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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 22.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Geheimnis des alten Silbers

    „Alle Farben der Kamelien“ ist das zweite Buch von Ashley Clark in der Reihe alter Familiengeheimnisse und ist im Januar 2023 im Francke Buch Verlag erschienen.
    Wir schreiben das Jahr 1929. Die junge Aquarellmalerin Eliza Ravenel lernt den attraktiven ebenfalls künstlerisch begabten William Pinckney kennen und lieben. Was sie nicht weiß: William trägt ein Geheimnis mit sich, dass ihn veranlasst, Elizas Gemälde zu fälschen. Alle Warnungen ihrer Familie schlägt Eliza in den Wind, da die alte Feindschaft zwischen ihrer und Williams Familie weit in die Vergangenheit reicht.
    Elizas Gefühle werden von William erwidert und er bedauert zutiefst, dass er sich in kriminelle Machenschaften verwickelt hat, aus denen er nicht spurlos herauskommt.
    Der zweite Handlungsstrang spielt in der Gegenwart um Lucy Legare, die auf mysteriöse Weise ein altes Haus geerbt hat, dessen Geheimnis mit einer alten Geschichte verwoben ist. Ihre Begegnung mit Declan Pinckney, dessen Vater ihr Haus mit allen Mitteln zu erwerben versucht, lässt alte Wunden wieder aufleben und die über Generationen dauernde Fehde um verschwundenes Erbsilber neu entflammen…
    Mein Leseeindruck:
    Nach dem Vorgängerband „Die Dame mit dem roten Hut“ war ich sehr gespannt auf diesen neuen Roman, der durch durch sein wunderschönes Cover bereits meine Aufmerksamkeit hatte.
    Eingetaucht in die hier beschriebene Farben – und Kunstwelt habe ich es genossen die Geheimnisse zweier miteinander zerstrittenen Familien, zusammen mit den Protagonisten Seite für Seite aufzuspüren.
    Auch dieser Roman zeichnet sich wieder durch einen flüssig-fesselnden Schreibstil der Autorin Ashley Clark aus, die es versteht die Hintergründe und Zusammenhänge der über mehrere Zeitebenen spielenden Geschichten zusammen zu fügen. Die Atmosphäre der Schauplätze wird durch die bildhafte Sprache und die ausdrucksvolle Metapher wunderbar in Szene gesetzt. Und ich habe beim Lesen den Geruch des Gartens und das Vorbeifliegen der blauen Hüttensänger vor Augen gehabt.
    Auch die Protagonisten hinterlassen ihre Spuren und man leidet mit an den Zerwürfnissen aus Vergangenheit und Gegenwart. Man kann gar nicht anders, als sich emotional von der Geschichte mitreißen zu lassen und sich auf die Suche nach der Wahrheit begeben.
    Mein Fazit:
    Ein faszinierend kraftvoll erzählter Roman, bei dem es um Vergangenheit und Gegenwart alte Geschichten und Familienrätsel und die Chance zum Neuanfang geht.
    Über die Begegnungen und Verflechtungen vertrauter Personen aus „ Die Dame mit dem roten Hut“ habe ich mich sehr gefreut und bin deshalb schon gespannt auf das bereits angekündigte dritte Buch aus dieser Reihe, das hoffentlich bald erscheinen wird.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 29.03.2023

    Als Buch bewertet

    Alle Farben der Kamelien" von Ashley Clark ist die Fortsetzung des Roman "Die Dame mit dem roten Hut".
    Die Story fließt in zwei Zeitebenen. Zum einen spielt ein Handlungsstrang um das Jahr 1929 zum Anderen im Jahr 2000 jeweils in Charleston, USA:

    1929 malt die begabte Künstlerin Eliza Ravenel viele hübsche Aquarelle mit denen sie versucht die Schönheit ihres herrlichen Gartens und ihrer Umgebung in eindrucksvollen Bildern wiederzugeben. Bei einer Feier lernt sie William Pinckney kennen, in den sie sich schon beim ersten Blick verliebt hat. Auch William ist von Eliza fasziniert. Unglücklicherweise ist William nicht vollkommen ehrlich zu Eliza. Es gibt allerdings Gründe für Williams Schweigen und warum er so handelt wie er handeln muss. Schon bald entbrennt zwischen den Familien eine alte Fehde, bei der sich das verliebte Paar die bange Frage stellt, ob die Liebe überhaupt noch gewinnen kann?

