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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 08.11.2020

    Als Buch bewertet

    Wie erlebte die zivile Bevölkerung den 30 jährigen Krieg?

    In Alma Mater erleben wir mit Georg die letzten Jahre des Krieges in Marburg. Er kommt als Student in die Stadt und lässt uns an seinem Leben teilhaben. Der Roman erzählt von der schweren ersten Zeit und den Demütigungen durch andere Studenten, von Freundschaften und der ersten Liebe. Aber auch vom Krieg, von der Angst vor Angriffen und Plünderungen, vom Durchhalten und Überleben. Und vor allem von dem kleinen Hoffnungsschimmer, der zwar oft nur sehr spärlich glimmt, aber doch immer da ist.

    Alma Mater ist ein hervorragend recherchierter Roman der interessante und Spannende Einblicke in die damalige Zeit gibt. Anhand von Georg und den Menschen um ihn herum erleben wir eine Zeit, die schwer war und trotzdem gibt es auch immer wieder schöne Momente. So wird die Geschichte lebensecht und interessant.

    Ein großartiger historischer Roman, der uns das Leben zu Kriegszeiten ganz ohne Schlachtfelder näher bringt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Andrea P., 12.11.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Es handelt sich um einen Jugendroman, was mir wohl irgendwie entgangen ist, aber ich habe ihn trotzdem gelesen.
    Für Leser, die Marburg kennen, sind die detailreichen Beschreibungen in der ersten Hälfte sicher interessant, für mich waren es
    leider ziemliche "Längen". Insgesamt hatte ich doch etwas zu kämpfen um an der Geschichte dran zu bleiben. Erst das letzte Drittel
    fand ich etwas spannender.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Nicole P., 27.10.2020

    Als Buch bewertet

    Birthe zur Nieden hat den historischen Roman „Alma Mater“ geschrieben. Der Roman spielt zwischen 1641 und 1648 im Dreißigjährigem Krieg. Die Zeiten sind hart, die Menschen hungern und alle wünschen sich das Ende des Krieges. Georg Nicolaus Kammann ist ein junger Mann, der davon träumt zu studieren. Er liebt es Bücher zu lesen und zu lernen. Jede freie Minute steckt er seinen Kopf in ein Buch. Georgs Vater ist Dorfschullehrer und bringt ihm soviel wie möglich bei. Ans Studium ist vermutlich nicht zu denken in diesen Zeiten, aber durch eine glückliche Fügung kann Georg nach Marburg ziehen und dort sein Theologiestudium beginnen, denn er möchte Pfarrer werden.
    Georg hat kein Geld, doch kämpft er sich durch und beginnt sein Studium. Leider ist auch diese Stadt vom Krieg gebeutelt und es ist nicht leicht für die Menschen in der Stadt. Es gibt Belagerungen, Kämpfe und alles wird auf den Rücken der Bürger ausgetragen.

    Dieses Buch hat mir sehr sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und fesselnd. Schon nach den ersten Seiten habe ich den wissbegierigen Georg in mein Herz geschlossen. Es ist schön zu sehen, dass für ihn Bildung das Wichtigste auf der Welt ist und dass er das ganze Wissen wie einen Schwamm aufsaugt. Georg ist sympathisch, einfühlsam und er ist für seine Mitmenschen da. Am Anfang hat er ganz schön zu kämpfen, aber irgendwann findet er eine Familie, bei der er während seines Studiums leben kann. Es ist schön zu sehen wie Georg fleißig studiert. Natürlich kommen ihm immer wieder Zweifel an seinen Glauben an Gott und ob er ein guter Pfarrer werden kann. Sein Weg ist nicht immer geradlinig und in Marburg passiert wegen des Krieges ständig was, aber Georg wohnt bei gläubigen Menschen, die ihm helfen auf dem Weg zu bleiben und die ihn in seinen Entscheidungen unterstützen. Ohne Glaube an Gott überlebt man in dieser unruhigen Zeit nicht und so ist in diesem Roman der Glaube an Gott ein großes Thema.
    Ich fand diese historische Geschichte wirklich spannend und war fasziniert vom Leben im 17 Jahrhundert. Mich hat nicht nur Georgs Leben fasziniert, sondern auch das Leben der Marburger Bevölkerung. Ich konnte richtig gut mitfiebern mit den Menschen der Stadt und wurde auch immer wieder von der Geschichte berührt und natürlich gefesselt. Ich hatte wunderbare Lesestunden und möchte diesen emotionalen und packenden Roman nicht missen.

    Dieser historische Roman ist wirklich spannend und emotional zu lesen und ich vergebe 5 Sterne für diese Geschichte.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 15.11.2020

    Als Buch bewertet

    „...Georg zog es vor, nicht zu antworten, obwohl er ganz bestimmt niemals Pfarrer werden wollte. Schon gar nicht in diesen Zeiten...“

    Georg wird von Gleichaltrigen gehänselt, weil er den Glauben noch ernst nimmt. Als Sohn des Schullehrers verfügt er über eine gute Bildung. Doch wir schreiben das Jahr 1641. Der Krieg hat das Land ausgelaugt. Auch beim Lehrer geht es knapp zu. Trotzdem teilt er mit Bedürftigen. Die Ernte ist den Soldaten zum Opfer gefallen. Es soll aber noch schlimmer kommen. Die Schweden sind im Anmarsch. Das Dorf flieht geschlossen in die nahegelegene Stadt Grünberg. Dort sind sie nicht willkommen. Heftig entgegnet einer der Dörfler:

    „...Wir haben so manche Marodeure überstanden, aber bei einer ganzen Armee bleibt uns nichts anderes übrig, als zu fliehen hinter die armseligen Mauern Seiner Stadt. […] Lasse Er uns wenigstens einen Rest unserer Würde und behandele Er uns nicht, als verlangten wir Ungebührliches!...“

    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Sie beschränkt sich auf das Kriegsgeschehen um Marburg.
    Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Georg wird zurück ins Dorf geschickt, um Heu zu holen. Dabei fällt er den Schweden in die Hände und kommt in letzter Minute mit dem Leben davon. Als Dank dafür möchte er Pfarrer werden. Eine adlige Patin bezahlt das Schulgeld, und er macht sich auf den Weg nach Marburg.
    Georg besteht die Aufnahmeprüfung mit Bravour. Jetzt muss er sich um Unterkunft und seinen Lebensunterhalt kümmern. Gut wird gezeigt, wie schwierig das war.
    Auch das erste Jahr als Student bedeutet für ihn eine harte Schule. Die Pennäler waren den älteren Jahrgängen Dienstverpflichtet.
    Sein Leben bessert sich, als er beim Drucker Konrad ein Zimmer erhält und dessen Sohn Johannes unterrichten soll.
    Es dauert, bis Konrad Georg akzeptiert, denn seine Erfahrungen mit Studenten waren bisher negativ. Die Gespräche zwischen beiden gehören für mich zu den stilistischen und inhaltlichen Höhepunkten des Buches.

    „...Das Wichtigste, Georg Nicolaus Kammann, ist die Tatsache, dass Christus am Kreuz starb, um dich zu retten. Das Wichtigste ist das Kreuz und die Tatsache, dass du jederzeit dorthin kommen kannst, schwach und sündig wie du bist...“

    Konrad fängt Georg auf, als der an seinem Weg zweifelt. In Zeiten von Tod und Gewalt spricht er über Glaube und Vertrauen, denn der Krieg holt Georg in Marbach ein. Er muss kämpfen. Er erlebt Einquartierungen und Plünderungen. Von seiner Familie erfährt er nur durch seltene Briefe.
    In einem Gespräch mit einem Söldner erfährt Georg, dass es schon lange nicht mehr um Glaubensfragen geht, sondern allein um Machtansprüche. Und die Söldner folgen dem, der am besten zahlt.
    Eine Karte von Marburg und ein informatives Nachwort ergänzen das Buch.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es zeigt die ganze Sinnlosigkeit eines Krieges.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. D., 11.07.2021

    Als Buch bewertet

    Als Marburg-Kennerin war dieser historische Roman ein Muss für mich! Viele der Schauplätze, die in diesem Buch genannt und beschrieben werden, wurden mir dadurch noch plastischer vor Augen geführt.

    Birthe zur Nieden macht es dem Leser/der Leserin leicht, in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges einzutauchen und aus der Perspektive des jungen Georg mitzuerleben. Aus ärmlichen Verhältnissen kommend hat er das Glück, sein Theologie-Studium an der Marburger Universität von seiner „Patin“ bezahlt zu bekommen. Leider deckt das nicht die Kosten für den Lebensunterhalt und auch nicht die einer Unterkunft. Die muss sich Georg erst einmal suchen, was gar nicht so leicht ist. Niemand möchte ihn aufnehmen und er muss viele Nächte draußen im Freien verbringen. Aber er lässt sich von all den Unannehmlichkeiten und der Unruhe und Ungewissheit, die der Krieg mit sich bringt, nicht unterkriegen – zumindest anfangs nicht.

    Eines Tages wird Marburg belagert und nichts ist mehr sicher – auch das eigene Leben nicht.

    Die Autorin schreibt im Nachwort, dass ihr Roman sich von anderen über den Dreißigjährigen Krieg unterscheidet. Sie beleuchtet nur einen kleinen Teil davon, nämlich den, der die Stadt Marburg betraf. Das allein fand ich aber sehr, sehr spannend, interessant und äußerst informativ. Den Bürgern Marburgs war es schlicht egal, wer gerade die Herrschaft über ihre Stadt hatte – sie mussten Tribut zahlen, fremde Soldaten bei sich unterbringen und vieles andere. Es änderte sich wenig für sie außer dem, der gerade das Sagen hatte: Die Hessen-Kasselischen, die Hessen-Darmstädtischen oder die Schweden – vollkommen egal! Überleben hieß die Devise.

    Das Buch ist ein ziemlich „dicker Schinken“ und vom Gefühl her wollte es anfangs einfach nicht voran gehen beim Lesen, was nicht am Schreibstil der Autorin lag. Es war durchweg spannend für mich, dennoch fehlte mir anfangs lange der „Leseerfolg“. Ich konnte immer gut in die Handlung reinfinden, auch dann noch, wenn ich das Buch mehrere Tage liegen lassen musste.

    Der Glaube spielt eine wesentliche Rolle, worüber sich niemand wundern sollte, schließlich studiert Georg Theologie und setzt sich aus vollem Herzen für Gott ein. Sein Wunsch, Theologe zu werden, entspringt einem Erlebnis zu Beginn der Romanhandlung, in der er Gott verspricht, ihm sein Leben zu widmen. Dieses Erlebnis trägt ihn durch die Jahre seines Studiums hindurch, trotzdem gibt es auch Momente des Zweifels, was Georg und seinen Glauben sehr authentisch machen. Überhaupt ist mir Georg ziemlich ans Herz gewachsen … Ihn am Ende es Buches ziehen zu lassen, fiel mir richtig schwer.

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