12%¹ Rabatt im Shop oder sogar 15% Rabatt in der App!

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 142792274

Buch (Kartoniert) 13.00
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    mabuerele, 09.12.2022

    „...Keiner achtete mehr auf den Kleinsten unter ihnen, als die bucklige Gestalt gemächlich und völlig lautlos, im Vorübergehen, hinter einem der Bäume hervortrat. Ihr gekrümmter Frauenkörper war in alte Frauenkleider gehüllt...“

    Die alte Frau ist die Specht. Lange galt sie in de Oberpfalz als Kinderschreck am Heiligabend. Der Prolog zeigt, wie das auf die Kinder wirkte. Mittlerweile aber sind einige Jahre vergangen. Das Kind von damals wurde zum Mann.
    Die Autorin hat eine spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Der Schriftstil passt zu den örtlichen Gegebenheiten. Auch mit der Mundart hatte ich kein Problem.
    Mitten ins Krippenspiel platzt die Messnerin. Sie behauptet, die Specht habe einen Mann geholt. Die Massen strömen nach draußen. Dort hängt der Bürgermeister und seine Leiche ist so zugerichtet, wie man es die Specht nachsagt. Auch Kriminalhauptkommissar Kranzfelder ist zugegen.

    „...Ach, bitte nicht! Nicht heute, nicht am Heiligabend und nicht in meinem Urlaub, dachte er sich mit jedem Schritt, den er dem Baum näher kam...“

    Es bleibt ihm nichts übrig. Zusammen mit Klara Stern muss er den Fall lösen. Und das möglichst bis gestern, wenn es nach seinem Vorgesetzten ginge. Der allerdings lässt sich beim Weihnachtsessen nicht stören.
    Schnell stellt sich heraus, dass der Bürgermeister nicht sehr beliebt war. Sein Prestigeobjekt, das neue Esoterikzentrum im Dorf, wird nicht von allen befürwortet.
    Die Autorin lässt mich an den Ermittlungen teilnehmen, so dass ich immer auf den gleichen Stand bin wie die Kriminalisten. Die Gespräche mit der Ehefrau und weiteren möglichen Verdächtigen bringen aber wenig Licht ins Dunkel.
    Ich mag die Sprachbilder, die ab und an mit einem feinen Humor versehen sind:

    „...Seine Laune war gerade dabei, sich wie ein trotziges Kind mit Karacho gen Boden zu werfen, als er in der wuchtigen Kirchentür Pfarrer Markus entdeckt...“

    Der ist alles andere als begeistert. Nicht nur, dass der Tote auf dem Kirchengrundstück hing, die erwartete Heiligsprechung im Ort kann keinen ungelösten Mord gebrauchen.
    Sehr gut werden die Personen charakterisiert. Kranzfelder nimmt seine Arbeit ernst, lässt sich aber nicht gern drängeln. Mit leeren Magen geht schon mal gar nichts. Zugute kommt ihm, dass er alle und jeden im Dorf kennt und gleich die richtigen Worte findet. Seine Kollegin ist jung, engagiert und selbstbewusst.
    Beide müssen tief graben, bevor sie die richtige Spur finden.
    Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Dazu hat auch beigetragen, dass das Privatleben von Kranzfelder gekonnt eingebunden wurde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KatrinB, 04.12.2022