    Im zweiten Handlungsstrang erfährt der Leser, wie im Charleston des Jahres 2000 Lucy Legare von einer Wohltäterin ein schönes altes Haus erbt, in das sich Lucy sofort verliebt.
    Nach einiger Zeit findet sie heraus, dass das wunderschöne alte Haus ihrer Urgroßmutter Eliza gehörte. Declan Pinckney, ein erfolgreicher Bauunternehmer möchte das Anwesen sehr von Lucy kaufen. Lucy stellt Nachforschungen an, in dem sie ein uraltes Geheimnis erfährt, das schon Elizas Leben enorm erschwerte.

    Der Roman ist außerordentlich interessant und durch seine geheimnisvolle Story enorm faszinierend.

    Besonders schön ist es, dass einige Personen des ersten Teils "Die Dame mit dem roten Hut" auch in dieser Geschichte ihren Auftritt haben. Im geplanten dritten Teil dieser Romanserie erwartet die gespannten Leser noch der Abschluß der spannenden Serie.
    Die wertvollen Botschaften dieses zweiten Teils "Alle Farben der Kamelien" sind Vertrauen, Vergebung und Neuanfang. Letztendlich gewinnt die Stärke der Liebe.

    Elizas Begabung war besonders, denn sie hat mit ihren tiefblickenden Augen die Schönheit ihrer Umgebung gesehen und in eine malerische Beschreibung der göttlichen Schöpfung für ihre Mitmenschen eröffnet. Diese wunderschönen Aspekte des künstlerischen Schaffens haben mir besonders gut gefallen. Leicht floss diese Botschaft während der Lektüre in mein Herz und bot mir für meinen eigenen Tagesablauf wohltuende Impulse und besinnliche Momente, von denen ich zehren konnte.

    Lucy mochte ich schon deswegen, weil sie das schöne alte Haus erhalten und den herrlichen Garten wieder im Sinne ihrer Urgroßmutter zum Blühen bringen wollte. Der Leser bangt mit ihr, dass dieses wohl gelingen möge...

    Ich kann den Roman von ganzem Herzen uneingeschränkt empfehlen. Er hat mich außerordentlich gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Belis, 27.03.2023

    Als Buch bewertet

    Charleston, 1929. In ihren Aquarellen malt die junge Eliza die Schönheit ihres Gartens und fängt mit der ihr eigenen Hingabe Farben und Stimmungen ein. Obwohl die aufkeimende Liebe zu William von ihrer Familie nicht gern gesehen ist möchte das junge Paar die alte Familienfehde begraben und einen Neuanfang wagen. Jedoch hat William noch ein weiteres Geheimnis verschwiegen. Immer weitere Verstrickungen zwingen die beiden zu ungewollten Entscheidungen.
    Viele Jahre später erbt Lucy unverhofft ein Haus mit Garten in Charleston. Im Inneren findet sie einen geheimnisvollen Brief samt filigran gestaltetem Ring. Viele Fragen brennen auf ihrer Seele. Sie widmet sich hingebungsvoll der Restaurierung des Kleinods. Dank ihrer Chefin darf sie sich beruflich mit den bezaubernden Gemälden von Eliza beschäftigen und erkennt im Laufe der Zeit gewisse Zusammenhänge.
    Dem Bauunternehmer Pinckney gefällt Lucys Engagement für das historische Gebäude überhaupt nicht. Er weist seinen Sohn Declan an das Haus zu Kaufen. Die sich abzeichnenden Schwierigkeiten spitzen sich zu als Declan und Lucy Sympathie füreinander entdecken.
    Die zwei Zeitebenen sind erkennbar und wechseln sich im Laufe der Handlung immer wieder ab. Der Schreibstil lässt mich nach kurzer Orientierungsphase eintauchen in die authentische Darstellung der sich ändernden Gesellschaft der zwanziger Jahre. Auch im Jahre 2020 geht es um den Erhalt der Häuser und emotionaler Werte. Die Charaktere sind mal klar durchschaubar, mal geheimnisvoll mit verborgenen Schwächen und Stärken. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen und Berührungspunkte in den Zeitebenen wird die Spannung von Anfang an gehalten. Immer wieder einfließende Hinweise lassen mich rätseln.
    Allerdings hat mich im letzten Teil des Buches die Geschichte nicht mehr so eingefangen. Fragen bleiben offen und mir kommt manche Lösung etwas zu konstruiert rüber.
    Am Ende des Buches habe ich erfahren es gibt einen losen Vorgängerband „Die Dame mit dem roten Hut“. Vielleicht hätte mich ein Vorwissen daraus besser auf das Ende vorbereitet. Außerdem plant Ashley Clark ein Folgebuch um Hintergründe der Vergangenheit zu dieser Erzählung weiter aufzuklären.
    Mein Fazit lautet daher. Eine unterhaltsame Story in der fiktive Personen mit historischen Ereignissen in Charleston verwoben sind. Bezaubernde Schilderungen und teils emotionale Ereignisse lassen mich eintauchen. Nur mit dem Schluss konnte mich die Autorin leider nicht ganz erreichen. Aber ich möchte auf jeden Fall weitere Bücher von ihr lesen.
    Ich vergebe 3,5 Sterne

