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  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 30.05.2017 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    In dem kleinen Ort Kinloch an der schottischen Küste wird eine Frauenleiche angespült. Die örtliche Polizei scheint überfordert und so wird Detective Chief Inspector Jim Daley aus Glasgow mit dem Fall betraut. Er und sein Partner Detective Constable Brian Scott haben aber nicht damit gerechnet, dass die Bewohner des Örtchens es ihnen so schwer machen. Den Ermittlern gegenüber sind sie sehr verschlossen, auch wenn es sonst ausgiebig Klatsch und Tratsch gibt. Irgendjemand scheint ein Interesse daran zu haben, den Ermittlern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dennoch finden Delay und Scott einige unschöne Dinge heraus, kommen aber bei den Mordermittlungen lange nicht wirklich weiter – und es bleibt nicht bei dem einen Mord.
    Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Mir hatte schon das Prequel „Die Mädchen von Strathclyde“ gut gefallen, so dass ich dieses Buch lesen musste.
    Es geht spannend zu und zum Ende hin wird es sogar rasant.
    Mir waren Jim Daley und Brian Scott gleich sympathisch. Sie bilden ein eingespieltes Team und ergänzen sich perfekt. Daher kommen sie auch gut mit den Eigenheiten der eingeschworenen Gemeinschaft von Kinloch zurecht. In Delays Ehe läuft es nicht mehr so recht, doch er möchte die Beziehung zu seiner Frau gerne beibehalten. Aber die Frau eines Polizisten zu sein, ist nicht einfach und Liz leidet auch darunter. Dann taucht sie auch noch in Kinloch auf, aber Delay muss sich erst mal um den Fall kümmern, bevor er seine persönlichen Schwierigkeiten in Angriff nehmen kann.
    Die Charaktere sind alles interessant und authentisch beschrieben. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der Örtlichkeiten gefallen.
    Obwohl man recht früh ahnen konnte, wer der Täter ist, hat mich das Motiv dennoch überrascht.
    Ein rasanter und spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern, die ich gerne bei einem weiteren Fall begleiten möchte.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anke3006, 05.06.2017

    Als eBook bewertet

    Zerklüftete Felsen reichen bis in die Brandung hinein, eine entstellter Körper liegt verdreht dazwischen im Sand. Dieser Anblick bietet sich D.C.I. Jim Daley, den es von den rauen Straßen Glasgows an die sonst beschaulichen Strände der Kintyre-Halbinsel verschlägt: Mit seinem Partner DC Scott wird er in das Fischerdorf Kinloch beordert, da sich die örtliche Polizei mit der dort angespülten Frauenleiche überfordert zeigt. Während sie innerhalb der verschworenen Dorfgemeinschaft ermitteln, müssen die beiden feststellen, dass jemand bereit ist dafür zu töten, dass bestimmte Fragen ungestellt bleiben … Denzil Meyrick hat einen Schreibstil, der einen sofort in den Bann schlägt. Spannend und sehr detailgenau beschreibt er was seine Hauptcharaktere so sehen und erleben. Ob es das schottische Fischerdorf Kinloch ist, mit seinen Bewohnern und ihren Eigenheiten oder die Beschreibung des Tatortes. Man hat es sehr genau vor Augen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man erlebt den 43jährigen Jim Daley bei der Ermittlung. Mal total verbissen und dann wieder der ganz eigene Humor. Mir hat dieser Krimi gut gefallen. Und ich freue mich auf mehr Krimis aus dieser neuen Reihe.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 08.06.2017

    Als Buch bewertet

    In dem kleinen Fischerdorf Kinloch wird eine entstellte Frauenleiche an Land gespült. DCI Jim Daley und sein Partner DS Brian Scott aus Glasgow werden nach Kinloch geschickt, um die dortige Polizei zu unterstützen und den Mordfall aufzuklären. Doch die Ermittlungen sind nicht gerade einfach, denn die eingeschworene Dorfgemeinschaft ist sehr verschlossen und es ist schwer, an brauchbare Informationen zu kommen.

