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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 15.06.2023

    Als Buch bewertet

    Jill McGavock hat ein klar strukturiertes und durchgetaktetes Leben, in dem Gefühle keine große Rolle spielen. Sie ist gerade dabei ihre Promotion in Mathematik fertigzustellen , als bei ihrer Mutter , die sich bisher selber über ihren brillianten Verstand definiert hat, Demenz diagnostiziert wird. Jills Leben versinkt schnell im Chaos und sie beginnt sich tiefgreifende Fragen zu stellen. Was bleibt vom Menschen, wenn sein Verstand nicht mehr funktioniert? Der attraktive Philosophiedozent Sam bringt Jill dazu sich auf ein Gedankenexperiment einzulassen , das als Pascal’sche Wette bekannt ist. Dabei erfährt Jill sehr viel mehr über sich selber und den christlichen Glauben als sie eigentlich wollte.

    Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Der LEser kann den Gedankengängen Jills gut folgen aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Die Wesensänderungen der Mutter und Jills Hilflosigkeit diesen Veränderungen gegenüber werden gut beschrieben . Jill Flucht in ihre Arbeit funktioniert bald nicht mehr. Und sie stellt sich die Frage ,was den Menschen ausmacht und was von ihrer Mutter noch da ist. Jill versucht bei Sam Antworten zu finden. Aber vom christlichen Glauben will sie zunächst nichts wissen. Die Charaktere der Hauptprotagonisten und deren Entwicklung werden sehr authentisch beschrieben. Liz lernt bei ihrer Suche nach Antworten mehr über sich selber als sie eigentlich wollte. Sam ist ein Anker für Liz, wenn sie das auch nicht wahrhaben will. Und bei der Suche nach Wahrheit kommt sie auch immer näher an die Frage nach der Seele eines Menschen . Was bleibt, wenn der Verstand erlöscht?

    Jill macht eine grundlegende Veränderung durch , die glaubhaft dargestellt wird. Sie findet eine Vielzahl von Menschen, die mit all ihren Unterschieden eine Gemeinschaft bilden, mit deren Hilfe sie ihre Mutter betreuen kann.

    Mich hat das Buch gut unterhalten. Es hat mir aber auch einen tieferen Einblick in das Leben mit Demenz gegeben. Und auch die Suche nach dem christlichen Glauben und die schriftstellerische Umsetzung hat mich beeindruckt.

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  • 4 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lujoma, 22.04.2023

    Als Buch bewertet

    Was bleibt, wenn der Verstand vergeht?

    Jill McGavock’s Leben ist klar strukturiert und sie hat einen klaren Plan für die Zukunft. Die junge Mathematikerin arbeitet fleißig an ihrer Promotion, der Doktortitel ist schon in greifbarer Nähe als es dabei zu einem Problem kommt. Für Beziehungen bleibt da keine Zeit und ihre dominante Mutter sieht sie nur sehr selten. Doch dann wird das Verhalten ihrer so intelligenten Mutter immer seltsamer und Jill sieht sich nach einem Autounfall mit der Tatsache konfrontiert, dass die Mutter eine seltene, schnell voranschreitende Form von Demenz hat. Was soll sie tun? Wie die Pflege ihrer Mutter und ihre Arbeit an der Universität schaffen? Und was bleibt von einem Menschen, wenn der Verstand schwindet?
    Mit ihrer Frage, ob der Mensch eine Seele hat, wendet sich Jill an Sam Bakalis, einen Privatdozent der Philosophie. Dieser fordert sie immer wieder zu Streitgesprächen und Gedankenexperimenten heraus, die sich letztlich um die „Pascal’sche Wette“ drehen…

    „Die Wette des Pascal

    Entweder existiert Gott oder er existiert nicht.
    Diese zwei Möglichkeiten gibt es. Doch für welche Möglichkeit sollen wir uns entscheiden? Allein mit Vernunft können wir nichts entscheiden. Uns trennt die Unendlichkeit. Am Ende der Unendlichkeit wird eine Münze geworfen, die – wenn sie gefallen ist – entweder Kopf oder Zahl zeigen wird. Worauf setzt du? Die Vernunft kann weder vorhersagen, wie du dich entscheiden wirst, noch kann sie deine Entscheidung begründen. Lass uns die Konsequenzen deiner Wahl abwägen: Angenommen, Kopf bedeutet, dass Gott existiert, und du setzt darauf. Wenn du gewinnst, gewinnst du alles; doch wenn du verlierst und die Münze mit der Zahl aufkommt, dann verlierst du nichts. Deshalb zögere nicht – wette darauf, dass Gott existiert.

