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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    „...Wie in Zeitlupe schlitterte der Mustang in die Kreuzung, streifte etwas mit einem hellen Klirren und drehte sich dann auf die andere Seite. Jetzt waren es nicht mehr die Lichter, die er auf sich zu jagen sah, sondern die Felsen am Straßenrand...“

    Lebensgefährlich verletzt wird Jonas in die Klinik eingeliefert. Die Polizei geht von überhöhter Geschwindigkeit aus. Chefinspektor Martin Ruprecht aus Salzburg ist zufällig vor Ort. Er ist skeptisch. Als Leser weiß ich in dem Moment schon eine Menge mehr.
    Der Autor hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben. Der Schriftstil ist vielschichtig und passt sich dem Inhalt an.
    Am nächsten Tag fährt Ruprecht erneut zur Unfallstelle. Er will wissen, ob es Hinweise darauf gibt, dass eine zweites Fahrzeug beteiligt war.
    Im Krimi geht es nicht nur um die Ermittlungen. Der Autor ermöglicht mir auch einen Einblick in die Gedankenwelt der Protagonisten. Über Ruprecht erfahre ich folgendes:

    „...Gleichgültig, wie schwerwiegend ein Verbrechen war, konnte er, wenn Emotionen im Spiel waren oder äußere Umstände zu einer spontanen Tat führten, manchmal sogar Verständnis aufbringen. Schließlich war er kein Roboter...“

    Was er aber gar nicht ertragen kann, sind bezahlte Auftragsmorde.
    Jonas, der Verunglückte hatte zusammen mit seiner Schwester Sophia vor kurzem das Pharmaunternehmen des Vaters geerbt. Eine Schweizer Firma war an der Übernahme interessiert, doch Sophia will nicht verkaufen und Jonas treibt den Preis für seinen Anteil in ungeahnte Höhen. Sophia bekommt gesagt:

    „...Schau, mit solchen Leuten wie den Konzernchef Rottwanger ist nicht zu spaßen. Der könnte uns ohne große Anstrengungen ruinieren – entweder bringt er uns mit gekauften Studien in Misskredit oder gräbt ein paar negative Fälle aus...“

    Sophia ahnt in dem Moment nicht, wie gekonnt sie manipuliert wird. Natürlich macht sich ein Konzernchef nicht die Finger schmutzig. Dazu hat er Lobbyisten und gekaufte Mitarbeiter der gewünschten Firma. Es wird deutlich, dass es nur um Geld geht. Da darf auch mit härteren Bandagen gekämpft werden. Menschenleben sind nicht wichtig.
    Was die Firma wirklich vor hat, drückt ihr Chef so aus:

    „...Demnach werden wir den medizinischen Teil mit sofortiger Wirkung einstellen. Stattdessen konzentrieren wir uns mit vollem Elan auf die Schönheit der Frau...“

    Wer sich fragt, wie es zu Arzneimittelknappheit kommen kann, hat hier eine der Antworten.
    Gut gefällt mir, dass die Ermittler auch als Menschen gezeigt werden, die neben ihren Beruf ein Privatleben haben. Das gibt dem Krimi neben der harten Realität des Falls eine Prise Leichtigkeit.
    Einige Rezepte im Anhang ergänzen das Buch.
    Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Es ist für mich ein Wirtschaftskrimi, der zeigt, wie Erpressung und Manipulation funktioniert und welche Rolle Korruption spielt. Ruprecht und seinen Team ist es zu verdanken, dass einige ihre wohlverdiente Strafe erhalten.

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  • 5 Sterne

    andrea w., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist der zweite Band aus dem Salzburger Land von dem Autor Ernst Kaufmann.

    In diesem Teil ermittelt wieder der so sympathische Chefinspektor Ruprecht. Diesmal versucht ein großer Schweizer Konzern eine kleine Firma , die Röhm Chemie, zu kaufen und zu übernehmen. Jedoch rast der Erbe dieses Unternehmens, Jonas Röhm, gerade zu diesem Zeitpunkt in eine Felswand, aber Jonas ist schwerverletzt.