    Der renommierte emons: Verlag erfreut uns wieder mal mit einem neuen Regional-Krimi. Diesmal spielt er in der Oberpfalz in dem fiktiven Örtchen Oberwiesenreuth. Ausgerechnet während der Weihnachtsfeiertage muss Kommissar Kranzfelder den Mord am Bürgermeister aufklären! Die grausam zugerichtete Leiche bringt einige Dorfbewohner auf die Idee, die Specht (eine legendäre Schreckfigur) sei für den Mord verantwortlich. Das glaubt Kranzfelder jedoch nicht und macht sich mit seiner Kollegin Klara Stern an die Aufklärung, die Unglaubliches zutage fördert.
    Yvette Eckstein ist mit ihrem Buch ein spannender, angenehm zu lesender Krimi mit viel Lokalkolorit gelungen. Alles ist bewusst klein und überschaubar gehalten: der Kreis der Personen, die Location sowie die Zeitspanne. Diese Beschränkung erlaubt der Autorin, in die Tiefe zu gehen und glaubwürdige, sympathische Figuren aus Fleisch und Blut zu erschaffen. Die junge, aufstrebende Ermittlerin und der bodenständige, erfahrene Kommissar sind ein Team, das auf den ersten Blick nicht besonders viele Gemeinsamkeiten hat. Jedoch ergänzen sich beide gut und sind in meinen Augen ein echtes Dreamteam.
    Aber auch die Nebenfiguren, besonders Kranzfelder Frau Maria, wissen zu überzeugen. Die Schilderungen von Kranzfelders Familienleben in der Großfamilie haben mich sehr oft zum Schmunzeln gebracht. An humoristischen Szenen ist dieser Krimi reich, was erheblich zu meinem Lesevergnügen beigetragen hat. So lässt sich das Buch durchaus in die Gattung „cosy crime“ einordnen, denn neben der Aufklärung des Falls geht es hier auch um die Schilderung der dörflichen Verhältnisse, die Beziehungen der Personen untereinander und aktuelle, interessante Themen. Obwohl das Buch durchaus krasse Szenen enthält, ist die Gesamtatmosphäre jedoch versöhnlich und vermittelt Wohlgefühl.
    Dialoge in gemäßigtem Dialekt fügen dem Ganzen viel Atmosphäre und Lokalkolorit bei. Hinzu kommt reichlich lokale Folklore – die Specht tritt ausschließlich im östlichen Oberfranken und in der nördlichen Oberpfalz im Landkreis Tirschenreuth auf.
    Fazit: Ein toller Krimi für Freunde des Genres, die bei der Lektüre Wert auf authentische Charaktere, eine glaubwürdige Handlung und lokale Atmosphäre legen. Eine klare Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Wildpony, 12.12.2022

    Wen die Specht holt - Yvette Eckstein

    Kurzbeschreibung:

    Ein unterhaltsamer Provinzkrimi rund um eine ungewöhnliche Weihnachtstradition.

    Besinnliche Feiertage? Von wegen. Als die grausig inszenierte Leiche des Bürgermeisters auf dem Kirchplatz gefunden wird, ist das kleine Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth in heller Aufregung und die Laune von Kommissar Johann Kranzfelder im Eimer – sein Festessen kann er höchstens noch aufgewärmt genießen. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Klara Stern macht er sich auf die Suche nach dem Mörder. Die Messnerin hingegen ist sich sicher: Den Bürgermeister hat die Specht geholt!

    Mein Leseeindruck:

    Wow - das war mal wieder ein Regionalkrimi ganz nach meinem Geschmack. Diese Tradition "von der Specht" war mir bis dahin nicht so intensiv bekannt und es klingt teils schon etwas gruselig. Das dann aber auch tatsächlich noch ein Mord am Bürgermeister geschieht - ganz nach der Vorlage der Specht (Bauch aufschneide, Stroh neifülle) war dann gleich der Startschuss zu einem aufregenden Krimifall.

    Autorin Yvette Eckstein konnte mich mit den handelnden Personen gut zusammen bringen und mit der überaus spannenden und undurchsichtigen Handlung voll fesseln. Das Ende war super überraschend und doch sehr schlüssig.

    Genauso muss ein guter Krimi sein. Überraschend, aufregend und mega spannend. Alles top gelungen und so kann ich nur sagen, das ich gerne eine weitere Fortsetzung hier lesen würde.

