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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    neling, 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Großartiger Familienroman
    Kurzmeinung: Ich erwartete eigentlich nur einen Sommerwohlfühlroman und wurde überrascht. Adas Fest ist ein herausragender, sehr emotionaler Familienroman,spannend, geheimnisvoll und trotzdem mit Sommer-Urlaubsflair.

    Über die Autorin: Da ich die Autorin schon bei "Unter dem Schnee" sehr überzeugend fand,wollte ich nun unbedingt auch einen Sommerroman von ihr lesen.

    Über das Äußere eines Buches verliere ich eigentlich nicht viele Worte. Doch dieses hier ist nicht nur fest gebunden mit schön gestaltetem Schutzumschlag, sondern hat auch noch ein Lesebändchen - super!

    Über den Inhalt: Die 74 jährige Ada erlebte im Sommerhaus an der französischen Atlantikküste viele schöne Zeiten mit der Familie und nimmt nun Abschied vom Haus. Das möchte sie mit einem Sommerfest tun. Aber was sagen Adas Töchter dazu und waren die Zeiten wirklich so schön?

    Meine Meinung: Da mir die Autorin schon durch ihren Winterroman "Unter dem Schnee" positiv bekannt war, wollte ich nun auch "ihr Sommerbuch " lesen und wäre schon mit einem Wohlfühlroman mit viel Flairr von der französischen Atlantikküste zufrieden gewesen. Aber wieder wurden meine Erwartungen übertroffen. Denn Adas Fest hat nicht nur eine wundervolle Kulisse, liebevoll gezeichnet und ist sozusagen wie ein Kurzurlaub. Sondern es geht vor allem um Familiengeheimnisse. Was ist mit Adas Töchtern? Diese sind ebenso wie Ada drei sehr überzeugende Protagonistinnen, grundverschiedene Frauen , die mit Problemen kämpfen, ihre liebenswerten Seiten, aber auch ihre Macken haben. Nicht nur nebenbei geht es im Roman auch immer wieder um die Klimakatastrophe , die Erhöhung des Meeresspiegels,die nach Adas Haus greift. Doch vor allem geht es um große Gefühle, um Liebe und Verlust, um Tragödie und Hoffnung. Doch lest selbst!

    Fazit: Adas Haus ist ein sehr wundervoller Familienroman, spannend, emotional,geheimnisvoll, den ich nur wärmstens empfehlen kann. 5 Sterne +!!!

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 17.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ada ist 74 Jahre alt und verbringt den Sommer an der Atlantikküste in Südfrankreich in ihrem Ferienhaus "Les Vagues". Es wird der letzte Sommer dort sein, denn aufgrund des Klimawandels und des steigenden Meeresspiegels muss das Haus am Meer der Renaturierung zum Schutz der Küste weichen. Zum Abschied und Erinnerung an ihren Ehemann Leo Kwant, den berühmten Künstler, den sie vor knapp 50 Jahren in Frankreich kennengelernt hat und der vor zwei Jahren gestorben ist, möchte sie ein letztes Mal ein großes Fest feiern und lädt dazu Freunde und Verwandte ein. Unterstützung bei den Vorbereitungen der Feierlichkeiten erhält sie von Vincent, einem Freund Leos und dem Inhaber des Cafés Victoire, mit dem sie selbst viel mehr verbindet als nur Freundschaft, was sie vor ihren erwachsenen Töchtern jedoch weiterhin verbergen möchte.
    Diese haben ihre eigenen Probleme und nicht mit der überraschenden Einladung nach Frankreich gerechnet. Die Älteste Esther, deren Ehe kriselt, reist als erste aus Berlin an, da sie mit einem Gerücht über ihren Vater konfrontiert wurde, das nicht nur seinen Ruf, sondern auch ihre Karriere als Galeristin dauerhaft schädigen oder gar zerstören könnte. Als auch die beiden jüngeren Töchter Imme und Kiki vorzeitig anreisen, treten Verwerfungen der Familie zutage und unschöne Wahrheiten, die endlich ans Licht kommen.

