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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia J., 04.06.2019

    Fantasy mit Anlehnung ans Mittelalter, wo ich mir bei der Beurteilung teilweise recht un-schlüssig bin.
    Denn es ist eine interessant und gut aufgebaute Geschichte mit einer guten Mischung aus Fantasy und Anlehnung ans Mittelalter. Das nördliche Volk, die Anakim sind ein besonderes Volk und sie haben schon immer Schlachten mit den einfallenden südlichen Volk bestritten. Dieses Mal verlieren sie dabei ihren schwarzen Lord und sein Sohn muss bei der Nachfolge nicht nur gegen das Heer aus dem Süden kämpfen sondern auch gegen einflussreiche Män-ner seines eigenen Volkes. Doch Roper ist sehr einfallsreich und hat gute Männer an seiner Seite.
    Ebenfalls wird die Gegenseite, die Führung der Armee aus dem Süden, gut dargestellt.

    Die Handlung ist interessant und der Schreibstil hat mir gefallen. Die Geschehnisse sind gut beschrieben und doch hat mir das letzte i-Tüpfelchen gefehlt. Ich konnte mich dem Hauptcharakter Roper nicht mitfiebern. Er ist eine gute Figur, der aber irgendwie noch mehr Tiefe fehlt, was mir bei anderen Figuren auch aufgefallen ist.

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pink Anemone, 15.11.2018

    In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ... (Klappentext)

    ❆❆❆❆❆

    "Die Wälder des Schwarzen Königreiches raschelten nicht im Wind, sie schienen zu frösteln.
    Und sie knarrten nicht im Sturm, sie stöhnten."
    (S. 548)

    Das Gleichgewicht in Albion ist im Begriff zu kippen. Es herrscht Krieg und als Leser steht man hier wahrlich zwischen den Fronten dieser zweier Streitmächte und somit auch zweier Völker.
    Zum einen haben wir hier die Armee aus dem Süddal, welche sich aus angelsächsischen und fränkischen Soldaten, sowie Söldnern aus Samnia und Iberia zusammensetzen. Hierbei steht Bellamus im Focus - Liebhaber der Königin des Süddals und eine wichtige Schachfigur dieser, um ihr Reich zu vergrößern. Er ist ein Emporkömmling ohne Titel oder Rang und trotzdem befehligt er einen Teil der Armee. Bellamus ist ein geschickter Taktiker, der seinen Feind genauestens studiert. Auch mit den Anakim hat er sich intensiv beschäftigt. Er kennt ihre Schwächen und Stärken und er hat den Mut diesem primitiven Volk, bestehend aus Barbaren, entgegenzutreten.

    "Jeden Tag verloren sie mindestens ein Dutzend Soldaten auf der Suche nach Proviant an Rudel von erschreckend wilden Wölfen oder gigantischen Bären.
    Diese Bestien benahmen sich nicht wie die wilden Tiere südlich des Abus.
    Es war Bellamus nicht klar, was seine Männer falsch machten oder warum sie den Zorn dieser Raubtiere erregten,
    die andererseits die Anakim so friedlich zu dulden schienen."
    (S. 208)

    Und somit wären wir bei den Nordländern, den Anakim, deren unwirtliches und karges Land im Begriff ist an die Südländer zu fallen. Die Bewohner des Schwarzen Königreiches unterscheiden sich vor allem durch deren Größe von den kleinen Menschen im Süddal. Sie sind wahre Riesen, beherrschen keine Schrift, dafür eine Sprache, welche wie Donnergrollen klingt und sie weisen eine weitere körperliche Besonderheit auf - unter ihrer Haut befindet sich eine sogenannte Knochenrüstung, ein innerer Panzer sozusagen und dadurch sind sie nahezu unverwundbar.
    In diesem Handlungsstrang begleiten wir Roper. Nach einer fürchterlichen Schlacht bei der sein Vater, der Schwarze Lord, fiel, sitzt nun er auf dem Thron und ist Lord des Schwarzen Königreiches. Er ist gerade mal 19 Jahre alt, unerfahren und überfordert, doch er hat keine Zeit sich mit der Situation langsam auseinanderzusetzen, denn es wird bereits nach seinem Leben getrachtet. Der Feind ist jedoch nicht nur die Armee aus dem Süden, welche wie Heuschrecken über das Schwarze Königreich herfallen...der wahre Feind sitzt neben ihm im Ratssaal und diesen gilt es zuerst auszuschalten.
    Roper mag jung sein und in der Schlacht ungeübt, doch was ihm an Erfahrung fehlt, macht er mit seinem Köpfchen und seinem Mut wett. Er ist Bellamus also nicht unähnlich und beide sind durchaus sympathisch. Es ist daher schwierig sich hierfür für eine Seite zu entscheiden....lassen wir die Schwerter sprechen.