    Fazit:

    Ein weiterer toller Krimi aus meinem Lieblingsverlag Emons. Super geschrieben von Autorin Yvette Eckstein für viele aufregende Lesestunden. Von mir kann ich nur uneingeschränkt eine große Leseempfehlung aussprechen und gerne 5 Sterne für den spannenden Krimi vergeben. *****

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Lesezeichenfee, 11.12.2022

    Yvette Eckstein Wen die Specht holt Oberpfalz Krimi Emons 2022

    Ein arbeitsreiches Weihnachten für den Kommissar

    Kommissar Johann Kranzfelder freut sich schon auf die Weihnachtsessen. Doch ein Mörder macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Er muss mit seiner Kollegin Klara Stern ermitteln. Dabei wollte Kranzfelder doch in Urlaub fahren.

    Der Krimi fängt schon recht spektakulär an und tötet die Weihnachtsstimmung. Ich mag Bräuche, dieser ist jedoch recht barbarisch. Zuerst wurden wir von Autorin Yvette Eckstein auf falsche Fährten gelockt. Auch das Gspusi vom Sohn des Kommissars und seiner Kollegin, habe ich beim ersten Versuch nicht rausgebracht. Und hinterher war es ein Highlight des Krimis. Er war sehr spannend, mit viel Lokalkolorit und weihnachtlichem Essen, was mir sehr gefallen hat.

    Das Cover ist auch typisch Emons, sehr schön und wunderbar passend und auffallend. Eine 2 +.

    Die Charaktere fand ich auch sehr gut gelungen. Einige Szenen konnte ich mir so richtig gut vorstellen. Das peinliche Treiben der Witwe. Ich fand die Szene total witzig. Insgesamt war es eine Familientragödie, die sogar vorstellbar ist.

    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
    Die Autorin – Yvette Eckstein – sollte man sich unbedingt merken. Ich hoffe, dass es noch viele Fortsetzungen gibt. Die beiden Ermittler haben sich ja schon gut zusammengerauft, aber ich glaube, da ist noch viiiiiiiiiiiiiel mehr möglich. 5 Feensternchen für den gelungenen Krimi.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Rose75, 17.12.2022

    ++ Bösen Kindern reißt die Specht den Bauch auf und füllt ihn mit Stroh [#1 - Kranzfelder & Stern]

    Die Regionalkrimis von Emons lese ich sehr gerne und am allerliebsten sind mir die, die in Bayern spielen. Hier in diesem Buch führt uns die Autorin in die Oberpfalz, ins fiktive "Holzwiesenreuth". Der Bürgermeister wird während der Kinderchristmette erhängt, mit aufgeschlitztem Bauch, aufgefunden. So wie das Opfer präpariert wurde, muss er der "Specht" zum Opfer gefallen sein. Die "Specht" ist eine Sagenfigur, mit der den Kindern früher gedroht wurde.

    Kommissar Kranzfelder, der mich ein bisschen an den Allgäuer Kommissar Kluftinger (Kobr&Klüpfel) erinnert und seine junge Kollegin Klara Stern ermitteln zwischen Weihnachten und Neujahr und dabei erfahren sie, dass der Bürgermeister einen richtig miesen Charakter hatte. Mehr schreibe ich nicht zur Handlung, weil das der Spannung nur schadet.

    Yvette Eckstein ist es gelungen eine spannende Handlung mit viel Lokalkolorit und sehr lebendigen Figuren zu schaffen.

    Das Buch enthält aber auch brutale Szenen, die für manchen Leser vielleicht grenzwertig sein könnten, weil man sie hier nicht erwarten würde. Für mich war das aber alles noch im Rahmen und auch passend zur Gesamthandlung.

