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  • 5 Sterne

    12 von 18 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kuhni77, 30.12.2018

    INHALT:
    Amoklauf an einer Schule!
    Eine maskierte Person nimmt eine ganze Klasse als Geisel. Mit geladener Pistole werden Aufgaben diktiert, die von den Schülern und dem Lehrer erfüllt werden müssen. Erbarmungslos kommen Geheimnisse an die Oberfläche, die einiges verändern.
    Arroganz, Diebstähle, Lügen – sorgsam gepflegte Fassaden kommen ins Bröckeln.
    Der Lehrer Herr Filler ist völlig hilflos und schwankt zwischen Aggressionen und Passivität. Fiona ist fassungslos und versteht ihre Handlungsunfähigkeit nicht und Mark verspürt Genugtuung.
    Als der Amokläufer enttarnt wird, sind die Grenzen längst überschritten und es gibt für niemanden mehr ein Zurück!
    MEINUNG:
    180 Seiten voller Spannung erwarten hier den Leser.
    Eine ganz normale Mathestunde und plötzlich kommt die Durchsage: „Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen!“
    Kurz darauf ist es auch schon passiert und der Amokläufer schafft es sich Zutritt in die Klasse zu verschaffen. Damit beginnen 143 Minuten voller Angst, Wut, Zweifel und die Ungewissheit nicht zu wissen was als Nächstes passiert.
    Der Amokläufer redet keinen Ton, zeigt nur auf mitgebrachte Briefumschläge, die der Lehrer vorlesen und die in der Klasse durchführen muss. Anweisungen die demütigen, Wahrheiten ans Licht bringen und verletzen. Die Schüler wissen genau, dass sie alle Aufgaben erfüllen müssen, ob sie wollen oder nicht und egal wie grausam sie sind – nur so können sie überleben.
    Dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Ich habe mit den Schülern gelitten, war geschockt über die Anweisungen und wusste einfach nicht, wie das alles enden sollte.
    Sehr gut fand ich, dass es immer abwechselnd von Fiona, Mark oder Herr Filler erzählt wird. So kann man besser auf ihre Gedanken und Ängste eingehen und sieht, wie unterschiedlich jeder mit der Situation umgeht.
    Man fragt sich, was der Amokläufer für ein Ziel hat. Er schießt nicht wild durch die Gegend, hat sich, wie es aussieht eine bestimmte Klasse ausgesucht und redet nicht. So kam es mir direkt vor, dass er Angst hat, an der Stimme erkannt zu werden. Was hat er vor und was sind seine Beweggründe für diesen Amoklauf?
    Seine Aufgaben sind teilweise grauenhaft und ich fand es ganz schlimm zu lesen, dass die Schüler sie erfüllen mussten. Ich habe sehr oft geschluckt, habe fassungslos auf das Buch geschaut und hatte Angst, dass es einfach jetzt gleich eskaliert, weil die Schüler sich doch querstellen.
    Ein toller Debütroman, der einfach in einem Rutsch gelesen werden muss. Einmal angefangen möchte man wissen, wie der Amoklauf ausgeht.
    Für dieses Buch gibt es auch eine Lehrerhandreichung, so kann man das Buch auch sehr gut, ab der 7. Klasse als Schullektüre verwenden.
    FAZIT:
    Von mir gibt es für dieses tolle Debüt eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole Katharina, 06.05.2018

    Meine Meinung zum Jugendbuch:

    Was wir dachten, was wir taten



    Aufmerksamkeit:

    Diesen Punkt findet ihr auf meinem Blog.

    Inhalt in meinen Worten:

    Du sitzt mitten in der Mathestunde, und auf einmal schrillt ein Alarm durch das Schulgelände, ein Amoklauf. Dein Lehrer lässt die Tür schließen, und du selbst musst erst mal verstehen, was gerade abgeht. Als es auf einmal klopft und ein Mädchen vor der Türe die Worte sagt: „Lasst mich bitte ein, ich werde sonst erschossen.“ Was wirst du tun? Die Tür öffnen?

    Doch genau damit besiegelst du dein Schicksal, und musst verstehen und akzeptieren, was um dich herum passiert. 10 Briefe, die Dinge verlangen, die Brief für Brief eine feste Steigerung der Aufgaben an dich stellt.

    Deine Klasse und du müsst euch entscheiden was ihr machen werdet, denn eine Waffe in der Hand des Täters löst Angst und Befangenheit aus und du willst nur eines, überleben.

    Wie viel bist du bereit zu tun, um zu überleben?

    Diese Frage können dir drei Protagonisten aus der Geschichte beantworten, aber Achtung es geht in die Tiefe, lässt du dich darauf ein?



    Wie ich das gelesene empfand:

    Der Einstieg in das Buch ist mir schwer gefallen, denn ich wurde in das Eiskalte Wasser geschubst und musste irgendwie erst mal mich in einer Klasse einfinden, wo von vornherein klar war, der Klassenhalt ist nicht der beste.



    Charaktere:

    Es gibt drei Charaktere, Mark Winter, den man von Anfang an am besten kennenlernen darf, und dem man anmerkt Mathe ist nicht sein Ding, und er selbst hat seine eigene Traumata erleben müssen, denn als Kind hatte er es nicht einfach. Dann gibt es Fiona, diese war mir fremd, obwohl sie die Geschehnisse in ihren Augen wiedergibt, fehlt mir der Bezug zu ihr, zu guter Letzt gibt es noch den Lehrer A. Filler. Irgendwie konnte ich mich persönlich am meisten auf ihn einlassen. Vielleicht weil ich einfach in dem Alter des Lehrers bin.

    Es gibt noch den Täter, ein kleines Mädchen von 10 Jahren und die Klasse.

    Alle zusammen ergeben ein ganzes, würde man eines davon nehmen, würde in der Geschichte etwas fehlen.



    Briefe:

    Es gibt 10 Briefe in der Geschichte, die alles andere als einfach umzusetzen sind, und die mir teilweise den Atem geraubt haben, und wo ich richtig mit empfinden musste. Teilweise ist mir bei der ein oder anderen Aufgabe sogar gekommen, wie würde ich mich verhalten? Wie würde ich das alles wahr nehmen, wie würde ich mich schlagen, was würde ich tun? Diese Frage kann ich so einfach gar nicht beantworten, schließlich bin und war ich Gott sei Dank noch nicht in einer solchen Situation.

    Am Ende kommt es zum höchsten und man erfährt warum das ganze überhaupt passiert ist, warum es ausgerechnet diese Klasse traf und wer hinter der Maske letztlich steckte, den bis zum Ende war nicht klar, wer hier der Täter ist. Ich kann nur sagen Hut ab für so eine reife Entwicklung eines Buches.



    Thema:

    Amoklauf ist ein Thema, das alles andere als einfach ist, und das man leider immer wieder zu hören bekommt. Sei es weil es durch die Nachrichten geht, was gerade im Ausland passiert, oder weil man auch vom Inland etwas hört, nicht immer ist eine Schule betroffen, es kann auch anderswo passieren, doch wie verhält man sich in so einem Fall, wem kann man vertrauen, wie kann man sich verstecken um wirklich am Leben zu bleiben. Diese Frage wird meist individuell von sich selbst beantwortet, sei es weil man einfach nur handelt um zu überleben, oder man andere kleinere Hinweise wahrnehmen kann und verstehen kann, was um sich herum passiert.

    Ich bin sehr dankbar, noch nicht richtig in so einer Situation gesteckt zu haben und kann nur sagen, ich will so etwas nicht wirklich erleben. Deswegen schätze ich es, darüber Bücher zu entdecken, die auch noch auf Augenhöhe funktionieren und einen berühren dürfen. Und das schafft die Autorin in diesem Werk sehr gut.



    Sprachstil:

    Dieses Buch ist in drei Facetten geschrieben, einmal aus der Sicht von Mark Winter, Fiona Nikolaus und A. Filler. Alle drei haben eine ganz andere Sicht auf das Geschehen und jeder hat sein Päckchen das er mit sich herum trägt. Ich konnte mich wie gesagt am besten mit dem Lehrer verbinden, mit den Jugendlichen ist es mir schwer gefallen.

    Jedoch brauchte es sehr lange bis ich wirklich mich auf jeden Charakter einlassen konnte, das lag wohl daran, das alles in der ICH-Sprache gehalten worden ist und auch sich das alles etwas geähnelt hatte, weswegen ich die ICH Perspektive hier nicht ganz so gelungen empfand.

    Dafür war es aber authentisch geschrieben und auch die Sprache war recht einfach gehalten, so das ich denke, das auch Jugendliche die nicht viel lesen, in diesem Buch sich zurechtfinden werden.



    Spannung:

    Hier von Spannung zu sprechen ist etwas makaber, denn die Spannung kommt durch die Briefe und Aufgaben die gestellt werden, denn was kommt als nächstes, wer wird überleben, wie kommt es überhaupt zu dieser Geschichte, das macht das alles spannend, deswegen ist das etwas makaber.



    Fazit:

    Dieses Jugendbuch wird mich nicht einfach so loslassen, dazu hab ich mich dann doch zu sehr angesprochen gefühlt und mitgefiebert, gerade die letzte Szene im Klassenzimmer hat mich mehr als berührt und mit meinen Gefühlen gespielt. Für mich ist aber gerade die Thematik Mobbing, Förderung, und Klassenzusammenhalt in der Geschichte hängen geblieben. Wie weit geht man um seine eigene Haut zu retten?

    Gut das in diesem Buch aber ein Ende ist, das alle Spekulationen aus dem Weg räumt, das ist für mich auch echt wichtig, sonst hätte ich mich nicht von dieser Geschichte lösen können.

    Ich kann mir vorstellen, das diese Geschichte im Deutschunterricht gut passen kann, aber auch für Jugendgruppen, wo man tiefe Punkte durchgehen kann, wird dieses Buch passen.

    Wenn Jugendliche dieses Buch lesen, ist mein Tipp, sprecht mit jemanden über das gelesene, denn ich kann mir vorstellen, das ihr Fragen und Antworten auf Dinge habt und sucht.



    Bewertung:

    Nachdem ich mir am Anfang echt schwer tat, aber dann irgendwann im Buch ankam und es nicht mehr aus der Hand legen konnte, und deswegen auch bis mitten in die Nacht hineingelesen hatte, gibt es fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 22.05.2018

    „...Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe. Begeben Sie sich sofort in einen geschlossenen Fachraum und warten Sie auf weitere Anweisungen...“

    Die Klasse schreibt gerade eine Mathematikklausur. Da kommt über den Lautsprecher die oben zitierte Anweisung. Der Lehrer lässt die Tür des Zimmers schließen. Plötzlich fleht vor der Tür eine Kinderstimme um Einlass. Doch ins Zimmer tritt nicht nur ein kleines Mädchen, sondern ebenfalls eine vermummte Person mit Pistole.
    Die Autorin hat eine ganze Schulklassen in eine Ausnahmesituation gestellt. Das Buch lässt sich flott lesen. Es bewegt und regt zum Nachdenken an.
    Die Geschichte wird abwechselnd von drei Personen erzählt. Da ist Mark, der mit dem Lernen nicht viel am Hut hat. Er musste schon eine Klasse wiederholen. Fiona gehört zu den Spitzenschülern. Doch sie verfügt über ein mangelndes Selbstvertrauen. Ihr Vorbild ist ihre große Schwester. Und dann erzählt Herr Filler, der Mathematiklehrer. Er muss erleben, wie es ist, wenn die Angst über den Mut siegt, wenn man die Situation nicht mehr selbst in der Hand hat, wenn man fremdbestimmt reagiert.
    Der Schriftstil ist der jugendlichen Zielgruppe angemessen. Wortwahl und Satzgestaltung geben die bizarre Lage der Klasse treffend wieder. Bei Mark habe ich anfangs den Eindruck, einen stillen Beobachter vor mir zu haben. Trotzdem ist er derjenige, der unbewusst ab und an richtig reagiert. So verbirgt er das kleine Mädchen unter einen Tisch, bevor er dem Unbekannten verbal kontert. Mark lässt mich auch an seinen Gedanken teilhaben, die häufig in die Vergangenheit zu seinem gewalttätigen Vater wandern.
    Herr Filler wird immer mehr zu einer Person, die reagiert, anstatt zu agieren. Er ist von der Situation überfordert.
    Doch der Unbekannte verhält sich nicht wie ein normaler Amokläufer. Er hat 10 Forderungen aufgestellt und will sie erfüllt sehen. Er scheint Dinge über die Schüler zu wissen, die sie bisher gut versteckt hatten. Plötzlich wird mancher in der Klasse mit seinen eigenen Ängsten und Unzulänglichkeiten konfrontiert. Die Fassaden zerbrechen. Was bisher verborgen war, wird gnadenlos ans Licht gezerrt. Keiner wird den Raum so verlassen, wie er ihn betreten hat.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt gekonnt, wie ein Mensch zum Außenseiter wird, der am Leben verzweifelt. Gleichzeitig werden die komplexen und schwierig durchschaubaren Beziehungen in einer Klasse thematisiert. Wer fragt schon im Alltag immer danach, warum wer was tut? Oft gibt man sich mit dem äußeren Schein zufrieden. Und ein Lehrer ist auch nur ein Mensch, kein Held. DAS musste Filler schmerzlich begreifen.

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