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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 26.07.2022

    Als Buch bewertet

    Den Roman “Das Haus der Hebammen, Carolas Chance” hat Marie Adams gemeinsam mit dem Verlag blanvalet am 18. Juli 2022 herausgebracht. Das wunderschöne Cover passt prima zur Reihe und zum Genre. Es handelt sich um den 2. Teil der Reihe “Das Haus der Hebammen”. Inhaltlich kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Ich empfehle dennoch, diese Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, damit sich der gesamte Charme dieser Reihe entwickeln kann.

    Auf der Suche nach neuem Lesestoff konnte ich an dieser Geschichte nicht vorbei. Gerade habe ich den ersten Band gelesen. Den fand ich super und somit war ich sehr gespannt auf den Folgeband. Neugierig habe ich das Buch aufgeschlagen. Marie Adams hat mich gleich mitgenommen. Ein kurzer Zeitsprung in die frühen 90 Jahre folgte und ich war mittendrin im Geschehen. Ich fühlte mich in meine Jugendzeit versetzt und habe ich mich sehr auf ein Wiedersehen mit den 3 Frauen gefreut, die in diesem Teil von einer vierten Hebamme verstärkt werden.

    Anhand ihrer Protagonistin Carola zeigt die Autorin die hohe Belastung einer berufstätigen Frau mit drei Kindern und einem ebenfalls berufstätigen Mann in einem anstrengenden und stetig fordernden Beruf der Hebamme auf. Ihre Reaktionen und Handlungen sind zu jeder zeit nachvollziehbar. Das lässt sie, ebenso wie die anderen Figuren, lebendig wirken. Geschickt erzählt die Autorin ihre Geschichte aus wechselnden Perspektiven und somit konnte ich allen Frauen in ihren Lebensgeschichten folgen. Der Perspektivwechsel sorgt für einen sauberen Spannungsbogen, der durch das gesamte Buch führt. Das Buch selbst in vier Kapitel und verschiedene Leseabschnitte gegliedert. Eine feinere Aufteilung hätte ich ein wenig schöner gefunden, da ich gerne Kapitel zu Ende lese, wenn ich eine Lesepause machen möchte. Alles in allem gefällt mir dieser Teil noch besser als Teil 1 und ich bin schon sehr gespannt auf Band 3, der am 21. September erscheint und auf den ich mich jetzt schon freue!

    Marie Adams hat mit “Das Haus der Hebammen, Carolas Chance” einen historischen Roman auf den Büchermarkt gebracht, mit dem ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich das Buch all denen weiter, die Freude am Zeitgeist der frühen 90-er Jahre haben, gerne fiktive Geschichten über starke Persönlichkeiten lesen und sich für den Beruf der Hebamme interessieren.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    katikatharinenhof, 19.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die Zeit , die wir uns nehmen, ist die Zeit, die uns etwas gibt

    Fünf Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen und das Geburtshaus hat sich etailiert. Aber anstatt sich über den gemeinsamen Erfolg zu freuen, kann Carola mit ihren angekratzten Nerven einfach nicht abschalten und genießen. Der Kopf schwirrt ihr vor tausend Gedanken, Zuhause soll alles perfekt sein und auch im Geburtshaus hält sich Carola für unersetzbar. Der permanente Stress nagt an ihr und sorgt dafür, dass sie sich immer weiter von Andreas entfernt. Als Carsten, ihre alte Liebe, vor ihr steht, spürt Carola nicht nur Schmetterlinge im Bauch, sondern auch sich selbst wieder. Es steht die Frage im Raum, was wäre wenn und doch kommt alles ganz anders...


    Im zweiten Teil ihrer Hebammen-Reihe schlägt Marie Adams die Brücke in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts, lässt mit eingängigen Pop-Songs wie Mr Vain und Sing Halleluja echte Ohrwürmer frei und entfacht wieder die Sammelleidenschaft für die gefrosteten Leonardo Joy Gläser (stehen bei mir noch im Partykeller gg).

    Auch schlägt sie einen deutlich ernsteren Ton an und spricht Themen an, die damals noch mit einen Tabu behaftet gewesen sind. Intersexualität, Behandlung bei unerfülltem Kinderwunsch und der Modelwahn halten Einzug in den Roman und sorgen für mächtig Wirbel.