    Da relativ viele Figuren eingeführt und vorgestellt wurden, gehe ich davon aus, dass es eine Fortsetzung mit Kranzfelder & Stern gibt. Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sandra, 04.12.2022

    sehr gelungenes Regionalkrimi-Debüt

    Yvette Eckstein schafft es den Brauchtum "der Specht" perfekt in einem Krimi zu verarbeiten. Für alle, die nicht wissen, was es damit auf sich hat, wird hinten im Buch der Brauch nochmal ausführlich erklärt. Der regionale Touch wird durch die im Dialekt gehaltenenen Kapiteleinstiege und die in den Texten immer wieder eingearbeiteten Aussprüche einzelner Personen permanent transportiert. Sehr gelungen ist der Mix aus Krimi und humorvollen Szenen, ich habe manchmal herzhaft gelacht. Ein Grund hierfür ist auch das ungleiche Ermittlerduo Kranzfelder und Stern. 

    Das Buch besticht auch durch die vielen überraschenden Wendungen - keine war für mich vorhersehbar. Ich habe permanent mitermittelt, wer könnte es sein? Vielleicht der Lenz? Ach doch nicht. Wer denn dann? Nächste Theorie.

    Phasenweise habe ich mich aber auch ganz schön gegruselt. Die Autorin beschreibt die Szenen treffend, ich hatte das Gefühl immer "live" vor Ort zu sein - egal ob z.B. in der Christmette oder bei der Obduktion.

    Zum Abschluss des Buches ein wirklich sehr berührendes Gedicht im oberpfälzer Dialekt - das ist die Krönung des sehr gelungenen Regionalkrimi-Debüts! Ich freue mich auf eine hoffentlich baldige Fortsetzung.

    Fazit: für Krimiliebhaber, die jetzt in der Vor-Weihnachtszeit einen Ausflug in die Oberpfalz machen wollen, absolut empfehlenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Pimpy2502, 17.12.2022

    „Wen die Specht holt“ ist ein regionaler Krimi, der zur Weihnachtszeit in der Oberpfalz spielt und von Yvette Eckstein geschrieben wurde. Eine alte Tradition wird dem Bürgermeister von Holzwiesenreuth scheinbar zum Verhängnis. An Heilig Abend wird er aufgeknüpft und übel zugerichtet an einem Baum gefunden. Für Kommissar Johann Kranzfelder ist es somit vorbei mit einem besinnlichen Weihnachtsfest, denn zusammen mit seiner Kollegin Klara Stern nimmt er die Ermittlungsarbeiten auf. Hat den Bürgermeister tatsächlich die Specht geholt?

    Schon mit dem Prolog steigt man ein in ein spannendes Buch. Ich fand total interessant, dass hier eine Erklärung zur alten oberpfälzischen Weihnachtstradition „Specht“ mit in die Geschichte eingeworben wird. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Spannung immer gegeben, das Buch aber trotzdem leicht zu lesen war und man zwischendurch auch mal Schmunzeln musste, weil es launige Dialoge gab oder die Dorfbewohner Anlass dazu gaben. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und haben ihre Eigenheiten – wie im wahren Leben prallen hier unterschiedliche Charakter aufeinander und gestaltet die Handlung abwechslungsreich. Ich mag es, wenn (Regional-)Krimis unterhalten und dennoch spannungsgeladen sind. Ich habe „Wen die Specht holt“ gern gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen. Ein toller Krimi, der super in die Weihnachtszeit passt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Redrose, 07.12.2022

    Ein neuer Ermittler ganz nach meinem Geschmack

    Für ihr Debüt schickt Yvette Eckstein einen Ermittler ins Rennen, der fatale Ähnlichkeiten mit mir selbst aufweist. Sei es das Frühstücksei, dass genau so sein muss, wie es Johann Kranzfelder mag, das gemütliche Dösen in der Christmette oder der Drang Dinge zu verschieben, der Kranzfelder ist einfach ein sympathischer Typ wie du und ich und kein geschniegelter Obergescheiter aus der Großstadt.

    Holzwiesenreuth, ein fiktives Örtchen in der Oberpfalz beheimatet einen gar grauslichen alten Brauch, das Spechten und wer wissen will, was es damit auf sich hat, dem sei Band 1 um die Reihe mit Kranzfelder und seiner Kollegin Stern wärmstens empfohlen.