    "Er hatte noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, warum er eigentlich regieren wollte.
    Blickte er zurück, dann vermutete er, dass es daran lag,
    dass er sein ganzes Leben darauf vorbereitet worden war
    und dass die Alternative der Tod war."
    (S. 356)

    Hierbei handelt es sich um einen Fantasy mit historischen Zügen. Vieles erinnert an die Schlachten zwischen Schotten und Engländern und auch das Reich Albion sieht auf der Karte Großbritannien nicht unähnlich.

    Der flüssige und leichte Schreibstil, sowie der packende Plot, ließen mich schnell durch die knapp 600 Seiten huschen.
    Die Atmosphäre wurde von dem jungen Autor gut eingefangen und somit konnten mich vor allem die Schlachtszenen und die Beschreibungen des Settings vom Schwarzen Königreich begeistern.
    Auch die Art die verschiedenen Settings kennenzulernen war fantastisch. Hier werden das Reich oder gewisse Orte nicht einfach nur beschrieben, man lernt diese durch Charaktere kennen, wie z.B. einen berittenen Boten der durch das Hindrunn reitet. So verfährt der Autor auch bei den verschiedenen Figuren. Weiters erhält man Einblick in beide Seiten und dies ohne, dass die Spannung dadurch verloren geht.

    "Denn jetzt zeigten sie ihre wahre Stärke: die in ihren großen Eschenbögen lag.
    Sie machten sie bereit, nockten ihre Pfeile auf die Sehnen und feuerten auf die Schwarzfelsen.
    Die gefiederten Pfeile zischten durch die Luft.
    Es war ein Geräusch, als flöge ein ganzer Himmel voller Sperlinge auf die Legionäre zu."
    (S. 35)

    Doch es gibt auch etwas zu bemängeln.
    So gut gezeichnet die Charaktere auch sind, fehlt ihnen doch die Tiefe und gerade die beiden Protagonisten, Roper und Bellamus, konnten mich nicht gänzlich überzeugen. Beide sind ZU perfekt. Sie scheinen keinerlei Schwächen zu haben und wenn, dann wissen sie davon und diese werden zu ihren Stärken umgewandelt - ergo, doch keine Schwächen.
    Vor allem Roper schien mir zu perfekt und allwissend. Der junge Bursch von gerade mal 19 Jahren, hat eine einzige Schlacht miterlebt und diese endete in einer Katastrophe, in der nächsten Schlacht agiert er, als wäre er ein erfahrener Feldherr und scheint mehr Ahnung von Kriegsführung zu haben, als Kommandanten, welche schon fünfzig Schlachten hinter sich haben. Und natürlich gehen diese Taktiken auch immer auf.
    Des Weiteren ist so manche Dialogführung zwischen Kommandanten, egal ob Süddal oder Schwarzes Königreich betreffend, kaum auszuhalten. Jeder scheint hier jeden Zucker in den Arsch zu blasen, indem sie sich gegenseitig versichern wie toll und besonders der Andere ist. Dies lässt mich dann doch gezwungenermaßen an Klein-Mädchen-Dialoge denken -> "Du bist toll" - "Nein, Du bist toll." - "Aber du bist viel toller!". Ich mag das nun etwas überspitzt darstellen, aber ich konnte mich dieses Gedanken nicht ganz verwehren. Zum Glück kommen solche Dialoge nur äußerst selten vor, haben sich jedoch in mein Hirn eingebrannt.