    Blaise Pascal 1623- 1662“ (siehe Buchbeginn)

    Was bleibt, wenn alles sich verändert, wenn auf den Verstand kein Verlass mehr ist? Was gibt Halt in Zeiten, wo das Leben scheinbar im Chaos versinkt? Was macht das Leben aus?
    Die Autorin Nacy Rue nimmt uns in ihrem Roman „Am Ende der Unendlichkeit“ mit auf die Suche nach Antworten. Die 30-jährige Hauptprotagonistin Jill sieht sich plötzlich mit diesen Fragen konfrontiert, ihr bisheriges Leben gerät aus den Fugen und ihr brillanter Verstand hilft ihr nicht weiter. Die Geschichte wird aus Jill’s Sicht in der Ich-Form erzählt. So erlebe ich als Leserin hautnah mit wie sie versucht am Gewohnten festzuhalten, wie sie durch eine tiefe Krise geht und wie sie sich verändert und sich der Liebe und dem Glauben öffnet. Dieser Weg ist gut und nachvollziehbar beschrieben. Neben Jill gibt es einige weitere Charaktere, die sehr gut gezeichnet sind und die Geschichte bereichern.
    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Die Geschichte ist interessant und hat mich von Beginn an gefesselt. Die Diskussionen zwischen Jill und Sam regen auch mich zum Nachdenken an. Sehr gern empfehle ich den Roman weiter.

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  • 4 Sterne

    Klaudia K., 12.07.2023

    Als Buch bewertet

    Der faszinierende Roman "Am Ende der Unendlichkeit" von Nancy Rue führt dem staunenden Leser, wie die Pascal'sche Wette einer demenzerkrankten Mutter hilft, den Sinn des Lebens wieder zu erkennen.

    Jill McGavock promoviert gerade in Mathematik als sie. mit Erschrecken auf einer Feier erkennen muss, dass sich ihre Mutter Liz sehr seltsam benimmt. Bei einem Autounfall stellt sich heraus, dass Liz unter der Pickschen Krankheit, einer Form der Demenz, leidet. Dies bringt Jill sehr viele Probleme in ihr Leben, zumal sie sich auch noch um ihre kranke Mutter kümmern muss.

    Ihre Erkrankung bringt Jill in arge seelische Zweifel. Sie fragt sich, was von einem Menschen übrig bleibt, wenn dessen Verstand verloren geht. Als sie mit dem Philosophen Sam eine gedanklichen Diskurs beginnt, bietet sich für sie die Möglichkeit die Pascalschen Wette auszuprobieren. Bei dieser Wette geht es letztendlich um die Frage, ob Gott existiert oder nicht. Mit viel Mühe und mit langsamen Schritten beginnt Jill sich darauf einzulassen und erfährt mehr über Gott und letztendlich den Sinn Ihres Lebens.

    Das spannende Buch begeistert über seine flüssige Sprache, die sprachlich und inhaltlich sehr gut zu verstehen ist. Der sehr schöne Roman gibt dem Leser einen ausführlichen unbelasteten Einblick in das menschliche Miteinander eines demenzkranken Menschen und wie wichtig es für diese Menschen ist für sie da zu sein. Wertvolle Aspekte des christlichen Glaubens bieten eine Fülle wunderschöner Brücken für das eigene Leben; den Weg zu Gott, den notwendigen Glauben und den wertvollen Sinn des Lebens zu erfahren.

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  • 3 Sterne

    Elisa, 27.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ich finde die sogenannte Pascal’sche Wette sehr interessant, weshalb ich das Buch gerne lesen wollte. Bei der Wette geht es sehr kurzgefasst darum, dass es die zwei Möglichkeiten gibt: Gott existiert, oder er existiert nicht. Beides können wir nicht beweisen. Wenn wir uns aber dazu entscheiden, so zu leben, als gäbe es Gott, dann verlieren wir nichts.

    Jill, die Hauptperson und Icherzählerin im Buch, ist fast am Ende ihrer Dissertation. Da muss sie sie nochmal komplett neu überarbeiten. Und ihre Mutter erkrankt an einer seltenen Form von Demenz. Es fällt Jill schwer, mitanzusehen, wie ihre sehr vom Verstand gesteuerte Mutter eben diesen verliert. Was bleibt dann noch? Gibt es sowas wie eine Seele? Da trifft Jill auf den Philosophiedozenten Sam, der ihr von der Pascal’schen Wette erzählt, und Jill lässt sich darauf ein.

    Ich fand den Schreibstil sehr gut und anschaulich.

    Inhaltlich hätte ich mir gewünscht, dass mehr darauf eingegangen wird, wie Jill im täglichen Leben die Wette umsetzt. Außerdem hatte ich erhofft, mehr über Blaise Pascals Gedankenwelt zu erfahren. Insgesamt ist das Buch ein reiner Bekehrungsversuch zum christlichen Glauben. Und ich mag es nicht so gern, wenn das von vornherein nicht deutlich gemacht wird.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesestern, 29.08.2023

    Als Buch bewertet

    "Was ist der Mensch ?" oder "Existiert Gott oder existiert er nicht?"