    Gemeinsam mit den Ermittlern bin ich lange Zeit im Dunkeln getappt, habe mich aber schon bald heimisch gefühlt in der Oberpfalz, was nicht zuletzt an den lebendigen Beschreibungen der Autorin und den Dialekteinsprengseln gelegen hat. Manchmal war es mir fast zu lebendig, so dass ich mich immer wieder vergewissern musste, dass die Specht es nicht auf mich abgesehen hat. Aber was für ein Schmarrn, ich war ja eigentlich immer brav und die Specht holt ja nur die Unartigen, oder???

    Ein spannender Oberpfalz Krimi aus dem Hause Emons, für mich inzwischen ein Qualitätsmerkmal.
    Ich hoffe, es geht bald weiter mit dieser Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Redrose, 04.12.2022

    Ein neuer Ermittler ganz nach meinem Geschmack

    Für ihr Debüt schickt Yvette Eckstein einen Ermittler ins Rennen, der fatale Ähnlichkeiten mit mir selbst aufweist. Sei es das Frühstücksei, dass genau so sein muss, wie es Johann Kranzfelder mag, das gemütliche Dösen in der Christmette oder der Drang Dinge zu verschieben, der Kranzfelder ist einfach ein sympathischer Typ wie du und ich und kein geschniegelter Obergescheiter aus der Großstadt.

    Holzwiesenreuth, ein fiktives Örtchen in der Oberpfalz beheimatet einen gar grauslichen alten Brauch, das Spechten und wer wissen will, was es damit auf sich hat, dem sei Band 1 um die Reihe mit Kranzfelder und seiner Kollegin Stern wärmstens empfohlen.

    Gemeinsam mit den Ermittlern bin ich lange Zeit im Dunkeln getappt, habe mich aber schon bald heimisch gefühlt in der Oberpfalz, was nicht zuletzt an den lebendigen Beschreibungen der Autorin und den Dialekteinsprengseln gelegen hat. Manchmal war es mir fast zu lebendig, so dass ich mich immer wieder vergewissern musste, dass die Specht es nicht auf mich abgesehen hat. Aber was für ein Schmarrn, ich war ja eigentlich immer brav und die Specht holt ja nur die Unartigen, oder???

    Ein spannender Oberpfalz Krimi aus dem Hause Emons, für mich inzwischen ein Qualitätsmerkmal.

    Ich hoffe, es geht bald weiter mit dieser Reihe.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Annika, 05.12.2022

    Ihr sucht noch einen Krimi, der in der Winter- /Weihnachtszeit spielt? Ich habe da was für euch.

    Der Bürgermeister Herr Winkler aus dem kleine Dorf Holzwiesenreuth wird Heilig Abend tot auf dem Kirchplatz gefunden. Genau in der Zeit während die Kindermette läuft. Kommissar Johann Kranzfelder und seine junge Kollegin Klara Stein nehmen daraufhin die Ermittlungen auf. Alles deutet darauf hin, dass die Specht sich ihn geholt hat. Aber eigentlich ist "die Specht" doch nur ein alter Brauch von früher und wird gar nicht mehr so praktiziert.

    Yvette Eckstein hat mit diesem Krimi mich überzeugt. Eigentlich hatte mich dies Buch, als ich es auf Instagram gesehen hab, wenig angesprochen. Als ich dann auf Lovelybooks gesehen habe, dass man das Buch gewinnen kann, habe ich es einfach versucht und gewonnnen. Ich weiß nicht warum es vorher quasi an mir vorbei ging, aber dieses Buch ist einfach toll. Ich liebe Krimis. Bis zum Schluß kam ich nicht auf die Lösung oder hatte auch nur ansatzweise eine Idee. Die Wendungen und Überraschungen die das Buch bereit hält haben mich komplett überzeugt. Auch wenn einige Szenen schwerer zu lesen war, weil ich aus dem nördlichen Teil Deutschland komme, konnte ich mir der Zeit die Unterhaltungen verstehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    hoonili, 07.01.2023