    Dieser Krimi hat mir außerordentlich gut gefallen. Der Schreibstil war sehr gut lesbar und verständlich und hat mich von Beginn an bis zum Ende gefesselt. Die Umgebung wurde sehr bildhaft beschrieben und ich mochte den kleinen Fischerort sofort. Das dörfliche Flair wurde sehr echt und lebendig beschrieben, denn jeder wusste bereits von den Glasgower Polizisten, bevor diese sich überhaupt vorgestellt hatten. Ein Dorf eben.
    Die Personen waren sehr authentisch und ortstypisch gezeichnet, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Jim Daley und Brian Scott waren mir sehr sympathisch, ebenso wie der örtliche Polizist Archie Fraser. Auch die weiteren Charaktere wurden sehr gut beschrieben, wobei ich einige natürlich auch ihrer Rolle entsprechend eher unsympathisch fand. Genauso sollte es sein.
    Die Polizeiarbeit wurde sehr realistisch und detailliert beschrieben. Ich fühlte mich mittendrin im Geschehen und konnte die einzelnen Ermittlungsschritte stets nachvollziehen. Im Zuge der Ermittlungen wurde der Ton auch mal härter und rauer, was ich einfach passend zu den Charakteren fand. Das alles hat mich überzeugt und richtig gefesselt.
    Was ich auch sehr positiv fand, waren die Einblicke in das Privatleben, vorrangig von Jim Daley, der sein Päckchen mit seiner Ehefrau zu tragen hat. Seine Gedanken und Gefühle fand ich sehr gut ausgearbeitet, denn es machte ihn total menschlich.
    Der Plot war interessant und spannend. Wer hat die Frau umgebracht und weshalb? Im Laufe der Ermittlungen kommen immer wieder neue Aspekte ans Licht. Ich hatte genug Raum für meine eigenen Überlegungen zum möglichen Täter und dessen Motiv. Der Spannungsbogen wurde prima aufgebaut und gehalten.

    Ein großartiger Krimi, der meine vollste Leseempfehlung erhält. Ich vergebe fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lerchie, 15.05.2017

    Als Buch bewertet

    Guter Auftakt

    Prolog. Eine Frau erlebt die letzten Momente ihres Lebens….
    In einer felsigen Bucht wird eine verwesende Leiche gefunden. Detective Constable Archie Fraser war zu dem Fundort geschickt worden. Es handelte sich um eine junge Frau…
    Detective Inspector Jim Daley war gerade beim Kauf einer neuen Hose, als seine Frau anrief und ihm eröffnete, dass sie zu einer Freundin fahren würde. Leider ließ sie sich nicht umstimmen, bis zum nächsten Morgen zu warten….
    Im Auf dem Revier wurde er sogleich zu seinem Vorgesetzten befohlen. Er musste bei der Autopsie einer Leiche in Glasgow anwesend sein… Mit dem ersten Flug am nächsten Morgen sollte er nach Kinloch fliegen, wo die Leiche gefunden worden war…
    In Kinloch schien seltsamerweise schon jeder zu wissen wer Jim Daley war…
    Als sie endlich wussten wessen Leiche geborgen worden war, erfuhren sie praktisch durch ein Hintertürchen, dass es da eine Freundin gab, die diese Frau zuletzt gesehen haben musste...
    Doch weder die Freundin noch ein Mann namens Mulligan waren zu finden…
    Dann gab es da noch einen korrupten Beamten, der seinen Kopf nicht mehr aus der Schlinge bekam…
    Wie erlebte die Frau ihre letzten Lebensmomente? An was dachte sie? War diese verwesende Leiche die dieser Frau? Warum ließ Liz sich nicht umstimmen, bis zum nächsten Morgen zu warten? Was kam bei der Autopsie der Leiche heraus? Musste Jim Daley allein nach Kinloch fliegen? Wieso wussten in Kinloch alle, wer Jim war? Wie erfuhren sie, wer die Tote war? Und wer war die Freundin, die sie suchten? Ebenso wie Mulligan? Wer war der korrupte Beamte? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Es ist so geschrieben, dass man sich nicht fragen muss, was manche Worte oder gar ganze Sätze zu bedeuten haben. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Jim Daley tat mir leid, musste er sich doch mit einer Ehefrau plagen, die anscheinend nicht das nötige Verständnis für seinen Beruf aufbrachte. Doch er ließ sich in seiner Liebe zu ihr auch nicht beirren. Letztendlich kam sie ja sogar nach Kinloch. Doch ob das gut war? Das soll der Leser selbst herausfinden. Auf jeden Fall bietet das Buch am Ende noch eine Überraschung, so ganz auf den letzten Seiten. Ich bin gespannt, ob der Autor noch weitere Bücher mit diesem Ermittler – Jim Daley – schreibt. Ich könnte mir das gut vorstellen, und dann möchte ich diese Bücher sehr gerne lesen. Denn das Buch war spannend. Es gab zwischendurch mal kleine Atempausen, was aber der Spannung insgesamt keinen Abbruch tat. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und das Buch hat mir sehr gut gefallen. És ist eine Lese-/Kaufempfehlung durchaus wert.

