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    Claudia R., 23.10.2019 bei bewertet

    Tolle Zeitreise
    Die Autorin nimmt ihre Leser im zweiten Band der Familiengeschichte um die Thalheim Schwestern und ihre Familie mit in das aufstrebende (West) Berlin der 50er Jahre. Stand Rike mit dem Aufbau des Kaufhauses Thalheim im ersten Band im Mittelpunkt, ist es nun ihre Schwester Silvie, die die sogenannten Wirtschaftswunderjahre voll genießen will. Das Kaufhaus läuft gut und ihr steht eine Karriere beim RIAS Rundfunksender bevor. Auch die aus dem Krieg heimgekehrten Brüder müssen ihre Stellung in der Familie und Firma neu finden und ihre Platz in einer veränderten Gesellschaft suchen.
    Die Autorin zeichnet ein buntes Bild der Zeit. Es gelingt ihr, Familien-und Gesellschaftsgeschichte zu verbinden. So wird Geschichte für den Leser anschaulich. Es sei zu empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen, dann findet man sich schneller im doch recht komplexen Figurengeflecht zurecht.

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  • 5 Sterne

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    büchernarr, 10.10.2019

    Der zweite Teil der Trilogie „Die Schwestern vom Ku'damm Wunderbare Zeiten„ spielt in der aufregenden Zeit der 50iger Jahre bis 1957. Mit der Familie Thalheim und ihrem Kaufhaus geht es durch sehr gute aber auch zutiefst schlechte Zeiten. Nach den schweren Nachkriegsjahren geht es erstmal mit dem Kaufhaus wieder bergauf. Es strahlt wieder im neuen Glanz. Doch neben den beruflichen bleiben auch die persönlichen Probleme der Familie Thalheim nicht unerwähnt. Der Schreibstil ist aus Sicht der Thalheim Tochter Silvie und sorgt für Begeisterung.
    Die Autorin schafft es die Geschichte dem Leser wirklich nahe zu bringen wie das Land zweigeteilt war, die Spannungen zwischen Ost und West, die immer mehr zunehmen.
    Dieses Buch bekommt von mir 5 Sterne und gehört zu meinen Lese - Highlights des Jahres 2019.

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  • 4 Sterne

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    raschke64, 07.01.2020 bei bewertet

    Berlin 1952. Nach dem Krieg hat sich das Kaufhaus Thalheim in Westberlin neu aufgestellt. Langsam wird es besser. Die Leute haben wieder genug zu essen, sie haben Arbeit und damit auch Geld für neue Kleidung, für Kultur und auch Kunst. Silvie arbeitet nur zeitweise im Kaufhaus mit, stattdessen arbeitet sie als Rundfunkredakteurin beim Rias und hat dort eigene Sendungen. Ihr Zwillingsbruder Oskar kommt auch endlich nach Hause nach dem Krieg und der Gefangenschaft. Er soll als Geschäftsführer in das Kaufhaus einsteigen, doch er macht dabei viele Fehler, die das Kaufhaus bedrohen.

    Das Buch ist der zweite Teil um die Geschichte der Familie Thalheim. Ich habe den ersten Teil nicht gelesen, was ein Fehler war. Nicht im Sinne, dass ich das Buch nicht verstanden habe, sondern deshalb, weil mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich bedaure, dass ich die Vorgeschichte nicht im Detail gelesen habe. Zum Verständnis des zweiten Teils ist es überhaupt kein Problem, die Vorgeschichte wird immer kurz angerissen und man versteht alles gut. Ansonsten ist das Buch sehr gut geschrieben und ebenso gut lesbar. Es ist eine typische Familiengeschichte des Bürgertums in der Nachkriegszeit. Hier wird durch die verschiedenen Mitglieder der Familie die Zeitgeschichte präsentiert. Und es wird auch immer Bezug genommen auf die wirkliche Geschichte. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar, das die historischen Tatsachen, die in der Zeit des Buches spielen, aufführt. Das hat mir gut gefallen. Ich freue mich auf den nächsten Teil und werde ihn auch gern lesen.

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  • 4 Sterne

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    Wencke M., 28.09.2019

    Dieses ist der zweite Teil aus der Reihe um die Berliner Thalheim Geschwister. Ich finde diese Reihe sehr interessant, weil es ein Stück Berliner Geschichte widerspiegelt, das finde ich sehr lesenswert!

    Während der erste Teil in den letzten Kriegsjahren und in der Nachkriegszeit erzählt hat, lesen wir hier von den spannenden 50-er Jahren. Ebenso hat sich der Blickwinkel der Geschichte verändert, den ersten Teil haben wir aus der Sicht der ältesten Schwester Rike gelesen nun erfahren wir die Sichtweise von Silvie. Diese geänderte Betrachtungsweise finde ich sehr gelungen.

