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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.10.2018 bei bewertet

    Die Kalligrafin Ruriko hat wieder einmal vergeblich auf ihren Mann gewartet, der sich anderweitig vergnügt. Daher zieht sie sich in das Landhaus ihrer Eltern zurück. Dort will sie einen Auftrag erledigen, die Lebensgeschichte einer alten Frau aufzuschreiben. Auch Herr Nitta hat sich begleitet von Assistentin Kaoru in die Berge zurückgezogen, um Cembalos zu bauen. Ruriko fühlt sich zu Herrn Nitta hingezogen, obwohl sie ahnt, dass zwischen ihm und Kaoru eine Beziehung besteht. Es beginnt eine seltsame Dreiecksbeziehung.
    Es ist eine sehr ruhige Geschichte, welche die Autorin Yoko Ogawa in einer wundervollen Sprache erzählt. Zwischendurch erfährt man noch eine Menge über den Cembalobau.
    Man lernt die Protagonisten kennen und erfährt von Schicksalsschlägen, die sie ertragen mussten. Obwohl ich mitfühlte, kamen mir die Personen doch nicht nahe. Das liegt wohl daran, dass die Mentalität so unterschiedlich zu unserer ist und der distanzierte Umgang miteinander keine Nähe zuließ. Herr Nitta kann seinen Beruf als Pianist nicht mehr ausüben, da er nicht mehr vor Publikum spielen kann. Ruriko leidet unter ihrem Mann, dabei sehnt sie sich nach Liebe.
    Immer wieder zieht mich Literatur aus fremden Ländern an, aber sie macht es mir auch oft schwer. Ein wenig ist es auch bei diesem Buch so. Wortgewaltig erzählt die Autorin diese Geschichte, bei der aber gar nicht so viel passiert und vieles unausgesprochen bleibt. Es bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, die Geschichte weiterzuspinnen.
    Es ist eine besondere Geschichte über das Leben, die Liebe und die Musik.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 10.10.2018

    Die Kalligrafin Ruriko hat wieder einmal vergeblich auf ihren Mann gewartet, der sich anderweitig vergnügt. Daher zieht sie sich in das Landhaus ihrer Eltern zurück. Dort will sie einen Auftrag erledigen, die Lebensgeschichte einer alten Frau aufzuschreiben. Auch Herr Nitta hat sich begleitet von Assistentin Kaoru in die Berge zurückgezogen, um Cembalos zu bauen. Ruriko fühlt sich zu Herrn Nitta hingezogen, obwohl sie ahnt, dass zwischen ihm und Kaoru eine Beziehung besteht. Es beginnt eine seltsame Dreiecksbeziehung.
    Es ist eine sehr ruhige Geschichte, welche die Autorin Yoko Ogawa in einer wundervollen Sprache erzählt. Zwischendurch erfährt man noch eine Menge über den Cembalobau.
    Man lernt die Protagonisten kennen und erfährt von Schicksalsschlägen, die sie ertragen mussten. Obwohl ich mitfühlte, kamen mir die Personen doch nicht nahe. Das liegt wohl daran, dass die Mentalität so unterschiedlich zu unserer ist und der distanzierte Umgang miteinander keine Nähe zuließ. Herr Nitta kann seinen Beruf als Pianist nicht mehr ausüben, da er nicht mehr vor Publikum spielen kann. Ruriko leidet unter ihrem Mann, dabei sehnt sie sich nach Liebe.
    Immer wieder zieht mich Literatur aus fremden Ländern an, aber sie macht es mir auch oft schwer. Ein wenig ist es auch bei diesem Buch so. Wortgewaltig erzählt die Autorin diese Geschichte, bei der aber gar nicht so viel passiert und vieles unausgesprochen bleibt. Es bleibt der Fantasie des Lesers überlassen, die Geschichte weiterzuspinnen.
    Es ist eine besondere Geschichte über das Leben, die Liebe und die Musik.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 14.09.2018

    vom achtsamen Umgang und ganz besonderen Gefühlen

    Wieder einmal hat Ruriko vergeblich mit einem für ihn zubereitetem Abendessen auf ihren Ehemann gewartet und er hat sich entschieden die Nacht bei seiner Geliebten zu verbringen. Das ist der Auslöser dafür, dass sich die Kalligrafien, den längerfristigen Auftrag die Lebensgeschichte einer 96-jährigen Frau mit Tusche und Feder abzuschreiben in der Tasche, in das Landhaus ihrer Eltern zurückzieht. Abgelegen, ruhig in den Bergen hat sich auch der Instrumentenbauer Herr Nita zurückgezogen, der sich dort mit seiner selbst ausgebildeten Assistentin Kaoru voll und ganz dem Bau von Cembalos widmet. Die drei, bei denen jeder vom Leben gezeichnet ist und mehr oder weniger seine Vergangenheit hinter sich lassen möchte, entwickeln eine äußerst seltsame Dreiecksbeziehung, von der hier ganz leise, ohne Aufregung erzählt wird.

    Nach und nach erfährt man Bruchstücke davon, was sie allesamt so geprägt hat und erlebt Gefühle der ganz besonderen Art, bei Demut angefangen, über Selbstzweifel, Eifersucht oder Begierde, bis hin zu unbeschreiblicher Liebe. Ein klein wenig wird auch von der Lebensgeschichte von Rurikos Auftraggeberin erzählt.

