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  • 4 Sterne

    17 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin c., 24.04.2016

    Als Buch bewertet

    "Wetterleuchten im Roussillon" von Philippe Georget ist der 2. Roman um den Inspecteur Gilles Sebag. Dieses Mal muss er im Umfeld vom Algerienkrieg Anfang der 60ger Jahre 2 grausame Morde 50 Jahre später aufklären. Zunächst scheinen die 2 Morde in der Gegenwart nicht viel gemeinsam zu haben, außer dass es jeweils einen Hinweis auf die Organisation OAS gibt. Diese Organisation war eine Untergrundbewegung zu Ende des Algerienkrieges, die Algierfranzosen noch heute unterstützen und ihre eigene Tradition aufrechtzuerhalten. Aber nach und nach findet Sebag und seine Kollegen immer mehr Verbindungen zwischen den Mordfällen. Hinzu kommt, dass es ein Mordfall gibt, der zunächst als Unfall zu den Akten gelegt werden soll. Zufälligerweise ist das Unfallopfer ein Schulkamerad von Sebags Tochter Severine und so ermittelt er auf Wunsch seiner Tochter auch noch in diesem Fall. Während diesen Ermittlungen kommen immer mehr Gemeinsamkeiten zu den beiden unerklärten Morden ans Tagelicht.

    Nach und nach schafft es der Autor die offenen Handlungsstränge miteinander zu verknüpfen. Durch verschiedene Rückblenden auf die Ereignisse des Algerienkrieges und die Sichtweise des Mörders kommt Abwechslung in die Geschichte und Spannung auf. Leider kommt auch in diesem Fall das Familien- und Privatleben von Gilles Sebag ein wenig zu kurz. Zwar beschäftigt sich Gilles mit dem scheinbaren Seitensprung seiner Frau Claire gelegentlich, aber zu einer offenen Aussprache oder einem Konfliktausbruch kommt es in diesem Roman auch nicht. Der Mordfall und seine Lösung ist ein komplett in sich abgeschlossene Geschichte, aber bei der Sache rund um Gilles Sebag Familie (mit der scheinbaren Untreue seiner Frau) ist es von Vorteil, wenn man den ersten Fall "Dreimal schwarzer Kater" gelesen hat.

    Insgesamt betrachtet habe ich mich wieder recht gut unterhalten gefühlt, auch wenn mich das Buch auch dieses Mal nicht komplett vom Hocker gerissen hat.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth Ullmann, 05.07.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Titel und das Cover haben meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gezogen. Wir haben hier den zweiten Fall von Kommisar Gilles Sebag. An seinem letzten Urlaubstag nimmter mit seiner Familie an einer Beerdigung teil. Ein Schulfreund seiner Tochter Severine ist mit dem Moped tödlich verunglückt. Aber seine Tochter meint, dass da noch mehr dahintersteckt und sie bittet ihren Vater, in dieser Sache noch weiter zu ermitteln. Als dann aber Gillesam nächsten Tag ins Büro kommt, liegt ein neuer Fall auf seibem Tisch. Ein 78 Jahre alter Rentner wurde in seiner Wohnung gefesselt und erschossen aufgefunden. Auf seiner Wohnzimmertür waren groß die Worte OAS gesprüht. Dies war eine Untergrundorganisation, die sich in den 60iger Jahren im Algerienkrieg einsetzte. Seitdem sind aber 50 Jahre vergangen. Uns wird dann in einem Handlungsstrang immer wieder die Zeit um 1960 und ihre Rebellen nahegebracht, die Morde, das Blut und die Freundschaft derMänner untereinander. Alles junge heisspornige Algerienfranzosen. Sie kämpfen mit allen Mitteln für Algerien. Und dann geschieht ein zweiter Mord. Wieder nach der gleiche Masche. Man findet bei den Toten imer ein graues Haar. Und dann wird auch noch eine Stehle zerstört, auf der Heldennamen standen. Und ein graues Haar!!!!!! Zwischendurch ist mir der Krimi dann auch etwas langatmig vorgekommen, da sehr diesen Krieg und die Gründe dafür geschrieben wurde. Durch einen neuen Strang erfahren wir aber dann, dass ein alter Mann, der an sehr schwerem Rheuma leidet, hinter diese Taten steht. Ich bin wirklich erst nach über 300 Seiten darauf gekommen, um wenne s sich bei dem alten Mann handelt. Und es gibt wirklich einen Mitverursacher bei dem Unfall von Severines Schulkameraden. Jedoch findet Gilles noch den dritten Veteranen, auf des es der Mörder auch noch abgesehen hat und aknn so den Mord verhindern. Gilles hat auch ein Problem mit seinr Frau, Obwohl beide zueinander nett und lieb sind, hat er die Vermutung, dass seine Frau ihn betrogen hat.