    Silvie arbeitet sehr erfolgreich beim Berliner Radiosender RIAS, nach außen sieht es aus, als wenn die erfolgreiche und gut aussehende Silvie glücklich mit ihrem Leben ist. Aber in ihrem Inneren wünscht sie sich nichts sehnlicher als eine kleine glückliche Familie mit einem lieben Ehemann und einem Kind.

    Insgesamt hat mir dieses Buch schöne Lesestunden bereitet, wobei ich auch sagen muss, dass manches sehr in die Länge gezogen wurde und die Spannung manchmal etwas auf der Strecke geblieben ist. Ich hoffe, dass es einen spannenden dritten Teil gibt und bin gespannt aus welcher Sicht wir die Geschichte um die Thalheim Geschwister und das Modehaus weiter lesen dürfen.

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  • 3 Sterne

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    Lena, 18.09.2019

    "Wunderbare Jahre" ist Band 2 der "Die Schwestern vom Ku'damm"-Trilogie von Brigitte Riebe. Nach "Jahre des Aufbaus" handelt die Fortsetzung von den Jahren 1952 bis 1957 in Berlin und ist aus der Perspektive der mittleren der Thalheim-Töchter, Silvie, geschrieben.

    Silvie Thalheim ist 1952 29 Jahre alt und setzt ihre Karriere als Rundfunkredakteurin beim Sender RIAS fort. Mit "Stimmen" hat sie ihre eigene Sendung, in der sie Prominente aus Film, Politik und Sport interviewt. Nur mit der Liebe möchte es nicht klappen, verliebt sie sich doch immer in die falschen Männer und hadert mit ihrem Schicksal: "Kein Mann. Kein Haus. Kein Kind". Mit dem Schauspieler Wanja führt sie eine Beziehung, von der sie nicht weiß, woran sie ist. Darüber hinaus steht sie ihrer älteren Schwester Rike, die inzwischen verheiratet und Mutter geworden ist, im Kaufhaus Thalheim zur Seite und kümmert sich immer wieder notgedrungen um ihren Zwillingsbruder Oskar, der nach den Kriegsereignissen an der Ostfront nicht mehr derselbe ist und sich ungut in das Familienunternehmen Thalheim einbringt.

    So wird das Leben der Familie Thalheim aus Sicht von Silvie geschildert, wodurch man Leser nicht nur den Alltag der Berliner Unternehmensfamilie miterlebt, sondern auch die Nachkriegsjahre und die Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland.
    Die 1950er-Jahre im Zeichen von "Aufbruch, Petticoats und Rock'n'Roll" werden anschaulich und vor allem sehr authentisch, eingebettet in die historischen Ereignisse der Zeit, erzählt.
    Die Blockade Westberlins durch die Sowjetunion, der Arbeiteraufstand 1953 in der DDR und die verfestigte Spaltung von Ost und West, aber auch die Fußball-WM 1954 mit dem wachsenden Selbstbewusstsein finden innerhalb der Geschichte ihren Raum wie auch die Moralvorstellungen der Zeit, die sich vor allem in der sexuellen Orientierung der Protagonisten manifestieren. So werden nicht nur die Unfreiheiten in Ostberlin und der DDR, sondern auch im Hinblick auf die Homophobie in Westdeutschland deutlich.

    Silvie ist der zentrale Charakter, deren Gefühls- und Gedankenwelt empathisch dargestellt wird. Die beiden anderen Schwestern Rike und Flori kommen dabei ein wenig kurz, was ich sehr schade finde. Wie sich ihre beiden Leben weiterentwickeln, erfährt man nur nebenbei. Auch werden sehr viele historische Ereignisse erwähnt, spielen aber letztlich für die Charaktere und den Fortgang der Geschichte keine Rolle. Der Roman fühlte sich deshalb zunächst wie ein Schweinsgalopp durch die deutsche Geschichte an, während sich das eigentliche Hauptaugenmerk der Geschichte, Silvies Leben, weitestgehend auf ihren Liebeskummer und ihre Karriere beim Radio reduzierte.

    Der Schreibstil von Brigitte Riebe ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen und sie schafft es auch, den Zeitgeist der 1950er-Jahre herüberzubringen, aber der Inhalt des Romans - das Leben der "Schwestern vom Ku'damm", ihre "wunderbaren Jahre" kamen mir neben allen geschichtlichen Fakten, die die promovierte Historikerin platzierte, am Anfang deutlich zu kurz. Dabei passierte doch einiges im Leben der Familie Thalheim, aber die zahlreichen Schicksalsschläge spielten erst im letzten Drittel die eigentliche Rolle, was dann wiederum etwas überladen war. Gemeinsam ist den Geschwistern dabei, dass sie trotz aller Widrigkeiten nicht aufgeben, komme was wolle.
    Vielleicht kann die Autorin im dritten Teil schon von Beginn an den Fokus wieder stärker auf die drei jungen Frauen, insbesondere auf Nesthäkchen Flori, legen und auf ein bisschen weniger Drama verzichten. Mit dem Jahr 1958 und "Tage der Hoffnung" geht es im April 2020 weiter.