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  • 4 Sterne

    Miss Norge, 04.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mit DCI Jim Daley und DS Brian Scott hat Denzil Meyrick ein cooles und sympathisches Duo erschaffen. Das Team gefällt mir außerordentlich gut und ich hoffe, das es noch weitere Fälle geben wird. Aber dieser oberfiese Cliffhanger, am Ende des Buches, könnte der Beginn dazu sein. Brian Scott ist um keinen lustigen Spruch verlegen und Jim Daley hat seine ganz persönlichen Problemchen, egal ob es um seine Frau geht, die nichts anbrennen lässt, oder um seinen stetig wachsenden Bauch, er ist so normal, das es herrlich ist.
    Doch leider müssen die beiden den Kollegen im kleinen schottischen Küstenstädtchen Kinloch unter die Arme greifen, an deren Strand die Leiche einer jungen Frau angeschwemmt wird und diese wird nicht die letzte Leiche gewesen sein. Doch wie es immer so ist, ein kleines Dorf, jeder kennt jeden, da schweigt man gegenüber der Polizei schon gerne einmal. Und genau hier muss das Daley-Team ansetzten, denn ohne die Einheimischen wird es schwer werden, nur den kleinsten Fitzel zu erfahren.
    Der Autor beschreibt eine hübsche Kleinstadt, etwa 250 km entfernt von Glasgow, wo es hinter den Fassaden brodelt, Schmuggel, Drogenhandel, korrupte Polizisten und Prostitution, nichts wird hier ausgelassen. Nach und nach dringt das Team in diesen tiefen Sumpf ein und bringt immer unglaublichere Zustände ans Tageslicht. Mir hat dieser Fall gut gefallen, wenn auch an einigen Stellen sehr viele Ausschweifungen und unnötige, für den Fall nicht relevante, Themen angesprochen werden. Die Lösung des Falles wird von einem Showdown auf einer kleinen, abgelegenen Insel vorangetrieben und diesen Täter hatte ich eigentlich vorher nicht in Verdacht, da er oftmals nur am Rande erscheint und Anwohner ihn so beschrieben haben, das man zwar denken konnte, der ist es bestimmt, aber das erschien mir dann zu offensichtlich.
    Denzil Meyrick´s Schreibstil ist recht flott zu lesen und das er noch das Privatleben von Jim Daley etwas ausführlicher beschrieben hat, hat mir den DCI noch näher gebracht.
    Erst im Nachhinein habe ich erfahren, das es zu diesem Fall eine Prequel gibt, also eine Erzählung die als Fortsetzung vor dem eigentlichen Kriminalfall, erschienen ist. Dies hat mich aber nicht gestört, denn ich habe auch so alle Vorgänge und Verbindungen gut verstanden.

    Fazit
    Mir hat dieser Krimi gut gefallen, der Fall war spannend, das Team ausgeglichen was das Zwischenmenschliche angeht und die Kulisse der rauen schottischen Küste passte sehr gut. Kleiner Minuspunkt, die manchmal sehr ausschweifende Erzählweise.