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  • 4 Sterne

    Langeweile, 16.03.2023

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Charleston,1929:

    Die junge Eliza Ravenel ist eine Künstlernatur und liebt es, den kleinen Garten ihres Hauses, seine Blumen und Vögel, aber auch Alltagsszenen in sehnsuchtsvollen Aquarellmalereien festzuhalten. Bei einem Tanzabend lernt sie den attraktiven William Pinckney kennen. Doch ihre zarte Romanze wird bald überschattet von einer alten Fehde zwischen ihren Familien. Reicht ihre Liebe tiefer als die Wurzeln von Hass und Intrige?

    Charleston,2020:

    Die Kunstkuratorin Lucy Legare erbt von einem unbekannten Gönner ein denkmalgeschütztes Haus mit einem wunderschönen Garten. Im Inneren findet sie ein geheimnisvolles Schreiben und einen bezaubernden Ring. Während der Bauunternehmer Declan Pinckney versucht, sie zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen, beginnt sie, das Leben der früheren Bewohner zu erforschen. Was sie dabei zu Tage fördert, verbindet sie auf überraschende Weise mit Declan, lässt aber auch ein gut gehütetes, zerstörerisches Familiengeheimnis zu neuem Leben erwachen…

    Meine Meinung:

    Ich liebe Familiengeheimnisse,sowie Geschichten ,die sich über mehrere Generationen erstrecken.In diesem Fall hatte ich zu Anfang ziemliche Probleme, einen Zugang zu der Geschichte zu finden.Mit den ständigen Zeitwechseln und dem gleichzeitigen Zuordnen der einzelnen Personen war ich etwas überfordert.Ich hätte ein Namensregister sehr hilfreich gefunden.

    Nach und nach wuchs ich in die Geschichte hinein und wurde von Ihr gefangengenommen. Sowohl die Schauplätze, als auch die Personen waren bildhaft gezeichnet und erzeugten klare Bilder in meinem Kopf. Die im Mittelpunkt stehenden starken Frauen hatten einige Gemeinsamkeiten,die Liebe zur Kunst und zur Natur waren nur zwei Beispiele.Hätten sie sich kennen gelernt, könnte ich mir vorstellen, dass sie Freundinnen geworden wären.

    Eliza und Lucy versuchten, jede auf ihre Art,mit großer Beharrlichkeit für ihre Ziele einzustehen und zu kämpfen.

    Wie ein roter Faden war der christliche Glaube,auf unaufdringliche Art,in die Geschichte eingewoben.

    Mir hat das Buch nach leichten Startschwierigkeiten gut gefallen, ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    annislesewelt, 07.03.2023

    Als Buch bewertet

    Im Buch wird das Geschehen um Eliza Ravenel und Lucy Legare auf zwei Zeitebenen erzählt.

    Elizas Geschichte spielt um das Jahr 1929 und beinhaltet eine aufkeimende Liebe die scheinbar keine Chance hat da alte Familienstreitigkeiten alles verdunkeln.

    Lucy dagegen lebt und arbeitet als Kunsthistorikerin, im Jahre 2020 in Charleston, als sie völlig überraschend ein Haus voller Geheimnisse erbt.

    Beide Erzählstränge sind packend, bildhaft und interessant geschrieben. Man begleitet beide Frauen auf den Höhen und Tiefen ihres Lebens.
    Sie sind angenehm und authentisch beschrieben, trotzdem blieben sie mir etwas fremd.