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  • 4 Sterne

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    Inge H., 15.09.2019 bei bewertet

    Die Talheims in den 50ern
    Von der Schriftstellerin Brigitte Riebe habe ich schon vieles gelesen. Im vorigen Jahr war es der Anfang der Trilogie Die Schwestern vom Ku'damm: Der Aufbruch. An dessen Ende kommt Silvies Zwillingsbruder Oskar gerade aus der Gefangenschaft zurück.
    In dem zweiten Teil „Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten“ geht es weiter. Silvie Thalheim wird Rundfunkredakteurin beim Rias. Für Rike Talheim steht das Kaufhaus an erster Stelle. Der Vater Friedrich will immer noch, das Oskar der Chef wird. Der Versteht es gut, immer wieder ein Chaos zu schaffen.

    Brigitte Riebe flicht wunderbar die Politik ein und wir erfahren von vielen alten Schauspielern, wie sie sich so gaben.
    Dieser Teil liest sich wieder spannend und interessant. Es ist eine tolle Geschichte, aus den 50er Jahren.
    Da freue ich mich schon auf den Dritten Teil.

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  • 3 Sterne

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    Miss Norge, 28.11.2019 bei bewertet

    Das Feeling und das Flair der 50er Jahre ist zurück, Brigitte Riebe sei Dank. Nachdem mich Band 1 schon begeistern konnte, war ich sehr gespannt, ob Band 2 da mithalten kann. In diesem Band dreht sich der Plot hauptsächlich um Silvie Thalheim, die mittlere der drei Thalheim-Schwestern. Silvie, geboren 1923, ist in den 50er Jahren eine bekannte junge Frau beim Radio RIAS in Berlin. Mit dem Modehaus ihrer Familie hat sie eigentlich nicht so viel im Sinn und auch im Privatleben läuft es nicht so richtig rund, wie sie es gerne hätte. Oftmals verliebt, dann aber von den Männern enttäuscht bzw. getäuscht worden, ach irgendwie hat Silvie mir richtig leid getan. Die Autorin kann sehr intensiv und gut die Gefühle von Menschen beschreiben, so auch bei Silvie, die einige Tiefschläge hinnehmen muss, wo man denkt, hoffentlich ist das Glück ihr auch einmal hold. Man verfolgt das Leben zwischen den Jahren 1952-1957 und Brigitte Riebe hat wieder hervorragend recherchiert. Der Schreibstil ist wieder flüssig und gut zu lesen, aber leider gab es für mich persönlich einige langatmige Passagen, die zwar in der Deutschen Geschichte eine Rolle spielen, die mir aber zu reingepresst in den Plot wirkten, nur um irgendwie erwähnt zu werden, obwohl sie keinen direkten Einfluß auf die Geschichte hatten. Ausführlicher und vor allem mehr Einblick in das Familienleben hätte ich mir auch gewünscht, aber vielleicht passiert das ja wieder im dritten Band, der sich mit der jüngsten Thalheim Schwester Florentine befassen wird.
    Ein guter zweiter Band dieser Trilogie, in dem mir aber ein wenig zu viel Zeitgeschehen eingebaut wurde.

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  • 3 Sterne

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    yellowdog, 10.12.2019

    Die fünfziger Jahre

    Wunderbare Zeiten ist der Mittelteil einer Trilogie und trägt damit den Nachteil, das es weder einen Anfang noch ein Ende gibt, aber darauf lässt man sich als Leser natürlich bewusst ein.
    Die Geschwister Silvie, Rike und Oskar Thalheim tragen an der nicht einfachen Vergangenheit, aber die Zeiten haben sich geändert.
    Silvie steht ziemlich im Mittelpunkt. Sie hat eine Radiosendung beim RIAS. Mit dem Schauspieler Wanja hat sie eine neue Liebe gefunden, doch die erneute Enttäuschung lauert schon. Oskar trifft es auch schwer durch einen Unfall, den er selbst verursacht hat.

    Nachdem mich der Anfang des Buches nicht unbedingt faszinierte, komme ich mit der Zeit doch gut in die Geschichte rein.
    Brigitte Riebe setzt sehr auf Zeitbezug, z.B. werden Filme und bekannte Schauspieler der Zeit genannt. Bill Haley! Petticoats! Auch das Wunder von Bern wird da nicht ausgespart. In der Summe ist das etwas formelhaft.

    Kein schlechter Roman, aber ehrlich gesagt, habe ich auch schon fesselndere Bücher über diese Zeit gelesen.

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  • 3 Sterne

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    schokoflocke, 09.11.2019

    In diesem Buch geht die Geschichte der Familie Talheim in den Fünfzigern weiter,diesmal steht Silvie im Vordergrund.Ich hab mich auf dieses Buch gefreut,da ich die 50-Jahre intressant finde-der schwierige Aufbau nach dem Krieg und die neu aufflammende Lebensfreude.Leider kommt die Atmosphäre der Zeit nicht so rüber,wie ich mir das gewünscht hätte.Die Geschichte dreht sich vor allem um die Familiengeheimnisse und Silvies Privatleben.Ich fand sie ehrlich gesagt wenig fesselnd,in die Länge gezogen und teilweise langweilig.Die historische Ereignise sind zwar gut und detaliert dargestellt worden,aber irgendwie fliessen sie nicht reibungslos in die Familiengeschichte rein.Mir hat die ganze Geschichte nicht besonders gefallen,fand sie sehr emüdend und mühsam zum lesen und war tatsächlich sehr froh,als es endlich zu Ende war.