    Doch dies ist kein normaler Fall denn der Ermittler des LKA Salzburg wird sich sehr bald in einem Kreis voll Geldgier und Macht wiederfinden. Denn Ruprecht ist bei diesem Fall sehr mißtrauisch und er soll auch hier wieder recht behalten. Denn wenn ein schweizer pharmazeutisches Großunternehmen so ein kleines salzburgerisches Unternehmen kaufen möchte, steckt sicher mehr dahinter. Und dann stirbt noch der verletzte Jonas Röhm und somit ist es nun ein offizieller Mord. Und doch gibt es einige Verdächtige die hier dahinter stecken könnten. Somit ist der sympathische Chefermittler wieder mitten in einem großen Fall. Und zu meiner riesigen Freude ist auch Ella, die Hündin von Ruprecht mit dabei. Kann Chefinspektor Ruprecht den Fall lösen?

    Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Ich liebe die Bücher von Ernst Kaufmann. Auch diesmal hat er wieder mit seinem Schreibstil und den Erzählungen ein absolut spannendes Buch geschrieben. Ich liebe es mit einem österreichischen Chefermittler mitzuermitteln. Der Autor hat so spannend und interessant geschrieben das ich nicht genug davon bekam. Ich liebe ja die Hündin Ella und ihr Herrchen. Mir gefällt das sehr wie die der Autor die herangehende Weise beschreibt..wie Ruprecht den Fall aufbaut. Da steckt viel Recherche, besonderes Wissen und viel Herzblut dahinter. Auch das Buchcover ist wunderschön und wurde außerdem von dem Autor selbst gemalt. Ich habe diese Lesestunden sehr genossen und es war eine Freude mit dem Chefinspektor Ruprecht und seiner Ella. Und ich finde es so toll, das ich wieder mit dabei war im Salzburger Land uns überhaupt das es so andere Fälle sind die nicht alltäglich sind. Und vielen Dank an die Rezepte am Buchende. Ich freue mich schon auf weitere Fälle des Chefinspektor Ruprecht.

    Von mir auf jeden Fall fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Chefinspektor Martin Ruprecht kommt auf dem Heimweg an einer Unfallstelle vorbei, an der ein roter Mustang von der Straße abgekommen ist. Man rettet den schwer verletzten Fahrer aus dem Wrack und die örtliche Polizei will den Unfall zu den Akten legen, denn der Fahrer ist als Raser bekannt.

    Ruprechts Bauchgefühl meldet sich, als er den Namen des Verunglückten erfährt. Bei einem Millionenerben und Teilhaber einer kleinen, aber feinen Pharma-Firma möchte man doch genauer hinschauen. Und tatsächlich! Der Unfall ist nicht ausschließlich auf deutlich überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Da hat jemand nachgeholfen.

    Wer da seine Finger im Spiel hat, lest bitte selbst.

    Meine Meinung:

    Mir hat dieser zweite Fall für Chefinspektor Martin Ruprecht sehr gut gefallen. Der Polizist ist bodenständig, schätzt gutes Essen, liebt seine Freundin Konstanze sowie Hündin Ella und fährt einen betagten Volvo Amazon, den er liebevoll Amazone nennt. Auch die anderen Charaktere fallen durch eine ungewöhnliche „Normalität“ auf. Keine Junkies, keine Psychopathen - alles ganz normale Leute. Das hebt die Krimis von Ernst Kaufmann wohltuend von anderen Reihen ab.

    Wir Leser wissen natürlich von Beginn an, dass das kein gewöhnlicher Unfall war, dennoch finde ich den Krimi spannend. Hier geht es um Intrigen, Gier nach Macht und Profit sowie um gefühlte Benachteiligung beim Verteilen eines Erbes.
    Auch Themen wie Bestechung, Korruption, Lobbying, Amtsmissbrauch sowie skrupelloses Durchsetzen von Konzerninteressen sind Teil dieses Krimis, frei nach dem Motto: Die Großen fressen die Kleinen, ob es ihnen gefällt oder auch nicht.