    Das Buch ist aus wechselnden Perspektiven geschildert, wobei der Fokus auf die 74-jährige Ada gerichtet ist, die schon so viele Sommer in Laplage-sur-Mer verbracht hat und so viele Erinnerungen an ihre Ehe, ihre Kinder, Vincent und die Künstlerkarriere ihres Ehemannes Leo Kwant damit verbindet. Ada hat akzeptiert, dass sie das Sommerhaus, in dem so viele Feste mit Künstlern, Galeristen und Models gefeiert wurden, aufgeben muss und möchte eine Abschiedsfeier veranstalten. Schon Tage vor dem Fest reisen ihre Töchter aus unterschiedlichen Gründen an, wodurch immer mehr Geheimnisse und unbequeme Tatsachen aus der Vergangenheit und Gegenwart offenbart werden, die für die Frauen erschütternd sind und die unterschiedliche Reaktionen von Angst, Wut und Verzweiflung hervorrufen, gleichzeitig aber auch Erleichterung schaffen und Neuanfänge bedeuten können.

    Es ist spannend zu erfahren, was jede einzelne von ihnen zu enthüllen hat, woran sich wer nach all der Zeit noch erinnert und welches veränderte Bild sich am Ende über die Ehe von Ada und Leo und über Leo als Künstler offenbart.

    Das Setting an der rauen Atlantikküste ist dabei eindringlich beschrieben. Man fühlt sich in das Sommerhaus versetzt, kann den Wind spüren, die Möwen kreischen und das Meer rauschen hören und hat den Geschmack von Vincents französischer Küche im Mund.
    Das damit vermittelte leichte Urlaubsgefühl steht im krassen Gegensatz zur Stimmung innerhalb der Familie und zu den Sorgen und Problemen der Frauen, die dort nach längerer Zeit wieder aufeinander treffen. Die Atmosphäre ist aufgeladen und als die Fassade zu bröckeln beginnt und man aus den Einzelsichten bereits Verschiedenes erahnen kann, kommt es zu weiteren Enthüllungen. Die kurzen Rückblenden in die Vergangenheit werden dabei geschickt mit der gegenwärtigen Erzählung verbunden und ergeben am Ende ein stimmiges Bild über die Familie und jedes einzelne Mitglied, das die Sommer in Frankreich und die Ehe von Ada und Leo und auch Leo als Ehemann, Vater und Künstler unterschiedlich wahrgenommen hat. Die bodenständigeren Freunde des Cafés Victoires, Vincent und sein Sohn Joël gleichen die temperamentvollen und überspannten Kwant-Frauen auf angenehme Weise aus.

    "Adas Fest" ist eine spannende Familiengeschichte aus dem Künstlermilieu mit ganz unterschiedlichen Charakteren, deren Lebenswelten und Verhältnisse untereinander zwar nur kurz, aber dennoch emphatisch geschildert sind. Auch wenn der Roman für eine Familie mit etwas zu viel Geheimnissen und Enthüllungen aufwartet, ist die Geschichte dennoch authentisch und in ihrer Dramatik nachvollziehbar. Der Roman überzeugt sowohl durch die Atmosphäre am Meer als auch durch die allmähliche Aufdeckung und Tiefe der Probleme, die in der Familie schon lange brodeln und das Leben und die Charakterentwicklung der Figuren geprägt haben.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anne S., 27.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist toll und ansprechend, ich mag den Aufbau. Das Foto und auch der Titel harmonieren toll miteinander, die Haptik des Hardcoverbuches ist wirklich toll.

    Ada beschließt nach dem Tod ihres Mannes Leo noch einmal ein letztes Familienfest im Strandhaus, das an der französischen Atlantikküste liegt, zu feiern. Das Haus wird bald fort sein, das Meer wird es sich wiederholen. Und auch in Adas Familien ziehen starke, emotionale Wellen auf, es gibt Geheimnisse innerhalb der Familie. Ada und ihr Mann hat viel mit diesem Strandhaus verbunden. Ihre Lebensgeschichte aber auch Leos Werke haben hier einen festen Platz gehabt. Bei ihrer Ankunft trifft Ada auf Vincent, der in der weiteren Handlung eine wichtige Rolle haben wird, nach und nach kommen auch ihre Töchter Kiki, Esther und Imme alle mit Problemen und Geheimnissen angereist.

    Man erfährt viel über die einzelnen Beziehungen und Hoffnungen. Gedanken und auch Träume. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, der Schreibstil war geradezu poetisch und sehr gut lesbar. Ich fand, dass die Autorin die Emotionen sehr gut dargestellt hat. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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  • 4 Sterne

    Monika Schulte, Hagen, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein altes Strandhaus an der französischen Atlantikküste, das dem Küstenschutz weichen muss. Ada hat in dem Haus viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. Legendär die Feste, die ihr Mann Leo dort gegeben hat. Leo, der große bekannte Maler. Wegen ihm hat Ada ihre eigene künstlerische Karriere als Fotografin aufgegeben. Leo, der sie immer wieder betrogen hat. Und dann ist da Vincent, der langjährige Freund der Familie. Ihn verbindet mehr als nur Freundschaft mit Ada.

    Ada möchte ein letztes großes Fest zu Ehren und in Erinnerung an ihren Mann feiern, bevor sie das Haus aufgeben muss. Als ihre drei Töchter schon eher anreisen, ist nichts mehr so wie zuvor. Jede der Frauen trägt ihre Probleme mit sich herum, auch Ada. Immer mehr Geheimnisse treten zu Tage. Droht die Familie daran zu zerbrechen oder gibt es eine Chance für einen Neuanfang?

    "Adas Fest" ist eine interessante und irgendwie auch spannende Familiengeschichte. Die unterschiedlichsten Charaktere treffen aufeinander. Vielleicht ein paar Geheimnisse und Offenbarungen zu viel. Das Thema Umweltschutz kam mir irgendwie gezwungen vor, so, als hätte man verlangt, dass das Thema unbedingt angesprochen werden muss Trotzdem ein sehr gelungener Roman, den ich gerne gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Luise_Dez, 12.05.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Katrin Burseg, erzählt in ihrem neuen Roman „Adas Fest“, eine Geschichte über das Festhalten und Loslassen von Familie.

    Inhalt:
    Ein Strandhaus an der französischen Atlantikküste mitten im Sommer. Doch der schöne Schein trügt. Der ansteigende Meeresspiegel verschlingt die Küste, und auch ›Les Vagues‹, an das die 74-jährige Ada vor vielen Jahren ihr Herz verloren hat, droht bei einem der nächsten Herbststürme ins Meer zu kippen. Ein letztes Mal noch möchte Ada ein rauschendes Fest feiern: in Erinnerung an ihren Mann, den berühmten Maler Leo Kwant, zusammen mit ihren Kindern, Freunden von früher und Vincent, dem Restaurantbesitzer aus dem Ort. Als die erwachsenen Töchter mit eigenen Sorgen anreisen, entgeht ihnen zunächst, dass Ada und Vincent etwas verbindet, das mit der Vergangenheit zu tun hat. Doch was Ada all die Jahre vor ihnen verheimlicht hat, ist so aufwühlend und tiefgreifend zugleich – es wird ihrer aller Leben für immer verändern.

    Meine Meinung:
    Kaum hatte ich das Buch in der Hand konnte ich es schon nicht mehr aus der Hand legen, denn die Autorin hat die Spannungskurve geschickt Stück für Stück, aufgebaut und mich tief in die Handlung eintauchen lassen.

    Adas Anreise nach Les Vagues, beginnt schon Mal mit der schönen Landschaftsbeschreibung und ihren vielen Gedanken, die ihr durch den Kopf schwirren. Wird Vincent da sein, wird er auf mich warten! Wird er meine Entscheidung akzeptieren. Fragen, die Ada, beschäftigen!

    Adas Gedankenwelt führt in die Zeit, in der sie sich und Leo kennengelernt haben und dabei rollt sie bildlich ihrer beider Lebensgeschichte, die eng mit Les Vagues verbunden ist, auf. Zuerst sind es die schönen Erinnerungen, die immer wieder in den Vordergrund treten, bis sie sich endlich eingesteht, wie es letztendlich Leo gelungen ist, seine berühmtesten Bilder zu erschaffen. Ihre eigenen Träume und Ziele hatte sie schließlich nur für Leo aufgegeben!

    Eine große Vertrautheit und Freundschaft zwischen Ada und Vincent, ist von der ersten Zeile an zu spüren. Sie verbringen wunderbare Tage zusammen, die jedoch plötzlich durch die frühzeitige Anreise ihrer Töchter unterbrochen wird. Belastet durch ihre eigenen Sorgen, bemerken sie nicht, dass sie stören!

    Geschickt und aus verschiedenen Perspektiven erzählen Adas Töchter aus ihrem Leben. Sie erinnern sich an ihren Vater und an Erlebnisse aus ihrer Kindheit. Viel Verdrängtes aus ihrer eigenen Vergangenheit und Wünsche an ihr Leben kommen zum Vorschein, die eine wunderbare Atmosphäre, schaffen.

    Endlich gelingt es Ada sich mit ihren Töchtern über ihr jahrelang verdrängtes Schweigen zu reden und legt Stück für Stück ein dunkles Familiengeheimnis, offen.
    Die Zeit des Schweigens war zu Ende!

    Fazit:
    Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Figuren und Ereignissen, eine sehr bewegende und emotionale Zeit- und Familiengeschichte zu erzählen. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und an der richtigen Stelle eingebunden. Das Buch hat alles, was für mich eine lesenswerte Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin.
    Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moneslesecouch, 09.05.2023

    Als Buch bewertet

    Wundervoller Sommerroman und großes Familiengeheimnis

    Ada möchte ein letztes Mal in ihrem Sommerhaus an der französischen Atlantikküste ein großes Fest mit all ihren Lieben, Freunden und Wegbegleitern feiern, bevor ihr Haus den Fluten zum Opfer fallen wird. Hier hat sie mit ihrem Mann, dem gefeierten Maler Leo, ihren drei Töchtern und den dort lebenden Freunden Vincent und Mathilde ihre Sommerurlaube verbracht. Ein Sommerroman, in dem es um Liebe, Familie, Verletzungen, Träume und ein großes Geheimnis geht. Auch Themen wie der Klimawandel, das Altern und unerfüllte Sehnsüchte werden hier meisterhaft mittels einer wunderschönen Sprache verknüpft zu einem Netz voller Bilder und Gefühle.

    Dieser Roman hat mich beeindruckt und ich habe jede Seite mit so viel Freude gelesen, dass ich eine ganz riesengroße Leseempfehlung aussprechen möchte. Für alle, die gerne gut geschriebene Familiengeschichten mit wundervollen Charakteren an einem großartigen Schauplatz lesen.

    Ein buchiges Highlight und die perfekte Urlaubslektüre!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hoonili, 06.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ada muss von ihrem geliebten Strandhaus an der französischen Küste Abschied nehmen. Ihren Mann hat sie bereits verloren und so trifft sie ihre Kinder sowie Freunde und möchte ein Abschiedsfest am Meer geben. Der steigende Meeresspiegel lässt das Haus nicht mehr bewohnbar sein. Welche Erinnerungen wird Ada bei dem Fest haben? Und wer sind ihre Gäste?

    Das Buch ist sehr flüssig und emotional geschrieben. Man lernt Ada und ihre Kinder gut kennen und wird Stück für Stück in ihr Leben mitgenommen. Es gibt einige Rückblenden, die es sehr spannend machen. Diese besondere Schreibweise lässt es auch zu, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Das Cover ist sehr schön gestaltet und das Buch liegt gut in der Hand. Mich hat die Geschichte sehr berührt, sie ist dramatisch und hat viel Tiefgang.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabel R. (engi), 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Neben dem Klappentext, der eine spannende Geschichte verspricht, sprang mir bei diesem Buch auch gleich sein wunderschönes Cover ins Auge, das sich angenehm von der Masse abhebt. Und so wollte auch ich eintauchen in den Ozean der Geheimnisse, der die Familie des berühmten - inzwischen leider verstorbenen - Malers Leo Kwant zu umspülen schienen. Gleich zu Beginn lerne ich Ada kennen, die mit ihrem angekündigten Fest einen Schlusspunkt setzen will. Einen Schlusspunkt zu dem Sommerhaus Les Vagues aber auch zu den Lügen, die ihre Familie all die Jahre begleitet haben. Ihr Freund Vincent, Restaurantbesitzer vor Ort, steht ihr zur Seite. Die beiden kennen sich seit guten 50 Jahren, bildeten sie doch gemeinsam mit ihren jeweiligen Partnern Leo und Mathilde ein inniges Freundschaftsquartett. Mit von der Partie sind Adas und Leos drei Töchter Adas, Esther, Imme und Kiki, die unterschiedlicher nicht sein könnten, denn jede für sich trägt ihr eigenes Sorgenpäckchen auf dem Rücken. Es sollte geordnet ablaufen, ein letztes rauschendes Fest sollte gefeiert werden bevor die Tatsachen auf den Tisch kommen, doch durch eine vermeintliche Verleumdung Leos gegenüber, läuft die wohlgemeinte Planung schnell aus dem Ruder ...
    Mit Wort- und Bildgewalt saugt mich die Autorin Katrin Burseg in ihren Roman und lässt mich nicht mehr los. Schnell befinde ich mich selbst in einem Strudel der Gefühle, die mich aktiv teilhaben lassen an der Vergangenheit aber auch Gegenwart der Protagonisten. Ich versuche Ada zu verstehen, die ihrem Mann - dem großen Zampano - stets den Rücken freihielt und selbst im Hintergrund zu versinken schien. Ich leide mit den drei Töchtern, die zwar als Kinder ein scheinbar buntes und glückliches Leben hatten, die aber alle drei einen Rucksack voller Probleme mit in ihr Erwachsenendasein getragen haben. Und vor allem rieche ich den Ozean und spüre seine Kraft, die dem Sommerhaus wohl bald den Garaus machen wird.
    Auf wunderbare Weise verknüpft die Autorin alle ihre gesponnen Fäden. Viele Tabuthemen kommen auf den Tisch ohne jedoch den Roman damit zu überfrachten. Ein schlüssiges, wunderschönes Ende ließ mich schließlich erleichtert ausatmen. Die Emotionsarbeit der Familie ist noch lange nicht zu Ende aber die Weichen in eine richtige Richtung sind gestellt. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung an alle, die wie ich, mal wieder abtauchen wollen. Nehmt euch Zeit und Ruhe für dieses Buch und ihr werdet belohnt werden, versprochen! Für mich ist "Adas Fest" bestimmt nicht das letzte Buch Katrin Bursegs, das ich in die Hand nehmen werde.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherfreundin, 06.05.2023

    Als Buch bewertet

    Bewegende Familiengeschichte
    Der Diana Verlag hat "Adas Fest", den neuen Roman der Autorin Katrin Burseg, veröffentlicht.
     
    Im Mittelpunkt der warmherzigen Geschichte steht die 74-jährige Ada, die in ihrem Strandhaus "Les Vagues" in Laplage-sur-mer ankommt. Sie liebt das Haus, in dem sie mit ihrem Ehemann Leo Kwant glücklich war. Leo, der vor 2 1/2 Jahren gestorben ist. war einst ein berühmter Maler, dessen Werke noch heute gefragt sind. Es wird Adas letzter Aufenthalt im Strandhaus sein, und sie plant ein großes Fest. Nach diesem Fest wird sie ihren drei Töchtern sagen, dass sie das Haus nach 50 Jahren aufgeben wird. Durch den steigenden Meeresspiegel und Stürme ist der Abstand zum Meer immer kleiner geworden, so dass die Gefahr besteht, dass das Haus in absehbarer Zeit überspült wird. Nach und nach treffen Adas Töchter Esther, Imme und Kiki ein, sie sind belastet durch eigene Probleme und Sorgen.
     
    In zahlreichen Rückblicken erfahren wir vieles über Adas Vergangenheit, über ihre schwierige Ehe mit Leo, ihre Töchter, ihren langjährigen Freund Vincent und dessen Frau Mathilde. Nach und nach werden Adas Geheimnisse und Lebenslügen aufgedeckt, und wir erleben neben ihren Höhen und Tiefen auch ihre Tragödien und ihr Leid. Auch die Lebenswege der Töchter und das Verhältnis der Schwestern untereinander werden sehr anschaulich geschildert.
    Die in schönem und ruhigem Sprachstil erzählte Geschichte hat mich von Beginn an gefesselt. Katrin Burseg hat die sehr unterschiedlichen Charaktere der Haupt- und Nebenfiguren authentisch und bildhaft gezeichnet. Ihre Beschreibung der lukullischen Köstlichkeiten ließ mir mehr als einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen. Sehr gut gefallen haben mir auch die Ausführungen zum wichtigen Thema Klimawandel.

    Die Lektüre von "Adas Fest"  hat mir sehr viel Lesefreude bereitet - Leseempfehlung für diesen berührenden Familienroman!

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