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun, 16.09.2019

    Das Cover mit seinen zarten Farben und Abbildungen, gibt schon einen guten Einblick in die Zeit, um die sich der Inhalt des Buches dreht. Sehr stimmig.

    Der Schreibstil hat mich gleich von Beginn an mit ins Geschehen versetzt. Er lässt sich flüssig lesen und gibt ein eindrucksvolles und lebendiges Bild der damaligen Zeit und den Umständen ab.
    Die Charaktere wirken authentisch und wie aus der Zeit geholt. Ich konnte mir eine umfassende, der Zeit entsprechende Vorstellung machen.
    Die fiktiven Szenerien werden so gut in die Wirklichkeiten verknüpft, dass ich mich als Leser gut hineinversetzen konnte.
    Der Zeitgeist und das Lokalkolorit ergänzen sich und so konnte ich mir einen genauen Eindruck verschaffen, der mich voll und ganz überzeugt hat.
    Die Herangehensweise, die Geschichte, die sich über drei Bände erstreckt, aus der jeweiligen Sicht der drei Schwestern zu schildern, ist optimal gelöst.
    Ich habe bereits den ersten Band verschlungen, bei diesem zweiten Band ist es mir ebenso ergangen und ich warte jetzt sehnsüchtig auf den dritten Band.

    Mein Fazit: sehr eindrucksvolles Bild der früheren Zeiten

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  • 5 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 21.09.2019

    Ich hatte mich schon sehr auf den zweiten Teil von „Die Schwestern vom Ku'damm“ gefreut und wurde nicht enttäuscht. In diesem Band wird Silvie Thalheim in den Fokus gestellt. Nach den Schrecken des Krieges möchte sie nur noch ihr Leben genießen. Rieke hat das Kaufhaus vorangebracht und es läuft sehr gut. Daher erfüllt sich Silvie einen Traum und wird Rundfunkredakteurin beim RIAS. Oskar ist aus dem Krieg heimgekehrt und soll die Leitung des Unternehmens übernehmen, er aber feiert lieber nächtelang. Dann macht ihnen auch noch ein Konkurrent das Leben sehr schwer. Silvie macht sich bewusst, dass sie Verantwortung übernehmen muss – für das Kaufhaus und für die Familie.
    Wieder einmal bin ich begeistert von dem fesselnden und authentisch Schreibstil der Autorin Brigitte Riebe.
    Die Personen sind alle authentisch und sehr lebendig ausgearbeitet. Während die Frauen in den Kriegsjahren und danach ihren „Mann“ gestanden haben, versuchen die Männer nun, wieder das Heft in die Hand zu bekommen. Friedrich will natürlich, dass sein Sohn Verantwortung übernimmt, dass die Geschäftsführung in Männerhände gehört. Doch Oskar ist schwer traumatisiert und versucht nachzuholen, was ihm durch den Krieg versagt wurde. Rike hat natürlich damit zu kämpfen, dass sie in die zweite Reihe abgeschoben wird. Die jüngste Schwester Florentine sorgt auch für manchen Ärger. Es ist schön zu sehen, dass die lebenslustige Silvie sich weiterentwickelt. Sie ist sich ihrer Verantwortung bewusst und bringt Schwung und Ideen mit.
    Die Familie Thalheim muss mal wieder einiges wegstecken. Aber egal was geschieht, sie halten zusammen und sorgen dafür, dass der Laden läuft.
    Es gelingt Brigitte Riebe immer wieder, mich zu fesseln mit ihren Geschichten, die einen zurück in eine andere Zeit bringen. Es ist auch schon, wie sie reale Personen in diese Geschichte einbaut.
    Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen und ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band. Sehr zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nil_liest, 09.10.2019