    Zugegeben das Rad wird hier auch nicht neu erfunden - alles schon mal gelesen oder gesehen und doch war die Story durchwegs unterhaltsam, spannend und weist nur wenige Längen auf. Wenn Längen auftreten, dann durch den etwas zu melodramatischen inneren Monolog, den Roper immer wieder führt.
    Ansonsten erwarten einem Intrigen, das Spiel um Macht, Schlachtengetümmel und auch die Pest erlebt man hautnah und authentisch mit. Dies alles in einem tollen atmosphärischen Setting.

    Diese Ausgabe beinhaltet eine Karte von Albion und im Anhang einen Glossar der Häuser und Hauptcharaktere des Schwarzen Königreiches.

    Fazit:
    Trotz der oben angeführten Mankos, fühlte ich mich herrlich unterhalten. Ich liebe das Setting des Schwarzen Königreiches mit seiner rauen Landschaft, seinen ebenso rauen Bewohnern. Ich tauchte nur allzu gerne in die Story ab und in die Wälder mit heulenden Wölfen ein und stürzte mich, wie die Anakim, begeistert in die Schlacht.
    Es ist also durchaus ein toller Auftakt einer Fantasy-Reihe aus der ich nur ungern in die Realität wieder auftauchte, wenn auch mit kleinen Schwächen. Ich für meinen Teil, bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt.

    © Pink Anemone

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  • 4 Sterne

    4 von 19 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andersleser, 20.10.2018

    Wolfsthron - Under the Northern Sky 1, der Auftakt zu einer neuen Fantasyreihe, die sich sicherlich lohnen wird. "Für Alle Fans von George R.R. Martin - Und viele mehr!", heißt es auf dem Buch. Eine große und gewagte Ankündigung.
    Einige werden sicher dadurch allein verleitet sein, zu dem Buch zu greifen. Viel erwarten. Vielleicht sogar erwarten es wäre so, wie seine Bücher sind. Vielleicht wird es auch zu hohe Erwartung geben, aber viele werden wohl trotzdem ein tolles Buch kennen lernen.
    Aber ich bin der Meinung, man sollte Bücher nicht so miteinander vergleichen. Wenn man sagt "Das Buch ist wie..." Dann ist es kein Kompliment, es hat immer diesen Nachgeschmack von abgegucktem und ich bin froh das hier kein direkter Vergleich gezogen wird, sondern nur darauf hingewiesen wird, das es vermutlich auch deren Geschmack treffen könnte. Aber ich will hier eine Rezension schreiben, keine Meinung zu anderen Themen; und auch soll es eine positive Rezension sein. Nur will ich davor warnen mit zu hohen Erwartungen an Geschichten im allgemeinen heran zu gehen, diese verderben einem nämlich tolle Bücher.
    Aber beginnen wir mit dem eigentlichen Thema.

    Klappentext

    In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ...