    Ganz gut gefallen mit bei diesen Buch die Beschreibung der Landschaft im Spätsommer, dann de Wetterkapriolen im Herbst. Ein Krimi, der sich nicht zwischen Tür und ANgel lesen läßt. Dieser Krimi erfordert schon etwas Nachdenken. Manche Kapitel muß man wiwrklich erst verarbeiten, dass man den Sinn b egreiggt. Wie schon bereits erwähnt, hier wird sehr viel vom Algerienkrieg gesprochen. Man muß sich da schon ein wenig im Internet schlau machen, um alles verstehen zu können.
    Buchtitel:
    Wetterleuchten im Roussillon

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne K., 18.06.2015

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Wetterleuchten im Roussillon" von Philippe Georget ist nach dem Erstlingswerk des Schriftstellers "Dreimal schwarzer Kater" bereits der zweite Fall des Inspectors Sebag. In seiner französischen Heimat wurde der Autor mehrfach für seine Romane ausgezeichnet. Diesmal führt es Sebag mitten in den seit über 60 Jahren zurückliegenden Algerienkrieg, in dem die Untergrundorganisation OAS (Organisation de l’armée secrète) eine zentrale Rolle spielt. Alte Feindschaften und eine offene Rechnung scheinen sich als Motiv hinter dem brutalen Mord eines Algerienfranzosen im Rentenalter zu verbergen. Sebag stellt sich eine Frage: Ist der Hass der Bevölkerung und insbesondere der ehemals gegnerischen FLN (Front de libération nationale) nach so langer Zeit noch so präsent, dass er zu einem Mord führt?

    Der Roman ist in einer einfachen Sprache gehalten und lässt sich daher auch leicht und flüssig lesen. Das Cover mit einem gewitterwolkenverhangenen Himmel über einer katalonischen Landschaft verrät bereits die Stimmung des Krimis. Dieser beginnt nach dem Mord eines Algerienfranzose zunächst etwas schleppend. Die Ermittlungen wollen vorläufig nicht so recht in Gang kommen. Einsichten in die Polizeiarbeit und Rückblicke in das Leben des bislang noch unbekannten Täters als OAS-Kämpfer in Algerien der 1960er Jahre bestimmen weitgehend den Handlungsverlauf. Zwischendurch wechselt die Perpektive zum Täter, der nach dem ersten Mord nun ein neues Opfer sucht, sowie zum Privatleben Sebags der mit Ehepoblemen zu kämpfen hat. Nabenschauplatz ist außerdem der Unfalltot eines Schulfreundes von Sebags Tochter, bei dessen Aufklärung es noch Ungereimtheiten gibt und der mit dem Mord scheinbar in Verbindung steht. Spannend wird es als der Mörder in seinem geplanten Rachefeldzug weiter foranschreitet und die Ermittlungen des Kommissariats schließlich eine ungeahnte Wendung nehmen.

    Lesenswert ist Georgetes Krimi vor allem durch seinen Einblick in die Subkultur der Algerienfranzosen und die Beschreibung der ehemaligen Schandtaten der OAS, die hierzulande sicher vielen gar nicht oder zumindest nicht so bekannt sind wie in der Heimat des Autors. Bei den Personen handelt es sich zwar um fiktive Figuren, aber historische Schauplätze und Vergehen der Untergundorganisation stimmen weitgehend mit der Realiät überein. Schlussendlich kann sowohl der Mord an dem Rentern als auch der Unfallhergang des Schulfreundes aufgeklärt werden. Ungelöst bleiben jedoch die zermürbenden Eheprobleme und die Selbstzweifel Sebags.