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  • 4 Sterne

    leseratte1310, 30.05.2017

    Als Buch bewertet

    In dem kleinen Ort Kinloch an der schottischen Küste wird eine Frauenleiche angespült. Die örtliche Polizei scheint überfordert und so wird Detective Chief Inspector Jim Daley aus Glasgow mit dem Fall betraut. Er und sein Partner Detective Constable Brian Scott haben aber nicht damit gerechnet, dass die Bewohner des Örtchens es ihnen so schwer machen. Den Ermittlern gegenüber sind sie sehr verschlossen, auch wenn es sonst ausgiebig Klatsch und Tratsch gibt. Irgendjemand scheint ein Interesse daran zu haben, den Ermittlern Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Dennoch finden Delay und Scott einige unschöne Dinge heraus, kommen aber bei den Mordermittlungen lange nicht wirklich weiter – und es bleibt nicht bei dem einen Mord.
    Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Mir hatte schon das Prequel „Die Mädchen von Strathclyde“ gut gefallen, so dass ich dieses Buch lesen musste.
    Es geht spannend zu und zum Ende hin wird es sogar rasant.
    Mir waren Jim Daley und Brian Scott gleich sympathisch. Sie bilden ein eingespieltes Team und ergänzen sich perfekt. Daher kommen sie auch gut mit den Eigenheiten der eingeschworenen Gemeinschaft von Kinloch zurecht. In Delays Ehe läuft es nicht mehr so recht, doch er möchte die Beziehung zu seiner Frau gerne beibehalten. Aber die Frau eines Polizisten zu sein, ist nicht einfach und Liz leidet auch darunter. Dann taucht sie auch noch in Kinloch auf, aber Delay muss sich erst mal um den Fall kümmern, bevor er seine persönlichen Schwierigkeiten in Angriff nehmen kann.
    Die Charaktere sind alles interessant und authentisch beschrieben. Sehr gut hat mir auch die Beschreibung der Örtlichkeiten gefallen.
    Obwohl man recht früh ahnen konnte, wer der Täter ist, hat mich das Motiv dennoch überrascht.
    Ein rasanter und spannender Krimi mit sympathischen Ermittlern, die ich gerne bei einem weiteren Fall begleiten möchte.

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  • 3 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücher in meiner Hand, 05.06.2017

    Als eBook bewertet

    In "Tödliches Treibgut" ermittelt DCI Jim Daley, den ich in der Kurzgeschichte "Die Mädchen von Strathclyde" kennen gelernt habe. Bekannte Figuren davon sind auch viele Jahre später wieder mit dabei.
    So wurde aus den beiden Polizeischülern Brian Scott und Jim Daley erfolgreiche Polizisten. Jim Daley hat nun einen höheren Dienstgrad als Brian, aber das hält ihre Freundschaft aus. Brian fühlt sich wohl damit, er mag gar nicht aufsteigen, hat nur - genau wie Jim - Angst, dass sie eines Tages nicht mehr im gleichen Team ermitteln könnten. Sie verstehen sich blind, obwohl sie sehr gegensätzlich sind.
    Jims Angebetete Liz ist mittlerweile seit Jahren seine Frau, in der Ehe kriselt es. Natürlich trägt Jims unplanbare Arbeitszeit bei der Polizei Mitschuld, aber zu seinem Leidwesen ist Liz nicht immer treu und verbringt mehr Zeit mit anderen Männern als mit ihm.
    John Donalds ist erneut Jims oberster Vorgesetzter. Mit der Zeit haben sie jedoch einen Weg gefunden einander möglichst aus dem Weg zu gehen.
    Um im ersten Band die Beziehungen besser zu verstehen, empfehle ich jedem die Vorgeschichte zu lesen.

    200km von Glasgow entfernt, in einem kleinen Fischerdorf, wurde eine übel zugerichtete Leiche gefunden. Kinloch fordert Hilfe an, und Jim übernimmt. Jim wird vom dortigen Dienststellenleiter nicht mit offenen Armen empfangen. Doch die Polizisten vertrauen Jim und arbeiten gut unter seiner Leitung. Leider ist es im Dorf nicht so einfach wie auf dem Polizeiposten, denn in Kinloch kennt jeder jeden und jeder weiss alles und noch viel mehr. Jetzt liegt es am Team von Jim mehr über die Leiche herauszufinden. Die Zeit eilt, weil es nicht bei dem einem Todesfall bleibt - daraus entspinnt sich eine weit verzweigte und verzwickte Korruptions- und Drogengeschichte.

