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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 27.10.2019

    Kurzbeschreibung



    Aurelia ist nach 200 Jahren die erste Prinzessin, die in die Königsfamilie in Renalt geboren wird. Daher muss sie einen uralten Pakt erfüllen und Prinz Valentin aus dem verhassten Nachbarland Achleva heiraten. Zumindest Achlevas liberale Einstellung zur Magie kommt Aurelia zugute: In ihrer Heimat ist diese strengstens verboten und Aurelia als Hexe verschrien. Sie lebt in ständiger Gefahr – und das nicht zu Unrecht: Als sie sich bei einem Mordanschlag mit Magie zur Wehr setzt, muss sie, um dem wütenden Mob zu entkommen, nach Achleva fliehen. Allerdings haben ihre Fluchthelfer eigennützige Ziele und hintergehen Aurelia. Mittellos in einem fremden Land muss sie nun die Pläne ihrer Widersacher vereiteln, um die beiden Königreiche zu retten.



    Meinung



    "Bloodleaf" ist ein fantastischer Roman von Crystal Smith. Das Buch ist am 1. Oktober 2019 bei ivi, dem jungen Label mit außergewöhnlichen Geschichten für Jugendliche und junge Erwachsene im Piper Verlag, erschienen, umfasst 400 Seiten und ist als ebook oder als Klappenbroschur erhältlich. Hierbei handelt es sich um den Debütroman der Autorin. Verfeindete Königreiche. Bündnisse. Arrangierte Ehen. Intrigen. Verbotene Magie. Immer wieder landen derartige Geschichten bei mir, denn solche Szenarien locken mich an. So kam auch dieses Buch zu mir. Im Verlauf der Erzählung erkannte ich einen weiteren erfreulichen Anziehungspunkt. Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe oder ob es in der Beschreibung nirgends erwähnt wird. Auf jeden Fall ist die Geschichte an ein Märchen angelehnt und ich war auf die Umsetzung im weiteren Verlauf gespannt. Schon einmal habe ich eine Adaption dieser besonderen Begebenheit erkundet. Hier handelte es sich um eine ganz andere Ausarbeitung derselbigen.



    Aurelia ist die Prinzessin von Renalt. Sie ist die erste renaltische Prinzessin die der Krone seit zwei Jahrhunderten geboren wurde. So liegt es an ihr ein Abkommen zu erfüllen, das den jahrhundertelangen Krieg zwischen Renalt und Achleva beenden soll. Sie wird den achlevischen Thronfolger heiraten. Aurelia ist besonders. Magie liegt ihr im Blut. Das bringt sie in große Gefahr, den in Renalt werden Magiebegabte zum Tode verurteilt. Von ihren Untertanen wird Aurelia gehasst und bedroht. Jede Zofe sucht nach wenigen Tagen das Weite, sie hat keine Freunde und sogar ihr kleiner Bruder fürchtet sich vor ihr. Sie führt ein einsames und freudloses Leben. Trotzdem ist sie stark, wissbegierig und Willens ihre Aufgabe zu erfüllen. Der Weg in ihr neues Heimatland wird eher eine Flucht als eine Reise, und Aurelia muss ihre wahre Stärke zeigen um ihr altes und ihr neues Königreich zu retten. Ich habe Aurelia als Protagonistin sehr gerne begleitet und wenn ich auch nicht immer wie sie gehandelt hätte, konnte ich ihr Tun und ihre Gedanken meist gut verstehen. Einige der Nebencharaktere hätte ich gerne besser kennen und einschätzen gelernt. Sie blieben mir fast ein wenig zu fremd.



    Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Interessiert habe ich die Welt, Aurelias Leben und die Gegebenheiten rund um sie kennengelernt. Mit dem Fortschreiten der Handlung erkannte ich immer wieder Hinweise auf eine märchenhafte Anlehnung und der anfängliche Verdacht wurde zur Gewissheit. Diese Tatsache hat mir gut gefallen. Natürlich ergibt sich dadurch auch eine bessere Einschätzung der Geschichte und dem weiteren Verlauf. Es wurde aber nicht langweilig, denn die Erzählung ist kein Abklatsch des eigentlichen Märchens. Mir hat die Interpretation auf jeden Fall gefallen. Wie so oft sind auch hier Macht und Gier an der Tagesordnung. Intrigen und Betrug rund um die friedvolle Verbindung der beiden Königreiche schlagen Wellen. Blut. Geister. Tod. Es gibt ruhige Phasen, spannende Momente, emotionale Augenblicke und bewegte Szenen. Romantische Gefühle kommen auf, doch sie sind dezent, hintergründig und entwickeln sich langsam. Zusammengefasst finde ich, dass es sich um ansprechende, kurzweilige und beachtenswerte Leseunterhaltung handelt.



    Erzählt wird die Geschichte aus Aurelias Perspektive. Mit dem Schreibstil von Frau Smith kam ich gut zurecht. Klar, einfach, flüssig und leicht führt sie durch die Zeilen. Beschreibungen fand ich mancherorts nicht optimal. Da blieb dann das Kopfkino dunkel. Die Sprache war zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Eine Karte der Stadt Achlev verbessert die Orientierung.



    Fazit: "Bloodleaf" ist ein fantastischer Roman von Crystal Smith. In Anlehnung an ein Märchen hat die Autorin hier eine Geschichte mit ruhigeren Phasen, spannenden Momenten, emotionalen Augenblicken und bewegten Szenen ersonnen. Ein gut gelungener Debütroman der ansprechende und kurzweilige Leseunterhaltung bietet, und mit ein klein wenig überlegterer und detaillierterer Ausarbeitung noch besser Punkten hätte können. Von mir gibt es **** Sterne.



    Zitat



    "Zuerst sind da drei weiße Pferde,

    dann Mädchen, Mutter, altes Weib,

    drei Könige zu Staub soll`n werden,

    ihr Thron, verwaist und leer er bleibt."

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  • 5 Sterne

    Jess Ne, 14.11.2019

    Auf märchenhafte Art und Weise webt Crystal Smith hier die Geschichte der jungen Prinzessin Aurelia aus dem Königreich Renalt, die mit dem Prinzen von Achleva vermählt werden soll. So sehr ihr der Gedanke auch widerstrebt, so sehr kommt ihr die liberale Haltung Achlevas gegenüber der Magieanwendung entgegen. Denn auch Aurelia verfügt über die Gabe der Magie. Jene Gabe, die in ihrem eigenen Königreich mit dem Tod geahndet wird. Aurelias Geschichte beginnt sogar damit, wie sie die Hinrichtung einer Hexe mitansehen muss. Ein Grund mehr, Renalt so schnell wie möglich den Rücken zu kehren. Auf der Reise in ihr neues Leben gerät sie allerdings in einen Hinterhalt, wird als Hexe enttarnt und muss sich nun, allein und mittellos, einen Weg zu ihrem Verlobten bahnen, mehr als ein düsteres Geheimnis aufdecken und Verräter entlarven, um nicht nur sich, sondern auch beide Königreiche zu retten.

    ‚Bloodleaf‘ ist der Auftakt einer Trilogie und an ein bekanntes Märchen der Gebrüder Grimm angelehnt, welches werde ich aber aus Spoilergründen an dieser Stelle nicht verraten. Der Klappentext gibt aber schon einige subtile Hinweise darauf.

    Mir hat dieser erste Band ausgesprochen gut gefallen, sogar noch viel mehr, als ich zunächst erwartet hatte. Bei dem typischen Szenario - arrangierte Ehe, aufmüpfige aber loyale Prinzessin und eine Reise ins Ungewisse - hatte ich keine allzu großen Hoffnungen, auf irgendeine Art und Weise überrascht zu werden.

    Im Nachhinein hat sich ‚Bloodleaf‘ als solide und perfekt konzipierte Fantasylektüre erwiesen, die mich sehr gut unterhalten konnte. Der märchenhafte Touch hat mich an Julia Adrians ‚Winters zerbrechlicher Fluch‘ erinnert, die zu meinen absoluten Lieblingsreihen zählt. Zwar reicht ‚Bloodleaf‘ nicht an dessen poetischen Schreibstil heran, konnte mich mit dem märchenhafte Setting aber ebenso gefangen nehmen. Ein Hauch Romantik ist ebenfalls vorhanden, wenn auch nicht zu vordergründig. Die Liebesgeschichte läuft eher neben der Haupthandlung her.

    Obwohl es sich bei ‚Bloodleaf‘ um den ersten Band einer Trilogie handelt, endet es nicht in einem überzogenen Cliffhanger, wie sonst aktuell typisch für das Fantasy-Genre, sondern in einem runden Finale, das neugierig auf die Fortsetzung macht, den Leser aber nicht einfach in der Luft hängen lässt.


    FAZIT

    Eine spannende Fantasygeschichte in ähnlichem Stil wie ‚Die Krone der Dunkelheit‘ von Laura Kneidl und Julia Adrians ‚Winters zerbrechlicher Fluch.‘ Wer diese teils fantastischen, teils märchenhaften Geschichten mag, wird sicher auch von ‚Bloodleaf‘ gut unterhalten werden.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia K., 10.10.2019

    Wenn ich ein Buch mit dem Gefühl, einen Stein in der Brust zu haben, zuklappe, mich leer und gleichzeitig glücklich fühle – dann hat da jemand etwas verdammt richtig gemacht.

    Was hat mir gefallen?
    Die Handlung fand ich wunderbar spannend, tatsächlich hatte ich das Buch innerhalb von zwei Tagen durch. Manche Plot-Twists waren zwar vorhersehbar, andere dagegen haben mich eiskalt erwischt, sodass ich begeistert weiterlesen musste und ein Aufhören gar keine Option war. Auch die Charaktere fand ich liebevoll und individuell gestaltet. Besonders gut hat mir gefallen, dass jeder Charakter eigene Stärken, aber auch irgendwo Makel hatte und Fehler gemacht hat. Niemand war perfekt, wie Menschen nun einmal sind. Auch dass sich Freundschaften und Liebe erst angebahnt und nicht sofort vorhanden waren, fand ich sehr glaubwürdig umgesetzt. Zudem mochte ich Aurelias Entwicklung sehr. Wie sie ihren Stolz auf sich selbst gefunden hat, sich selbst akzeptiert hat. Bei ihrer Reaktion auf Kellan hätte ich am liebsten begeistert in die Hände geklatscht, aber mehr will ich hier nicht verraten. Die Welt der Magie, die in dieser Geschichte genutzt wurde, war nett, wenn auch nichts dramatisch Neues. Manch LeserInnen könnte der exzessive Einsatz von Blutmagie etwas zu, naja, blutig eben sein, mir dagegen hat es sehr gut gefallen.

    Was hat mir nicht so gut gefallen?
    Auszusetzen habe ich an diesem Buch recht wenig, eigentlich nur eine Sache. Auch wenn mir der Schreibstil sehr gut gefallen hat, so fand ich die Beschreibung von Örtlichkeiten oft nicht so gut gelungen. Mitunter konnte ich mir darunter nichts vorstellen, weil es mir nicht plastisch genug war oder die Beschreibungen sehr kurz ausfielen. Das trug zwar einerseits dazu bei, dass man das Buch schnell lesen konnte, andererseits hätte etwas mehr Ausführlichkeit an manchen Stellen nicht geschadet.

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