    Was dem Roman zu Beginn an Spannung fehlt, macht er durch den kleinen aber interessanten Geschichtsexkurs wieder gut. Durch den Ausgang des Krimis kann man davon ausgehen, dass das Thema der Kolonalherrschaft Frankreichs in Algerien und dessen blutiges Ende auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollten, dass die Verbitterung und eventuelle Rachegefühle inzwischen sowohl für die Nachfahren der ehemaligen Algerienfranzosen als auch für die heutige Bevölkerung Frankreichs und Algeriens kaum noch von Bedeutung sind.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne, 30.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Der Kriminalroman "Wetterleuchten im Roussillon" von Philippe Georget ist nach dem Erstlingswerk des Schriftstellers "Dreimal schwarzer Kater" bereits der zweite Fall des Inspectors Sebag. In seiner französischen Heimat wurde der Autor mehrfach für seine Romane ausgezeichnet. Diesmal führt es Sebag mitten in den seit über 50 Jahren zurückliegenden Algerienkrieg, in dem die Untergrundorganisation OAS (Organisation de l’armée secrète) eine zentrale Rolle spielt. Alte Feindschaften und eine offene Rechnung scheinen sich als Motiv hinter dem brutalen Mord eines Algerienfranzosen im Rentenalter zu verbergen. Sebag stellt sich eine Frage: Ist der Hass der Bevölkerung und insbesondere der ehemals gegnerischen FLN (Front de libération nationale) nach so langer Zeit noch so präsent, dass er zu einem Mord führt?

    Der Roman ist in einer einfachen Sprache gehalten und lässt sich daher auch leicht und flüssig lesen. Das Cover mit einem gewitterwolkenverhangenen Himmel über einer katalonischen Landschaft verrät bereits die Stimmung des Krimis. Dieser beginnt nach dem Mord eines Algerienfranzose zunächst etwas schleppend. Die Ermittlungen wollen vorläufig nicht so recht in Gang kommen. Einsichten in die Polizeiarbeit und Rückblicke in das Leben des bislang noch unbekannten Täters als OAS-Kämpfer in Algerien der 1960er Jahre bestimmen weitgehend den Handlungsverlauf. Zwischendurch wechselt die Perspektive zum Täter, der nach dem ersten Mord nun ein neues Opfer sucht, sowie zum Privatleben Sebags der mit Eheproblemen zu kämpfen hat. Nebenschauplatz ist außerdem der Unfalltot eines Schulfreundes von Sebags Tochter, bei dessen Aufklärung es noch Ungereimtheiten gibt und der mit dem Mord scheinbar in Verbindung steht. Spannend wird es als der Mörder in seinem geplanten Rachefeldzug weiter foranschreitet und die Ermittlungen des Kommissariats schließlich eine ungeahnte Wendung nehmen.

    Lesenswert ist Georgetes Krimi vor allem durch seinen Einblick in die Subkultur der Algerienfranzosen und die Beschreibung der ehemaligen Schandtaten der OAS, die hierzulande sicher vielen gar nicht oder zumindest nicht so bekannt sind wie in der Heimat des Autors. Bei den Personen handelt es sich zwar um fiktive Figuren, aber historische Schauplätze und Vergehen der Untergundorganisation stimmen weitgehend mit der Realiät überein. Schlussendlich kann sowohl der Mord an dem Rentner als auch der Unfallhergang des Schulfreundes aufgeklärt werden. Ungelöst bleiben jedoch die zermürbenden Eheprobleme und die Selbstzweifel Sebags.

    Was dem Roman zu Beginn an Spannung fehlt, macht er durch den kleinen aber interessanten Geschichtsexkurs wieder gut. Durch den Ausgang des Krimis kann man davon ausgehen, dass das Thema der Kolonalherrschaft Frankreichs in Algerien und dessen blutiges Ende auf keinen Fall in Vergessenheit geraten sollten, dass aber die Verbitterung und eventuelle Rachegefühle inzwischen sowohl für die Nachfahren der ehemaligen Algerienfranzosen als auch für die heutige Bevölkerung Frankreichs und Algeriens kaum noch von Bedeutung sind.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hope, 23.06.2015 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Inspecteur Gilles Sebag begleitet seine Tochter zu der Beerdigung eines Mitschülers, der einem tödlichen Unfall zum Opfer fiel.
    Kurz darauf wird er zur Leiche eines Rentners gerufen. Ermordet von Mitglied einer Geheimarmee, die während des Algerienkriegs wütete. Doch dies ist schon fünfzig Jahre her. Dann gibt es noch einen Toten und Gilles Sebag taucht tief in die Vergangenheit ein um den Mörder zu finden, der evtl. auch Schuld an dem Tod des Mitschülers seiner Tochter beteiligt ist.

    Der Autor schildert alles in einer einfachen Sprache und auf zwei Zeitebenen verteilt.
    Die Gegenwart und die Erinnerung des Mörders an die Zeit des Algerienkriegs.
    Wobei hier die Identität des Mörders nicht preisgegeben wird.
    Der Krimi hat mich relativ gut unterhalten und doch hat er mir durch seine ziemlichen Längen teilweise die Spannung genommen.
    Es war absolut interessant, einiges über den Algerienkrieg und die OAS im besonderen zu erfahren. Jedoch hielt sich der Autor an manchen Stellen so lange daran auf, dass dies leider auf Kosten des eigentlichen Kriminalfalls ging.
    Die Stellen an denen der Mörder über die Zeit des Algerienkrieges erzählte, war ebenfalls richtig interessant zu lesen.
    Wären nicht so viele Längen dazwischen, wäre es ein richtig guter Krimi geworden, der von mir einen Stern mehr erhalten hätte. Denn das Ende war nochmals packend.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonia F., 01.07.2015

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman erzählt eigentlich drei verschiedene und doch zusammenhängende Geschichten. Da ist zum einen der Unfall, der einen Klassenkameraden von Inspecteur Sebags Tochter aus dem Leben reißt, da ist der Mord an einem Rentner, der als junger Mann im Algerienkrieg gekämpft hat und da ist die Rückschau, die erzählt, was während des Algerienkrieges passierte. Alle drei Erzählstränge scheinen zuerst keinen wirklichen Zusammenhang zu haben, verweben sich dann aber immer mehr ineinander und bald wird klar, dass ein Zusammenhang bestehen muss. Ein gut aufgebauter Kriminalroman, der nicht nur einen Fall präsentiert sondern auch das Privatleben des Insecteurs mit einbezieht. Dadurch meint der Leser tatsächlich am Leben einer realen Person Anteil nehmen zu können.

    Um diesen Roman vollständig verstehen zu können, werden alle relevanten Informationen aus dem Algerienkrieg in verträglichen Dosen in Form von Gesprächen eingeflochten. Ohne Partei zu ergreifen oder zu verurteilen werden alle relevanten Ereignisse während des Algerienkrieges zur Sprache gebracht. Leider manchmal etwas zu ausführlich, dafür kommen private Überlegungen und Handlungen wie zum Beispiel das Nachsinnen des Inspekteurs, ob seine Frau wohl fremdgeht, etwas zu kurz. Insgesamt trotz seiner 474 Seiten finde ich den Krimi lesenswert und interessant. Dem Autor ist nicht nur ein guter Krimi, sondern durch die Ausführungen über den Algerienkrieg auch ein unterschwelliges Mahnen an die Menschlichkeit gelungen. Einzig eine einzige Stelle, auf Seite 169 folgende, scheint mir entweder schlecht formuliert zu sein. Der Inspecteur ist zu Gast im Verein der Algerienfranzosen bei einem Couscous-Essen eingeladen, er schöpft sich nach und seine Frau „klaut“ ihm eine Kichererbse vom Teller. Nun wird Couscous nicht aus Kichererbsen sondern aus Weizengrütze gemacht. Ich vermute hier aber keine Nachlässigkeit des Autors (denn wer sich so stark mit Frankreich und Algerien auseinandersetzt, dem wird vermutlich solch ein Fehler nicht unterlaufen), sondern schlicht einen Übersetzungsfehler.

    Mein Fazit: stellenweise auf Grund der vielen geschichtlichen Informationen etwas langatmig aber trotzdem lesenswert für alle die nicht nur einen „0815“- Kriminalroman lesen möchten, sondern begierig auf weitergehende politische und weltgeschichtliche Informationen und Gedankenanstöße sind.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 23.06.2015

    Als Buch bewertet

    Inspecteur Gilles Sebag begleitet seine Tochter zu der Beerdigung eines Mitschülers, der einem tödlichen Unfall zum Opfer fiel.
    Kurz darauf wird er zur Leiche eines Rentners gerufen. Ermordet von Mitglied einer Geheimarmee, die während des Algerienkriegs wütete. Doch dies ist schon fünfzig Jahre her. Dann gibt es noch einen Toten und Gilles Sebag taucht tief in die Vergangenheit ein um den Mörder zu finden, der evtl. auch Schuld an dem Tod des Mitschülers seiner Tochter beteiligt ist.

    Der Autor schildert alles in einer einfachen Sprache und auf zwei Zeitebenen verteilt.
    Die Gegenwart und die Erinnerung des Mörders an die Zeit des Algerienkriegs.
    Wobei hier die Identität des Mörders nicht preisgegeben wird.
    Der Krimi hat mich relativ gut unterhalten und doch hat er mir durch seine ziemlichen Längen teilweise die Spannung genommen.
    Es war absolut interessant, einiges über den Algerienkrieg und die OAS im besonderen zu erfahren. Jedoch hielt sich der Autor an manchen Stellen so lange daran auf, dass dies leider auf Kosten des eigentlichen Kriminalfalls ging.
    Die Stellen an denen der Mörder über die Zeit des Algerienkrieges erzählte, war ebenfalls richtig interessant zu lesen.
    Wären nicht so viele Längen dazwischen, wäre es ein richtig guter Krimi geworden, der von mir einen Stern mehr erhalten hätte. Denn das Ende war nochmals packend.

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  • 4 Sterne

    2 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 21.06.2015

    Als Buch bewertet

    Alte Kampfgefährten

    Dieser Roman ist in einem angenehmen Erzählstil verfasst, die Handlung ist eher ruhig und sachlich wirkend beschrieben. Was aber besonders auffällt, sind die detailliert geschilderten Gedankengängen und die jeweiligen Empfindungen der Figuren, die den Leser an den Stimmungen sehr direkt teilhaben lassen. Dieses Talent Georgets gibt seinen Protagonisten einen sehr fühlbaren Charakter und dem Leser den Blick in ihr Innerstes, in ihr persönliches Seelenleben.

    Mit einem Mordfall beginnt der Krimi recht spektakulär, die nachfolgenden Ermittlungen ziehen sich dann allerdings recht schleppend voran. Zu undurchsichtig ist das Netz von Algerien-Franzosen und deren Gegnern nach nunmehr 50 Jahren. Es gibt durch Rückblenden Einblicke in das Treiben eines OAS-Kämpfers in Algerien um 1960. Die damaligen Taten erschüttern und machen tief betroffen. Auch eine aktuelle Täterperspektive wird gezeigt, hier wird aus Tätersicht das Opferfeld betrachtet und Morde geplant und ausgeführt. Gleichzeitig gibt es als Nebenermittlung einen Fall eines jugendlichen Unfalltoten, dessen Schuldfrage nicht eindeutig geklärt ist. Diese Perspektiven verlangen nach Aufklärung und das macht die eigentliche Spannung dieses Krimis aus.

    Gerade der geschichtliche Exkurs in die für deutsche Leser wahrscheinlich nicht so bekannte Algerien-Frage macht diesen Krimi so interessant. Zwar sind die Personen fiktiv, ihre Handlungen sind aber beispielgebend für Racheakte und Terror der damals kämpfenden Untergrundgruppen.
    OAS und die gegnerische algerische FLN (Front der nationalen Befreiung) lieferten sich erbitterte Kämpfe.

    Gilles Sebag kämpft allerdings nicht nur mit den Ermittlungen zu den bestehenden Mordfällen, seine Eheprobleme um einen fraglichen Nebenbuhler belasten ihn und seine Selbstzweifel beanspruchen ihn noch zusätzlich. Das macht ihn menschlich, stellt ihn aber auch nicht gerade als Helden dar. Seinen Fall löst er schließlich mit Bravour, ob sich sein Privatleben auch wieder entspannt, kann man nur hoffen. Die französische Leidenschaft für Essen und Trinken wurde übrigens sehr deutlich gemacht.

    Dieser Krimi bietet zwar keine rasant spannende Handlung, punktet aber mit geschichtlicher Aufklärung und zeigt, wie koloniale Herrschaft Unrecht verbreitete, Hass und Blutvergießen die Folge waren und heute schon wieder Geschichte sind.

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  • 3 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 23.06.2015

    Als Buch bewertet

    Inspecteur Gilles Sebag begleitet seine Tochter zu der Beerdigung eines Mitschülers, der einem tödlichen Unfall zum Opfer fiel.
    Kurz darauf wird er zur Leiche eines Rentners gerufen. Ermordet von Mitglied einer Geheimarmee, die während des Algerienkriegs wütete. Doch dies ist schon fünfzig Jahre her. Dann gibt es noch einen Toten und Gilles Sebag taucht tief in die Vergangenheit ein um den Mörder zu finden, der evtl. auch Schuld an dem Tod des Mitschülers seiner Tochter beteiligt ist.

    Der Autor schildert alles in einer einfachen Sprache und auf zwei Zeitebenen verteilt.
    Die Gegenwart und die Erinnerung des Mörders an die Zeit des Algerienkriegs.
    Wobei hier die Identität des Mörders nicht preisgegeben wird.
    Der Krimi hat mich relativ gut unterhalten und doch hat er mir durch seine ziemlichen Längen teilweise die Spannung genommen.
    Es war absolut interessant, einiges über den Algerienkrieg und die OAS im besonderen zu erfahren. Jedoch hielt sich der Autor an manchen Stellen so lange daran auf, dass dies leider auf Kosten des eigentlichen Kriminalfalls ging.
    Die Stellen an denen der Mörder über die Zeit des Algerienkrieges erzählte, war ebenfalls richtig interessant zu lesen.
    Wären nicht so viele Längen dazwischen, wäre es ein richtig guter Krimi geworden, der von mir einen Stern mehr erhalten hätte. Denn das Ende war nochmals packend.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidrun F., 01.06.2016

    Als eBook bewertet

    der 2.Band ist genauso gut zu lesen wie der 1.

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  • 3 Sterne

    4 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 23.06.2015

    Als Buch bewertet

    Inspecteur Gilles Sebag begleitet seine Tochter zu der Beerdigung eines Mitschülers, der einem tödlichen Unfall zum Opfer fiel.
    Kurz darauf wird er zur Leiche eines Rentners gerufen. Ermordet von Mitglied einer Geheimarmee, die während des Algerienkriegs wütete. Doch dies ist schon fünfzig Jahre her. Dann gibt es noch einen Toten und Gilles Sebag taucht tief in die Vergangenheit ein um den Mörder zu finden, der evtl. auch Schuld an dem Tod des Mitschülers seiner Tochter beteiligt ist.

    Der Autor schildert alles in einer einfachen Sprache und auf zwei Zeitebenen verteilt.
    Die Gegenwart und die Erinnerung des Mörders an die Zeit des Algerienkriegs.
    Wobei hier die Identität des Mörders nicht preisgegeben wird.
    Der Krimi hat mich relativ gut unterhalten und doch hat er mir durch seine ziemlichen Längen teilweise die Spannung genommen.
    Es war absolut interessant, einiges über den Algerienkrieg und die OAS im besonderen zu erfahren. Jedoch hielt sich der Autor an manchen Stellen so lange daran auf, dass dies leider auf Kosten des eigentlichen Kriminalfalls ging.
    Die Stellen an denen der Mörder über die Zeit des Algerienkrieges erzählte, war ebenfalls richtig interessant zu lesen.
    Wären nicht so viele Längen dazwischen, wäre es ein richtig guter Krimi geworden, der von mir einen Stern mehr erhalten hätte. Denn das Ende war nochmals packend.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 05.07.2015

    Als eBook bewertet

    Der Titel und das Cover haben meine Aufmerksamkeit sofort auf sich gezogen. Wir haben hier den zweiten Fall von Kommisar Gilles Sebag. An seinem letzten Urlaubstag nimmter mit seiner Familie an einer Beerdigung teil. Ein Schulfreund seiner Tochter Severine ist mit dem Moped tödlich verunglückt. Aber seine Tochter meint, dass da noch mehr dahintersteckt und sie bittet ihren Vater, in dieser Sache noch weiter zu ermitteln. Als dann aber Gillesam nächsten Tag ins Büro kommt, liegt ein neuer Fall auf seibem Tisch. Ein 78 Jahre alter Rentner wurde in seiner Wohnung gefesselt und erschossen aufgefunden. Auf seiner Wohnzimmertür waren groß die Worte OAS gesprüht. Dies war eine Untergrundorganisation, die sich in den 60iger Jahren im Algerienkrieg einsetzte. Seitdem sind aber 50 Jahre vergangen. Uns wird dann in einem Handlungsstrang immer wieder die Zeit um 1960 und ihre Rebellen nahegebracht, die Morde, das Blut und die Freundschaft derMänner untereinander. Alles junge heisspornige Algerienfranzosen. Sie kämpfen mit allen Mitteln für Algerien. Und dann geschieht ein zweiter Mord. Wieder nach der gleiche Masche. Man findet bei den Toten imer ein graues Haar. Und dann wird auch noch eine Stehle zerstört, auf der Heldennamen standen. Und ein graues Haar!!!!!! Zwischendurch ist mir der Krimi dann auch etwas langatmig vorgekommen, da sehr diesen Krieg und die Gründe dafür geschrieben wurde. Durch einen neuen Strang erfahren wir aber dann, dass ein alter Mann, der an sehr schwerem Rheuma leidet, hinter diese Taten steht. Ich bin wirklich erst nach über 300 Seiten darauf gekommen, um wenne s sich bei dem alten Mann handelt. Und es gibt wirklich einen Mitverursacher bei dem Unfall von Severines Schulkameraden. Jedoch findet Gilles noch den dritten Veteranen, auf des es der Mörder auch noch abgesehen hat und aknn so den Mord verhindern. Gilles hat auch ein Problem mit seinr Frau, Obwohl beide zueinander nett und lieb sind, hat er die Vermutung, dass seine Frau ihn betrogen hat.

    Ganz gut gefallen mit bei diesen Buch die Beschreibung der Landschaft im Spätsommer, dann de Wetterkapriolen im Herbst. Ein Krimi, der sich nicht zwischen Tür und ANgel lesen läßt. Dieser Krimi erfordert schon etwas Nachdenken. Manche Kapitel muß man wiwrklich erst verarbeiten, dass man den Sinn b egreiggt. Wie schon bereits erwähnt, hier wird sehr viel vom Algerienkrieg gesprochen. Man muß sich da schon ein wenig im Internet schlau machen, um alles verstehen zu können.
    Buchtitel:
    Wetterleuchten im Roussillon

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lina H., 17.06.2015

    Als Buch bewertet

    LinaLiestHalt:
    Für Inspecteur Gilles Sebag ist es der erste Fall nach dem Sommerurlaub: Ein ehemaliges Mitglied einer Geheimarmee, der OAS, die während des Algerienkrieges Schrecken über die arabische Bevölkerung und später auch über die Algerienfranzosen gebracht hat, wird in seiner Wohnung hingerichtet. Wenig später gibt es einen weiteren Toten. Gleichzeitig ermittelt Sebag in einem Verkehrsunfall, bei dem ein Freund seiner Tochter Severine umgekommen ist. Während er sich mit den politischen Auswirkungen der Morde und der steigenden Hysterie und Besorgnis der Algerienfranzosen im Roussillon auseinander setzten muss, wird immer klarer, dass beide Fälle in einem Zusammenhang stehen und der Auslöser der Ereignisse in den letzten Wochen während des Bürgerkrieges in Algier zu suchen ist.

    "Wetterleuchten Im Roussillon" ist ein gut leserlicher, solide geschriebener Krimi mit einem zutiefst menschlichen und sympathischen Ermittler. Gilles Sebag genießt nicht nur das Ansehen seiner Kollegen, sondern auch fast immer derjenigen, die er durch harte Ermittlungsarbeit, Einfühlungsvermögen und einer guten Prise Intuition überführen kann. Fallübergreifend erfahren wir etwas über seine private Situation. Diese Dinge sind für mich immer sehr wichtig, damit ich einen Krimi wirklich genießen kann. Da braucht es schon mehr als einen spannenden oder spektakulären Fall.

    In kurzen Rückblicken werden die Wirren der Algerienkrieges aus Sicht der nun gejagten OAS-Gruppe beschrieben und dabei auch einige ihrer grausamen Taten und sinnlosen Morde. Außerdem begleitet man den Mörder, dessen Identität allerdings vorerst noch nicht bekannt ist, auf dem Weg zu seinen nächsten Opfern. Dass es sich sowohl bei den Opfern, als auch beim Täter um alte, gebrechliche Männer handelt, macht diesen Fall ungewöhnlich. Ein weiterer Nebenschauplatz ist die Vereinigung der Algerienfranzosen vor Ort, die durch die Zerstörung eines Kriegsheldendenkmals und dem Angriff auf ihre Vorsitzenden in Angst und Schrecken versetzt wird.

    Leider ist der Krimi bisweilen etwas langatmig geraten, sodass nur auf den ersten und letzten 100 Seiten wirkliche Spannung auftaucht. Allerdings macht ihn den für mich doch sehr abstrakten und vor allem unbekannten geschichtlichen Hintergrund um den Algerienkrieg wieder sehr lesenswert.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 02.07.2015

    Als Buch bewertet

    Inspecteur Gilles Sebag begleitet seine Tochter zu der Beerdigung eines Mitschülers, der einem tödlichen Unfall zum Opfer fiel. Kurz darauf wird er zur Leiche eines Rentners gerufen. Ermordet von Mitglied einer Geheimarmee, die während des Algerienkriegs wütete. Doch dies ist schon fünfzig Jahre her. Dann gibt es noch einen Toten und Gilles Sebag taucht tief in die Vergangenheit ein um den Mörder zu finden, der evtl. auch Schuld an dem Tod des Mitschülers seiner Tochter beteiligt ist. Der Autor schildert alles in einer einfachen Sprache und auf zwei Zeitebenen verteilt. Die Gegenwart und die Erinnerung des Mörders an die Zeit des Algerienkriegs. Wobei hier die Identität des Mörders nicht preisgegeben wird. Der Krimi hat mich relativ gut unterhalten und doch hat er mir durch seine ziemlichen Längen teilweise die Spannung genommen. Es war absolut interessant, einiges über den Algerienkrieg und die OAS im besonderen zu erfahren. Jedoch hielt sich der Autor an manchen Stellen so lange daran auf, dass dies leider auf Kosten des eigentlichen Kriminalfalls ging. Die Stellen an denen der Mörder über die Zeit des Algerienkrieges erzählte, war ebenfalls richtig interessant zu lesen. Wären nicht so viele Längen dazwischen, wäre es ein richtig guter Krimi geworden, der von mir einen Stern mehr erhalten hätte. Denn das Ende war nochmals packend.

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