    Die Figuren haben sich weiterentwickelt, sind reifer und ernsthafter geworden. Ihre Entwicklung ist glaubhaft geschildert und die Autorin lässt ihre Leser:innen an der Gefühls- & Gedankenwelt ihrer Protagonist:innen teilhaben. Im Vordergrund steht aber immer die liebevolle Betreuung der Schwangeren, die weit über das normale Maß hinausgeht. Da werden Tränen getrocknet, unkonventionelle Lösungen gefunden und kleine dunkle Wolken am Himmel verschoben, damit die Sonne wieder scheint.

    Carola läuft wie ein Hamster im Rad und merkt nicht, dass sie sich selbst dabei vollkommen aus den Augen verliert. Zwar ist sie ihren zu betreuenden Schwangeren gegenüber fürsorglich, aber bei der Selbstfürsorge schaut sie mehr als achtlos über ihre eigene Bedürfnisse hinweg und vernachlässigt nicht nur sich, sondern auch ihre Familie. Es kommt, wie es kommen muss und Carola muss feststellen, dass auch sie ab und an eine Pause braucht und nicht wie ein Duracell-Hase im Dauerbetrieb funktionieren kann.

    Auch wird Susannes und Ellas Geschichte weitererzählt und Adams schafft es immer wieder, die Befindlichkeiten und Begehren ihrer Hauptfiguren mit den Sorgen und Nöten der werdenden Eltern zu einer fließenden Handlung zu vereinen.

    Über allem liegt immer der wundervolle Duft von Lavendel und das sanfte Leuchten aus dem Geburtshaus, aber auch das kann manchmal nicht wirklich trösten, wenn das Schicksal einfach seinen eigenen Weg geht. Kleine und größere Hürden sind zu bewältigen und es wartet so manche Überraschung, nicht nur auf die Protas, sondern auch auf die Leser:innen.

    Warmherzig und emotional erzählt fällt es schwer, die heimelige Atmosphäre im Geburtshaus mit dem Beenden des Buches wieder zu verlassen. Aber es kommt ja zum Glück noch Band drei, der nicht mehr lange auf sich warten lässt.

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  • 5 Sterne

    Siglinde H., 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Drei Frauen - drei Lebensentwürfe - ein Traum
    Die Autorin erzählt die Geschichte dreier Hebammen, die gemeinsam ein Geburtshaus in Köln betreiben, 1994 keine Selbstverständlichkeit.

    Alle drei Frauen eint die Liebe zum Beruf und das Bestreben die werdenden Müttern mit Rat, Verständnis und Tat zu unterstützen. In den meisten Fällen ist die Geburt einfach nur pure Freude, aber manchmal ist das Glück auch getrübt.

    Privat sind die Frauen sehr unterschiedlich und jede steht für einen anderen Lebensentwurf. Ella kann sich nicht vorstellen, ihren Beruf für Ehe und Familie hinten an zu stellen. Susanne würde gerne zusammen mit ihrer großen Liebe Antonius ein Kind haben. Carola gerät immer mehr in eine Lebenskrise.

    Der Beginn der Geschichte hat mich etwas atemlos gemacht. Zum einen war ich beschäftigt, die drei Frauen kennenzulernen. Zum anderen werden in rascher Folge Frauenthemen angesprochen, die mich gedanklich beschäftigt haben.

    Im weiteren Verlauf der Handlung schildert die Autorin lebensnah und einfühlsam besondere Situationen sowohl privater als auch beruflicher Natur.. So erwartet zum Beispiel eine Mutter, die ein Kind mit Behinderung hat, ihr zweites und ist verunsichert. Die andere frägt sich trotz aller Vorfreude, wie ihr Alltag mit einem weiteren Kind zu meistern ist. Gut gefallen hat mir, dass einige Lösungen angeboten werden, aber genügend Raum für eigene Wege bleibt. Obwohl sich in 1. Linie fast alles um Kinder und Geburt dreht, wird nicht der Eindruck erweckt, man könne als Frau kein erfülltes Leben ohne Kinder haben.

    Carolas Situation hat mich besonders berührt, weil sie so typisch ist für den täglichen Spagat, den berufstätige Frauen meistern müssen. Haushalt, Kinder, Partnerschaft und der Beruf fordern vollen Einsatz. Die Gefahr, dass man sich dabei selbst verliert, ist groß. Ich habe mich in einigen Situationen selbst wiedererkannt, was mich zum Nachdenken gebracht hat.