    Historisch bewegende 50er Jahre!
    Der zweite Teil der Trilogie “Die Schwestern vom Ku’damm” spielt in den „wunderbaren Zeiten“ der goldenen 50er in Berlin von 1952 bis 1957. Brigitte Riebe hat bereits mit dem ersten Teil ihr Können unter Beweis gestellt und mich von den Figuren überzeugt mit „Jahre des Aufbaus“! Nun starten wir im Jahr 1952 und das Kaufhaus brummt wieder. Alle Charaktere sind wieder mit dabei. Wer vergessen hat wer was wo und wie zusammenhing sei beruhigt, denn alle Eckpunkte aus dem ersten Band werden aufgegriffen und auf charmante Weise im ersten Teil wieder ins Gedächtnis gerufen. Daher ist der Roman auch eigenständig lesbar, wenn man sich vielleicht nur speziell für die 50er Jahre in Berlin interessiert. Ist man jedoch an der Reihe interessiert, rate ich definitiv mit dem ersten Band zu beginnen: „Jahre des Aufbaus“ und dann erst diesen zweiten Band „Wunderbaren Zeiten“ zu lesen. Was macht diese Reihe so besonders? Ich finde auch diesen Roman wieder wunderbar erzählt, eine dichte und breite Familiengeschichte wird erzählt kombiniert mit den historischen Ereignissen der damaligen Zeit. Die historischen Umstände und prägnanten Geschehnisse werden nonchalant eingewoben. Hier wird man bestens unterhalten und lernt zugleich so viel über die damalige Zeit. Wie beispielsweise das Verhältnis von Männern zu Frauen waren im geschäftlichen Umfeld, was trug man, was war sittlich, was war hip, wie sprach man, was wurde gegessen und konsumiert. All das steckt tief im Subtext und erhöht damit die Qualität der erzählten Geschichte. Und natürlich steht der Ost-West-Konflikt indirekt im Fokus, denn das tägliche Leben ist dadurch stark beeinflusst in Berlin.
    Natürlich ist die Familiengeschichte auch (weiterhin) spannend, denn man will eigentlich immer wissen wie es mit der Familie Thalheim weitegeht. Jeder hat seine Höhen und Tiefen. Alles gut dossiert und auf die verschiedenen Personen verteilt. Mir gefallen die sehr unterschiedlichen Charaktere gut, vor allem die starken Frauen haben es mir angetan!

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia R., 23.10.2019

    Tolle Zeitreise
    Die Autorin nimmt ihre Leser im zweiten Band der Familiengeschichte um die Thalheim Schwestern und ihre Familie mit in das aufstrebende (West) Berlin der 50er Jahre. Stand Rike mit dem Aufbau des Kaufhauses Thalheim im ersten Band im Mittelpunkt, ist es nun ihre Schwester Silvie, die die sogenannten Wirtschaftswunderjahre voll genießen will. Das Kaufhaus läuft gut und ihr steht eine Karriere beim RIAS Rundfunksender bevor. Auch die aus dem Krieg heimgekehrten Brüder müssen ihre Stellung in der Familie und Firma neu finden und ihre Platz in einer veränderten Gesellschaft suchen.
    Die Autorin zeichnet ein buntes Bild der Zeit. Es gelingt ihr, Familien-und Gesellschaftsgeschichte zu verbinden. So wird Geschichte für den Leser anschaulich. Es sei zu empfehlen, den ersten Band zuerst zu lesen, dann findet man sich schneller im doch recht komplexen Figurengeflecht zurecht.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 23.09.2019

    "Die Schwestern vom Ku'damm" - Wunderbare Zeiten ist nun der 2. Band der herausragenden Triologie, die in den 50erJahren spielt. Wir befinden uns wieder in Berlin.

    Wir befinden uns im Jahr 1952, die harten Kriegsjahre ein kleines Stück in den Hintergrund. Das Kaufhaus Thalheim, das im Krieg völlig zerstört wurde, erstrahlt nun in neuem Glanz. Jetzt in den Wirtschaftwunderjahren laufen die Geschäfte wieder besser und die Thalheims bieten die neueste Mode an. Petticots und Nylonstrümpfe, dazu die feine Kollektion aus Italien, für die Rikes Mann zuständig ist. Rike blüht förmlich auf und genießt die Zeit im Kaufhaus. Sivlie hingegen will endlich beim RIAS als Rundfunkredakteurin Karriere machen. Und das Nästhäkchen Florentine hält alle auf Trapp. Dann gibt es noch eine große Freude im Hause Thalheim. Oskar, Silvies Zwillingsbruder, ist aus dem Krieg nach Haus zurückgekehrt. Doch Oskar hat sich verändert, eigentlich will er am liebsten die Nächte durchfeiern, als das Kaufhaus zu leiten. Doch dann will noch ein Konkurrent die Geschäfte torpendieren. Und jetzt ist auch Silvie gefragt, und ihr wird klar, dass auch sie Verantwortung für das Kaufhaus und die Familie trägt ....

    Einfach wieder großartig. Schon der 1. Band dieser Triologie hatte mich total begeistert und für manchens Gänsehautfeeling gesorgt. Und jetzt ist ab der ersten Seite sofort das Wunder, der Aufschwung zu spüren. Begeistert bin ich vor allen Dingen, weil mir die Autorin die Geschichte wirklich nahe bringt, und einiges, das in Vergessenheit geraten ist, wieder lebendig wird. Ich bin sofort wieder in dieses packende Lektüre eingetaucht und sie hat mich bis zur letzten Seite gefesselt. Ich muss gestehen, dass ich an manchen Stellen feuchte Augen hatte, so berührt haben mich dieses zahlreichen Schicksalsschläge, die vor der Familie Thalheim auch nicht halt gemacht haben. Ans Herz gewachsen ist mir Silvie. Ihre Lebensfreude ist einfach ansteckend. Aber auch in Silvies lauft nicht alles rund und ich habe sie für ihre Stärke und ihren Mut bewundert. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich im Kaufhaus Thalheim und bewundere die Vielfalt und die herrlichen Stoffe. Es war auch interessant, wie sich das Leben von Rike und Flori weiterentwickelt hat. Und einigs hat mich überrascht. Tief berührt hat mich jedoch Oskar, so ein junger Mensch, für den nichts mehr so ist wie es einmal war, denn die Schrecken des Krieges kann man nicht vergessen.