    Dazu kam das es mit schwer fiel völlig abzutauchen, der Wechsel zwischen den Zeitepochen empfand ich als störend.
    Doch es war faszinierend zu sehen wie die vielen wirren Fäden zusammengeführt wurden, wie jedes Puzzelstück an seinen Platz rutschte und es am Ende ein stimmiges und schönes Bild ergab.

    Der christliche Glaube ist nur sehr dezent eingearbeitet und schwingt leise durch die Zeilen.

    "Alle Farben der Kamelien" ist ein sanfter Roman um zwei Frauen die viel verbindet, obwohl sie sich nie kennengelernt haben, und die beide lernen dürfen das sich neue Türen öffnen wenn andere geschlossen werden.

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  • 3 Sterne

    Kerstin1975, 22.03.2023

    Als Buch bewertet

    Buchinhalt:

    Die junge Kunstkuratorin Lucy erbt von Unbekannt ein altes Haus im historischen Kern von Charleston. Nach und nach stellt sich heraus, dass es sich um das Haus der Künstlerin Eliza Ravenel handelt, zu deren Bildern Lucy eine ganz besondere Beziehung pflegt. Während Lucy renoviert, versucht sie, tiefer in die Geschichte des Hauses und von Eliza vorzudringen und sieht sich plötzlich selbst inmitten einer jahrhundertealten Fehde zweier verfeindeter Familien, bei der es um einen mysteriösen, wertvollen und verschollenen Silberlöffel geht....


    Persönlicher Eindruck:

    Schauplatz des Romans ist Charleston in South Carolina. Das Flair der einstige Metropole der Südstaaten wird sehr bildhaft und gut eingefangen, der Schauplatz ist derselbe wie in Clarks erstem Roman „Die Dame mit den roten Hut“. Beide Bücher der „Erbstücke-Reihe“ sind aber lediglich als lockere Folge zu sehen, eine wirkliche Fortsetzung ist der vorliegende Roman nicht und Vorkenntnisse sind auch nicht nötig.

    Die Geschichte spielt sich auf zwei zunächst getrennten Zeitlinien mit jeweils einem Jahrhundert Abstand ab. In den 1930er Jahren ist es Eliza, die den Leser mitnimmt in ihre Zeit. Eliza verliebt sich in William, doch die Beziehung basiert auf eine Intrige. Dennoch erwächst daraus eine lebenslange Liebe und der Grundstock für die Gegenwartshandlung im Jahr 2020, in dem Lucy Legare von einem unbekannten Gönner das alte Haus von Eliza erbt.

    Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist eine alte Familienfehde, die in die Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs zurückreicht. Die beiden Familien Pickney und Legare sind heillos verfeindet, Grund dafür ist ein mysteriöses Erbsilber, von dem beide Parteien sagen, dass es ihnen gehört. Seltsamerweise ist es aber verschwunden.

    Ich lese sehr gerne historische Romane, in denen Familiengeheimnisse eine Rolle spielen, die nach und nach aufgedeckt werden. Daher empfand ich auch diesen Roman als sehr spannend und die Geschichten der beiden Zeitebenen packend und authentisch. Leider ging die Begeisterung nach und nach immer mehr verloren, da im Lauf der Geschichte mehrere Logikbrüche den recht guten Start zunichte machten.

    Was mich gestört hat, war die Sache mit dem Silber. Die Autorin spricht immer von „dem Silber“, also mehreren Teilen. Letztendlich geht es aber um einen historischen Silberlöffel, wie der Rest der Sammlung zum gegenwärtigen Besitzer kam, erfährt man nicht. Ob das nun an der Übersetzung liegt oder nicht, mag ich so nicht beurteilen, doch es kam mir im Lauf der Handlung vor, als hätte sich die Autorin beim Schreiben mehrfach umentschieden und das Geschriebene einfach nicht an die neuen Gegebenheiten angepasst.

    Natürlich ist es schon und unterhaltend zu lesen, wie sich das Leben der Kunstmalerin Eliza vor rund 90 Jahren abspielte und wie sich die Beziehung zu William entwickelt. Ebenso die Bestrebungen von Lucy, wie sie mit Inbrunst das alte Haus renoviert und gegen diverse Schwierigkeiten kämpft.

