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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchersüchtiges Herz, 26.11.2017

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Amanda hatte es bisher nicht leicht. Sie war früher ein Junge namens Andrew, der in der Schule nur gemobbt wurde. Nachdem sie nun Operationen hinter sich gebracht hat, möchte Amanda bei ihrem Vater ein neues Leben beginnen. Eine neue Schule, wo niemand weiß, wer sie mal gewesen ist. Doch dass sie sich gleich verliebt, damit hat sie nicht gerechnet...

    MEINUNG:
    Als ich zum ersten Mal von dem Buch auf der Messe hörte, war ich gleich Feuer und Flamme. Ich mag Bücher die sensible Themen Menschen näher bringen wollen. Besonders gefallen hat mir zum Beispiel das Buch "George" von Alex Gino, das auch von einem Jungen erzählt, der lieber ein Mädchen wäre.
    Das Cover von "Als ich Amanda wurde" allerdings wäre mir eigentlich im Buchladen nicht direkt in die Hände gefallen, weil es irgendwie nicht nach Jugendbuch aussieht. Auch wenn das Cover zu dem schwierigen Thema passt, habe ich Amanda und ihre Geschichte bunter und viel normaler wahrgenommen.
    Der Einstieg gelang mir ganz leicht, das Buch hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt und nicht mehr losgelassen.
    Es wird erzählt, wie Amanda ein neues Leben beginnt und zwischendurch gibt es dann kurze Rückblicke und Erzählungen, wie es ihr bisher ergangen ist. Wüsste man diese Rückblicke nicht, wäre es eine ganz normale Geschichte von einem Mädchen, das zu ihrem Vater zieht, an eine neue Schule kommt, Freunde findet und sich verliebt.
    Doch wir als Leser wissen, wie schwer alles noch für Amanda ist und wie bemüht und zwiegespalten sie ständig ist, was die Wahrheit über ihre Identität angeht.
    Die Spannung im Buch ist kontinuierlich hoch, da man als Leser mehr weiß, als die Freunde von Amanda. Man sieht das Unglück quasi kommen, doch wann es da sein wird, weiß man nicht.
    Die Geschichte von Amanda hat mich sehr berührt. Auch wenn die Geschichte an einem Punkt beginnt, wo es ihr bereits besser geht, kann man sich als Leser gut vorstellen, wie schwer ihre Vergangenheit gewesen ist. Niemand sollte so fühlen müssen und für das was er ist so behandelt werden. Leider ist das heutzutage aber immernoch ein Thema, was mich immer wieder sehr traurig macht. Deswegen sind Bücher wie dieses sehr wichtig, um den Horizont von den Menschen zu erweitern, die sich mit solchen Themen nie auseinandersetzen.
    Ich habe jederzeit mit Amanda mitgefiebert, sie ins Herz geschlossen und am liebsten wäre ich ins Buch gestiegen, hätte ihre Hand genommen und ihr gesagt, dass wir das alles schaffen.
    Die Geschichte verläuft dann doch schon glimpflich ab, wie ich finde, ich denke die Realität ist meistens anders. Es war ein schönes Ende, doch das Nachwort der Autorin besagt, wie ich vermutet habe, dass sie das Thema etwas beschönigt hat, um es für die Allgemeinheit besser lesbar zu machen.

    FAZIT:
    Ein tolles Buch, das einfach jeder lesen sollte. Eine zerbrechliche Geschichte über Freundschaft, die erste Liebe und dem Problem, wenn man jemand anders ist.

    Rockt mein Herz mit 5 von 5 Punkten!

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sine liebt Bücher, 13.09.2017

    Als Buch bewertet

    Fazit:

    Ein wirkliches Herzensbuch, welches einem die Transexualität näher bringt. Und wie froh man sein kann, wenn man im richtigen Körper geboren worden ist. Amanda ist das nicht, sie war früher Andrew und es fällt ihr manchmal echt schwer. Auch die Ablehnung ist sehr schwer.

    Bewertung:

    In diesem Buch geht es um Amanda, die früher Andrew war und jetzt zu ihrem Vater zieht um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Das ist aber nicht ganz einfach. Der Neuanfang läuft gut und sie kann sich gut als Mädchen integrieren, aber ob das so bleibt?