    Ein beeindruckender Roman, der mich tief beeindruck und nachdenklich gemacht hat. Für mich ein Lesehighlight, ein ganz besonderes Lesevergnügen. Ich freue mich schon riesig auf Band 3. Selbstverständlich vergebe ich für dieses Traumlektüre gerne 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

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    Mundolibris, 03.11.2019

    Der Krieg ist verloren und das Deutsche Reich ist in vier Besatzungszonen aufgeteilt. Aus den drei westlichen Zonen, die unter britischer, französischer und amerikanischer Besatzung stehen wird 1949 die junge Bundesrepublik Deutschland (BRD). Fast zeitgleich wird aus der östlichen Besatzungszone, die unter sowjetischer Besatzung steht, die Deutsche Demokratische Republik, auch DDR genannt.
    Vor diesem Hintergrund spielt der neue Roman von Brigitte Riebe, der zweite Teil ihrer Saga um die Familie Thalheim. Während der erste Teil die Jahre nach dem Krieg von 1945-1951 behandelt, abgesehen vom Prolog der kurz die Vorkriegsjahre streift, behandelt der zweite Band die Jahre
    1952 – 1957.
    Das Buch steigt ein im Frühjahr 1952, nach Jahren des Wiederaufbaus und der Rationierungen sind in der Bundesrepublik die Lebensmittelkarten abgeschafft und insbesondere nach der Währungsreform gibt es wieder alles in ausreichender Menge zu kaufen. Dagegen herrscht in der DDR nach wie vor bittere Not und auch die Dinge zum Lebensunterhalt sind nach wie vor noch auf Lebensmittelkarte zu beziehen. Viele verlassen die DDR über die noch offene Grenze um der Not zu entkommen.
    Wie man es von Brigitte Riebe gewohnt ist sind ihre Figuren sehr fein herausgearbeitet. Sie wirken sehr echt und lebendig. Es scheint fast so, als wenn man alte Freunde wiedertrifft, besonders nach der Lektüre des ersten Bandes.
    Noch besser gestaltet finde ich persönlich die Schauplätze, ich hatte da sofort ein Bild vor Augen wie Berlin, nach der bis dahin schon mächtigen Aufbauleistung der Berliner, ausgesehen haben muss.
    Die Story lässt den Leser hoffen und bangen, lachen und weinen und sich am Leben oder besser der neugewonnenen Lebensfreude im Wirtschaftswunderland Bundesrepublik erfreuen.
    Doch es gibt auch die andere Seite, der tägliche Kampf ums Überleben im Osten-in der DDR. Die Drangsalierungen durch die sowjetischen Besatzer und das obwohl die DDR eigentlich nach außen ein souveräner Staat ist.
    Ich denke es ist Brigitte wieder mal aufs Beste gelungen die Lebensumstände einer ganzen Generation aufzuzeigen und dies in einer liebevoll erzählten Story zu verpacken.
    Mich konnte sie wieder sehr gut unterhalten und so kann ich sehr gerne eine Leseempfehlung aussprechen.
    In der Summe komme ich hier auf hochverdiente 5 von 5 Sternen.

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  • 5 Sterne

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    Inge W., 04.11.2019 bei bewertet