    „Die Stammtöne auf dem Manual werden mit Lamellen aus Rinderknochen furniert, die chromatischen Tasten mit einem Belag aus fossilem Eichenholz….“ Im Roman erhält man zudem viel Einblick in die Welt des Cembalos. Ursprung, Klangbesonderheiten oder welche Materialien verwendet der Herr Nita beim Instrumentenbau, bis hin zu solch kleinen Details wie, dass man den Unterschied verwendeter Kiele von Vogelfedern, die die Saiten anreißen, z.B. zwischen Gans, die das beste Timbre gibt, und Kolkraben hört.

    „Die beiden harmonierten mit bewundernswertem Geschick. Keine unnötigen Gesten, aber auch keine geschäftsmäßige Routine, sogar ihre geringfügigsten Handlungen waren voll Achtsamkeit.“, oder „Seine rechte Hand holte aus und sauste wie ein Fabelwesen durch die Luft, bevor sie meine linke Wange traf. Merkwürdigerweise schmerzte es gar nicht. Auch er schien völlig unbewegt. Er sah aus, als würde er im OP einen medizinischen Eingriff vornehmen. Und es war nicht bloß schmerzlos Ich hatte weder Angst, noch war ich desillusioniert. Vielmehr beschlich mich das Gefühl, seine Hand habe soeben die für uns beide angemessene Geste vollbracht.“ Wortgewaltig beschreibt die Autorin hier die Gefühlslage aller drei Beteiligten um die sich die Geschichte dreht und auch deren Beziehungen zueinander. Vieles konnte ich fast selbst spüren, manches aber auch nicht wirklich nachvollziehen und stellenweise war ich geschockt von den Schicksalsschlägen, die die drei zu verkraften haben. Ich könnte also nicht behaupten, dass mich die Geschichte nicht eingefangen hat, allerdings habe ich auch immer in der Erwartung gelesen, dass noch etwas Unerwartetes passiert, dass sich mehr entwickelt und da hat mich das Ende dann auch etwas unbefriedigt zurückgelassen. Es handelt sich um eine japanische Autorin, was am distanzierten Stil, dem Umgang mit einander, so Siezen sie sich z.B. auch deutlich zu spüren ist und mir generell gut gefällt.

    Mir sind die Charaktere beim Lesen eher fremd geblieben, auch wenn sie durchaus interessant gezeichnet sind. Mit Ruriko hatte ich Mitleid ganz klar, ich konnte ihren Wunsch aufmerksam wahrgenommen, geliebt zu werden nachvollziehen. Stellenweise hat sie mich aber auch sehr verblüfft, einerseits demütig, mit wenig Selbstbewusstsein ausgestattet, anderseits intensiv fordernd. Wirklich sympathisch fand ich die natürliche Assistentin Kaoru und süß ihren altersschwachen Mops Dona, der sie ständig begleitet. Herr Nitta hat sein Päckchen zu tragen, was ich, vielleicht weil ich selbst völlig unmusikalisch bin, nicht ganz so nachvollziehen kann.

    Alles in allem habe ich mir irgendwie mehr erwartet von diesem, meinem ersten Roman dieser Bestsellerautorin, die zweifelsohne wirklich wortgewaltig, eindringlich und ausdrucksstark formulieren kann und daher ihr Handwerk sicher versteht. Aber vier Sterne für diesen ruhigen, melancholischen Roman sind bei mir auf jeden Fall noch drin.

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Xirxe, 06.12.2018 bei bewertet

    Dies ist einer der älteren Romane der Autorin - und leider keiner der Besseren. Es geht um eine sich sanft entwickelnde Dreiecksbeziehung, in der jeder der Drei eine große Last der Vergangenheit zu tragen hat. Die Ich-Erzählerin Ruriko hat endlich ihren seit Jahren untreuen und auch gewalttätigen Ehemann verlassen und sucht Unterschlupf in einer einsamen Gegend, wo das Landhaus ihrer Familie steht. Dort trifft sie auf Nitta und Kaoru, die in einem Nachbarhaus Cembalos bauen. Die Drei freunden sich an und Ruriko verliebt sich in Nitta. Trotz der Affäre, die die Beiden beginnen, besteht weiterhin eine besondere und enge Beziehung zwischen Nitta und Kaoru, die Ruriko keine Ruhe lässt.
    Auch in diesem Buch kommt die so typisch poetische Sprache der Autorin deutlich zum Vorschein, doch allein dadurch entsteht leider noch kein guter Roman. Bedauerlicherweise sind die Figuren dieser Geschichte derart widersprüchlich und zum Teil auch oberflächlich dargestellt, dass ich immer wieder die Lust verloren habe, weiterzulesen. Insbesondere Ruriko, die die Hauptfigur darstellt, legt ein solch törichtes Verhalten an den Tag, dass ich nur noch den Kopf schütteln konnte. Natürlich kann eine Frau um die Vierzig, die frisch verliebt ist, sich verhalten wie ein Teenager, doch ihre Reaktionen sind selbst für eine Jugendliche kaum nachzuvollziehen. Oder weshalb sie sich immer wieder von ihrem Mann schlagen ließ ohne sich zu wehren - es gibt keine Erklärungen, weshalb sie es erduldete.
    Die anderen Figuren, insbesondere Nitta und Kaoru, werden trotz ihrer Bedeutung für die Geschichte nur oberflächlich dargestellt. Ich habe leider noch immer nicht verstanden, was die Ursachen für Nittas Flucht waren oder was Kaoru bei Nitta hielt. Und nein, ich muss in einem Buch nicht alles verstehen, aber zumindest möchte ich die Hauptfiguren besser kennenlernen, was mir hier bedauerlicherweise nicht gelungen ist.
    Schade, von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen.

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