    Gefreut habe ich mich über die Einsprengsel der damaligen Ereignisse und Lebensgewohnheiten. Was habe ich gelacht und in Erinnerungen geschwelgt.

    Wenn nun jemand befürchtet, der Roman wäre zu Problem belastet, der irrt gewaltig. Das Buch ist ein sehr gut geschriebener Unterhaltungsroman, der auch einige Probleme anspricht. Das ist für mich kein Widerspruch. Im Gegenteil ich finde, das macht eine Geschichte erst realistisch und packend. Und keine Sorge - es gibt ein Happyend !

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  • 5 Sterne

    katrin k., 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    „Das Haus der Hebammen - Carolas Chance“ von Marie Adams
    Wir reisen zurück ins Jahr 1994. Die Zeit, der Telefonkarten, von Punika und des Tamagotchis. Drei Frauen führen dort seit 5 Jahren das erste Geburtshaus Kölns und sind damit erfolgreich. Frauen sollen endlich in geschütztem Raum und ohne grelles Neonlicht ihre Kinder zur Welt bringen dürfen. Die drei Hebammen Carola, Susanne und Ella lieben ihren Beruf mit Leib und Seele. Aber leicht ist es bestimmt nicht, denn sie müssen ihr Leben dem Rhythmus der Babys anpassen. So laufen die drei stets mit Piepser durch ihren Alltag und müssen jederzeit abrufbereit sein. Besonders für Carola wird dies zur Belastungsprobe, denn neben ihrem absoluten Traumberuf hat sie noch einen erfolgreichen Mann und und drei Kinder an ihrer Seite, die auch nach ihre Verlangen. Mehr und mehr wird dies zu einer harten Belastungsprobe für Carola.
    Neben der wirklich wunderschön erzählten Geschichte über die Hebammen habe ich diese Zeitreise total genossen. Noch vor einigen Jahren kamen mir die 90er Jahre so ereignislos und langweilig vor. Eher ein Abklatsch der 60 und 70er Jahre (jedenfalls modisch). Aber Marie Adams hat mich mich mitgenommen in jenes Jahrzehnt und viele Erringungen sind wieder greifbar geworden. Ängste und Sorgen von damals, die sich mittlerweile lächerlich anfühlen, aber auch Träume und Gewohnheiten die ihren ganz eigenen Charme hatten, sind plötzlich wieder lebendig und präsent und haben bei mir ein wunderbares „Damals-Wohlgefühl“ gezaubert. Und gleichzeitig war ich doch auch erstaunt, wie vertrackt spießig die Rollenbilder in der 90er Jahren noch waren. Wenn man heute drauf zurück sieht, bemerkt man erst mal welche Entwicklung bereits stattgefunden hat.
    Dies war der zweite Teil der „Geburtshaus-Trilogie“. Das Buch ohne Kenntnis des ersten Teils zu lesen ist aber durchaus möglich. Wer jedoch eine kleine Zeitreise in die Wendezeit bevorzugt sollte den ersten Teil nicht verpassen. Ich bin gut und sicher wieder im Hier und Jetzt gelandet, sehe aber mit viel Liebe und einem Wohlgefühl, dank Marie Adams, zurück auf mein Jahrzehnt der 90er Jahre.

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  • 5 Sterne

    Annalina L., 30.07.2022

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist der zweite Teil der Reihe rund um das kölner Geburtsthaus. Ich kannte den ersten Teil nicht, bin aber nach einigen Startschwierigkeiten (fehlendes Hintergrundwissen zu den Protagonistinnen) trotzdem gut ins Buch reingekommen.

    Dank des Schreibstils kann man sehr schnell und gut in die Geschichte eintauchen, auch wenn Kapitelbegrenzungen fast fehlen. Durch die schnellen Perspektivwechsel kann man die Situation der verschiedenen Hebammen kennenlernen, wobei in diesem Buch ein klarer Fokus auf Carola zu erkennen ist, während die neu hinzugekommene Hebamme größtenteils außer Acht gelassen wird. Dies hängt aber sicherlich mit dem aufbau der Triologie zusammen und könnte aufgelöst werden, falls es noch weitere Bände gibt. Die Protagonistinnen selbst wachsen schnell ans Herz und überzeugen durch ihre Menschlichkeit und Probleme, mit denen man sich identifizieren kann.

    In diesem Roman lernt man viel über den Beruf der Hebamme und seine wichtige Bedeutung. Das vermittelte medizinische und historische Hintergrundwissen scheint gut recherchiert, außerdem spiegelt sich der Zeitgeist der 90er Jahre wunderbar zwischen den Zeilen. Es wird außerdem gezeigt, dass auch Hebammen ein Privatleben haben- das nicht immer rund läuft, auch oder gerade weil man rund um die Uhr Bereitschaftsdienst hat. Es werden viele gesellschaftliche Themen und Probleme gezeigt, in denen man sich auch heute noch wiederfindet. Ganz großartig fand ich die Darstellung von Geschlechterrollen und die daraus resultierenden Konflikte dargestellt- ein Spiegel, der nachdenklich macht und auch heute leider immer noch aktuell ist.

    Ein tolles Buch, dass ich wärmstens empfehlen kann- es lohnt sich aber sicherlich, bei Band 1 anzufangen!

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  • 5 Sterne

    Christina H., 31.07.2022

    Als Buch bewertet

    Einblick in die wertvolle Arbeit der Hebammen!

    In dem Roman geht es um ein Geburtshaus in Köln, das "Haus der guten Hoffnung", den Beruf der Hebamme und die Einzel-"Schicksale" von Carola, Susanne und Ella, die dort mit viel Leidenschaft arbeiten.

    Es ist der 2.Band einer Trilogie, kann aber auch als eigenständiges Buch gelesen werden und man versteht die Zusammenhänge.

    In diesem Band geht es größtenteils um Carola. Carola ist ein wahrer Workaholic, sie mutet sich immer mehr zu, immer weniger gelingt ihr der Spagat zwischen Beruf und Familie.

    Am Ende kommt es, wie es kommen muss, sie bricht zusammen. Doch nach einer Therapie wird alles gut.

    Auch Ella und Susanne haben so ihre Schicksale, Susanne versucht vergeblich ein Kind zu bekommen, Ella ist noch ein wenig auf der Suche nach sich selbst und nach der Liebe.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, man fühlt sich als Leser gleich nach Köln versetzt, mitten im Geschehen, als wäre man mit dabei.

    Die Kapitel waren mir persönlich zu lang, ich hätte mir noch mehr Unterteilungen gewünscht.

    Alles in allem gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung für all jene, die mehr über den Beruf der Hebamme erfahren möchten und die "Schicksale" der Hebammen miterleben möchten.

    Ich persönlich fand es sehr spannend, herzberührend und lehrreich! 😊

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne K., 07.08.2022

    Als Buch bewertet

    Mittlerweile feiert das von den drei Hebammen Susanne, Carola und Ella gegründete Geburtsthaus in Köln seinen fünften Geburtstag. Immer mehr Frauen möchten hier anstatt in nüchterner Klinikatmosphäre ihr Kind bekommen, und so gibt es auch genug Arbeit für die neu hinzugekommene Annett. Als eingespieltes Team kümmern die vier Hebammen sich fürsorglich und kompetent um ihre Patientinnen. Doch jede von ihnen hat auch privat einiges durchzustehen....

    "Das Haus der Hebammen - Carolas Chance" ist der zweite Band der "Die Hebammen von Köln"-Trilogie von der Autorin Marie Adams, die bereits diverse Romane und Sachbücher unter ihrem echten Namen veröffentlicht hat; es lässt sich aber auch problemlos lesen ohne das der erste Band "Susannes Sehnsucht" bekannt ist.

    In diesem Band steht die Hebamme Carola im Fokus, die neben ihrem heißgeliebten Beruf damit zu kämpfen hat, dass ihr einst als Hausmann tätiger Ehemann nun große Erfolge als Autor feiert und ihr Engagement immer kritischer sieht, so dass sie mehr und mehr zwischen Beruf und ihrer Familie mit drei Kindern zerrissen ist und auf einen Burnout zu geht.
    Allerdings liegt das Augenmerk der Autorin auch weiterhin auf den Mitgründerinnen Susanne und Ella, die ebenfalls ihre privaten Sorgen haben: Susanne leidet unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch und denkt an eine Kinderwunschbehandlung, Ella scheint in ihrem Leben keinen Platz für einen Partner zu haben.
    Marie Adams hat drei so unterschiedliche Figuren geschaffen, die einen so großen Bereich abdecken, dass sich (fast) jede Leserin in der ein oder anderen Szene wiederfindet. Dabei sind alle Figuren authentisch und lebensnah beschrieben und ich konnte beim Lesen direkt in ihre Gedanken und Gefühlswelt eintauchen, ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Freude und Begeisterung spüren.