    Die besinnlichen Feiertage soll es dieses Jahr wohl nicht geben. Denn der Bürgermeister wird tot auf dem Kirchplatz gefunden und das Dorf ist in heller Aufregung. Kommissar Kranzfelder ermittelt in diesem Fall. Sein Festessen kann er jetzt vergessen, denn er muss den Mörder finden. An seiner Seite hat er die Kollegin Stern. Die Messnerin ist überzeugt, dass die Specht den Bürgermeister geholt hat. 

    Die Autorin hat es geschafft, die Spannung durchgehend hoch zu halten und ein fulminates Ende zu verfassen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Auch das Privatleben der Ermittler kommt nicht zu kurz, das hat mir sehr gefallen. Ich hoffe, dass ich die beiden bald noch besser kennenlernen kann. Ich bin absolut begeistert von dem Debutroman der Autorin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Buchwurm05, 19.12.2022

    Inhalt:
    Ausgerechnet an Heiligabend wird auf dem Kirchplatz im kleinen Oberpfälzer Dorf Holzwiesenreuth ein grauenhafter Fund gemacht. Der Bürgermeister wurde an einem Baum aufgehängt, der Bauch aufgeschnitten und mit Stroh befüllt. War das etwa die Specht? Denn nach einer uralten Tradition macht diese genau das mit den Unartigen. Kommissar Johann Kranzfelder und seine Kollegin Klara Stern glauben jedoch nicht daran und beginnen im Umfeld des Toten zu ermitteln.....

    Leseeindruck:
    "Wen die Specht holt" ist das Debüt von Yvette Eckstein. Wenn ein Buch die Bezeichnung Regionalkrimi verdient, dann dieses. Es hat alles zu bieten. Brauchtum aus der Gegend, authentische Figuren und einige Dialoge auf Oberpfälzisch. Letzteres hat mir den Einstieg etwas erschwert. Es hat schon einige Seiten gebraucht bis ich in einen Lesefluss gekommen bin. Zudem bin ich anfangs mit der Art von Kommissar Johann Kranzfelder nicht ganz klar gekommen. Aber....einmal angekommen, war es für mich fast unmöglich den Krimi auf die Seite zu legen. Immer mehr haben mir Johann Kranzfelders trockene, direkte Bemerkungen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, aus dessen Sicht die Geschichte auch erzählt wird. Seine Kollegin Klara Stern tat mir anfangs bei so einem Chef richtig leid. Doch schnell habe ich gemerkt, sie weiß sich durchaus zu wehren und ihre Retourkutschen waren nicht minder unterhaltend. Auch die anderen Figuren tragen zu einem guten gelingen bei. Ja, und an den Dialekt hatte ich mich schnell gewöhnt. Zumal es dadurch authentisch wirkt und bei mir ein Kopfkino angesprungen ist. Der Fall selbst ist spannend und eingebettet in einen zugegeben ziemlich grauslichen Brauchtum. Ich hatte vorher noch nie etwas von der Specht gehört.

    Fazit:
    "Wen die Specht holt" ist ein spannendes Debüt und macht Lust auf weitere Fortsetzungen. Mehr Regionalität geht fast nicht mehr. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Siglinde H., 11.12.2022

    Eine Sagengestalt als Mörder
    In der nördlichen Oberpfalz geht am Heiligabend die Specht um. Sie bestraft böse Kinder, indem sie ihnen die Bäuche aufschlitzt und mit Stroh füllt. Was als Sagengestalt ihr Unwesen treibt, wird in Holzwiesenreuth an Weihnachten zur grausigen Wirklichkeit .