    Bis zum dramatischen Finale vergeht viel Zeit, in der die toll gezeichneten Charaktere wie Jim viel Raum bekommen. Zuviel Platz nehmen leider die immer wieder erwähnten schlecht sitzenden Hosen und Figurprobleme von Jim ein. Um unzählig viele Seiten könnte man das Buch kürzen, wenn der Autor die ewigen "Aye"' und "Sohn" sowie "Söhnchen", die gefühlt bei jedem zweiten Satz vorne oder hinten anstehen, weglässt. Der Autor wollte wohl möglichst viel lokalen Slang einbringen, aber der Schuss geht nach hinten los, diese Platzhalter stören den Lesefluss und sind schlichtweg nichtssagend.
    Ebenfalls auf den Geist ging mir Liz oberflächliche und vergnügungssüchtige Art. Nach dem einen Streitgespräch mit Jim scheint ihr, zumindest vorläufig, einzuleuchten, dass seine Worte etwas Wahres beinhalten.
    Sehr negativ empfinde ich den Cliffhanger am Schluss - um den ersten Band und alle Taten darin komplett abzuschliessen, wird man somit fast gezwungen den zweiten Band zu lesen.

    Positiv aber bleiben mir neben Jim auch der junge Polizist Archie Fraser und Annie aus dem Hotel in bester Erinnerung. Die Beschreibung seiner Figuren hat der Autor wirklich gut gemeistert und der Krimi ist dadurch lesenswert trotz seiner vielen Schwächen.

    Fazit: Eigentlich eine gute Kriminalgeschichte, die durch zu viele Nebensächlichkeiten und Wortwiederholungen langatmig wird. Dazu ein fieser Chliffhanger und deshalb nur 3 Punkte.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 09.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ein solider und atmosphärisch dichter Krimi mit tollem Setting

    Meine Meinung:
    „Tödliches Treibgut“ (OT: „Whisky From Small Glasses“) ist der erste „Fullsize“ Band der neuen Krimi-Reihe um den Ermittler D.C.I. Jim Daley des schottischen Autors und ehemaligen Polizisten Denzil Meyrick. Diesem Band ist das rd. 70seitige Prequel „Die Mädchen von Strathclyde“ vorangestellt, in dem der Autor seine beiden Protagonisten mit einem kleinen Fall einführt. Ich würde jedem empfehlen, zunächst dieses kleine ebook zu lesen, um einen einfacheren Start in die Geschichte von „Tödliches Treibgut“ zu erhalten.

    Ohne die Vorkenntnis des Prequels könnte es zu Beginn durchaus schwierig sein, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten. Das Setting, das sich der Autor für diesen Fall erdacht hat, ist eigentlich ganz beschaulich und heimelig – Kinloch, ein (vermeintlich) ruhiges kleines Fischerdörfchen an der wild-romantischen Küste der schottischen Kintyre-Halbinsel. Doch der erste Schein trügt, werden die beiden Ermittler DCI Jim Daley und sein Partner DS Brian Scott doch dorthin beordert, weil eine entstellte Frauenleiche dort angespült worden ist. In dieser Fischerdorfidylle treffen die beiden auf eine enge und verschlossene Dorfgemeinschaft, die aus einem bunten Mix teilweise skurriler und kantiger Charaktere besteht, und die anscheinend ihre ganz eigenen Regeln und Hackordnungen zu haben scheint. Auch die örtliche Polizei macht es den beiden Ermittlern nicht leichter, denn insbesondere der schmierige Inspector MacLeod ist ein absolutes Klischee des „Bad Cops“ mit zweifelhaften eigenen Interessen. Damit ist dieser ein stilistisch sehr gut passender Gegenpol zu DCI Jim Daley, der mir von Beginn an sehr sympathisch war. Seine kleineren und größeren Alltagssorgen (erfrischender Weise mal kein Alkoholiker!) lassen ihn sehr menschlich und nahbar erscheinen.

    Der Fall an sich nimmt sukzessive an Spannung auf, überrascht stellenweise mit ungeahnten Wendungen und mündet in ein packendes und dramatisches Finale, wobei es sich der Autor nicht nehmen lässt, mit den Ereignissen ein Versprechen auf einen hoffentlich bald folgenden zweiten Band zu geben (Im Original ist diese Serie bereits bei Band 5!). Stilistisch sorgt Meyrick mit seinen Perspektiv- und Ortswechseln für ein ordentliches Tempo und viel Abwechslung, sodass ich persönlich beim Lesen keine wesentlichen Längen empfunden habe, auch wenn Daleys private Probleme teilweise schon breiten Raum einnehmen.

    Der Schreibstil des Autors hat mich ebenfalls überzeugt. Er schafft es sehr gut, seine Sprache und Wortwahl an den herben Charme der schottischen Küste anzupassen und transportiert mit seinen manchmal sehr bildlichen Vergleichen die Atmosphäre stets punktgenau, so dass ich mir die Szenerien immer gut vorstellen konnte. Auch der immer wieder aufblitzende, meist trockene Humor hat mir sehr gut gefallen.

    FAZIT:
    Ein spannender, atmosphärisch dichter und vielversprechender Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe mit einem sympathischen Ermittler.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 19.05.2017

    Als Buch bewertet

    DCI Jim Daley wird zu einem Leichenfund an der Küste der Kintyre-Halbinsel gerufen. Eine Frauenleiche, entstellt von Tierfraß und Strömung ist in Kinloch an Land gespült worden. Statt in Glasgow zu ermitteln, findet er sich in einem Fischerdörfchen wieder, dass seine besten Zeiten schon hinter sich hat. Die Dorfgemeinschaft ist verbittert und hält zusammen, da wird kein Wort zu viel gesagt, vor allem, da die junge Ermordete einen denkbar schlechten Ruf hatte. Keine einfache Situation für Daley und seinen Partner Scott, vor allem, da Kinlochs Polizisten ihnen gern Knüppel zwischen die Beine werfen. Was wie ein Mord an einer Gelegenheitsprostituierten aussieht, scheint nicht ganz so klar zu sein, wie es die örtliche Polizei gern hätte.
    „Tödliches Treibgut“ ist ein Krimi der wirklich „Old School“ ist. Die Polizei ermittelt in einer rauen Männerwelt und die Glasgower Polizisten müssen mit stürmischen Seegang und widrigen Bedingungen zurechtkommen. Eine sehr spannende und sehr stringente Handlung machen den Reiz des Krimis aus. Die Figuren, vor allem Scott und Daley sind toll gezeichnet, ihre Charaktere wirken absolut lebensecht. Manchmal hätte mir es mir etwas weniger Privatprobleme zwischen Daley und seiner Liz sein können, die ich in ihrer ständigen Wiederholung ein bisschen anstrengend fand. Dagegen ist die Landschaft, der schottische Menschenschlag und die harte Welt der Fischer ausgezeichnet eingefangen.
    Der Krimi macht durch sein Tempo und die mitreißende Handlung Spaß und Lust auf mehr Fälle, vor allem da der letzte Abschnitt des Buches ein echter Cliffhanger ist und der Geschichte nochmal rückwirkend einen Drive versetzt.

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  • 3 Sterne

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    Connie Ruoff, 12.10.2017

    Als Buch bewertet

    „Tödliches Treibgut“ von Denzil Meyrick

    1. Klappentext

    Zerklüftete Felsen reichen bis in die Brandung hinein, ein entstellter Körper liegt verdreht dazwischen im Sand. Dieser Anblick bietet sich DCI Jim Daley, den es von den rauen Straßen Glasgows an die sonst beschaulichen Strände der Kintyre-Halbinsel verschlägt: Mit seinem Partner DC Scott wird er in das Fischerdorf Kinloch beordert, da sich die örtliche Polizei mit der dort angespülten Frauenleiche überfordert zeigt. Während sie innerhalb der verschworenen Dorfgemeinschaft ermitteln, müssen die beiden feststellen, dass jemand bereit ist, dafür zu töten, dass bestimmte Fragen ungestellt bleiben … „Breit angelegte Kriminalgeschichte, spannend und unterhaltsam zugleich.“ Buchkultur „Fesselnd und mitreißend …“ The Wall Street Journal „Die richtige Prise Authenzität … ein packender Stil … höchst beachtlich.“ The Herald „Meyrick versteht es, eine gute Geschichte zu erzählen und noch der unwichtigsten Nebenfigur Leben einzuhauchen.“ Scots Magazine „Denzil Meyrick wird bald in einem Atemzug mit Alex Gray, Denise Mina und Stuart MacBride genannt. Sehr beeindruckend.“ Lennox Herald

    2. Zum Inhalt

    „Tödliches Treibgut“ von Denzil Meyrick ist der Auftakt zu einer Krimireihe, deren Prequel ich schon am 10. Mai 2017 rezensiert habe. Es ist schön, wenn man es kennt, es zeigt die Anfangszeit von Jim Dailey bei der Glasgower Polizei, aber für das Verständnis des Romanes nicht wichtig.

    Schauplatz ist das schottische Fischerdorf Kinloch. Es wird eine weibliche Leiche angeschwemmt. DCT Jim Dailey und DS Brian Scott bearbeiten den Fall. Aber das gestaltet sich schwierig. Das Fischerdorf ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die zwar über einander herziehen, ratschen und lästern, aber über sachdienliche Hinweise zum Fall wird geschwiegen. Überall sind Spuren zu Schmuggel, Drogenhandel, Korruption und Prostitution zu finden.

    Die Atmosphäre des britischen Fischerdorfs hat Dezil Meyrick überzeugend eingefangen. Man glaubt wirklich beim „Um die Ecke biegen“, das Meer zu riechen und die Wellen ans Ufer schlagen zu hören.

    Das Buch hat mehrere Handlungsstränge auf dem Weg zur Lösung des Plots. Jim Dailey muss nicht nur den Fall, sondern auch seine Eheprobleme und die Schwierigkeiten mit Jim Fraser lösen.

    3/5 Punkten

    3. Protagonisten


    Jim Dailey und sein Partner Brian Scott sind ein eingespieltes Team, die authentische Polizeiarbeit leisten. Sie ergänzen sich gut. Die Dialoge sind mit britschem Humor leicht (leider nur leicht) angehaucht. Brian Scott liegt das Herz auf der Zunge.

    Jim Daily‘s Ehe ist kompliziert. Es geht um Verlustängste, Treue, Loyalität und Vertrauen. Beide Charaktere sind ausführlich und detailliert beschrieben. Der Autor lässt den Leser sehr nahe kommen.

    4/5 Punkten

    4. Sprachliche Gestaltung



    Es ist flott geschrieben. Der Roman ist fast immer aus der Perspektive Jim Dailey’s geschrieben. Im zweiten Teil wird kurz die Perspektive des Opfers gewählt. Die Charaktere, der Ort und das Geschehen werden in aller Ausführlichkeit beschrieben. Das ist zwar der Atmosphäre sicherlich dienlich, aber die Spannung leidet darunter.

    3/5 Punkten

    5. Cover und äußere Erscheinung



    „Tödliches Treibgut“ von Denzil Meyrick, übersetzt aus dem Englischen von Peter Friedrich hat 432 Seiten, einen flexiblen Einband und ist am 08.05.2017 unter der ISBN 9783959671040 bei HarperCollins im Genre Krimi und Thriller erschienen.

    Auf dem Cover sind Fischerhäuser und ein verrottetes Boot an einem unwegsamen Strand zu sehen.

    4/5 Punkten

    6. Fazit



    Wer einen ruhigen atmosphärischen Kriminalroman lesen möchte, ist hier richtig.
    Wer allerdings Spannung sucht und geistige Knobelarbeit erwartet, sollte lieber zu einem Thriller greifen. Ich fand es persönlich zu langatmig und zu vorhersehbar. Ich bevorzuge es, wenn ich als Leser ein wenig in die Irre geführt werden und mit vielen Wendepunkten zur Lösung geführt werde. Ich will knobeln und raten. Wer es jedoch ruhiger mag, ist, wie schon gesagt, hier gut aufgehoben.

    Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

    Ich vergebe insgesamt 3,5/5 Punkten.

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