung erhofft. Ich hatte das Gefühl, dass am Spannungsbogen gearbeitet wurde, aber kurz vor dem Erreichen des Höhepunkte, ließ sie leider wieder nach.

    Erwähnen möchte ich noch, dass es einige Stellen gab in denen mit kurzzeitig wirklich der Atem stockte z.B. die Foltermethoden mit dem Leder auf der Glatze. Brrrrrrr..... furchtbare Vorstellung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tweed, 21.11.2017

    gelungene Fortsetzung

    Schauplatz Jena: Ausgerechnet die Tochter des Bürgermeisters wird von einem Auto angefahren, als sie zu nächtlicher Stunde mit dem Fahrrad unterwegs ist. Bei der Blutuntersuchung zeigt sich, dass Caroline K.o.-Tropfen intus hat. Henry "Samurai" Kilmer und Linda Liedke ermitteln, der Bürgermeister macht Druck. Caroline befand sich am Abend des Unfalls auf einer Feier des Theatervereins, für den sie arbeitet. Der Alptraum für die Ermittler, denn eine große Anzahl an Personen war bei der Feier zugegen, die alle verhört werden müssen. Bei den Ermittlungen stößt das Team dann noch auf eine ganz andere Geschichte....

    "Tod in Jena" ist der zweite Fall für den eigenwilligen Henry Kilmer. Ich habe den ersten Band gelesen, denke aber dass man auch ohne Vorwissen gut in die Story einsteigen kann.

    Die Stimmung ist düster, Kilmer wirkt in sich gekehrt, ist oft schweigsam, hat den Tunnelblick. Er ist immer noch der Einzelgänger, auch wenn er inzwischen eine platonische Freundschaft mit Jasmin pflegt. Schon im ersten Teil gab es Andeutungen zu einem Vorfall aus Henrys Kindheit, jetzt erfahren wir, was damals geschehen ist und was ihm so zu schaffen macht. Sein Gegenpart ist die mütterliche Linda Liedke, die sich wie eine Glucke um Henry sorgt. Zusammen sind sie inzwischen ein eingespieltes Team, sie ermitteln auf Hochtouren, denn letztlich ist es wieder einmal ein Spiel gegen die Zeit.

    Ich fand es spannend, mehr über Henry, mehr zu seiner Vergangenheit zu erfahren, das macht ihn für mich jetzt greifbarer. Die Ermittlungen im Umfeld des Theatermilieus fand ich fesselnd, die Geschichte war bis zuletzt verzwickt. Einziger Kritikpunkt ist die Spannung, von der ich mir mehr gewünscht hätte. Die Spannungskurve steigt zwar öfters an, fällt aber wieder ab, bevor es so richtig spannend wird. Insgesamt gesehen ist "Tod in Jena" eine gelungene Fortsetzung, ich bin gespannt welcher Fall als nächstes auf Samurai Kilmer wartet.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Drachenleben, 11.09.2016

    Die Tochter des Jenaer Bürgermeisters wird von einem Auto angefahren und fällt ins Koma. Die Untersuchungen ergeben, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls unter dem Einfluß von K.O.-Tropfen stand. Die Ermittlungen für Henry Killmer und seine Kollegen ans örtliche Theater. Schon bald offenbaren stoßen sie auf wesentlich größere Abgründe und finden sich auf einmal in einem brisanten Fall wieder, der viel mehr von ihnen abverlangt, als nur die täglichen Routinen.

    Nachdem ich Christoph Heidens Erstling »Teufelsloch« letztes Jahr geliebt habe, hatte ich schon im Vorfeld große Erwartungen an das Buch. Hier erfahrt ihr, ob diese auch erfüllt worden sind.

    Das Cover ist nicht sonderlich aufregend und auf den ersten Blick sagt es nicht sehr viel aus. Der obere Teil zeigt wohl ein schwarz-weiß Bild von einem Teil Jenas und der Pfeil unten steht vermutlich symbolisch für die vielen Entscheidungen zwischen gut und böse, die in diesem Buch getroffen werden müssen. Auf den ersten Blick sicherlich kein Cover, das man unbedingt aus dem Regal in der Buchhandlung zieht, aber insgesamt für dieses Buch passend und rund.

