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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 10.09.2017

    Klapptext:


    Ein schroffer Felsen steht im Sturm, ein Gipfel von atemberaubender Schönheit. Seine Geschichte im Ersten Weltkrieg ist in Blut geschrieben. Die Angreifer verfluchen ihn als »Berg des Blutes Col di Sangue« und die Verteidiger als »Berg des Eisens«.
    Tirol, Mai 1915. Die Sturmglocken läuten. Das Land ist in Gefahr: »Der Welsche kimmt!« Wie bereits anno 1809 ist Tirol wieder auf sich selbst angewiesen. Ein »letztes Aufgebot« der Tiroler Standschützen soll das Unheil verhindern. Fünfzehnjährige stehen mit ihren Großvätern Gipfelwacht. Sie machen sich keine Illusion die Übermacht des anmarschierenden Feindes ist zu gewaltig.
    Ein Berg in den Dolomiten wird zum Symbol. Der Tanz auf dem Vulkan beginnt ...



    Erik Durchschmied ist hier ein wahnsinnig packender und aufregender Roman gelungen.Wir begeben uns auf den Col di Lana im 1.Weltkrieg.Dort erleben wir die brutalen und schrecklichen Kämpfe der Tiroler und italienischen Truppen mit.Ein sinnloser Kampf um einen Berg der viele Menschenleben gekostet hat.
    Mitreisend und packend erzählt uns der Autor von den Ereignissen dort.Die Gefühle,Gedanken und Ängste der Menschen konnte ich richtig spüren und ich hatte das Gefühl alles selbst mit zu erleben.Durch die atemberaubende und faszinierende Erzählweise des Autors wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Das hat mir sehr gut gefallen.Beeindruckt hat mich zu lesen wie die Tiroler gegen Hunger,Kälte und Unterlegenkeit gekämpft haben.Für Treue und Ehre ihrers Vaterlandes haben sie alles geopfert.
    Durch die guten Recherchen des Autors erfahren wir sehr viel Informatives über die Kämpfe am Col di Lana.Erik Durchschmied der selbst Kriegsreporter ist gelingt es auch durch seine guten beruflichen Erfahrungen uns dies sehr authentisch nahe zu bringen .Viele Schauplätze werden sehr bildhaft und ansprechend beschrieben.Ich habe mit den Menschen mit gelitten,mit gefühlt,mit gekämpft und mit gebangt.Es hat mit tief bewegt und berührt.Dieses Buch hat mich zum Nachdenken angeregt.Es zeigt das Kriege sinnlos sind und nur Leid,Elend und Tot bringen.
    Mir hat diese Lektüre sehr gut gefallen.Für Leseliebhaber die sich für Geschichte interessieren ist das Buch sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Connie Ruoff, 30.08.2017

    „Totentanz am Col di Lana“ von Erik Durschmied

    1. Klappentext

    Ein schroffer Felsen steht im Sturm, ein Gipfel von atemberaubender Schönheit. Seine Geschichte im Ersten Weltkrieg ist in Blut geschrieben. Die Angreifer verfluchen ihn als »Berg des Blutes – Col di Sangue« und die Verteidiger als »Berg des Eisens«. Tirol, Mai 1915. Die Sturmglocken läuten. Das Land ist in Gefahr: »Der Welsche kimmt!« Wie bereits anno 1809 ist Tirol wieder auf sich selbst angewiesen. Ein »letztes Aufgebot« der Tiroler Standschützen soll das Unheil verhindern. Fünfzehnjährige stehen mit ihren Großvätern Gipfelwacht. Sie machen sich keine Illusion – die Übermacht des anmarschierenden Feindes ist zu gewaltig. Ein Berg in den Dolomiten wird zum Symbol. Der Tanz auf dem Vulkan beginnt … Der Kampf um den Col di Lana in der Fanesgruppe der Dolomiten steht wie wohl kein anderes Ereignis im Ersten Weltkrieg für die Sinnlosigkeit des Krieges, denn strategisch gesehen war diese Stellung völlig unwichtig. Im Kampf um den ikonischen Gipfel bewiesen beide Seiten ihre heroische Opferbereitschaft. Tausende gaben ihr Leben: die einen für »mia patria«, die anderen für »mein Vaterland«. Vergessen ist der Mut des Einzelnen. Jedoch die Legende vom heroischen Stand der 300 Tiroler Standschützen und der Mut der italienischen Angreifer lebt weiter. - Packender Roman des Bestsellerautors und Kriegsexperten - Mitreißender Bericht von den Gebirgskämpfen am Col di Lana in den Dolomiten - Neu erzählt aus der Sichtweise zahlreicher ehemaliger Protagonisten.

    2. Erik Durschmied

    Meist vernachlässige ich bei der Rezension, die Biographie des Schriftstellers, aber in diesem Fall, halte ich es für wichtig, darauf einzugehen. Erik Durschmieds Karriere begann damit, dass er 1958 in den kubanischen Bergen mehrere Wochen bei der von Fidel Castro angeführten Rebellenarmee verbringt. Er war Kriegsberichterstatter in Vietnam, China, Chile, Nordirland, Afghanistan und bei den Golfkriegen im Irak. Er drehte zwei Filme und erhielt einen Oscar. Er war Dozent für Militärgeschichte in Wien und Gastdozent in West Point. Weiteres unter Wikipedia.

    3. Zum Inhalt


    Die Tiroler Version des Clausewitz’schen Verteidigungsprinzips „Zerstöre genügend Kräfte des Feindes und zwinge ihn dazu, seine Angriffspläne aufzugeben.“

    Die Italiener gaben die Angriffspläne nicht auf, obwohl die Verluste enorm waren. Die Tiroler verteidigten ihre Heimat. Der Schriftsteller zeigt die Sinnlosigkeit und Absurdität des Krieges auf. Der Leser begleitet zwei Tiroler Brüder im Kampf um den Col di Lana und die Italienischen Soldaten, die unnötig, wegen der Eitelkeit des Vorgesetzten, der lieber Tausende Menschen in den Tod schickte, als den Gipfel verloren zu gehen.

    Erik Durschmied zeigt uns stille Momente, wie die Angst der Mutter um ihre Söhne auf dem kleinen „Friedhof“ oder die Sehnsucht eines italienischen Soldaten nach Frau und Tochter.

    Das Buch hat mich sehr aufgewühlt und ich musste es zwischendurch einige Male ruhen lassen.

    5/5 Punkten

    4. Protagonisten


    Ich möchte keinen namentlich herausheben. Die Tiroler und die „Welschen“ waren Spielzeug für die Generäle auf beiden Seiten. Sicherlich hatten die Tiroler eine andere Motivation „vor uns der Feind und hinter uns das Dorf“ S. 58, sie verteidigten ihre Heimat.

    Erik Durschmied schildert die Tage am Berg sehr einfühlsam. Der Leser leidet mit und vor allem, er spürt diese Ausweglosigkeit. Bis zum bitteren Tode.

    5/5 Punkten

    5. Sprachliche Gestaltung

    Dem Autor gelingt es, diesen Gipfelkampf ergreifend zu schildern, was sicherlich auch an dem Perspektivwechsel zwischen der Tiroler und der italienischen Seite liegt. Trotz dieses schwer verdaulichen Inhalts hält Erik Durschmied den Leser an der Hand und nimmt ihn mit.
    5/5 Punkten

    6. Cover und äußere Erscheinung

    „Totentanz am Col di Lana“ von Erik Durschmied hat 272 Seiten, einen festen Einband und ist am 10.05.2017 unter der ISBN 9788868392680 bei Athesia Tappeiner Verlag im Genre historische Romane erschienen und kostet 24,90 €.

    Das Buch hat einen roten Leineneinband mit weißem Schutzumschlag, auf dem Soldaten des Ersten Weltkrieges schwarz plakatiert und der Totentanz steht in roter Schrift. Das Cover passt genau zum Inhalt.

    Das Buch ist mit Karten und authentischen Fotografien illustriert. So kann der Leser das Geschehen auf der Karte nachvollziehen.

    5/5 Punkten

    7. Fazit

    Es ist ein Buch, das den Leser an seine Grenzen bringt. Wenn man das Buch zur Seite legt, ist es dennoch in deinen Gedanken. Ich war wütend. Ich verstehe es nicht. Aber es war nun mal am Col di Lana Realität.

    Es ist ein Buch, das dem Krieg die Maske des Heroischen entreißt und die Menschenverachtung aufzeigt. Für jeden, der sich für Geschichte interessiert ein absolutes MUSS.

    100%ige LESEEMPFEHLUNG

    @Athesia Tappeiner Verlag
    Vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Ein sehr anspruchsvolles und vor allem lesenswertes Buch.


    Ich vergebe insgesamt 5/5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 19.08.2017

    Col di Lana, von den Angreifern verflucht als ,,Berg des Blutes ´´– Col di Sangue´´ und von den Verteidiger als ,,Berg des Eisens ´´ bezeichnet, erlangte im ersten Weltkrieg tragische Berühmtheit, als in den Dolomiten ein unerbittlicher Kampf zwischen italienischen Soldaten und Tiroler Standschützen stattfand. 15 jährige Burschen und alte Männer waren bereit ihren Gipfel auf Gedeih und Verderben zu verteidigen. Eine strategisch unwichtige Stellung wird zu einem monatelangen Prestigekampf der Italiener. Erst die Unterminierung des Berges und der damit folgenden Sprengung konnte den blutigen Sieg der Italiener bringen.
    Bestsellerautors und Kriegsexperte Erik Durschmied hat mit seinem Roman ,, Totentanz am Col die Lana´´ einen mitreißenden Bericht von den Gebirgskämpfen in den Dolomiten neu erzählt. Mithilfe von Tagebüchern und Gesprächen ehemaliger Protagonisten ist ihm ein aufwühlender und lebendiger Roman gelungen. Es war für mich zu Beginn ein wenig schwer in die Geschichte hinein zu kommen, da man mit sehr vielen Namen konfrontiert wird, sowohl von Menschen, als auch von diversen Orten. Aber nach wenigen Seiten wird man von dem Geschehen so gefangen genommen, dass die vielen Namen dann nebensächlich werden.
    Lebendig schildert der Autor die Gedanken und Gefühle der Menschen. Besonders die Tiroler, die für Ehre, Treue und Vaterland und mit unerschütterlichem Mut kämpfen. Ohne militärische Ausbildung gelingt es ihnen durch Bauernschläue und dem eisernen Willen immer wieder durch zu halten. Hunger, Naturgewalten und dem Wissen, dass es keinen Sieg für sie geben wird kämpfen sie für ihr Vaterland. Erik Durschmied erzählt und beschreibt die Szenen dermaßen bildhaft, dass man vor seinen Augen die verstümmelten und blutigen Soldaten sieht, dass man die Detonationen der Granaten und Explosionen der Sprengung direkt hört. Die Sinnlosigkeit des Krieges wird anhand von Szenen beschrieben, die einem die Tränen in die Augen steigen lässt. Verwundete, die das Glück haben müssen, wenn man nur ein Bein amputieren muss, denn andere, die man zwar mit der nötigen medizinischen Versorgung retten könnte, müssen einfach zum Sterben sich selbst überlassen werden. Es ist ein Roman der brutal und offen über die Geschehnisse berichtet, wo Menschen einfach wie Figuren auf einem Schachbrett hin und her geschoben werden. Aber es zeigt auch wie schnell aus Freunden plötzlich Feinde werden können. Sehr intensiv waren dabei die Gefühle der Menschen beschrieben, die tapfer bis zum Schluss Stellung gehalten haben. Der Tiroler Dialekt und die Dialoge auch in italienischer Sprache, die gleich immer übersetzt werden, hat der ganzen Geschichte noch mehr Lebendigkeit und Intensivität verliehen.
    Die heroische Opferbereitschaft von beiden Seiten, wo tausende Männer den Tod gefunden haben – am Col di Lana.

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