    Als Jill McGavocks Mutter an Demenz erkrankt, bricht die Welt der strukturierten Mathematikerin und überzeugten Atheistin wie ein Kartenhaus zusammen.
    Die Konfrontation mit dem geistigen Verfall ihrer Mutter, einer brillanten Wissenschaftlerin und Ärztin stellt Jills bisheriges Leben und Denken ins Wanken.
    Ihre Begegnung mit dem christlichen Philosophie-Professor Sam Bakalis fordert sie heraus, sich mit der Wette des bekannten mathematischen Genies Blaise Pascal zu beschäftigen und sich auf das Gedankenexperiment, um die Frage der Existenz Gottes einzulassen.
    Mein Leseeindruck:
    Nancy Rue verpackt existentielle Fragen in einen fesselnd-emotionalen Roman, bei dem es um eine distanzierte Mutter-Tochter Beziehung geht, die sich von einem Tag auf den anderen beginnt zu verändern.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive der Tochter Jill erzählt, die mit ihren mathematischen Fähigkeiten und ihren intellektuell atheistisch geprägten Überzeugungen an ihre Grenzen kommt, als sie den körperlichen und geistigen Abbau ihrer Mutter hautnah erlebt.
    So beginnt bei ihr der innere Kampf um die Frage nach der Existenz einer Seele, die diesen nicht aufhaltbaren Prozess überleben kann.
    Nancy Rue`s Protagonisten und Nebencharaktere sind authentisch wiedergegeben und der Leser kann die Veränderungen insbesondere die der Hauptfigur Jill Seite für Seite erleben und nachvollziehen.
    Von einer unnahbaren alles im Griff habenden Persönlichkeit entwickelt sie sich zu einem verletzlich-angreifbaren und nach dem Lebenssinn suchenden Menschen, dem alle bisher gültigen Denkgebäude einstürzen.
    In dieser Haltung lässt sie sich auf die Wette von Blaise Pascal ein und beginnt zu glauben…
    Mein Fazit:
    Ein außergewöhnlicher Roman, dem es gelingt in einer ansprechend-fesselnden Geschichte, existentielle Fragen anzusprechen.
    Und ein Buch, dem ich viele Leser und Sinn Suchende wünsche, weil es zeitgemäß die Wette des Blaise Pascal umsetzt und zum Glauben inspiriert.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne, 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Jill ist eine Mathematikerin, die an der Stanford Universität promovieren will. Ihre Arbeit ist ihr Leben. Mit aller Kraft setzt sie sich in ihrem Fachgebiet ein. Dabei hat sie wenig Zeit für zwischenmenschliche Beziehungen.

    Bei einer feierlichen Veranstaltung zu Ehren ihrer begabten Mutter, bemerkt Jill eine Veränderung an ihrer Mutter. Sie spricht undeutlich und teilweise wirr. Jill hat ihre Mutter länger nicht gesehen. Ob sie Alkoholikerin geworden ist? Nach einem selbstverschuldeten Verkehrsunfall stellt sich heraus: Jills Mutter leidet unter einer seltenen Form von Demenz.

    Es geht schnell. Jill kann ihre Mutter schon bald nicht mehr ohne Aufsicht lassen. Bei der Suche nach einer geeigneten Betreuung fragt sich Jill, was von ihrer Mutter bleibt, wenn wegen ihrer Krankheit der Verstand verschwindet und ihre Persönlichkeit zerfällt. Ist es wichtig einen geistig stark eingeschränkten Menschen gut zu behandeln, weil der Mensch aus mehr besteht als nur dem Verstand? Oder sollte ihre Mutter einfach in ein Pflegeheim?

    Jill findet bei einem Kollegen der Philosophie-Fakultät Antworten. Doch dabei spricht Sam, dieser neue Bekannte, auch immer wieder über Gott. Nach vielen Einwänden lässt sich Jill schließlich auf einen Versuch ein. Sie soll so leben, als ob Gott tatsächlich existieren würde, und sehen, ob sich dabei ihre Fragen nach Glück und Sinn beantworten lassen.

    Die Ich-Erzählerin Jill ist am Anfang dieses Buchs nicht besonders sympathisch. Sie wirkt kalt und gefühllos, ist ungeduldig und sieht auf andere herab. Es ist interessant zu sehen, wie sie das nach und nach erkennt und wie ihr die Wertschätzung anderer wichtig wird.

    Die Erzählung enthält viele philosophische und christliche Gedanken, die jedoch so gut in die Dialoge eingebettet sind, dass sie natürlich und ungezwungen wirken. Die Romanze in der Geschichte stört ein wenig. Sie ist vorhersehbar und macht die Veränderung Jills weniger glaubwürdig.

    Die Beschreibung der Veränderung eines Menschen durch eine Demenz-Erkrankung ist gelungen und macht betroffen. Sehr schön sind die vielen Nebencharaktere, die jede auf ihre Weise einen vorbildlichen Glauben leben. Manche Gedanken dieser Personen fordern beim Lesen heraus.

    Fazit: Eine apologetische Erzählung über eine junge Frau, die sich wegen der Krankheit ihrer Mutter auf die Suche macht nach Antworten auf Lebensfragen. Sehr empfehlenswert!

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