    Neben den ermittelnden Beamten Linda Liedke und Henry Killmer, fand sich auch die 14-jährige Alina Wagner in einer Hauptrolle wieder. Während die Polizisten auf die meiste Zeit eher blass blieben, war Alina eine Figur, welche nachvollziehbar und detailreich dargestellt wurde. Dennoch ist dieses Buch keines bei dem man die Geschichte aus der Sicht einer Figur miterleben und fühlen kann, sondern man bleibt ein außenstehender Betrachter, der sich mal in einem, mal in einem anderen Handlungsstrang wiederfindet. Heiden zeigt uns die Geschichte nicht nur durch die Augen der Protagonisten, sondern lässt auch einige andere Figuren zu Wort kommen. So gibt es insgesamt um die zehn Perspektiven, welche teils klar erkennbaren Figuren zugeordnet waren, aber auch teils aus mysteriösen Sichtweisen von Tätern oder Opfern geschrieben waren, welche eine zusätzliche Spannung aufgebaut haben. Wer allerdings nichts mit vielen Perspektivwechseln anfangen kann, sollte von diesem Buch die Finger lassen. Mir persönlich hat das gut gefallen, denn es hat für Vielschichtigkeit und Tiefe gesorgt, die sonst verloren ginge.

    Durch die vielen Perspektivwechsel haben auch die Nebenfiguren deutlich an Charakter gewonnen und man hat seine Lieblinge fernab der Protagonisten finden können. Mein persönlicher Held des Buches – wenn gleich ein tragischer – war die »fette Mietzekatze«. Wer das allerdings ist, müsst ihr selbst rauskriegen.

    Der Schreibstil des Autors ist sehr eigen. Man kann ihn flüssig lesen und die Spannung wird bis zum Schluss sehr hoch gehalten, allerdings sind so manche Metaphern und Beschreibungen nichts für schwache Nerven oder Leute mit zu bildhafter Fantasie, da sie einen gewissen »Ekelfaktor« haben. Der Qualität der Geschichte tut das jedoch keinen Abbruch, im Gegenteil es ist erfrischend unkonventionell und anders.
    Dass der Autor selbst auch viel mit dem Theater zu tun hat, wird schnell klar, denn hier spürt man das Herzblut und die Leidenschaft dafür in jeder Beschreibung. Diese Leidenschaft überträgt er auch auf den restlichen Text, der auch vor Tabuthemen keinen Halt macht.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass meine Erwartungen an den Krimi vom Autor nahezu komplett erfüllt wurden, lediglich die Polizeibeamten hätte ich mir etwas nahbarer ausgearbeitet gewünscht. Dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne auch mal unkonventionellere Krimis liest und auch vor Tabuthemen nicht die Augen verschließt. Der Fairness halber möchte ich aber dazusagen, dass ich nicht verstehe, warum auf die Bücher immer »Kriminalroman« gedruckt wird, da sie viel näher am Thriller liegen als am Krimi.

    Von mir gibt es verdiente

    4 von 5 Punkten.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Chattys Bücherblog, 19.10.2017

    Mit gesenktem Kopf dämmert Ben Schilling dahin. (1. Satz - Seite 7)

    Im Umfeld eines Theater Ensemble ermitteln die Kommissare Henry Kilmer und Linda Liedtke, in Zusammenarbeit mit Lennart Mikowski. Neben einigen etwas egozentrischen Charakteren, lässt der Autor, CHRISTOPH HEIDEN seine Ermittler sehr natürlich erscheinen. Henry Kilmer, bekennenden Zopfträger, mit dem Spitznamen Samurai scheint ein ziemlich gewiefter, aber liebeswürdiger Kommissar zu sein.

    Mit seiner Kollegin Linda Liedtke bildet er eine sehr glaubhafte Einheit. Die Handlungen wirken natürlich und nachvollziehbar. Auch Henrys Privatleben harmoniert perfekt zu seinem Charakter.

    Als dritten Ermittler schickt er Autor Lennart Mikowski ins Rennen. Schon durch seine äußere Erscheinung: ausgelatschte Turnschuh und Kapuzenpull, weicht er ein bisschen von der Norm ab, zeigt sich aber sehr bemächtigt und teilweise auch etwas überlegen.

    Obwohl es sich bereits um den zweiten Band der Henry Kilmer Reihe handelt, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich mit den Protagonisten auseinanderzusetzen. Der locker, leichte Schreibstil trägt dazu bei, der Geschichte in TOD IN JENA schnell folgen zu können. Manchmal hätte ich mir jedoch ein bisschen mehr Spannung erhofft. Ich hatte das Gefühl, dass am Spannungsbogen gearbeitet wurde, aber kurz vor dem Erreichen des Höhepunkte, ließ sie leider wieder nach.

    Erwähnen möchte ich noch, dass es einige Stellen gab in denen mit kurzzeitig wirklich der Atem stockte z.B. die Foltermethoden mit dem Leder auf der Glatze. Brrrrrrr..... furchtbare Vorstellung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein