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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 13.07.2020

    Als eBook bewertet

    Jörg Reiter, Peter Gallert – Todestreue

    Polizeiseelsorger Martin Bauer hat sich eine Auszeit genommen und ist nach den Streitigkeiten mit seiner Ehefrau in Elternzeit gegangen. Seine kleine Tochter tut ihm gut, doch viel zu schnell lässt er sich wieder in einen Fall hineinziehen. Eine Freundin seiner Frau bittet um Hilfe: Leon ist bei einer Bikergang untergekommen, war sogar schon im Gefängnis und die schwangere Frau vermutet, das Leon den Absprung aus der Gang nicht schafft. Bauer nimmt sich der Aufgabe an und nimmt Kontakt zu Leon auf; mit schwerwiegenden Folgen.
    Zeitgleich wird in Duisburg auf dem Schrottplatz eine tote Frau im Kofferraum gefunden. Die Todesursache lässt gleich mehrere Schlüsse zu. Ist eine BDSM-Liebelei schief gegangen? Rachemord? Unfall? Verena Dohr und ihre Kollegen ermitteln. Doch innerhalb der Polizeieinheit herrscht Uneinigkeit und Verena muss sich entscheiden: Fall aufklären oder Kampf gegen die Kollegen?

    Ich habe bereits die beiden Vorgängerbücher zur Polizeiseelsorger-Martin-Bauer-Reihe gelesen, die in Duisburg und Umgebung spielt und diese haben mir, genau wie der dritte Fall auch, gut gefallen.
    Der Erzählstil ist flüssig, modern und die Länge der Kapitel sind angenehm. Dazu kommt eine anschauliche Beschreibung von den Schauplätzen, die mich hier besonders interessieren, da ich aus Duisburg komme. Das Autorenduo hat die verschiedenen Handlungsorte sehr gut, detailliert und bildhaft beschrieben und irgendwie ist es fast schon erschreckend, wenn der fiktive Schauplatz gerade mal 700 Meter entfernt liegt. Da konnte ich dann sogar noch besser in den Krimi abtauchen.
    Auch die Figuren werden gut ausgearbeitet. Die bereits bekannten Charaktere wie Martin Bauer, Verena Dohr oder Karman, der im übrigen immer noch nicht sympathischer wird, werden weiter herausgearbeitet und wir lernen neue Seiten von ihnen kennen.
    Martin Bauer wollte sich eigentlich heraushalten, doch wie könnte er, wenn er um Hilfe gebeten wird. Das Ende hat mich etwas schockiert und ich bin gespannt, was besagte „12 Minuten“ mit ihm im nächsten Buch anstellen werden. Es braucht nur wenige Seiten und schon befindet er sich wieder in Gefahr, auch wenn er sie diesmal nicht gezielt sucht.
    Verena Dohr hat es auch diesmal nicht sehr leicht, eine gute Kommissarin und die männlichen Kollegen die dies nicht billigen. Teilweise ist es wirklich echt hart, das zu lesen. Sollte nicht das Ziel sein, die Verbrechen zu bekämpfen? So muss Verena einige Kämpfe ausfechten, allerdings mit ihrem Chef und den Kollegen anstatt sich auf die eigentlichen Verbrechen zu konzentrieren. Das ist ein Tanz auf dem Seil. Das Autorenduo hat ihre Gefühlswelt gut beleuchtet, die Twists herausgearbeitet und sie mir wieder ein Stück näher gebracht.
    Bliebe noch Leon dessen Werdegang für mich keine Überraschung gewesen ist. Ich hatte vermutet, was hinter seinem Motiv steckt und auch, warum er sich von seiner Freundin „getrennt“ hat, das war diesmal leicht zu durchschauen, trotzdem spannend zu lesen.
    Natürlich musste ich bei der Duisburger Bikergang „Death Riders“ ein paar Vergleiche zu Presse und anderen Büchern ziehen. Auch die anderen Krimis um Martin Bauer waren schon recht gewalttätig, aber hier ist die Brutalität noch mal auf ein neues Niveau angehoben worden. Wer es mag, okay, aber für einen Krimi fand ich es streckenweise schon recht extrem.

    Der Krimi ist insgesamt sehr kurzweilig, spannend und temporeich. Mich hat er gut unterhalten und ich kann den Krimi, genau wie „Glaube, Liebe, Tod“ oder „Tiefer denn die Hölle“, empfehlen. Die Vorgängerbücher müssen nicht bekannt sein, auch wenn es ein paar Anspielungen auf Bauers Vergangenheit gibt. Letztendlich empfehle ich aber natürlich trotzdem die komplette Reihe.

    Das Cover ist krimitypisch, hat mich aber angesprochen.

    Fazit: Bikergang, Polizei-Seelsorger Martin Bauer, ein brutaler Frauenmord und eine Verkettung krimineller Umstände bringen Spannung. Kurzweiliger, temporeicher Krimi. 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Heinz-Dieter B., 16.07.2020

    Als eBook bewertet

    Hart an der Grenze

    Buchmeinung zu Peter Gallert & Jörg Reiter – Todestreue

    „Todestreue“ ist ein Kriminalroman von Peter Gallert und Jörg Reiter, der 2020 bei Ullstein erschienen ist. Dies ist der dritte Band um den Polizeiseelsorger Martin Bauer.

    Zum Autor:
    Peter Gallert wurde 1962 in Bonn geboren. Ein Germanistik- und Geschichtsstudium brach er erfolgreich ab. Seit den 90er Jahren Drehbuchautor für TV-Serien (in Zusammenarbeit mit Jörg Reiter). Er ist Karate-Kindertrainer, hat drei Töchter und lebt mit seiner Familie in Köln.
    Jörg Reiter wurde 1952 in Düsseldorf geboren. Nach dem Studium (u.a. der Ethnologie und Filmwissenschaft) und Promotion Dozent in Köln und Heidelberg. Seit 1992 freier Autor: Sachbuch, Rateshow, Dokumentarfilm. Dann Drehbücher für TV-Serien (mit Peter Gallert). Der Autor lebt in Köln.

    Klappentext:
    Auf einem Schrottplatz wird im Kofferraum eines Autos die Leiche einer jungen Frau gefunden. Misshandelt und brutal ermordet. Hauptkommissarin Verena Dohr und ihr Team übernehmen die Ermittlungen. Schnell fällt der Verdacht auf Leon Berger, einen jungen Mann, der gerade erst eine Haftstrafe abgesessen hat.
    Polizeiseelsorger Martin Bauer ist froh, dass er endlich nichts mehr mit Leichen und Mordfällen zu tun hat. Er ist in Elternzeit. Doch dieser Fall lässt ihm keine Ruhe. Als einziger ist er von Leons Unschuld überzeugt. Schon bald wird klar: Bauer ist Leons letzte Hoffnung. Und Leon hat Todesangst.

    Meine Meinung:
    Vieles wirkt wie vom Reißbrett mit großen Emotionen, einer starken Hauptfigur mit Kanten, Fehlern und Problemen. Dazu mit Verena Dohr eine Polizistin, die kompetent und menschlich wirkt, aber Probleme mit ihrem Chef und einem Kollegen hat, der es auf ihre Stelle abgesehen hat. Martin Bauer ist eine überaus faszinierende Figur, die fest im Ruhrgebiet verwurzelt ist und ihre Ziele ohne Kompromisse verfolgt. Das ganze Umfeld mit Rockern, organisierter Kriminalität und vielen Menschen, die mehr schlecht als recht zurechtkommen, wirkt stimmig und glaubhaft. Verena und Martin sind echte Sympathieträger, auch wenn oder gerade weil sie sich nicht immer an die Regeln halten. Dazu das Grundmotiv eines gefallenen guten Jungen, der der gebildeten jungen Frau mit Migrationshintergrund verfallen ist. Und natürlich ist die Elternteilzeit keine Dauerbeschäftigung für den Polizeiseelsorger. Die Erzählung ist spannend, mit vielen Perspektivwechseln, einem hohen Anteil an expliziter Gewaltdarstellung im stetigen Wechsel mit eher ruhigen Passagen. Martin Bauer vertraut seinem Bauchgefühl, auch wenn es nicht immer stimmt. Er geht seinen Weg und Verena Dohr folgt ihm öfter als es für ihre Karriere gut ist. Beide halten sehr viel voneinander, sind aber meist nicht gut aufeinander zu sprechen. Fast alle Figuren sind komplex und reagieren immer wieder überraschend. Der Fall wird mit einem furiosen Showdown gekrönt, der absolut filmreif ist.

    Fazit:
    Das Buch wandelt auf einem schmalen Grat zum Kitsch, ist aber noch im grünen Bereich. Es ist extrem spannend mit starken Figuren und großen Emotionen. Deshalb bewerte ich es mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung trotz zeitweise intensiver Gewaltdarstellung aus.

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  • 5 Sterne

    ele, 25.05.2020

    Als Buch bewertet

    Todestreue, Krimi von Jörg Reiter und Peter Gallert, EBook 313 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Ein emotionaler Fall für einen außergewöhnlichen Ermittler: Polizeiseelsorger Martin Bauer.
    Martin Bauer Polizeiseelsorger in Elternzeit ist mit der aktuellen Situation zufrieden, er kümmert sich liebevoll um seine kleine Tochter Marie und hält sich vom Seelsorge-Dienst bei der Polizei fern. Da bittet ihn seine Frau, sich um Leon Berger zu kümmern. Er ist der Verlobte ihrer Bekannten, Yildiz. Drogenkriminalität, eine mysteriöse Motorradgang und eine brutal ermordete Frau, Berger steckt in großen Schwierigkeiten. Und schon bald wird klar: Bauer ist Leon Bergers letzte Hoffnung.
    52 absolut spannende Kapitel in idealer Leselänge, ein bildhafter flüssiger Schreibstil in auktorialer Erzählweise verfasst, haben mich wieder einmal hervorragend unterhalten. Schon zu Beginn gibt es eine kurze Zusammenfassung der wissenswerten Fakten aus den Vorgängerbänden, schon hat sich Lesefluss eingestellt und vorliegender Teil kann gut als Einzelband gelesen werden. Begriffe aus dem Polizeijargon und Eigennamen aus der Biker-Szene sind kursiv gedruckt und somit deutlich hervorgehoben. An den passenden Stellen, sind wiederum Bibelzitate mit Quellangaben eingefügt, das gefällt mir bei dieser Reihe ganz besonders. Der Plot ist zu jederzeit nachvollziehbar und glaubhaft. Die Spannung beginnt auf den ersten Seiten, steigert sich mit jedem Kapitel, deshalb habe ich die letzten 100 Seiten am Stück und die halbe Nacht hindurch, fertiggelesen. Keine Chance das Buch aus der Hand zu legen. In diesem Fall müssen die Beteiligten, vor allem Martin Bauer ordentlich was wegstecken. Die Geschichte ist nervenzerreißend spannend, aber weder unerträglich brutal noch abstoßend beschrieben.
    Alle Figuren handeln nachvollziehbar und authentisch. Die Personen aus den vorangegangenen Büchern haben sich charakterlich enorm weiterentwickelt. Die Protagonisten Martin Bauer und Verena Dohr, sind in ihrer Ermittlungsarbeit einfach unschlagbar, auch wenn sich die Zusammenarbeit manchmal schwierig erweist. Die Polizeiarbeit ist glaubhaft beschrieben, so als ob man den zuständigen Beamten bei ihrem Tun, stets über die Schulter blicken würde. Mein „Lieblingsunsympath“ Karman hat sich wieder einmal von seiner schlechtesten Seite gezeigt, aber auch das macht dem Leser viel Vergnügen. Die neuen Charaktere, die guten wie die bösen sind hervorragend gezeichnet, jede einzelne Figur konnte ich mir prima vorstellen. Besonders Leon Berger und seine Verlobte Yildiz habe ich richtig ins Herz geschlossen.
    Die Bücher des Autorenduos bestechen durch ihre ganz besondere Beschreibung des Settings. Wieder einmal konnte ich mir die „Schrottinsel, den Thronoi im Kantpark, oder die Rheinorange-Skulptur bildhaft vorstellen. Jedes Buch der Autoren handelt in einem eigenen Milieu, diesmal haben sie als Hintergrund die Biker-Szene und die Binnenschifffahrt gewählt. Chapeau!
    Ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Polizeiseelsorger Martin Bauer. Für „Todestreue“ vergebe ich brillante 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    ele, 25.05.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Todestreue, Krimi von Jörg Reiter und Peter Gallert, EBook 313 Seiten, erschienen im Ullstein-Verlag.
    Ein emotionaler Fall für einen außergewöhnlichen Ermittler: Polizeiseelsorger Martin Bauer.
    Martin Bauer Polizeiseelsorger in Elternzeit ist mit der aktuellen Situation zufrieden, er kümmert sich liebevoll um seine kleine Tochter Marie und hält sich vom Seelsorge-Dienst bei der Polizei fern. Da bittet ihn seine Frau, sich um Leon Berger zu kümmern. Er ist der Verlobte ihrer Bekannten, Yildiz. Drogenkriminalität, eine mysteriöse Motorradgang und eine brutal ermordete Frau, Berger steckt in großen Schwierigkeiten. Und schon bald wird klar: Bauer ist Leon Bergers letzte Hoffnung.
    52 absolut spannende Kapitel in idealer Leselänge, ein bildhafter flüssiger Schreibstil in auktorialer Erzählweise verfasst, haben mich wieder einmal hervorragend unterhalten. Schon zu Beginn gibt es eine kurze Zusammenfassung der wissenswerten Fakten aus den Vorgängerbänden, schon hat sich Lesefluss eingestellt und vorliegender Teil kann gut als Einzelband gelesen werden. Begriffe aus dem Polizeijargon und Eigennamen aus der Biker-Szene sind kursiv gedruckt und somit deutlich hervorgehoben. An den passenden Stellen, sind wiederum Bibelzitate mit Quellangaben eingefügt, das gefällt mir bei dieser Reihe ganz besonders. Der Plot ist zu jederzeit nachvollziehbar und glaubhaft. Die Spannung beginnt auf den ersten Seiten, steigert sich mit jedem Kapitel, deshalb habe ich die letzten 100 Seiten am Stück und die halbe Nacht hindurch, fertiggelesen. Keine Chance das Buch aus der Hand zu legen. In diesem Fall müssen die Beteiligten, vor allem Martin Bauer ordentlich was wegstecken. Die Geschichte ist nervenzerreißend spannend, aber weder unerträglich brutal noch abstoßend beschrieben.
    Alle Figuren handeln nachvollziehbar und authentisch. Die Personen aus den vorangegangenen Büchern haben sich charakterlich enorm weiterentwickelt. Die Protagonisten Martin Bauer und Verena Dohr, sind in ihrer Ermittlungsarbeit einfach unschlagbar, auch wenn sich die Zusammenarbeit manchmal schwierig erweist. Die Polizeiarbeit ist glaubhaft beschrieben, so als ob man den zuständigen Beamten bei ihrem Tun, stets über die Schulter blicken würde. Mein „Lieblingsunsympath“ Karman hat sich wieder einmal von seiner schlechtesten Seite gezeigt, aber auch das macht dem Leser viel Vergnügen. Die neuen Charaktere, die guten wie die bösen sind hervorragend gezeichnet, jede einzelne Figur konnte ich mir prima vorstellen. Besonders Leon Berger und seine Verlobte Yildiz habe ich richtig ins Herz geschlossen.
    Die Bücher des Autorenduos bestechen durch ihre ganz besondere Beschreibung des Settings. Wieder einmal konnte ich mir die „Schrottinsel, den Thronoi im Kantpark, oder die Rheinorange-Skulptur bildhaft vorstellen. Jedes Buch der Autoren handelt in einem eigenen Milieu, diesmal haben sie als Hintergrund die Biker-Szene und die Binnenschifffahrt gewählt. Chapeau!
    Ich hoffe, dass die Reihe fortgesetzt wird und freue mich schon auf einen weiteren Fall mit Polizeiseelsorger Martin Bauer. Für „Todestreue“ vergebe ich brillante 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 31.05.2020

    Als eBook bewertet

    Dieser Krimi ist der dritte aus der Reihe rund um den Polizei-Seelsorger Martin Bauer und die KHK Verena Dohr.

    Martin Bauer, der sich immer wieder in Kriminalermittlungen einmischt und dadurch mehr als einmal in Lebensgefahr geraten ist, befindet sich nun in Elternzeit. Er umsorgt die kleine Tochter Marie und, erstaunlich für ihn (und die Leser), geht ihm die Arbeit bei der Polizei gar nicht ab. Doch dann wird er „rückfällig“. Ausgerechnet seine Ehefrau Sarah, die seine Alleingänge und Ermittlungen stets abgelehnt und verteufelt hat, bittet ihn um Hilfe. Ylidiz, ein Schützlings Sarahs, braucht Unterstützung, um Leon, ihren heimlichen Verlobten, von einer bekannt gewalttätigen Biker-Truppe loszueisen. Martin sagt zu, und die Aktion geht ziemlich schief.

    Als dann am nächsten Tag auf einem Schrottplatz eine weibliche Leiche gefunden wird, ist Leon recht bald im Fokus der Polizei. Selbst bei Ylidiz kommen Zweifel auf. Ist Leon noch der Mann, in den sie sich vor Jahren verliebt hat?
    Nur Martin glaubt an Leons Unschuld und ist seine letzte Hoffnung.

    Meine Meinung:

    Das Autoren-Duo Peter Gallert und Jörg Reiter hat wieder einen Krimi geschrieben, der bis zur letzten Seite fesselt. Dass die beiden Drehbücher schreiben, ist dieser Reihe anzusehen. Die Geschichten werden lebendig erzählt. Sie sind sorgfältig recherchiert und die oft mühsame Polizeiarbeit wird authentisch geschildert.

    Das Umfeld der Toten bzw. von Leon und Ylidiz ist detailliert dargestellt. Die Verbindung zwischen türkischen Frauen und deutschen Männern wird nach wie vor in der türkischen Community nicht gerne gesehen. Umgekehrt eher, wenn junge Türken deutsche Frauen heiraten, ist die Toleranz höher.

    Auch kleine Nebenrollen sind mit detaillierten Viten gut besetzt - siehe „Glotzkowski“ oder Ylidiz‘ Bruder, der selbst Polizist ist.

    Der Kniff mit der Elternzeit für Martin Bauer ist gut gelungen. Die Betreuung seiner kleinen Tochter nimmt das hohe Tempo des letzten Krimis („Tiefer denn die Hölle“) ein wenig heraus. Gut gefällt mir, dass sich auch die so toughe Ehefrau widersprüchlich verhält. Ausgerechnet sie, die Martins Einsätze immer abgelehnt hat, verleitet ihn wieder, bis an seine Grenzen zu gehen (und sie auch ein wenig zu überschreiten). So erhalten die Figuren authentische Charakterzüge. Wieder mit dabei sind, neben Verena Dohr, der unsägliche KHK Guido Karmann und der gemeinsame Chef Lutz, dem die Dohr ein Dorn im Auge ist. Dass er Karmann protegiert, ihn zum Ermittlungsleiter macht, als Dohr eigenmächtig agiert, fällt ihm dann auf dem aufgeblasenen Kopf.

    Das Setting ist ausgefeilt. Die gewaltbereite Motorrad-Gang, die für Gänsehaut sorgt oder der etwas seltsame Herr Wegener vom Zoll - alles sorgsam ausgearbeitet. Allerdings sind die Szenen nie unerträglich brutal oder abstoßend sondern „nur“ extra spannend.

    Ich denke, den Zollbeamten werden wir in einem nächsten Fall wieder treffen.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung dieser Krimi-Reihe, die durch hohes Tempo, penible Recherche und gut gezeichnete Charaktere besticht. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Anja R., 12.07.2020

    Als Buch bewertet

    Polizeiseelsorger Martin Bauer ist in Elternzeit und genießt es sehr, in keine Mordfälle verstrickt zu werden und sich stattdessen um seine Tochter zu kümmern. Doch dann bittet ihn seine Frau, mit Leon Berger, dem Verlobten einer Bekannten, zu reden. Damit gerät Bauer mal wieder mitten in die Ermittlungen von Hauptkommissarin Verena Dohr und ihrem Team. Denn Leon Berger steht unter Verdacht, etwas mit der Leiche, die in einem Kofferraum auf einem Schrottplatz gefunden wurde, zu tun zu haben. Während die Polizei davon überzeugt ist, dass Leon für diese Tat verantwortlich ist, glaubt Bauer fest an dessen Unschuld. Obwohl er weiß, dass er mal wieder seine Kompetenzen überschreiten wird, beginnt er, nach Hinweisen zu suchen, die Leon entlasten könnten. Dabei bringt Bauer nicht nur die Ermittlungen in Gefahr.....

    Nach "Glaube Liebe Tod" und "Tiefer denn die Hölle" ist "Todestreue" mittlerweile der dritte Fall, in dem der Polizeiseelsorger Martin Bauer weit über seine Kompetenzen hinausgeht und auf eigene Faust Ermittlungen anstellt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände allerdings unabhängig voneinander lesen. Wenn man an den beruflichen und privaten Nebenhandlungen und der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Doch diese Kenntnisse sind für den aktuellen Fall nicht zwingend erforderlich.

    Der Einstieg in die Handlung gelingt mühelos. Man ist sofort mitten im Geschehen und beobachtet Bauers Bemühungen, auf Leon einzuwirken. Als dann eine Leiche auf einem Schrottplatz gefunden wird, laufen auch die Ermittlungen für Verena Dohr an. Man ahnt früh, dass Bauer es wieder schaffen wird, Verena Dohr bei ihrem Vorgesetzten in Schwierigkeiten zu bringen, auch wenn der Seelsorger versucht, das mit allen Mitteln zu verhindern. Beide Handlungsstränge, also die Ermittlungen von Verena Dohr und Bauers Nachforschungen, sind durchgehend interessant. Man versucht, die unterschiedlichen Erkenntnisse in Verbindung zu bringen. Doch der Fall ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick scheint. Dadurch bleibt die früh aufgebaute Spannung nicht nur durchgehend erhalten, sondern kann sich im Verlauf der Ereignisse stetig steigern, um schließlich in einem hochspannenden Finale zu gipfeln.

    Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, bei der man sich ganz auf den spannenden Fall einlassen und mitfiebern kann.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 05.04.2020

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eigentlich ist Martin Bauer, der Polizeiseelsorger, in Elternzeit als er einen Anruf erhält, der dazu führt, dass er wieder einmal seine Grenzen überschreitet. Und dieser Fall lässt ihn nicht los, denn er ist als Einziger von der Unschuld des angeblichen Täters überzeugt. Wird ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen?
    Meine Meinung:
    Ich mag die Figur des Martin Bauer sehr. Eine unkonventionelle und mal total andere Figur in einem Krimi, die man vor dieser Serie so nicht kannte. Auch in diesem Teil hat mir dessen Rolle wieder gut gefallen und ich hoffe, dass es nicht der letzte Teil sein wird. Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr gut und lässt sich sehr gut lesen. Auch die Story hat mir sehr gut gefallen und führte in ein Milieu, dass mir eher fremd ist. Was mir auch gut gefällt ist, dass das Buch in meiner Gegend spielt und man den ein oder anderen Ort kennt und sich dadurch ein Stückchen besser in die Geschichte einfinden kann. 
    Fazit:
    Schöne Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 05.04.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Eigentlich ist Martin Bauer, der Polizeiseelsorger, in Elternzeit als er einen Anruf erhält, der dazu führt, dass er wieder einmal seine Grenzen überschreitet. Und dieser Fall lässt ihn nicht los, denn er ist als Einziger von der Unschuld des angeblichen Täters überzeugt. Wird ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen?
    Meine Meinung:
    Ich mag die Figur des Martin Bauer sehr. Eine unkonventionelle und mal total andere Figur in einem Krimi, die man vor dieser Serie so nicht kannte. Auch in diesem Teil hat mir dessen Rolle wieder gut gefallen und ich hoffe, dass es nicht der letzte Teil sein wird. Der Schreibstil des Autorenduos ist sehr gut und lässt sich sehr gut lesen. Auch die Story hat mir sehr gut gefallen und führte in ein Milieu, dass mir eher fremd ist. Was mir auch gut gefällt ist, dass das Buch in meiner Gegend spielt und man den ein oder anderen Ort kennt und sich dadurch ein Stückchen besser in die Geschichte einfinden kann. 
    Fazit:
    Schöne Fortsetzung

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  • 5 Sterne

    Martina W., 13.07.2020

    Als eBook bewertet

    Ein toller, spannender und komplexer Krimi!
    Schon die ersten Bände waren super „komponiert“, und dieser ist genauso gut, wenn nicht sogar besser.
    Vor allem Martin Bauer mit seiner Familie und Verena Dohr gefallen mir so sehr, aber das Private ist nicht überdosiert, sondern genau richtig, damit man als Leser bestimmte Handlungsweisen nachvollziehen kann.
    Auch die Krimihandlung ist gut zusammen gestellt und spannend bis zur letzten Seite!
    Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!

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  • 4 Sterne

    Andrea T., 13.07.2020

    Als eBook bewertet

    spannend

    Der Polizeiseelsorger Martin Bauer ist in Elternzeit. Eigentlich, denn sehr zu seiner Verwunderung, bittet ihn seine Frau um „Seelsorgerische“ Hilfe. Ihre Bekannte Yildiz möchte, dass ihr Freund Leon Berger sich endlich von der Motorradgang lossagt. Was Martin Bauer zu diesem Zeitpunkt noch nicht weis, auf dem Schrottplatz wurde im Kofferraum eines Autos die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die ermittelnde Hauptkommissarin ist Verena Dohr, die Martin sehr gut kennt. Auf der Mordwaffe, die unter der Frau gefunden wurde, befindet sich noch ein Fingerabdruck von Leon Berger. Als Martin dies erfährt, glaubt er als einziger an die Unschuld von Leon.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich kenne auch schon die ersten beiden Bände und so wusste ich um das angespannte Verhältnis zwischen Martin und seiner Frau und war umso mehr überrascht um ihre Bitte, dass Martin doch Yildiz helfen soll. Ich fand es sehr spannend und gruselig, wenn wieder von dem Motorradclub geschrieben wurde. Hatte schon irgendwie etwas von einer Sekte, wenn du eintrittst gehörst du ihnen mit Haut und Haar. Ich konnte genauso wenig wie Martin glauben, dass Leon der Mörder ist und war ganz gespannt, wie er es schaffen wird, obwohl er ja in Elternzeit ist und einige „Feinde“ im Polizeipräsidium hat, den Fall aufzuklären. 4 von 5*.

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