    Menschen die im falschen Körper geboren worden sind haben es wirklich schwer. Es gibt viele Vorurteile und auch religiöse Einsichten. Und dann noch das neue Leben. Amanda weiß z. B. manchmal einfach nicht, wie sie sich zu benehmen hat. Mädchen sind eben anderes als Jungs und reagieren daher auch anders. Jungs prügeln sich eher und Mädchen reden eben, was beides verletzend sein kann.

    Charaktere

    Amanda ist ziemlich schüchtern und eher verschreckt und ängstlich. Das liegt wohl an ihrer Vergangenheit. Sie war früher Andrew und hat einiges durchlebt, dadurch ist sie auch eher vorsichtig, obwohl sie manchmal einfach auf das gute Vertrauen möchte.

    Amandas Vater scheint ein sehr ruppiger Typ zu sein und hat ein sehr konservatives Bild. Er kam früher schon nicht mit der weiblichen Version von Andrew zurecht und findet daher auch den Umgang mit Amanda schwer.

    Amandas Mutter ist ganz anders als ihr Vater. Sie nimmt lieber eine glückliche Amanda in kauf, als einen toten Andrew. Sie möchte einfach, dass ihre Tochter glücklich ist und hat sie sehr lieb.

    An der neuen Schule hat sie auch einige Freunde gefunden. Bee, Anna, Layla und Chloe. Sie scheinen sehr nett und aufgeschlossen zu sein und integrieren sie in ihre Gruppe. Jeder für sich hat auch seine Geheimnisse, die diese verstecken. Jeder hat diese einfach. Sachen, für die man sich schämt, weil andere es nicht annehmen können.

    Am Anfang konnte ich Grant und Parker schwer auseinander halten, die beiden haben sich einfach vermischt in meiner Vorstellung. Aber das geht schnell vorbei. Parker ist eher aggressiv und versteckt seine Angst dahinter, jemand könnte was anderes entdecken. Grant ist da anders, einfühlsamer und nicht der typische Footballtyp. Er ist echt ein lieber und auch er hat seine Geheimnisse, die er versteckt.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 11.05.2018

    Als eBook bewertet

    Das Thema Transgender ist mir in einem Buch bisher noch nicht begegnet. Mir ist die Bedeutung des Begriffes jedoch geläufig und so war ich gespannt, wie die Autorin das Thema umsetzen wird.

    Amanda wird sehr sympathisch dargestellt. Sie bekommt ein Gesicht und hat Charakter. Durch die Ich-Erzählung aus ihrer Sicht kann man sich gut in sie hineinversetzen. Man erlebt mit, wie es ihr derzeit (er)geht und durch die Rückblenden erfährt man einiges aus der Zeit vor den Operationen.
    Dass Amanda so stark herüberkommt, liegt sicher auch daran, dass die Autorin weiß, worüber sie schreibt, denn sie selbst hat diesen Prozess durchlaufen.

    Die Nebendarsteller kommen ebenfalls authentisch rüber. Auch wenn das Hauptaugenmerk auf Amanda liegt, finde ich, dass die unterschiedlichen Reaktionen auf ihre Geschichte gut dargestellt wurden. Mir gefiel vor allem, dass es nicht nur 08/15-Reaktionen waren, die man sowieso vermutete.

    Der Schreibstil der Autorin machte es einem einfach, dem Geschehen zu folgen. Ihre Worte sind der Zielgruppe angemessen.

    Besonders gut fand ich das Nachwort. Ich finde, das brauchte man auch, denn während der Story tauchen so ein paar Fragen auf. Und 300 Seiten können nicht alle beantworten. Im Nachwort jedoch erklärt Meredith Russo so einiges und man versteht, wieso es genau so niedergeschrieben wurde.

    Dennoch finde ich, hätte man hier gut einige Zeilen anhängen können. Mir kam es ein wenig so vor, als wollte die Schriftstellerin die Leser nicht mit zu vielen Informationen überfordern bzw. sie nicht mit einem zu langen Zeitraum langweilen. Aber genau diesen Zeitraum hatte ich erwartet. Ich denke, sie hätte uns hier ein wenig mehr zumuten können.

    Nichtsdestotrotz finde ich dies einen guten Beitrag und ich empfehle das Werk gerne weiter.

    ©2018

    Zitat:

    »"Mut setzt voraus, dass man eine Wahl hat. Ich bin einfach nur ich selbst, [...]"« (S.202)

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