    Der Bürgermeister wird auf diese Weise ermordet. Kommissar Kranzfelder ist wenig begeistert, kommt er so doch um seine geruhsamen Feiertage und das gute Essen seiner Frau. Es hilft nichts, der Mörder muss gefunden werden. Es beginnt die zermürbende Ermittlungsarbeit und Kranzfelder muss feststellen, dass er seine Dorfbewohner nicht so gut kennt, wie er dachte.

    Der Krimi bietet alles, was ich mir von einem unterhaltsamen Regionalkrimi erwarte.

    Ein sympathischer, etwas in die Jahre gekommener Ermittler im Zusammenspiel mit seiner jungen Kollegin. Die Kollegin kommt von außerhalb und benötigt einige Erklärungen zu den örtlichen Besonderheiten. Das fand ich eine sehr gelungene Lösung, dem Leser Informationen zu geben.

    Es gibt viele Verdächtige und zahlreiche Motive, so dass ich voller Elan mit rätseln konnte, wer der Mörder sein könnte.

    Für das nötige Lokalkolorit sorgen eingestreute Dialektreden und nicht zuletzt Kranzfelders Familie, allen voran seine fürsorgliche Ehefrau Maria.

    Außer dem etwas grausigen Auftakt des Krimis gibt es genug Anlass zum Schmunzeln. Die Autorin spielt gekonnt mit Vorurteilen.

    Die Lösung des Falles zeigt, dass die ländliche Idylle trügen kann. Ich fand es fast schon etwas zu viel , was sich an Abgründen auftat. Umso mehr habe ich Kranzfelder seinen anschließenden Urlaub gegönnt.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mimitatis_buecherkiste, 19.12.2022

    Der Bürgermeister des in der Oberpfalz gelegenen Dorfes Holzwiesenreuth wird ermordet aufgefunden, er wurde auf dem Kirchplatz an einen Baum gehängt, fürchterlich zugerichtet und zur Schau gestellt. Die Kommissare Kranzfelder und Stern nehmen die Ermittlungen auf und finden schnell heraus, dass der Tote nicht gerade beliebt war im Dorf.

    Das vorliegende Buch ist ein Debüt der sympathischen Autorin Yvette Eckstein, das mir gut gefallen hat. Es handelt sich um einen sehr zurückhaltenden Kriminalroman, der den Fokus auf die Figuren legt und das Privatleben der Personen oft in den Vordergrund stellt. Mir war die Geschichte manchmal zu sehr auf die Kommissare fokussiert, die Ermittlung, die sich etwas im Kreis drehte, blieb oft auf der Strecke. Ich kann es mir damit erklären, dass die Autorin ihre Figuren erst einmal vorstellen und etablieren möchte, allerdings ging dies ein wenig zu Lasten der Erzählung.

    Der Fall selbst war interessant und der Schreibstil angenehm, lediglich der immer wieder eingestreute Dialekt hat meinen Lesefluss ein wenig gebremst, weil ich nicht immer alle Worte verstanden und oft einfach geraten habe. Der in die Geschichte eingebaute Brauch war mir vollkommen unbekannt und ich habe mich gerne, zuletzt im Nachwort, darüber aufklären lassen. Alles in allem ein kurzweiliges Lesevergnügen, für das ich gerne vier Sterne vergebe und eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michael P., 01.11.2022

    Was für eine frische Geschichte. Eine tolle Unterhaltung plus Spannung plus Einblick in eine wenig bekannte Tradition. Die Figuren und die immer wieder überraschende Handlung produzieren einem gleich jede Menge Bilder im Kopf und schon ist man voll „drin“. Was will man mehr? Absolute Empfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ingrid E., 11.11.2022

    aktualisiert am 11.11.2022

    ein unterhaltsamer Provinzkrimi, der mit humoristischer Spannung geschrieben ist.
    Ein liebenswertes Ermittlerteam, zwei unterschiedlichen Charaktere und doch sich toll ergänzend! ! so gehen die Kommissare an die Lösung des Falls.
    eine klare Empfehlung für gemütliche Lesestunden !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein