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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra G., 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ein wunderbar erfrischendes Buch, leicht zu lesen und es bringt einen immer wieder zum Schmunzeln und Sinnieren über die eigene Jugendzeit. Ich habe es kaum mehr aus der Hand gelegt und war stets gut gelaunt danach.Ein empfehlenswertes Buch für angenehme Lesestunden, welches mir den Urlaub und die Ferienzeit versüßt hat.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siegfried S., 11.09.2018

    Als Buch bewertet

    Der fast 16-jährige Benedikt lebt in einem gut situiertem Elternhaus in der kleinen Stadt Weiden in Bayern. Der Vater ist Chirurg, die Mutter, aus einfachen Verhältnissen, ist dank raffinierter Schwindeleien bis in den Lady Lions Club aufgestiegen. Mit seinem Tennis-Team hat er es bis ins Landesfinale geschafft und nun hängt er mit seiner Mannschaft in Form eines Antidrogenplakats an vielen Wänden. Mit der Schule hat er so seine Schwierigkeiten - obwohl er intelligent ist, hat er mit den Naturwissenschaften seine Probleme, die sich in den Noten niederschlagen. Da seine beiden Schwestern nur Einser mit nach Hause brachten und daher jede Note, die schlechter als Zwei ist, undenkbar ist, verbringt er viel Zeit damit, diese zu fälschen. Er könnte seine Zeit zwar mit Lernen besser nutzen, doch das sieht er gar nicht ein. Lieber hängt er mit seinen Freunden Vince und Prechtl im Butterhof herum, wo nicht nur Alkohol sondern auch Drogen leicht zu bekommen sind.

    Dieser Roman ist aus Benedikts Sicht in teils schnoddrigem, aber überaus witzigem Schreibstil verfasst. Er lebt ständig in der Angst, aufzufliegen und verstrickt sich dadurch nur noch mehr in neue Schwindeleien. Seinen Eltern fällt nichts auf, denn sie sind ja selbst mit ihren eigenen kleineren und größeren Lügen beschäftigt. Der Schulalltag von Jugendlichen wird hier lebendig und unterhaltsam in ihrer Sprache dargestellt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Vampir989, 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Weiden ist eine Vorzeigekleinstadt: Die Wirtschaft brummt, von den Lady-Lions gibt es Charity-Barbecues für Flüchtlinge, die Oberschule ruft eine Leistungsinitiative in den MINT-Fächern aus, die Tennisjugend gewinnt das Landesfinale, und mit dem neuen Schuljahr prangt von jeder Wand ein Antidrogenplakat der Champions mit dem Slogan: »Geh ans Limit! Ohne Speed!«. Benedikt Jäger und seine Kumpel Vince und Prechtl sind nicht nur mittendrauf zu sehen, sie stecken auch mittendrin in dieser schönen Welt, die alle Abgründe vertuscht: Die Nächte feiern sie exzessiv im »Butterhof«, wie sie ihre Schulleistungen am neuen Evaluierungssystem vorbei vor den erfolgsgierigen Eltern verbergen, steht in den Sternen. Und dass die Lady-Lions ausgerechnet Crystal-Mäx, den Unterweltkönig und berüchtigten »Butterhof«-Betreiber, mit einer Finanzspritze beim Bau von Flüchtlingswohnungen unterstützen, macht die Lage noch unübersichtlicher ... Anarchisch und pointensatt im Hochgeschwindigkeitsrausch erzählt, getragen von bitterbösem Humor – ganz großes Tennis!

    Ich hatte große Erwartungen an diesen Roman.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.
    Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.
    Ich habe Benedikt und seine Kumpels kennen gelernt und sie einige Zeit begleitet.Dabei erlebte ich viele unterhaltsame und interessante Momente.
    Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben .Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders interessant fand ich Benni und seine Kumpels.Aber auch alle anderen Personen haben mir gut gefallen.
    Thomas Klupp spricht in diesem Roman viele Themen unserer heutigen Gesellschaft an.Da geht es um Ruhm,Anerkennung,Macht und Reichtum der Erwachsenen,Leistungsdruck in der Schule und Bildungsstand der Schüler.Um alle diese Ziele zu erreichen und nicht als Aussätziger zu gelten beginnt man zu lügen und zu betrügen.Schon als Jugendlicher wird man damit konfrontiert und auch auf dem weiteren Lebensweg wird sich daran nichts ändern.Selbst die Erwachsenen in unserer heutigen Zeit greifen zu solchen Mitteln um nicht ausgegrenzt zu werden und ein gutes Ansehen zu haben.Auf sehr ironische und sarkastische Art und Weise hinterfragt Thomas Kupp diese Lebenseinstellung.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Durch die sehr interessante und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.In mir war Kopfkino und ich konnte mich richtig in die Gefühls und Gedanken welt von Benjamin hinein versetzen.Bei vielen Situationen habe ich mich köstlich amüsiert und geschmunzelt.Daneben hat es aber der Autor versanden mich zum Nachdenken über viele gesellschaftliche Themen anzuregen.Bis zum Ende blieb die Handlung sehr spannend und informativ,Zu keiner Zeit wurde mir langweilig.
    Ich hatte viele unterhaltsame und lesenswerte Stunden mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Peggy S., 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ein klasse Buch mit einer rasanten, spannenden urkomischen Handlung, wo einem im nächsten Augenblick das Lachen im Halse stecken bleibt.
    Abgesehen davon erzählt uns ein Jugendlicher seine Geschichte. Wir begleiten ihn über fast ein halbes Jahr. Erleben, wie er in seiner Jugendsprache über sich, sein Leben und seine Freude erzählt. Man findet auch recht schnell heraus, dass hinter der Fassade so ziemlich viel im Argen liegt. Nichts ist so wie es scheint.
    Ganz klar wird hier das Thema Leistungsgesellschaft thematisiert und das viele Jugendliche auch auf dem Gymi stark zu kämpfen haben. Aber auch das Thema Statussymbole wird angesprochen. Wobei Statussymbole hier sowohl auf die Leistung der Kinder als auch auf den Besitz, den Ruhm oder aber der Beruf der Eltern bezogen wird. Ganz klar kommt zum Ausdruck dass die Jugendlichen im heutigen Schulleistungssystem hoffnungslos überfordert sind. Hinzu kommen noch kostspielige Hobbys als auch das Thema Drogen.
    Mich hat an diesem Roman der rasante und sarkastische humorvolle Schreibstil sehr gefallen. Auch wenn die durchgängige Jugendsprache manchmal ganz schön genervt hat. Nicht verschweigen will ich, dass es auch die eine oder andere Länge gab.
    Fazit:
    Wer ein lustiges, humorvolles Buch lesen möchte das noch dazu gesellschaftskritisch ist, ist hier genau richtig. Der Autor legt den Finger genau in die offene Wunde, genau wo es weh tut. Er hält der Gesellschaft einen Spiegel vor. Also ran an den Roman und abfeiern bis einen das Lachen im Hals stecken bleibt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MelaKafer, 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Benedikt ist ein 16-jähriger Zehntklässler, der im bayrischen Weiden aufwächst. Er ist ein Tenniscrack, hat gute Kumpels, ist dem Alkohol und Drogen nicht abgeneigt. Auf dem Gymnasium sind die MINT-Fächer nicht seine Stärke und er schlängelt sich so durch. Da er aber aus sehr wohlhabendem Haus kommt - Vater ist angesehener Arzt im örtlichen Krankenhaus, Mutter engagiert sich im Lions-Club und gibt Charity-Barbecues für Flüchtlinge und seine älteren, studierenden Geschwister sind absolute Überflieger, wird keine schlechtere Note als 2 geduldet.
    Also fälscht Benedikt Noten, Unterschriften und sogar Zeugnisse (er liefert gleich noch die passende Internetadresse mit, wo man sich Zeugnisse runterladen kann - wie geil) und bringt sich dadurch immer wieder in fast ausweglose Situationen. Da es auch seine Mutter nicht so genau mit der Wahrheit nimmt und er sie dabei immer wieder - gegen gute Bezahlung - unterstützt, wird die ganze Geschichte ein Tohuwabohu aus Schummeleien, Fälschereien und faustdicken Lügen und es entwickelt sich ein rasanter, witziger Teufelskreis, der den Leser in Atem hält und unglaublich unterhaltend ist. Ich habe selber ein Jugendlichen zuhause, der die zehnte Klasse eines bayrischen Gymnasiums besucht. Die Schulgeschichten zu ESIS, den MINT-Fächer und den Drang der Schulleitung, nach außen hin gut dazu stehen, sind, wenn auch überzeichnet, so nah an der Realität, dass ich immer wieder laut auflachen musste, ob der Parallelen. Und das alles völlig authentisch in der Sprache der heutigen Jugend - "in Worte gegossene Jugend - wie Benedict Wells treffend schreibt. Ich habe mich bei der Lektüre bestens unterhalten gefühlt. Meiner Meinung nach hat dieses Buch das Zeug zum Kultbuch. Einfach herrlich !!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 29.11.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Lügner

    Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es in der Nähe der Gegend spielt, in der ich aufgewachsen bin und in der meine Eltern und Teile meiner Familie heute noch leben. Außerdem fand ich die Lebensgeschichte des Autoren interessant. Ich war sehr gespannt, was mich erwarten würde und das Buch hat mich nicht enttäuscht.
    Das Buch ist verrückt und fällt aus dem Rahmen. Wenn man sich darauf einlässt und diese Schreibweise, die an ein Tagebuch erinnert, annimmt, kann man viel Spaß und gute Unterhaltung haben.
    Hauptfigur ist der 15-jährige Benedikt, der sich durch sein junges Leben schlägt. Er lernt nicht gerne und versucht, in der Schule durchzukommen, aber seine Versuche sind nicht immer von Erfolg gekrönt. Er rutscht immer tiefer in eine Abwärtsspirale aus Lügen und immer neuen Betrügereien.
    Das Tempo des Buches ist ziemlich schnell und reißt einen daher auch mit. Wer es abgefahren und anders mag, ist hier genau richtig. Das Buch ist zugleich ein Spiegel der gegenwärtigen Gesellschaft und manchmal bleibt einem auch in dieser humorvollen Geschichte das Lachen im Halse stecken. Insgesamt gebe ich gerne eine Leseempfehlung, auch wenn ich mir sicher bin, dass dieses Buch sicherlich nichts für jeden ist!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Schein, statt Sein und das um jeden Preis

    „Ich fälschte nicht gern! Ich find`s zum Kotzen, um ehrlich zu sein. …. Den Alltag und jede Minute und alles. Das fängt mit den kleinen Dingen an. Der Mimik zum Beispiel. Wenn man eine gefälschte 1 auf den Küchentisch legt, die in Wahrheit eine 4- ist, und sich dann mit den Eltern mitfreuen soll: da ist Kontrolle über jeden Muskel gefragt. Sonst verrutscht das Lächeln. Und darunter lauert die Panikfratze.“


    Als Leser begleitet man Benjamin vom Schuljahresbeginn bis Weihnachten und bekommt eine Art Tagebuch geboten. Einzelne Episoden, die von seinen Fälschungen berichten, beim Spicken angefangen, über selbst angefertigte Entschuldigungen, bis hin zu Zeugnissen, lassen einen daran teilhaben, welche Tricks er beherrscht. Ab und an gibt es auch Pannen, wenn dann z.B. der Mathelehrer auf einmal mit Sargnagel, statt mit Scharnagel unterschreibt. Ich war auch mal Schüler, klar, ich habe mich hier gut amüsiert, besonders beim Zeugnis. Weniger Spaß hatte ich bei seinen Partys, bei denen ein Joint und Alkohol dazu gehören. Aber auch die müssen sein, um den Gegenpol zur Antidrogen Kampagne zu verdeutlichen, für die er und seine Kumpels, des Erfolgs beim Tennis wegen, verbraten werden. Durch Gedanken bzw. in einer Art Rückblicken bekommt man auch eine Vorstellung davon, wie Benjamin auf den Trichter gekommen ist, sein Leben zu faken. Nicht nur von der Mama in Hochperfektion, sondern auch von der Rektorin der Schule mindestens genauso gut vorgelebt, viel mehr noch mit in den Karren eingespannt, ist der Schritt einfach nicht mehr groß. Und schließlich macht doch die ganze Welt.


