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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja P., 29.07.2021

    Ich hatte zunächst Bedenken, dass es ein langwieriges Leseprojekt eines Sachbuches wird. Aber dann habe ich es tatsächlich einfach in zwei Tagen durchgelesen. Am ersten Tag hatte ich bereits 213 Seiten geschafft, musste dann aber eine längere Lesepause einlegen. Mein zweiter Leseabschnitt begann dann bei Kapitel 6 „Klima, Kopf und Seele“. Mit den Eindrücken der aktuellen Flutkatastrophe in NRW und RLP war dieses Kapitel dann wirklich etwas schwieriger, da ich die Parallelen zwischen Buch und aktueller Situation gezogen habe. Wie oft habe ich mich gefragt, ob es dieses wichtige Thema Klimawandel und der Klimaschutz nun endlich in die Köpfe der Deutschen geschafft hat…Aber es sind nicht nur diese großen Katastrophen, die uns bereits hier in Europa und Deutschland treffen. Es wird auch deutlich gemacht, dass der Klimawandel bereits hier und heute unsere Gesundheit beeinträchtigt.
    Da ich mich schon einige Zeit für das Thema interessiere, war mir bereits einiges bekannt, aber ich empfand es dennoch nicht als langweilige Wiederholung und es gab auch noch die eine oder andere Neuigkeit für mich. Gerade die Verknüpfung zu unserer Gesundheit war mir so noch nicht ganz bewusst.

    Insgesamt kann das Buch gut in einem Rutsch durchgelesen werden, hat aber auch die Möglichkeit, einzelne Themen durch die Quellenangaben zu vertiefen oder durch Querverweise zwischen den Themen im Buch zu wechseln.
    Es bietet somit sowohl für Einsteiger zum Thema Klimawandel, als auch für Fortgeschrittenere eine interessante Sichtweise zu diesem sehr wichtigen Thema.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Greta S., 23.07.2021

    Mit „Überhitzt" von Claudia Traidl-Hoffmann und Katja Trippel behandeln die beiden Klimaexperten die Auswirkungen des Klimawandels auf uns und unsere Welt. Neben vielen bekannten Themen und Fakten bringen sie auch viele interessante und neue Themen ein. Durch ihre guten Belege, Diagramme und Interviews mit Experten verleihen sie dem Buch die richtige Professionalität.

    Im Inhaltsverzeichnis ist jedes Thema und Unterthema festgehalten, sodass man das Buch nicht in der Reihenfolge lesen muss, sondern den sich neuen und interessanteren Themen zuwenden kann.

    Durch relativ kurze Kapitel und prägnanten Informationen wird das Interesse hoch gehalten. Der Schreibstil ist ansprechend, verliert dadurch seine Professionalität jedoch nicht.

    Gut finde ich, dass in den letzten Kapiteln auch die mentalen Auswirkungen einen Platz finden und ordentlich behandelt werden. Die Zusammenfassung am Ende ist auch sehr hilfreich.

    Insgesamt gibt es viele Tipps, wie man sich selbst vor den neuen Bedingungen schützt, ich hatte aber gehofft mehr Tipps, wie man persönlich zum stoppen den Klimawandels beitragen kann vorzufinden.

    Trotzdem ist es ein sehr hilfreiches Buch, welches ich mit 4 Sternen bewere.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah S., 20.08.2021

    In dem Sachbuch "Überhitztz" werden folgende Themen behandelt:

    1. Hitze, Kollaps und kein Plan

    2. Allergien, Pollen und Luftverschmutzung

    3. Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen

    4. Mücken, Zecken und anderes Getier

    5. Wasser, Wind, Fels und Feuer

    6. Klima, Kopf und Seele

    7. Klimawandel im Gesundheitswesen

    8. Zum Schluss: Persönlicher wird`s nicht


    Im lezten Teil des Buches gibt es noch eine Klimasprechstunde Kompakt wo einen Tipps gegeben wird wie man sich am besten vor Hitze und Insekten schützen kann, sowie einige persönliche Lesseempfehlungen.

    Ich muss sagen so richtig hat mich das Buch jetzt nicht überzeugt und so habe ich es oft quer gelesen da ich es öfter für sehr langatmig empfungen habe. Viele der geschriebene Fakten sind interessieten Lesern sicher schon bekannt und viele Kapitel werden für mich unnötig in die länge gezogen. Ich finde es gut das in den meisten Kapiteln querverweise auf ein anderes Kapitel gezogen wurden um klarzustellen das alle Ereignisse zusammen hängen. Am Schluss mancher Themen gabe es ein "Was tun?" Kapitel wo erklärt wird was die Länder und die Politik gegen den Klimawandel unternehmen können. Ich hätte es schön gefunden wenn es noch Tipps für Einzelpersonen gegeben hätte um aufzuklären was jeder einzelene tun kann um gegen den Klimawandel anzugehen.

    Der Schreibstil war für mich etwas verwirrrend weil sie sich irgendwie mehrere davon eingschlichen haben. Einige Sätze waren einfach zu verstehen und eingie waren sehr komplizeirt und komplex so das ich diese zweimal lesen musste. Dies schmällerte den Lesespaß erheblich und machte die Kapitel auch langatmig und dadurch auch langweilig.

    Alles in allem waren die meisten Themen nichts neues für mich und durch den Schreibstil konnte ich mich nicht so richtig in das Buch vertiefen und wie schon öfter erwähnt wurde es mir manchmal langweilig beim lesen.

    Für Neuinteressiete Leser ist das Buch aber sicher interessant um sich einen Überblick das Thema Klimawandel zu schaffen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 05.07.2021

    Ein fundiert recherchiertes und emotional geschriebenes Buch, das wachrüttelt

    „Angesichts des Klimawandels müssen wir alle mehr tun, uns verändern, anders denken, anders leben, anders arbeiten“ (S. 248)

    Meine Meinung
    Das Thema Klimawandel ist in Zeiten von Corona leider und vollkommen zu Unrecht etwas aus dem öffentlichen Fokus verschwunden. Dennoch ist das Thema drängender als jemals zuvor und besitzt eine Tragweite, die momentan wohl noch den Wenigsten bewusst sein dürfte. Hier setzten die beiden Autorinnen mit ihrem Sachbuch „Überhitzt“ an und bieten einen fundiert recherchierten und gut verständlichen Überblick über die vielfältigen Folgen des Klimawandels, die wir schon heute zu spüren bekommen. Denn „Klimawandel“ bedeutet viel mehr als „es wird 1,5 Graf wärmer“!

    Sehr detailliert gehen die Autorinnen darauf ein, was sogenannte Hitzetage – die nachweislich deutlich zugenommen haben – für den menschlichen Organismus bedeuten. Neben klar erkennbaren Problemen wie Hitzekollaps, Hitzschlag und Co. (die sogar tödlich enden können!) sind inzwischen viele (Volks-)Krankheiten bekannt, deren Verlauf sich durch den Klimawandel verschlimmert, vom Asthma über Neurodermitis bis hin zur Schizophrenie. Auch gilt es als bewiesen, dass bei Hitze der Magen-Darm-Trakt nicht mehr so gut in der Lage ist, Viren und Bakterien abzuwehren. So drohen akute Krankheitsbilder, die man fälschlicher Weise wahrscheinlich gar nicht mit der Hitze als auslösendem Faktor in Verbindung bringt. Während der Corona-Pandemie ist der Begriff „Übersterblichkeit“ den meisten Menschen ein Begriff geworden. Doch die Übersterblichkeit durch Hitze wird in Deutschland noch immer nicht systematisch erhoben! So präsentieren die Autorinnen gleich zu Beginn des Buches einen erschreckenden Schluss: „Europaweit hatte nur das Erdbeben im italienischen Messina im Jahr 1908 mehr Opfer gefordert, als der Hitzesommer 2003“ (S. 20). Anders als in unseren Nachbarländern, in denen es seitdem staatliche Hitzeschutzpläne gibt, fehlt dies in Deutschland leider bis heute und wir sind diesbezüglich ein echtes Entwicklungsland.

    Die schon heute nachweisbare Veränderung des Klimas vor unserer Haustür sorgt allerdings nicht nur für direkt ableitbare Krankheitsbilder, sondern auch für weitere negative Einflussfaktoren auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Ursprünglich fremde Pflanzen breiten sich immer weiter aus, wie etwa die extrem allergene „Ambrosia artemisiifolia“. Jede Pflanze kann bis zu drei Milliarden Pollen freisetzen („allesamt hochaggressive Mini-Bomben“ – S. 105), die auch die Atemwege gesunder Menschen stark reizen können und dadurch Viren das Eindringen in den menschlichen Organismus erleichtern. „Das bedeutet im Klartext, dass Pollen eine bislang unterschätzte oder gar nicht erkannte Rolle bei einem Infektionsgeschehen wie der Corona-Pandemie spielen.“ (S. 110)

    Auch in der Fauna ruft die Klimaveränderung ein Migrationsverhalten diverser Spezies hervor. Ob Vibrionen in der Ostsee oder Zekarien in Badeseen, krankmachende Keime breiten sich weiter aus und finden in dem wärmeren Klima optimale Wachstumsbedingungen. Darüber hinaus breiten sich auch zuvor als „exotisch“ geltende Wirtstiere in deutsche Gefilde aus, wie etwa die tropische Riesenzecke oder die asiatische Tigermücke, und bringen dabei (für uns) ganz neue Erreger mit (Zika, Dengue & Co.). So kam es vor wenigen Jahren zum Beispiel in einem beschaulichen Dorf in Sachsen zu einer kleinen West-Nil-Virus-Epidemie. Erschreckend, oder?

    Damit leider noch nicht genug. Denn der Klimawandel befeuert auch andere, teils allgegenwärtige Gefahrenlagen, wie etwa Überflutungen und Erdrutsche nach Starkregen, Holzbruch durch Orkane oder auch Waldbrände durch Dürre. Auch hier sind unsere europäischen Nachbarn in Sachen Prävention deutlich weiter als wir, da Deutschland – nicht nur in Sachen Prävention – durch „Verantwortungs-Ping-Pong zwischen Behörden“ (S. 119) gelähmt wird.

    In diesem Buch lassen die Autorinnen viele Expert*innen und Betroffene zu Wort kommen und unterlegen ihre Aussagen mit einer Vielzahl internationaler Studien. Aufbauend dabei ist, dass sich viele Expert*innen einig darin sind, dass es noch nicht zu spät ist – auch wenn schon viel Zeit vergeudet wurde. So weisen die Autorinnen darauf hin, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt gegenzusteuern. Teilweise durch verblüffend einfache Maßnahmen, wie z.B. mehr Bäume zu pflanzen und dabei darauf zu achten, möglichst wenig allergene Arten zu nehmen (wie z.B. Birnen-, Kirsch- oder Ginkgo-Bäume). Für viele Probleme gibt es bereits „best practices“ bei unseren europäischen Nachbarn (z.B. hat GB in den vergangenen Jahren den – bei uns heute noch – horrenden Energieverbrauch des Gesundheitssektors stark reduzieren können), zum Teil finden sich sogar in Deutschland Vorreiter, die Nachahmer suchen, wie etwa die Stadt Stuttgart, die schon seit langem mit Stadtklimakarten arbeitet. An guten Ideen und Vorbildern mangelt es also nicht…

    Das Buch endet mit einer „Klimasprechstunde kompakt“, in der die Autorinnen ganz konkrete Tipps geben, z.B. zum Sonnen- und Hitzeschutz, Schutz im Falle einer Allergie oder auch gegen Zecken, Mücken & Co. Eine wirklich praktische Abrundung für dieses Buch.

    Es gibt noch viel mehr Positives über dieses Buch zu schreiben, aber am Besten ist es, Sie lesen es selbst!

    FAZIT:
    „Klima retten heißt Menschen retten“ (S. 56) – ein sehr gutes Sachbuch, dass ich nur jedem „wärmstens“ empfehlen kann!

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Laura B., 22.08.2021

    Inhalt: Hitzekollaps, Ambrosia-Asthma, Tigermücken und Corona - die Auswirkungen der globalen Klima- und Umweltkrise betreffen immer deutlicher nicht nur unser Wetter oder unsere Wälder, sondern ganz unmittelbar auch unsere Gesundheit, körperlich wie seelisch. Allergien nehmen zu, neue Erreger breiten sich aus, immer mehr Menschen entwickeln Ängste angesichts der Veränderungen ihrer Umwelt (…).
    Das Buch ist unterteilt in acht Kapitel und behandelt ausschließlich die Folgen des Klimawandels bzw. der Hitze auf unsere Gesundheit. Das erste Kapitel beschreibt, wie sich die Hitze auf unseren Körper auswirkt und welch schlimme Folgen, zum Teil Todesfolgen, sie haben kann. Erschreckend fand ich hier die Zahlen der jährlichen Hitzeopfer und dass Deutschland beim Schutz seiner Bevölkerung hier leider kaum etwas unternimmt. Ganz im Gegensatz zu Frankreich, wo ein wirklich gut durchdachter Notfallplan existiert.
    Weiter geht es mit der Erklärung über den Zusammenhang von Allergien, Pollen und Luftverschmutzung, der wirklich überaus interessant war! Ich selbst bin zum Glück kaum betroffen, habe aber einige Freunde die extrem darunter leiden. Auch die beiden Kapitel über Viren, Bakterien und Mikroorganismen, sowie Mücken, Zecken und anderes Getier zeigen die erschreckenden Auswirkungen der Klimakrise. Ob es wohl soweit kommt, dass wir uns in Deutschland zukünftig gegen Tropenkrankheiten impfen lassen müssen/können?
    Die letzten beiden Kapitel über Klimakrise im Zusammenhang mit seelischen Erkrankungen und die Auswirkungen des Klimawandels im Gesundheitswesen waren vom Inhalt her komplett neu für mich. Darüber hatte ich mir tatsächlich noch nie Gedanken gemacht, aber die Erklärungen der Autorinnen sind für mich absolut stimmig.
    Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, teils richtig verschlungen, weil mich das Thema sehr interessiert und die Ausführungen und Belege der beiden Autorinnen meiner Meinung nach gut recherchiert und erklärt wurden. Die eingefügten Interviews mit Dr. E. v. Hirschhausen und Martin Herrmann von KLUG runden das Buch gut ab.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 04.07.2021 bei bewertet

    Interdisziplinäres Sachbuch, auch ohne Vorkenntnisse leicht verständlich
    Die Autorinnen haben sich für ihr Buch interdisziplinär damit befasst, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit des Menschen hat. Da der Einfluss auf unterschiedliche Weise geschehen kann, ist das Buch in entsprechende Abschnitte unterteilt. Bei Erderwärmung denkt man zunächst an Hitzewellen - was dies für einen Körper bedeutet und was die Regierungen bisher (nicht) tun, um ihre Bürger zu schützen, ist recht verständlich dargestellt. Da das sich wandelnde Wetter ebenfalls Einfluss auf Flora und Fauna hat erfährt man weiterhin Wissenswertes über die sich wandelnde Pollenbelastung ebenso wie über Erkrankungen durch Mikroorganismen (Bakterien, Viren u.a.) und deren Übertragungswege. Natürlich können auch Naturgewalten wie Überschwemmungen, Hagelschauer und instabile Gletscher die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

    Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

    Für die jeweiligen Themenfelder haben die Autorinnen sich mit Fachleuten diverser Gebiete ausgetauscht und die Erkenntnisse populärwissenschaftlich und leicht verständlich in ihrem Buch zusammengefasst. Weiterführende Links für mehr Informationen sind im Buch angegeben. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der psychischen Belastung derer, die sich mit den Folgen beschäftigen sowie mit der Frage, warum viele sich vor einer Auseinandersetzung mit diesen Themen scheuen. Denn letztendlich ist klar, dass viele Menschen sich aus ihrer heutigen Komfortzone herausbequemen müssen, um der Folgegeneration eine zukünftige Komfortzone zu ermöglichen.
    Das Buch ist eine gute Lektüre, um leicht verständlich und ohne Vorwissen einen Überblick über verschiedene Einflüsse der sich wandelnden Welt zu erhalten, die unsere Gesundheit in Zukunft stärker beeinflussen werden.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina E., 04.07.2021

    aktualisiert am 04.07.2021

    „Überhitzt – Die Folgen des Klimawandels für unsere Gesundheit“ von Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann und Katja Trippel beleuchtet das Thema „Klimawandel“ von einer zu wenig beachteten Seite und hat Lösungsansätze und Ratschläge parat.

    „Klimaschutz ist Hitzeschutz. Direkter geht's nicht, das nennt man Ursachenbekämpfung. Wir sollten daher alles tun, damit das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens eingehalten wird. Je höher die globale Temperatur im Vergleich zu vorindustriellen Werten steigt, umso häufiger werden wir unter Hitzewellen leiden und ihre gesundheitliche Folgen spüren. Und unsere Kinder und Enkel noch viel mehr. Der anthropogene Klimawandel ist der Treiber hitzebedingter Beschwerden, Erkrankungen und Todesfälle. Hier müssen wir ansetzen.“

    Mit „Die fünf Kerninfos zum Klimawandel in nur 20 Worten“ gelingt ein eindringlicher Einstieg und eine persönliche Ansprache an den Leser. Statt eines Vorworts gibt es ein Treffen im virtuellen Raum mit Dr. Eckart von Hirschhausen. Acht Kapitel mit einer Fülle an Themen und Vielfalt folgen. Von „Überhitzt, Kollaps und kein Plan“ über „Klima, Kopf und Seele“ bis „Zum Schluss: Persönlicher wird’s nicht“ und „Klimasprechstunde kompakt“ geht die Reise durch Wissen, Forschung, Studien und Warnungen, den Klimawandel nicht ernst zu nehmen. Der Erzählstil ist zeitweise nüchtern, zeigt die Dramatik auf und appelliert an Mut und Einsatzwillen. „Daher gehen wir auch auf die Frage ein, wie wir uns an diesen Wandel anpassen können - als Einzelne und als Gesellschaft. Da wird's im Buch dann psychologisch: Warum sind wir so verdammt gut darin, die Gefahren der Klimaerwärmung zu verdrängen, statt endlich zu handeln?“ Der Klimawandel stellt uns vor neue Herausforderungen. Wer hat schon etwas von der Jagdzecke Hyalomma, vom Krim-Kongo-Fieber oder Puumala-Virus gehört? Warum werden vielerorts keine strengen Maßnahmen gegen das extrem allergene, invasive Traubenkraut getroffen? Warum gibt es in den meisten Krankenhäusern noch keine Klimazimmer für hitzeempfindliche Patienten? Nur ein Bruchteil der Probleme, mit denen wir uns jetzt und in Zukunft befassen müssen. Auch die Städteentwicklung muss dem Klimawandel angepasst werden, um Frischluftschneisen und kühlende Orte zu schaffen. Sommersmog, hitzebedingte Herzinfarkte, extreme Wetterumschwünge als Auslöser für Herzanfälle, giftige Luftverschmutzung, die Gefahren für die Gesundheit steigen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig Vorbereitungen zu treffen und sich um Lösungen zu kümmern. Über sechzig Experten und Expertinnen im In- und Ausland haben den Autorinnen ihre Zeit geschenkt. Der Umfang der beeindruckenden Recherchen wird am Ende des Buch unter „Dank“ nochmal richtig deutlich.

    Das Cover setzt auf den prägnanten und provozierenden Titel und ein paar zum Inhalt passende Symbole. Der rote Hintergrund lässt die weiße Schrift auffällig hervortreten. „Überhitzt – Die Folgen des Klimawandels für die Gesundheit“ punktet mit guten und ausführlichen Erklärungen, veranschaulicht Ursachen, Symptome, Behandlungswege und zeigt Wege auf, wie wir gesund bleiben. Nicht immer eine leichtverdauliche Lektüre, aber ein wichtiges Aufklärungsbuch.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Natalie W., 25.06.2021

    Das Buch greift überwiegend bereits bekannte Themen, welche den Klimawandel betreffen, auf: Hitze, Allergien, Mikroorganismen, Mücken und Naturgefahren. Jeder, der also aufmerksam durchs Leben geht, wird all diese Begrifflichkeiten schon gehört bzw. darüber im Zusammenhang mit dem Klimawandel gelesen haben. Trotzdem liefert das Buch meiner Meinung nach darüber hinaus zu jedem dieser Themen einige interessante Fakten, die vermutlich nicht jedem bekannt sein werden - gerade unter dem Gesichtspunkt Gesundheit.

    Herausheben möchte ich die zwei letzten Kapitel, in dem es um den Zusammenhang unserer mentalen Gesundheit und den Fakten, welche Rolle unser Gesundheitswesen im Klimawandel spielt. Ich denke, dass diese Themen nicht überall im Bezug auf den Klimawandel Beachtung finden und daher ist es schön, dass diese hier miteinbezogen werden.

    Alle Kapitel werden mit wissenschaftlichen Fakten, Experten aber auch persönlichen Meinungen aufgebaut. Trotzdem bleiben sie gut verständlich. Konkrete Beispiele - hauptsächlich aus Deutschland - finden ebenfalls Platz. Das ein oder andere hätte man sich meiner Meinung nach sparen können, jedoch helfen solche Anschauungen für das Verständnis meines Erachtens.

    Auch wenn es hier vor allem um die Folgen für die Gesundheit durch den Klimawandel geht, fehlen mir in dem Buch bspw. die Bereiche Ernährung und Landwirtschaft - diese beeinflussen ja auch deutlich den Klimawandel und haben somit im Weiteren auch wieder gesundheitliche Folgen.

    Zusammenfassend ist das Buch für jeden zu empfehlen, der zu bekannten Klimathemen unter dem Schwerpunkt Gesundheit konkrete Beispiele oder vl auch nicht ganz so bekannte Fakten nachlesen möchte. Vieles ist aber schon bekannt - kann durch das Buch aber jedenfalls nochmal vertieft werden und so hoffentlich noch mehr zur Aufklärung beitragen.
    Von mir gibt‘s 3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina P., 04.07.2021

    Interdisziplinäres Sachbuch, auch ohne Vorkenntnisse leicht verständlich
    Die Autorinnen haben sich für ihr Buch interdisziplinär damit befasst, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit des Menschen hat. Da der Einfluss auf unterschiedliche Weise geschehen kann, ist das Buch in entsprechende Abschnitte unterteilt. Bei Erderwärmung denkt man zunächst an Hitzewellen - was dies für einen Körper bedeutet und was die Regierungen bisher (nicht) tun, um ihre Bürger zu schützen, ist recht verständlich dargestellt. Da das sich wandelnde Wetter ebenfalls Einfluss auf Flora und Fauna hat erfährt man weiterhin Wissenswertes über die sich wandelnde Pollenbelastung ebenso wie über Erkrankungen durch Mikroorganismen (Bakterien, Viren u.a.) und deren Übertragungswege. Natürlich können auch Naturgewalten wie Überschwemmungen, Hagelschauer und instabile Gletscher die Gesundheit der Menschen beeinträchtigen.

    Klimaschutz ist Gesundheitsschutz!

    Für die jeweiligen Themenfelder haben die Autorinnen sich mit Fachleuten diverser Gebiete ausgetauscht und die Erkenntnisse populärwissenschaftlich und leicht verständlich in ihrem Buch zusammengefasst. Weiterführende Links für mehr Informationen sind im Buch angegeben. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der psychischen Belastung derer, die sich mit den Folgen beschäftigen sowie mit der Frage, warum viele sich vor einer Auseinandersetzung mit diesen Themen scheuen. Denn letztendlich ist klar, dass viele Menschen sich aus ihrer heutigen Komfortzone herausbequemen müssen, um der Folgegeneration eine zukünftige Komfortzone zu ermöglichen.
    Das Buch ist eine gute Lektüre, um leicht verständlich und ohne Vorwissen einen Überblick über verschiedene Einflüsse der sich wandelnden Welt zu erhalten, die unsere Gesundheit in Zukunft stärker beeinflussen werden.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KrishaB., 24.07.2021

    Gutes Buch für Einsteiger
    In diesem Sachbuch werden die Folgen des Klimawandels für unsere Gesundheit aufgeführt und was wir auch selber tun können. Es geht in den 8 Kapiteln um:
    1. Hitze, Kollaps und kein Plan
    2. Allergien, Pollen und Luftverschmutzung
    3. Viren Bakterien und andere Mikroorganismen
    4. Mücken, Zecken und anderes Getier
    5. Wasser, Wind, Fels und Feuer
    6. Klima, Kopf und Seele
    7. Klimawandel im Gesundheitswesen
    8. Zum Schluss: Persönlicher wird`s nicht
    Dazu gibt es noch eine kompakte Klimasprechstunde, hier werden hilfreiche Tipps gegeben wie man sich z.B. vor Hitze schützen kann, bei Allergien, etc. weitere Leseempfehlen werden dort auch aufgeführt.
    Im Großen und Ganzen ist es informativ und sachlich geschrieben. Da manche Bereiche in den Kapiteln sehr lang gezogen sind durch z.B. Interviews braucht der ein oder andere einen längeren Atem. Man kann dieses Buch aber auch querlesen und sich erst einmal die für einen selbst interessanten Kapitel heraussuchen.

    Fazit: Brauchbar für Einsteiger, aber nicht für jeden ein Muss. Mir fehlt hier hin und wieder der Biss, um die Leserschaft mehr aufzurütteln und in die richtige Bahn zu lenken. Aber ein Anfang wie in anderen Büchern zu dem Thema ist gemacht.

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