    Auf uns und auf alles, was wir lieben. Drei Schwestern und ein Kaufhaus am Berliner Ku'damm, Töchter einer neuen Zeit. Lebendig erzählte Erinnerung an die Jahre des Aufbaus. Berlin, 1953: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Rike das Kaufhaus an erster Stelle steht, will ihre Schwester Silvie nach den dunklen Jahren des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen - nur das Vergnügen. In den Wirtschaftswunderjahren laufen die Geschäfte ohnehin bestens, das Kaufhaus Thalheim bietet das Neueste vom Neuen an: Petticoats, Nylonstrümpfe und dazu feine Stoffe und Waren, die Rike nach dem Vorbild und angesagter italienischer Mode anfertigen lässt. Doch nun, da die Wunden des Krieges verheilt sind, weigern sich die Männer plötzlich, die Geschäfte allein den Frauen zu überlassen. Die Dynamik in der Familie hat sich verändert. Erst als Florentine, mittlerweile eine junge Frau die gegen alles und jeden rebelliert, die Familie zu entzweien droht, dann auch noch ein verhasster Konkurrent die Geschäfte torpediert und den Thalheims alles zu nehmen droht, wird Silvie klar, dass auch sie Verantwortung für das Kaufhaus Thalheim und ihre Familie übernehmen muss ... Berlin der 50er Jahre, das Schicksal der Thalheim Schwestern. Ein außerordentlich gut gelungener Roman, Brigitte Riebe schreibt fesselnd und hautnah aus früheren Zeiten. Seite für Seite ein Lesevergnügen mit einem überraschenden, offenen Ausgang. Dieser Roman gibt Einblick in eine lebendig erzählte Erinnerung an die Jahre des Aufbaus. Anhand der Familie Thalheim gelingt der Autorin ein realitätsnaher und lebendiger Einblick in die damalige Zeit. Sie vermischt gekonnt gut recherchierte Tatsachen mit fiktiven Lebensgeschichten und verleiht damit dem damaligen Zeitgeist wegen ihrers angenehmen Schreibstils Lebendigkeit und ist für mich der Garant für fesselnde, zeitgeschichtliche Romane, die unter die Haut gehen und lange nachklingen. Die Geschichte unterhält und ist darüber hinaus interessant und spannend. Zeitgeschichte die unter die Haut geht, lange nachklingt, fesselnd und mitreißend erzählt. Besser kann deutsche Geschichte kaum in einen Roman verpackt werden. Muss man gelesen haben!

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  • 4 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 15.09.2019

    Die Talheims in den 50ern
    Von der Schriftstellerin Brigitte Riebe habe ich schon vieles gelesen. Im vorigen Jahr war es der Anfang der Trilogie Die Schwestern vom Ku'damm: Der Aufbruch. An dessen Ende kommt Silvies Zwillingsbruder Oskar gerade aus der Gefangenschaft zurück.
    In dem zweiten Teil „Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten“ geht es weiter. Silvie Thalheim wird Rundfunkredakteurin beim Rias. Für Rike Talheim steht das Kaufhaus an erster Stelle. Der Vater Friedrich will immer noch, das Oskar der Chef wird. Der Versteht es gut, immer wieder ein Chaos zu schaffen.

    Brigitte Riebe flicht wunderbar die Politik ein und wir erfahren von vielen alten Schauspielern, wie sie sich so gaben.
    Dieser Teil liest sich wieder spannend und interessant. Es ist eine tolle Geschichte, aus den 50er Jahren.
    Da freue ich mich schon auf den Dritten Teil.

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  • 4 Sterne

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    Klaudia K., 23.10.2019

    Der zweite Teil der herrlichen Trilogie rund um "Die Schwestern vom Ku'damm, Wunderbare Zeiten" von Brigitte Riebe entführt seine faszinierten Leser in die aufstrebenden fünfziger Jahre.    
    Die Story beginnt in Berlin im Jahr 1952: Rike, die älteste Schwester der Thalheim Geschwister hat jede Minute ihrer Zeit für das gemeinsam mit ihren Schwestern geführte "Thalheims Kaufhaus" investiert. Silvie, die zweit jüngste Schwester möchte hingegen lieber die brutale Kriegszeit über alle möglichen Vergnügungen des gerade einsetzenden Aufschwungs vergessen und genießt es dabei, sich im Kaufhaus ihrer Familie mit der aktuell verfügbaren Mode wie Petticoats, Nylonstrümpfe und vor allem der wunderschönen italienischen Mode einzudecken. Als Oskar, Sylvies Zwillingsbruder, seelisch stark belastet aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt, übergibt der Vater das Kaufhaus in Oskars Leitung. Leider hat auch Oskar kaum Interesse an dieser arbeitsintensiven und verantwortungsvollen Aufgabe. Auch er möchte die traumatischen Erlebnisse des fürchterlichen Krieges lieber über durchfeierte Nächte und das leichte Leben vergessen.

    Die bildhübsche Silvie, die mit ihren blonden Haaren und wunderschönen blauen Augen viele Blicke auf sich zieht, arbietet mittlerweile erfolgreich beim Rundfunk RIAS, der ihr anbot die Sendung "Stimmen" zu moderieren. Ihre rauchige Stimme ist wie geschaffen dafür, hier erntet sie viel Zuspruch. Um die Defizite ihres Zwillingsbruders, der die notwendige Disziplin für die Leitung des Kaufhauses ganz offensichtlich nicht aufbringt, zu kompensieren ist Silvie gezwungen, sich ebenfalls im Kaufhaus Thalheim einzubringen. Silvie, die von einer eigenen kleinen Familie träumt, erlebt trotz oder gerade wegen ihrer auffallenden Schönheit so manche herbe Enttäuschung mit dem männlichen Geschlecht. Wird sie dennoch ihre große Liebe finden können?
    Florentine, die jüngste im Kreis der Geschwister, rebelliert und brennt mit ihrem Freund nach Paris durch, um sich auf eigene Faust ihr Leben zu gestalten und ihren Berufswunsch zu erfüllen.