    Meinung

    Ich bekam dieses Exemplar ja nun schon vor einer Weile bei einer Verlosung vor der Erscheinung. Leider habe ich viel zu lange nicht damit beginnen können, denn ich muss sagen, es hat sich gelohnt und ich hätte diese Geschichte lieber schon viel früher gelesen. Und das alles trotz einem eher holprigen Start für mich. Ich bin positiv überrascht!
    Denn die ersten 50 - 80 Seiten sind mir wirklich schwer gefallen. Ich habe bei manchen Handlungen einfach nur gedacht, so könne man unmöglich was gutes aus dem Buch, aus den Charakteren herausholen. Mir haben Denken und Handeln mancher Charaktere absolut nicht gepasst, ich habe mehr als einmal nur den Kopf geschüttelt und mir gedacht, so wird das nichts mit dem Buch und mir.
    Eines ist aber sicher, ich werde es definitiv noch einmal von vorn beginnen, mit neuem, anderen Blick auf den Anfang. Werde vermutlich auch viel mehr verstehen.
    Nachdem ich in die Geschichte rein gefunden hatte, komme ich mir im nachhinein unglaublich blind vor, denn der Anfang erscheint mir nun doch passend und schlüssig. Die Charaktere waren, wie sie eben sind und sie entwickeln sich weiter, vor allem Roper, der schwarze Lord, eine der Hauptpersonen, macht schnell eine starke Entwicklung durch und wird so tatsächlich zu einem wirklichen Anführer und Mann, statt ein Junge zu bleiben der seinem Vater zu sieht und langsam in die Rolle hinein wächst. Trotz dem Tempo seiner charakterlichen Entwicklung, seines Wachsens an der plötzlich großen Rolle, die früher als erwartet auf ihn zu kam, bleibt eben diese doch noch realistisch und stimmig.

    Der Schreibstil ist flüssig, es wird nicht zu kompliziert, es ist immer gut zu lesen und man versteht immer worum es geht. Hier hat man ein Buch wo nicht mit hunderter fremder Worte um sich geworfen wird und in dem man erst in einem Anhang studieren muss, was man da eigentlich liest. Hier weiß man sofort was alles zu bedeuten hat; und wenn nicht, dann erfahren wir es sofort durch weitere Erklärungen, die ebenso flüssig im Text eingebaut sind, so dass auch diese nicht störend erscheinen.
    Trotzdem bleibt einfach das Manko, das mir der Einstieg in das Buch sehr schwer gefallen ist, was ich so nicht gewohnt bin, was mich anfangs beim Lesen des Buches sehr gebremst hat. Vielleicht liegt es an mit, vielleicht hätte es auch anders aufgebaut sein können. Ich werde es erneut lesen, dann weiß ich es besser. Aber es war gut so, wie es war.


    Kurz und Knapp

    In diesem spannenden Buch haben wir also einen tollen Stil, eine tolle Geschichte mit unterschiedlichen Rassen von Menschen und natürlich mit dem Krieg von den Völkern untereinander. Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und ich habe mehr als nur einen Lieblingscharakter. Ich wüsste wirklich nicht für wen ich mich da entscheiden sollte und würde einfach alle nehmen. Leo Carew hat hier ein gutes und empfehlenswertes Buch, einen sehr guten Einstieg für seine Reihe geschaffen. Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen und freue mich schon sehr auf einen nächsten Band. Ich bin absolut gespannt, wie es im nächsten Teil weiter geht und ob nach diesem Ende das passiert, was ich mir denke.

    Aber eines muss ich noch los werden: Es ist wirklich faszinierend wie sehr man eintauchen kann in diese Geschichte. Ich konnte mir alles - nach dem schweren Einstieg und teilweise auch da schon, sehr schnell sehr gut vorstellen, man konnte mitfühlen mit den Charakteren und alles miterleben und verfolgen. Selbst in der lauten Bahn wurde ich nicht abgelenkt, sondern konnte mich sehr schnell völlig in die Geschichte vertiefen und in diese Welt eintauchen.


    Kleines am Rande

    Aber trifft nun dieser Satz vom Buchrücken zu? Ist es für GRRM Fans? Es ist für viele mehr, das stimmt und es kann sicher auch für Fans anderer Autoren, wie auch Martin, ein tolles Buch sein, aber es muss nicht so sein. Die beiden Autoren unterscheiden sich von einander, sie schreiben verschieden, haben verschiedene Geschichten und Welten erschaffen. Gemeinsamkeiten gibt es in diesem Genre sicher immer, so ist Fantasy. Es gibt immer neue Welten. Aber es wird sicher auch Fans des einen geben, die das Buch des anderen nicht mögen. Denn eins muss ich ganz, ganz deutlich sagen. diese Bücher sind natürlich und zum Glück, ganz anders, völlig verschieden!
    Denn jedes Buch steht für sich, erzählt seine eigene Geschichte. Und hier hat sich ein Autor etwas tolles ausgedacht und das sollte immer gewürdigt werden. Also vergleicht bitte nicht zu viel, sondern lasst euch einfach auf eine tolle Geschichte ein. Dieses Buch lohnt sich nämlich! Und mehr, als dass man sagen kann, gefällt dir der Autor, könnte auch der was für dich sein, kann man hier wirklich nicht. Aber lest unbedingt selbst und macht euch euer Bild von dem Buch. Das Cover ist schließlich schon vielversprechend, oder? Es ist toll gemacht.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela P., 07.10.2018

    Das Buch hat mich stark an die Reihe "Game of Thrones" erinnert, die ich auch toll finde. Das Cover und auch der Inhalt hatten hohes Potential. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte war vielschichtig mit tollen Hintergründen und spannenden Charakteren. Die Schauplätze der Handlung waren spannend und bunt. Der Schreibstil hat mir auch richtig gut gefallen. Das Buch kann man nur empfehlen.

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  • 2 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meggie, 19.11.2018

    Der Süden greift den Norden an. Ein jahrhundertealter Frieden wird gebrochen. Albion zerfällt.
    Der Sohn des Hauses Silberner Wolf, Roper, wird unerwartet zum König und muss innerhalb kürzester Zeit das Reich, welches von Feinden umzingelt wird, retten. Hier hilft nur eine Allianz. Keturah, Tochter des Hauses Vidarr, ist die einzige Chance, um den Süden vernichtend zu schlagen. Doch der Süden ist stark und plant schon die nächste Angriffswelle.

    "Der nächste George R.R. Martin...", "Ein würdiger Nachfolger von Game of Thrones...", "Ein erstklassiges Fantasy-Debut..." - Stimmen, die mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht haben.
    Doch leider wurde ich enttäuscht. Mir fehlte das Hochgelobte, das Einzigartige und Neue.

    Die Geschichte ist ein historischer Roman mit Fantasy-Elementen. In zwei Handlungssträngen wird dabei die Story erzählt. Dies ist jedoch erst spät erkennbar, da doch einige Seiten Zeit ins Land gehen, in denen zwar viel erklärt wird, doch das Wichtige erst einmal außen vor bleibt. Es werden Grundkenntnisse vorausgesetzt, die nicht gegeben sein können, da es sich bei diesem Band ja um den Auftakt der Reihe handelt.

    Man weiß zwar, dass Albion in den Norden und Süden aufgeteilt ist, doch wie die einzelnen Länder aufgestellt sind, bleibt lange im Dunkeln. Auch die Gepflogenheiten sowie die einzelnen Völker konnte ich anfangs nur schwer unterscheiden. Alles in allem hatte ich große Mühe, in die Geschichte hineinzukommen.

    Auch hatte ich das Gefühl, dass sich der Autor in seiner eigenen Geschichte verliert und sich lieber in Nebensächlichkeiten aufhielt, als die eigentliche Story zu erzählen.

    Der Einstieg in diese komplexe Welt ist mir leider nicht gelungen und so kam ich nicht in den unbeschwerten Lesegenuss, der von vielen so hochgelobt wurde. Fehlende Erklärungen, Erklärungen an falschen Stellen und unwichtige Momente ließen mich das Buch oft zur Seite legen, damit ich mich anderem widmen konnte.

    Fazit:
    Für mich leider enttäuschend.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    www.pinkanemoneblog.wordpress.com, 15.11.2018 bei bewertet

    In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ... (Klappentext)

    ❆❆❆❆❆

    "Die Wälder des Schwarzen Königreiches raschelten nicht im Wind, sie schienen zu frösteln.
    Und sie knarrten nicht im Sturm, sie stöhnten."
    (S. 548)

    Das Gleichgewicht in Albion ist im Begriff zu kippen. Es herrscht Krieg und als Leser steht man hier wahrlich zwischen den Fronten dieser zweier Streitmächte und somit auch zweier Völker.
    Zum einen haben wir hier die Armee aus dem Süddal, welche sich aus angelsächsischen und fränkischen Soldaten, sowie Söldnern aus Samnia und Iberia zusammensetzen. Hierbei steht Bellamus im Focus - Liebhaber der Königin des Süddals und eine wichtige Schachfigur dieser, um ihr Reich zu vergrößern. Er ist ein Emporkömmling ohne Titel oder Rang und trotzdem befehligt er einen Teil der Armee. Bellamus ist ein geschickter Taktiker, der seinen Feind genauestens studiert. Auch mit den Anakim hat er sich intensiv beschäftigt. Er kennt ihre Schwächen und Stärken und er hat den Mut diesem primitiven Volk, bestehend aus Barbaren, entgegenzutreten.

    "Jeden Tag verloren sie mindestens ein Dutzend Soldaten auf der Suche nach Proviant an Rudel von erschreckend wilden Wölfen oder gigantischen Bären.
    Diese Bestien benahmen sich nicht wie die wilden Tiere südlich des Abus.
    Es war Bellamus nicht klar, was seine Männer falsch machten oder warum sie den Zorn dieser Raubtiere erregten,
    die andererseits die Anakim so friedlich zu dulden schienen."
    (S. 208)

    Und somit wären wir bei den Nordländern, den Anakim, deren unwirtliches und karges Land im Begriff ist an die Südländer zu fallen. Die Bewohner des Schwarzen Königreiches unterscheiden sich vor allem durch deren Größe von den kleinen Menschen im Süddal. Sie sind wahre Riesen, beherrschen keine Schrift, dafür eine Sprache, welche wie Donnergrollen klingt und sie weisen eine weitere körperliche Besonderheit auf - unter ihrer Haut befindet sich eine sogenannte Knochenrüstung, ein innerer Panzer sozusagen und dadurch sind sie nahezu unverwundbar.
    In diesem Handlungsstrang begleiten wir Roper. Nach einer fürchterlichen Schlacht bei der sein Vater, der Schwarze Lord, fiel, sitzt nun er auf dem Thron und ist Lord des Schwarzen Königreiches. Er ist gerade mal 19 Jahre alt, unerfahren und überfordert, doch er hat keine Zeit sich mit der Situation langsam auseinanderzusetzen, denn es wird bereits nach seinem Leben getrachtet. Der Feind ist jedoch nicht nur die Armee aus dem Süden, welche wie Heuschrecken über das Schwarze Königreich herfallen...der wahre Feind sitzt neben ihm im Ratssaal und diesen gilt es zuerst auszuschalten.
    Roper mag jung sein und in der Schlacht ungeübt, doch was ihm an Erfahrung fehlt, macht er mit seinem Köpfchen und seinem Mut wett. Er ist Bellamus also nicht unähnlich und beide sind durchaus sympathisch. Es ist daher schwierig sich hierfür für eine Seite zu entscheiden....lassen wir die Schwerter sprechen.

    "Er hatte noch nie ernsthaft darüber nachgedacht, warum er eigentlich regieren wollte.
    Blickte er zurück, dann vermutete er, dass es daran lag,
    dass er sein ganzes Leben darauf vorbereitet worden war
    und dass die Alternative der Tod war."
    (S. 356)

    Hierbei handelt es sich um einen Fantasy mit historischen Zügen. Vieles erinnert an die Schlachten zwischen Schotten und Engländern und auch das Reich Albion sieht auf der Karte Großbritannien nicht unähnlich.