    Die Stadt Salzburg und ihre Umgebung darf auch eine kleine Rolle spielen. Das gefällt mir auch sehr gut und ergibt mit den gut authentischen Charakteren sowie einer stringenten Handlung einen gelungenen Krimi. Allzu lange werden wir auf den dritten Fall für Martin Ruprecht nicht warten müssen.

    Fazit:

    Gerne gebe ich dieser gelungenen Fortsetzung 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    tinaliestvor, 24.07.2023

    Als Buch bewertet

    Inspektor Ruprecht und die Schönheit
    Martin Ruprecht ist unterwegs in ein verlängertes Wochenende. Doch weit kommt er nicht. Auf einer Landstraße wird er von einem Unfall angezogen. Auf ihn wirkt die dort herrschende Szenerie mehr als unglaubwürdig. Während die Polizei vor Ort den Unfall als ganz gewöhnlichen Verkehrsunfall behandelt, steigt in Ruprecht das ungute Gefühl auf, dass hier irgendetwas nicht stimmt.
    Bei dem Verletzten handelt es sich um Jonas Röhm. Jonas hat gerade gemeinsam mit seiner Schwester Sophia die Firmenanteile ihres Vaters geerbt. Doch Jonas hat kein Interesse an der Firma und so hangelt er sich mit dem ihm zustehenden Geld von einem Abenteuer ins nächste.
    Als Ruprecht dank seiner Beziehung zu Konstanze, der besten Freundin von Sophia erfährt, dass ein Kaufangebot eines Schweizer Chemieriesen vorliegt, behandelt er den Unfall als Mordanschlag.
    Sein Chef, wenig begeistert von der Idee, muss mit guten Argumenten umgestimmt werden. Dank einer Tonbandaufnahme von Sophia geht es schneller voran, als so manch Beteiligtem lieb ist.
    Martin Ruprecht zieht erneut mit seinem ausgewählten Team los, um die Machenschaften eines jähzornigen Firmenchefs, eines dubiosen Lobbyisten und einem von der Welt gebeutelten Trinkers zu beenden. Mit Hilfe seiner Schwester Hanna, die als Journalistin stets die richtigen Fragen stellt, deckt Ruprecht eine Verschwörung auf, die weit über Österreichs Grenzen hinaus ihre Strippen zieht.

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  • 5 Sterne

    SofieW, 28.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein besonnener sympathischer Ermittler und die unschöne Welt der Schönheitsindustrie

    Ein Mordfall, den der Zufall erst zu einem macht und ein Mann, der zur rechten Zeit am rechten Ort des Weges kommt, so beginnt es. Kommissar Ruprecht kommt an einem verunfallten Sportwagen vorbei, ein junger Unternehmenserbe aus dem Bereich des verschönernden Gewerbes, per Creme und Co, wird schwer verletzt. Doch aus dem Unfall wird dank des Bauchgefühls und einiger Dinge, die so einfach nicht haben funktionieren können, sehr bald mehr und Ruprecht übernimmt. Rund um den Verkauf des an sich recht kleinen Unternehmens des Vaters durch einen großen Konzern gibt es eine Menge zu ermitteln und was da so alles ans Licht kommt, ist nicht schön. Skrupellose Machenschaften, Lobbyistentum, Klischees, die leider keine sind, hier spielt die Musik, aber der Inspektor lässt sich nicht unterkriegen und mit seiner ruhigen in positivem Sinne unspektakulären Art, die er, sehr sympathisch, sowohl in seinem Privatleben und auch im Beruf lebt, kommt der den Hintergründen auf die Spur.
    Ein spannender rundum gelungerner zweiter Auftritt dieses Ermittlers, der so angenehm normal daherkommt und mit seiner Art, umgeben vom Flair des Salzburger Lands, auch beim Leser schnell ein Gefühl erzeugt, dass Spanung, die Abgründe des realen Lebens, die es nun mal gibt und die positiven Seiten des Alltags hier zu einer überzeugenden runden Geschichte zusammengefunden haben.

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  • 4 Sterne

    carola1475, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Mit allen Mitteln

    Einige Ungereimtheiten am Ort eines Autounfalls irritieren den Salzburger Chefinspektor Ruprecht. Ist der junge Erbe eines örtlichen Chemie-Unternehmens wirklich selbstverschuldet auf der Intensivstation gelandet? Gerade jetzt, da ein großer Schweizer Konzern die kleine Firma mit allen Mitteln übernehmen will?

    Ruprecht ist ein intelligenter, selbstsicherer und sehr genau arbeitender Ermittler, der seinem Bauchgefühl vertraut. Zur gelungenen Figurenzeichnung tragen auch Details aus seinem Privatleben bei und einige seiner Vorlieben, die denen des Autors entsprechen, wie der Klappentext verrät. Zu Ruprechts Umfeld gehören auch glaubwürdig dargestellte Kollegen (von Frieda, der Leiterin des Innendienstes, die den Überblick und alles im Griff hat bis zum hauptsächlich auf seine Karriere bedachten Chef), Freunde und eine Schwester, die als Journalistin Ideen und Informationen zu den Ermittlungen beitragen kann. Ruprechts Gedankengänge und sein Vorgehen sind spannend zu lesen und nachvollziehbar, und auch die Gegner, die rücksichtslos auf mehr Macht und mehr Geld aus sind, werden glaubhaft dargestellt. Verschiedene Erzählperspektiven sorgen für einen spannenden und abwechslungsreichen Handlungsverlauf.

    Ernst Kaufmanns Schreibstil ist eloquent, bildhaft und lebendig, es gibt augenzwinkernde Formulierungen genau so wie auch tiefgründige Gedanken des Autors. Gut gefallen haben mir das wohldosierte Salzburger Lokalkolorit und die sporadischen Naturbeschreibungen des Salzkammerguts, aber auch die Schilderung der für Ruprecht ungewohnten Ausstattung der Amsterdamer Einsatzgruppe und die rasante Verfolgungsjagd dort. Den gelegentlichen österreichischem Dialekt in Dialogen konnte ich ohne Probleme verstehen. Es gibt einige wenige kurze Nebengeschichten, die nicht zur Handlung beitragen, aber Nebenfiguren nahbarer machen.
    Am Ende des Buch kündigt sich schon ein neuer Fall an und die angehängte Leseprobe macht neugierig auf den dritten Band der Reihe. Ein schönes Extra ist das Kulinarium mit den im Buch erwähnten Gerichten.

    Mir hat der spannende, realitätsnahe Krimi gut gefallen und obwohl ich den ersten Teil um Chefinspektor Ruprecht nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Verständnisschwierigkeiten. Das Cover zeigt ein von Ernst Kaufmann gemaltes Frauenbild und hat als erstes meine Aufmerksamkeit geweckt, noch bevor ich den Klappentext gelesen hatte. Ich freue mich, einen für mich neuen Autor entdeckt zu haben und bin gespannt auf den nächsten Band der Reihe.

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  • 4 Sterne

    Adelheid S., 26.06.2023

    Als Buch bewertet

    Martin Ruprecht, Chefinspektor des LKA Salzburg, kommt zufällig zu einem Unfall. Jonas Röhm, der junge Erbe der Röhm Chemie in Hallein, ist mit seinem Sportwagen verunglückt. Der liegt zuerst im Koma, verstirbt dann aber. Während alle anderen von einem Unfall reden, hat Ruprecht eine andere Theorie und er beginnt zu ermitteln. Schon bald erfährt er, dass eine Schweizer Schönheitsfirma den Betrieb aufkaufen will, denn die will das medizinische Produkt der Firma für in der Schönheitsbranche einsetzen.

    Das Cover ist jetzt kein echter Hingucker; ist aber trotzdem gut gemacht. Es wurde nicht nur vom Autor selbst gemalt, es passt auch wirklich hervorragend zum Buch, und zum Vorgängerband.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Ruprecht ist so, wie man ihn in Teil 1 kennengelernt hat - sympathisch, aber auch verbissen.

    Der Fall selbst ist gut durchdacht; der Spannungsbogen konstant mittelhoch ohne jedoch nach oben auszubrechen. Es gibt keine wirklichen Überraschungen; die Handlung ist in einigen Teilen vorhersehbar.

    Das Buch scheint gut recherchiert zu sein. Nicht nur die Polizeiarbeit wirkt realistisch beschrieben, sicher ist es auch so, wie viele Großkonzerne handeln, auch wenn Mord natürlich nicht an der Tagesordnung steht.

    Die Lena-Halberg-Reihe, die der Autor unter einem Pseudonym schrieb, haben mir insgesamt etwas besser gefallen, aber es ist eine solide Fortsetzung der Reihe um den sympathischen österreichischen Chefinspektor, der definitiv Potential hat.

    Für Neueinsteiger ist das Buch sicher gut zu lesen, da vieles vom 1. Teil wiederholt wird. Das macht es für Reihenkenner zwar teilweise (und wirklich nur stückchenweise) langwierig, ist aber auch nicht zu viel. Und ein bisschen Wiederholung, wenn der Vorgängerband schon etwas her ist, schadet ja nicht.

    Was mir etwas fehlte, war einfach die Spannung; es gab keine Überraschungen oder Verdächtige, außer die, die man schon kannte und jemanden, den man schnell in Verdacht hat. Hier hat die Reihe definitiv noch Potential.

    Am Ende gibt es neben Rezepten für im Buch vorkommende Gerichte, auch noch eine Leseprobe des nächsten Teils, den ja auch das Ende des Buches wieder zum nächsten Fall weiterleitet.

    Fazit: Solider 2. Teil mit etwas Luft nach oben. 4,5 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    Yernaya, 16.07.2023

    Als Buch bewertet

    Entlarvender Kriminalroman aus dem Salzburger Land

    "Bleiche Erben - Inspektor Ruprecht und die Schönheit" ist der zweite Band einer Salzburger Krimireihe von Ernst Kaufmann. Erschienen ist das Buch im Salzburger Traditionsverlag Anton Pustet. Das Cover hebt sich vom üblichen Krimi-Cover B - Kein Wunder, ist es doch ein Werk des Autors, wie der Klappentext verrät. Die Gestaltung des Vorgänger- und Nachfolgebandes sind im ähnlichen Stil, was ich bei einer Reihe nicht unwichtig finde. Auch erfahren wir dort, dass es gewisse Parallelen zwischen Ernst Kaufmann und Inspektor Martin Ruprecht gibt. Der Text zum Buch ist ein angenehmer Teaser, es wird nicht zu viel verraten. Auch die Haptik des Buches gefällt mir, es liegt gut in der Hand.

    Das Buch liest sich angenehm, der Sprachstil ist flüssig und es gibt keine inhaltlichen Brüche.

    Da ich den ersten Band (noch) nicht kenne, waren alle auftretenden Personen neu für mich. Hier liegt eine Schwachstelle des Buches, denn es war für mich anfangs nicht so einfach, mir den Inspektor und andere Protagonisten vorzustellen. Eine Person konnte ich bis zum Schluss nicht richtig einordnen. Mit Martin Ruprecht bin ich dennoch warm geworden, ein angenehmer und gebildeter Mensch mit ein paar netten bourgeoisen Marotten und Vorlieben (Oldtimer, gutes Essen, Zigarre, Jazz).

    Mir gefällt wie langsam und akribisch sich aus ersten Splittern ein Fall herauskristallisiert. Wie genau Ruprecht recherchiert, untersucht und analysiert. Wie ein Jagdhund, der eine Fährte aufgenommen hat. Darin liegt aus meiner Sicht die eigentliche Spannung des Buches. Es geht darum, wer eigentlich verantwortlich ist für das Unrecht, welches hier aufgezeigt wird, und wer zur Verantwortung gezogen werden kann. Dabei geht es um internationale Verstrickungen, einen Konzernchef, die Aufsichtsbehörde und weitere Personen, die für Geld bereit sind alles zu tun.

    Fazit: ich bin neugierig geworden auf den ersten Band, ebenso wie auf den angekündigten Folgeband. Sehr gerne vergebe ich für "Bleiche Erben" vier Sterne, und würde mich über die Möglichkeit freuen 4,5 zu vergeben.

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  • 3 Sterne

    Karin J., 29.05.2023

    Als Buch bewertet

    Fast wäre es der perfekte Mord gewesen, wenn Inspektor Ruprecht nicht so akribisch wäre - Interessante Handlung, die durch die vielen irrelevanten Details etwas verliert

    Inhalt:
    Chefinspektor Martin Ruprecht ist spät Nachts zu seiner Freundin unterwegs, als ihm ein Polizei- und Feuerwehreinsatz auffällt. Neugierig fährt er hinterher und kommt zu einem angeblichen Unfallort, wo ein Raser aus der Kurve geflogen und an den Felsen geknallt ist. Schnell bemerkt er, dass, wenn er nicht genau hinschaut, es sonst keiner tut. Und er deckt auf, was sonst übersehen worden wäre: den Mordversuch an einem Erben eines Salzburger Unternehmens, das gerade ein Konzern zu übernehmen versucht.

    Bewertung:
    Die Geschichte hat mich durchaus hineingezogen. Es fiel mir leicht, dran zu bleiben. Ich fühlte mich durchaus gut unterhalten. Die Akribie, mit der Ruprecht den Tatort untersucht, hat mich mitgenommen. Da will man es genauer wissen. Obwohl man natürlich schon weiß, dass es Mord ist. Es war spannend, zu verfolgen, wie der Inspektor seinen Verdacht prüft und langsam erhärtet. Die Handlung ist interessant verwickelt. Allein schon dadurch, dass so viele Menschen in den Mord verstrickt sind, man den wirklichen Umfang der Beteiligung nur erahnen kann und auch nicht weiß, ob die Täter dafür jemals eine Strafe bekommen werden.
    Auch die Interaktionen mit Kollegen und sonstigen fand ich spannend. Das wirkt, als wäre die Ermittlung ein Gemeinschaftsprojekt, und interessante Informationen kommen immer wieder aus allen Richtungen.
    Mit gefällt auch die österreichische Sprache, die hier teilweise vorkommt. Es ist gerade so viel, dass es als Abwechslung gut taugt, und war immer gut zu verstehen.
    Nicht gefallen haben mir dagegen die für meinen Geschmack zu vielen irrelevanten Details. Bei den Details muss man unterscheiden. Einerseits gibt es die Details zu Salzburg und Umgebung. Für Leute, die die Gegend um Salzburg kennen, ist es gewiss interessant, die Örtlichkeiten wiederzuerkennen oder zu erfahren, was früher auf einer bestimmten Stelle für ein Bauwerk stand. Solche Details meine ich auch nicht. Ich meine damit die Farbe von Kleidung oder das Essen, dass Inspektor Ruprecht dauernd zu sich nimmt. Wenn das ein Drehbuch wäre, würde es wahrscheinlich einen guten Film ergeben. Aber wenn ich es lese, dann stören viele dieser Details meine Vorstellung. Trotz dieser vielen Details konnte nämlich ich von Ruprecht kein richtiges Bild entwickeln. Für mich ist das ein ältlicher Herr im Sakko, vielleicht noch mit Halstuch aus Seide und Autofahrerhut. Aber laut Beschreibung trägt er Jeans und Lederjacke, ist sportlich. Da kam ich einfach nicht drüber. Dafür ist er mir zu sehr auf seine Mahlzeiten bedacht. Auch die anderen Figuren blieben blass für mich. Mag sein, wenn man den ersten Teil der Krimi-Reihe gelesen hat, dass man das anders sieht. Ich bin allerdings mit dem zweiten Band eingestiegen, was inhaltlich kein Problem war.
    Was mich sehr gestört hat, war dieses „der Zweck heiligt die Mittel“, mit der die Polizei andauernd vorgeht. Türen einfach so aufbrechen. Im Bekanntenkreis über die Arbeit reden. Zivilisten sogar in die Ermittlung einbinden. Wenn ich auf dem Buchumschlag lese, dass Ruprecht mit unkonventionellen Methoden einen Ermittlertypus verkörpert, der dem realen Leben entspringt, dann wird mir echt Angst. Selbst die Polizei hält sich nicht an die Gesetze, na Prost Mahlzeit.
    Das Kulinarium am Ende, wo es die Rezepte gibt zu einigen Gerichten gibt, die im Roman auftauchen, hat mir wieder gut gefallen. So etwas finde ich immer nett, weil es irgendwie persönlich ist und viele Leute gern Rezepte ausprobieren. Das ist eine Möglichkeit, sich mit der Geschichte zu verbinden. Vielleicht haben die Gerichte den Autoren sogar eine besondere Bedeutung. So ein privater Einblick ist spannend. Den bekommt man auch auf dem Klappentext, der ein Foto und etwas Informationen über den Autor Ernst Kaufmann enthält. So erfährt man, dass er wohl eigene Anteile wie seine Wanderungen mit Hund, eine Vorliebe für Jazz und ein Faible für alte Autos in seine Figur des Chefinspektors einfließen lässt.
    Zudem enthält das Cover eine Inhaltsangabe, die nicht zu viel verspricht. Und ich finde es ansprechend gestaltet, sowohl was die Grafik, die Farbgebung, die Aufteilung und die Schriften betrifft.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Als Kommissar Ruprecht zufällig an einer Unglücksstelle vorbei kommt, wo Jonas, der Erbe eines großen Unternehmens, mit seinem Sportwagen in eine Felswand gekracht ist, erwacht ziemlich schnell sein Interesse daran. Schon bald muss er feststellen, dass es scheinbar kein normaler Unfall war und sein Instinkt sagt ihm, dass er nach forschen sollte, auch wenn sein Vorgesetzter noch nicht begeistert davon ist.
    Immer verzwickter wird dabei der Fall und als Ruprecht erfährt, dass ein Schweizer Konzern die Firma von den Geschwistern Sophia und Jonas übernehmen möchte und dabei nicht zimperlich ist, spürt er, dass noch viel mehr dahinter steckt, vor allem als Jonas seinen schweren Verletzungen erliegt.
    Als eine Spur zu dem zwielichtigen Lobbyisten Havenbrock führt muss Ruprecht sogar nach Holland fahren und hoffen, dass er auf der richtigen Spur ist.
    ,, Bleiche Erben- Inspektor Ruprecht und die Schönheit“ ist der zweite Teil der Salzburger Krimireihe in der Ruprecht und seine offiziellen und inoffiziellen Kollegen ermitteln darf.
    Der Autor Ernst Kaufmann lässt dabei seinen sympathischen Kommissar in einen spannenden Fall eintauchen, wo man es bereits gewohnt ist, dass nicht immer alles nach Vorschrift geht und auch private Personen dabei involviert sind die eigentlich nicht so viel von seiner Arbeit erfahren sollten. Aber gerade das macht den Roman liebenswürdig, da hierbei auch Personen auftauchen die durch ihre unvoreingenommene Art und Weise das eine oder andere Mal für Herzklopfen bei Ruprecht sorgen. Dadurch entstehen auch immer wieder humorvolle Szenen, die somit die Geschichte auflockern.
    Man bekommt nicht nur ein wenig an Lokalkolorit geboten, sondern auch Einblicke in die skrupellose Welt der Lobbyisten, der Bereitschaft für Geld so gut wie alles zu tun und die Hilflosigkeit derer, die darunter leiden müssen.
    Der Ausflug nach Amsterdam und die dortige Polizeiarbeit hat dabei der Autor ebenfalls beschrieben und somit hat nicht nur Ruprecht, sondern auch der Leser noch ein zusätzliches
    Leseerlebnis präsentiert bekommen.
    Im Anhang findet man auch wieder ein paar kulinarische Rezepte und eine Ausblick auf den dritten Teil der Reihe.
    Es macht Spaß Kommissar Ruprecht zu begleiten und ich freue mich schon auf sein nächstes Abenteuer.

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