    Der Autor hält der Gesellschaft hier mit einer ziemlich schrägen Geschichte gekonnt einen Spiegel vor. Klar immer wieder stark überzeichnet, was mir bei solch einem Roman aber ganz gut gefällt. Völlig übersteigerte Erwartungshaltungen der Eltern oder solche die sich nicht kümmern, denn „Solche Sachen bemerkt sie nie. Ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt oder mit der Welt oder mit sonst irgendwas. Lässiger Zug von ihr. Hat schon so manche Situation entschärft.“, sind heute leider an der Tagesordnung. Sich selbst besser darstellen, Pressemitteilungen faken und zur Not sogar die Leistungen ein wenig illegal anheben in der Darstellung, für Flüchtlingshilfe viel abkassieren, obwohl nur wenig dahinter steckt, Digitalisierung um jeden Preis, usw., die Zeitungen sind täglich voll damit. Das hat mir grundsätzlich auch in der Umsetzung wirklich gut gefallen , auch wenn einige Abschnitte sicher nur zu Unterhaltungszwecken dienen. Die meisten Episoden, bei manchen kann man viel grinsen und lachen, andere berühren, haben mich gut unterhalten. Je mehr ich von Benjamins, eigentlich bedauerlichem, Leben erfahren habe, desto mehr hat mich die Geschichte auch ergriffen.


    Benjamin Jäger erzählt hier seine Geschichte aus der Ich-Perspektive. Ein Schüler der zehnten Klasse, noch keine 16 Jahre alt, und so ist auch der Sprachstil des Romans, das hat der Autor gut getroffen. Auch wenn Beschreibungen wie „Einen Ständer. Einen Naturständer mit Helium statt mir Blut gefüllt.“, „An die Eier geht dir kein Lehrer“oder „Geiler als tausend Karnickel , aber vor allem wie frisch kastriert.“ , eigentlich so gar nicht mein Ding sind, muss man sie als Leser der Authentizität wegen wohl auch hinnehmen. Zum Glück halten sie sich in Grenzen. In weiten Teilen hat mir die pointierte, „Pechtel gibt sein Bestes, betroffen zu gucken, doch dazu fehlen ihm die passenden Muskeln. Betroffenheit: mimisch glasklar nicht sein Ding.“, stellenweise auch richtig bissige Erzählweise „Ich unterrichte, ihr eignet euch den Unterrichtsstoff an oder nicht, ich zensiere die Leistungen. So weit in Summe unserer Verhältnis. Du, Sie es kratzt mich nicht.“, gut gefallen. Auch wenn mich nicht alles völlig begeistert hat, konnte ich beim Lesen viel schmunzeln, denn an Situationskomik mangelt es nicht.


    Benjamin ist eigentlich kein „schlechter Kerl“, was mit Stellen wie „Nahm ich mir ein Versprechen ab. Und zwar würde ich dieses Jahr büffeln. Drei Stunden täglich, kein Problem. Mich Lerngruppen anschließen. … Ich würde, koste es was es wolle, dieses Trugbild in Stücke sprengen und zu genau der Person werden, die ich im Glaube meiner Eltern längst war.“ oder wenn er die Oma lieber vor der Tür stehen lässt, als sie anlügen zu müssen, ganz klar deutlich wird. Eigentlich ist ihm das Lügen und Fälschen verhasst, aber ich denke von klein auf geprägt und dann wie in einer Spirale gefangen, sieht er einfach keinen Ausweg mehr. Wirklich grandios fand ich auch die gekonnt überspitzte Figurenzeichnung der Mutter. Aber auch die anderen Darsteller sind gut gezeichnet beim alten, konservativen Mathelehrer „Sargnagel: ist ein kranker Sadist.“ angefangen, bis hin zu Rektorin „Fürstenberg: die Stasi 2.0“


    Alles in allem hatte ich mit diesem Roman, auch wenn mich nicht alles bis ins letzte Detail begeistert hat, wirklich gelungene Unterhaltung und sehr gute vier Sterne sind bei mir auf jeden Fall drin.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Paul S., 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Entlarvende Jugendgeschichte
    Wie kann man durch Fälschen und Lügen Gutes tun? Eigentlich erst mal nicht so richtig, denkt man. Aber Benedikt Jäger, 16 Jahre und Schüler am Gymnasium in Weiden, macht es vor. Er muss fälschen - nämlich Zeugnisse und Klassenarbeiten - damit seine schlechten Leistungen vor allem in Mathematik und Physik zu Hause nicht auffallen. So erreicht er, dass seine Eltern der Meinung sind, dass ihr Sohn ein Klasse-Schüler in allen Fächern ist. Das könnte er natürlich auch sein, wenn er sich nicht zu sehr mit Tennisspielen beschäftigen würde und mit Abhängen im obskuren "Butterhof". Wie er - teilweise mit Hilfe seiner Freunde - damit durchkommt und trotz einiger Katastrophen alles zum positiven Ende kommt, ist herrlich zu lesen.

    Thomas Klupp schreibt in der Ich-Form mit Benedikt als Erzähler und in erfrischender Jugend-Sprache. Viele kurze Sätze nacheinander sind seine Spezialität. Ein teilweise entlarvender Blick wird auf die Erwachsenenwelt in Gestalt der Eltern, der Lehrer oder Crystal-Mäx, als Vertreter der Weidener Unterwelt, geworfen.

    Angenehm zu lesen. Auf jeden Fall empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    E., 20.09.2018

    Als Buch bewertet

    In der Provinz der Oberpfalz ist dieser Roman von Thomas Klupp angesiedelt, genauer in Weiden. Und genauso provinziell wie es klingt ist es auch. Obwohl Weiden wie ein Vorzeigekaff daher kommt, brodelt es unter der Oberfläche gewaltig. Lügen und Fassade sind bei allen Dorfbewohnern an der Tagesordnung. Mittendrin die Hauptfigur Benedict Jäger und seine Freunde. Sie stecken mitten in der Pubertät und interessieren sich weniger für die Schule als für Mädchen und Partys. Auch ihnen entfährt dafür die ein oder andere Schummelei.
    Thomas Klupp ist mit diesem Buch eine wahnwitzige Satire auf das bayrische Dorfleben gelungen, bei dem man beim Lesen laut auflachen muss und bei vielen Figuren an lebende Vorbilder denkt. Besonders die Mutter von Benedict hat es mir dabei angetan, nach vorne Charitylady, aber in Wahrheit eine nach Anerkennung strotzende Mutter. Sehr lesenswert!

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  • 2 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hortensia13, 18.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der 15jährige Schüler Benedikt Jäger hat mit seinem Alltag zu kämpfen: seine Schulnoten, seine Drogen, seine Hormone. Egal, ob er fälschen, lügen oder betrügen muss, er versucht nicht im Sumpf seiner Pubertät unterzugehen.

    So neugierig der Titel und das tolle Cover auch machen, mich konnte die Geschichte nicht richtig packen. Die Sprache des Autors ist sehr jugendlich und mir stellenweise zu hormongesteuert vulgär und zu plump. Ausserdem mag ich nicht, wie Drogen, Betrügen usw. so positiv dargestellt werden. Aber das ist mein Geschmack.

    Wer aber Lust auf einen Einblick in die leicht humoristischen Erzählungen eines Teenagers aus einem oberpfälzischen Städtchen auf dem Land hat, der hat wahrscheinlich Freude an diesem Buch.

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