    Der flüssige und leichte Schreibstil, sowie der packende Plot, ließen mich schnell durch die knapp 600 Seiten huschen.
    Die Atmosphäre wurde von dem jungen Autor gut eingefangen und somit konnten mich vor allem die Schlachtszenen und die Beschreibungen des Settings vom Schwarzen Königreich begeistern.
    Auch die Art die verschiedenen Settings kennenzulernen war fantastisch. Hier werden das Reich oder gewisse Orte nicht einfach nur beschrieben, man lernt diese durch Charaktere kennen, wie z.B. einen berittenen Boten der durch das Hindrunn reitet. So verfährt der Autor auch bei den verschiedenen Figuren. Weiters erhält man Einblick in beide Seiten und dies ohne, dass die Spannung dadurch verloren geht.

    "Denn jetzt zeigten sie ihre wahre Stärke: die in ihren großen Eschenbögen lag.
    Sie machten sie bereit, nockten ihre Pfeile auf die Sehnen und feuerten auf die Schwarzfelsen.
    Die gefiederten Pfeile zischten durch die Luft.
    Es war ein Geräusch, als flöge ein ganzer Himmel voller Sperlinge auf die Legionäre zu."
    (S. 35)

    Doch es gibt auch etwas zu bemängeln.
    So gut gezeichnet die Charaktere auch sind, fehlt ihnen doch die Tiefe und gerade die beiden Protagonisten, Roper und Bellamus, konnten mich nicht gänzlich überzeugen. Beide sind ZU perfekt. Sie scheinen keinerlei Schwächen zu haben und wenn, dann wissen sie davon und diese werden zu ihren Stärken umgewandelt - ergo, doch keine Schwächen.
    Vor allem Roper schien mir zu perfekt und allwissend. Der junge Bursch von gerade mal 19 Jahren, hat eine einzige Schlacht miterlebt und diese endete in einer Katastrophe, in der nächsten Schlacht agiert er, als wäre er ein erfahrener Feldherr und scheint mehr Ahnung von Kriegsführung zu haben, als Kommandanten, welche schon fünfzig Schlachten hinter sich haben. Und natürlich gehen diese Taktiken auch immer auf.
    Des Weiteren ist so manche Dialogführung zwischen Kommandanten, egal ob Süddal oder Schwarzes Königreich betreffend, kaum auszuhalten. Jeder scheint hier jeden Zucker in den Arsch zu blasen, indem sie sich gegenseitig versichern wie toll und besonders der Andere ist. Dies lässt mich dann doch gezwungenermaßen an Klein-Mädchen-Dialoge denken -> "Du bist toll" - "Nein, Du bist toll." - "Aber du bist viel toller!". Ich mag das nun etwas überspitzt darstellen, aber ich konnte mich dieses Gedanken nicht ganz verwehren. Zum Glück kommen solche Dialoge nur äußerst selten vor, haben sich jedoch in mein Hirn eingebrannt.

    Zugegeben das Rad wird hier auch nicht neu erfunden - alles schon mal gelesen oder gesehen und doch war die Story durchwegs unterhaltsam, spannend und weist nur wenige Längen auf. Wenn Längen auftreten, dann durch den etwas zu melodramatischen inneren Monolog, den Roper immer wieder führt.
    Ansonsten erwarten einem Intrigen, das Spiel um Macht, Schlachtengetümmel und auch die Pest erlebt man hautnah und authentisch mit. Dies alles in einem tollen atmosphärischen Setting.

    Diese Ausgabe beinhaltet eine Karte von Albion und im Anhang einen Glossar der Häuser und Hauptcharaktere des Schwarzen Königreiches.

    Fazit:
    Trotz der oben angeführten Mankos, fühlte ich mich herrlich unterhalten. Ich liebe das Setting des Schwarzen Königreiches mit seiner rauen Landschaft, seinen ebenso rauen Bewohnern. Ich tauchte nur allzu gerne in die Story ab und in die Wälder mit heulenden Wölfen ein und stürzte mich, wie die Anakim, begeistert in die Schlacht.
    Es ist also durchaus ein toller Auftakt einer Fantasy-Reihe aus der ich nur ungern in die Realität wieder auftauchte, wenn auch mit kleinen Schwächen. Ich für meinen Teil, bin auf jeden Fall auf die Fortsetzung gespannt.

    © Pink Anemone

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