    Dieser Roman von Brigitte Riebe ist durch seine geschickte Darstellung der politischen Veränderungen in der historisch enorm interessanten Zeit der 1950er Jahre der anbrechenden Wirtschaftswunderzeit etwas ganz Besonderes. Durch ihre leicht verständliche Sprache und ihren schwungvollen Stil versteht der Leser mühelos und auf sehr unterhaltsame Weise die gesellschaftspolitischen Aspekte, die obendrein einen perfekten Rahmen für die Entwicklung der Story des Romans bieten. Die von der Autorin perfekt für die jeweiligen Rollen entworfenen Charaktere sind authentisch, lebensecht und auf's Beste inszeniert. Ich habe mich schon lange auf die Fortsetzung der Romanserie rund um die Thalheim-Geschwistern gefreut. Der zweite Teil ist, wie der Erste, ein wunderschöner, in sich abgeschlossener Roman, dessen Inhalt leicht lesbar ist, bestens unterhält und durch die schöne Sprache der Autorin ein herrlicher Lesegenuss ist. Im letzten Teil der Trilogie wird Florentine unsere Hauptprotagonistin sein. Wie sich diese interessante Romanfigur in ihrer Welt entwickeln wird, und welche Erlebnisse damit verbunden sind, dem fiebere ich heute schon sehnsüchtig entgegen.

    Brigitte Riebe schreibt wunderschöne Romane, die über ihre exzellente Sprache, wohlrecherchierte Inhalte und liebevoll in Szene gesetzte Charaktere überzeugen. Ihre Werke, so auch "Die Schwestern vom Ku'damm, Wunderbare Zeiten" garantieren für beste Unterhaltung und Kurzweil. So auch dieser zweite Teil ein faszinierender Roman, der seinen Lesern viel zu bieten hat. Die besondere Qualität der Brigitte Riebe Romane zeigt sich auch in diesem Werk: Einige sehr hilfreiche und interessante geschichtliche Informationen über Berlin in den Jahren 1952 -1957 findet der interessierte Leser im Anhang. Einen herzlichen Dank an den Rowohlt Verlag für die Publikation dieses erstklassigen Romans.

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  • 4 Sterne

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    skandinavischbook, 03.10.2019

    Meine Meinung:
    Denn dieses Buch stellt für mich eigentlich den perfekten Einstieg in das Genre der historischen Romane dar, guter Schreibstil, der dennoch nie zu anstrengend oder langweilig gewählt ist. Dennoch ist die Sprache unglaublich detailreich, die Charaktere einfach überzeugend und realistisch gezeichnet und Story ist sowohl packend, als auch berührend. Ein wirklich gelungener historischer Roman, über eine starke Frau, die in Zeitender 50er Jahre!
    Dennoch hat dieses Buch im Mittelteil den ein oder anderen Moment, in dem die Geschichte an Fahrt verliert und etwas langatmig wird, doch diese Phase hält nicht lange an, sondern schnell, findet der Roman wieder zur alten Stärke zurück

    Fazit :
    Absoluter Lesetipp

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  • 3 Sterne

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    Miss Norge, 12.10.2019

    Das Feeling und das Flair der 50er Jahre ist zurück, Brigitte Riebe sei Dank. Nachdem mich Band 1 schon begeistern konnte, war ich sehr gespannt, ob Band 2 da mithalten kann. In diesem Band dreht sich der Plot hauptsächlich um Silvie Thalheim, die mittlere der drei Thalheim-Schwestern. Silvie, geboren 1923, ist in den 50er Jahren eine bekannte junge Frau beim Radio RIAS in Berlin. Mit dem Modehaus ihrer Familie hat sie eigentlich nicht so viel im Sinn und auch im Privatleben läuft es nicht so richtig rund, wie sie es gerne hätte. Oftmals verliebt, dann aber von den Männern enttäuscht bzw. getäuscht worden, ach irgendwie hat Silvie mir richtig leid getan. Die Autorin kann sehr intensiv und gut die Gefühle von Menschen beschreiben, so auch bei Silvie, die einige Tiefschläge hinnehmen muss, wo man denkt, hoffentlich ist das Glück ihr auch einmal hold. Man verfolgt das Leben zwischen den Jahren 1952-1957 und Brigitte Riebe hat wieder hervorragend recherchiert. Der Schreibstil ist wieder flüssig und gut zu lesen, aber leider gab es für mich persönlich einige langatmige Passagen, die zwar in der Deutschen Geschichte eine Rolle spielen, die mir aber zu reingepresst in den Plot wirkten, nur um irgendwie erwähnt zu werden, obwohl sie keinen direkten Einfluß auf die Geschichte hatten. Ausführlicher und vor allem mehr Einblick in das Familienleben hätte ich mir auch gewünscht, aber vielleicht passiert das ja wieder im dritten Band, der sich mit der jüngsten Thalheim Schwester Florentine befassen wird. Ein guter zweiter Band dieser Trilogie, in dem mir aber ein wenig zu viel Zeitgeschehen eingebaut wurde.

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