    Was jedoch an den Haaren herbei gezogen ist, ist für mich der Schluss, bei dem sich der Verbleib des antiken Silberlöffels aufklärt. Die Erklärungen dazu waren für mich absolut unglaubwürdig und realitätsfremd.

    Der christliche Aspekt war bis auf eine Passage gegen Ende so gut wie nicht vorhanden, insgesamt ist Alle Farben der Kamelien ein netter Roman für nebenher, kann mich aber in der Tiefe leider nicht überzeugen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschnecke93, 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Eine schöne Geschiche auf zwei Zeitebenen

    „Wenn die jungen Pflanzen Wurzeln schlagen sollen, müssen sie sorgsam gepflegt werden. Wurzeln sind empfindlich, bevor sie stark werden. Das gilt für Pflanzen ebenso wie fürs Leben.“

    Buchauszug S. 142

    Inhalt:

    In diesem Buch geht es zum einem um Eliza und William in der Vergangenheit sowie Lucy und Declan in der Gegenwart.

    Charleston, 1929:

    Die junge Eliza Ravenel ist eine begabte Künstlerin. Mit viel Liebe fängt sie die Schönheit der Natur und ihres Städtchens in ihren Aquarellmalereinen ein. Bei einem Tanzabend lernt sie den charmanten William Pinckney kennen. Doch schon bald fällt ein dunkler Schatten auf ihre aufkeimende Liebe. Die alte Fehde um das verschwundene Familiensilber scheint zu schwer zu wiegen.

    Charleston, 2020:

    Ein unbekannter Gönner vererbt Lucy Legare völlig überraschend, ein denkmalgeschütztes Haus mit wunderschönem Garten. Die überwältigende Freude ist leider nur von kurzer Dauer. Der erfolgreiche Bauunternehmen Declan Pinckney versucht sie immer wieder zum Verkauf des kleinen Anwesens zu bewegen. Warum will er unbedingt ihr Haus kaufen? Im Zuge ihrer Nachforschungen stößt Lucy auf ein gut gehütetes Familiengeheimnis, das ihre und Declans Familie auf überraschende Weise verbindet.

    Meine Eindrücke:

    „Alle Farben der Kamelien“ ist die lose Fortsetzung von „Die Dame mit dem roten Hut“.

    Man kann das neuste Buch von Ashley Clark gut für sich alleine lesen. Für ein einfacheres zuordnen der Protagonisten und insbesondere das Begreifen der vielen kleinen, eher unwichtigen Verknüpfungen zum Vorgänger Band, würde ich doch empfehlen mit Band 1 zu starten. Nicht zu Letzt, weil es ein tolles Buch ist!

    Die Autorin hat die Geschichte rund um die beiden Hauptprotagonistinnen Eliza und Lucy mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet. Viele kleine Bausteine lassen die Geschichte am Schluss ein wundervolles Ganzes werden. Die sorgfältigen Verkettungen innerhalb der Geschichte, wie auch zu "Der Dame mit dem roten Hut" haben mich echt beeindruckt. Ich bin schon sehr gespannt wie die Autorin die Erzählung in ihrem dritten Buch abschließen wird.

    Genau wie Eliza, ist auch die Schriftstellerin eine Künstlernatur, die sich gerne zu schönen Beschreibungen hinreißen lässt. Ehrlich gesagt habe ich diese Passagen mit der Zeit etwas überflogen.

    Ansonsten hat Ashley Clark einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil.

    Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen im häufigen Wechsel erzählt. Es passiert mir tatsächlich nicht so oft, dass ich beide Handlungsstränge gleich gern verfolge. Hier war das Verhältnis wirklich sehr ausgeglichen und ich habe beide Frauen so gerne auf ihrem Weg begleitet.

    Obwohl ich die Geschichte schön fand, fehlte mir etwas richtig Fesselndes, das Ganze hatte doch ein paar Längen.

    Der christliche Aspekt ging relativ viel um die Schönheit in Gottes Schöpfung, ein Thema, dass mich jetzt nicht so berührt hat. Ich mag viel lieber von einer persönlichen Glaubensbeziehung der Protagonisten lesen.

    Insgesamt bekommt man hier eine schöne unaufgeregte Geschichte zum Entspannen, die vom Leben als Prozess, zweiten Chancen und Gottes Schönheit spricht. Gerne vergebe ich gute 4 Sterne.

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