    Großartig finde ich, wie Marie Adams - neben dem Thema "Geburt" selbst - viele aktuelle gesellschaftliche Fragen und Probleme thematisiert und mit Fakten untermauert. Ob es nun Emanzipation, künstliche Befruchtung, Überforderung oder Intersexualität (Chapeau: endlich einmal ein wichtiges Thema, das so oft unbeachtet bleibt!) betrifft - das Buch regt zum Nachdenken an, ohne in eine Richtung zu drängen oder den Zeigefinger zu erheben.

    Der flüssige, lebhafte Schreibstil ließ mich geradezu durch das Buch fliegen auch ohne eine große Spannungskurve, da eben die vielen kleinen Geschichten in und um das Geburtshaus so schön zu lesen sind.

    Dass die Handlung in den frühen 90er Jahren angesiedelt ist, ist sogar noch ein gewisser Mehrwert, da bei mir viele Erinnerungen geweckt wurden und ich so auch immer gleich einen Vergleich vor Augen hatte, was sich seither geändert hat. Joschka Fischer in Turnschuhen bei der Vereidigung, Punica-Saft oder die Meinung der Bevölkerung über "arbeitenden Frauen" - es gab vieles Wiederzuentdecken.

    Man muss sicher nicht zwingend Kinder haben oder wollen, um Freude an diesem Buch zu haben!! Ich freue mich auf den nächsten Band und vergebe vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    7 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnneE, 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Wenn der Beruf viel mehr Berufung ist und die 1990er lebendig werden…
    … dann ist man im Geburtshaus in der Cranachstraße 21 in Köln angekommen und begleitet die Hebammen Susanne, Carola und Ella in ihrem erfüllenden und trotzdem sehr stressigen Alltag. Und nicht nur das! Auch das Privatleben der drei Hebammen, die sich in sehr unterschiedlichen Lebenslagen befinden, ist ziemlich herausfordernd…
    Obwohl Susanne, die erst spät ihre Liebe gefunden hat, glücklich verheiratet ist, fühlt sie eine große Sehnsucht Mutter zu werden und es stellt sich die Frage, ob sie bereit ist, für diesen Wunsch ihre Liebe aufs Spiel zu setzen...
    Im Gegensatz dazu ist es Carola gewohnt, Familie und Beruf zu vereinen, was ihr bis zum Karrieresprung ihres Mannes und der Pubertät der Kinder auch sehr gut gelungen ist. Doch nun nehmen die Probleme zu und es scheint, dass ihr Leben zunehmend aus dem Gleichgewicht gerät…
    Vergleichsweise entspannt scheint hier die Lebenssituation von Ella zu sein, die nach einem längeren Auslandsaufenthalt das Hebammenteam endlich wieder verstärkt und der noch das ganze Leben offen zu stehen scheint. Doch was will sie für sich und für ihr weiteres Leben?
    Da ich selbst Mutter von vier Kindern bin und deshalb so einige Erfahrungen mit Geburten mitbringe 😊, hat mich das „Haus der Hebammen“ thematisch sofort angesprochen und ich war gespannt, ob es mir auch ohne Vorwissen des ersten Bandes gelingt, gut in die Geschichte zu kommen.
    Dadurch, dass die Protagonistinnen und die Atmosphäre so authentisch beschrieben werden, ist es mir zum Glück sehr leichtgefallen – auch wenn ich mir die Vorgeschichte manchmal etwas zusammenreimen musste. Vielleicht war ich auch deshalb zu Beginn etwas überfordert mit den schnellen Szenenwechseln – aber je mehr ich mich in die einzelnen Lebensgeschichten denken konnte, umso besser hat mir die temporeiche Geschichte gefallen.
    Indem in diesem Band ein besonderer Schwerpunkt auf dem Leben von Carola lag, wurde ich in vielen Szenen sehr an meine eigene Kindheit und Jugend in den 1990er Jahren erinnert – sei es durch die Musik, die Ernährungsweise oder die Freizeitaktivitäten.
    Sehr gelungen war auch, dass die Geburten im Geburtshaus nicht durchweg romantisiert waren, sondern – wie im wahren Leben auch – Freud und Leid sehr nah beieinander waren und so auch schwierige Themen in den Blick genommen wurden.
    Insofern hat mir „Das Haus der Hebammen“ von Marie Adams durch diesen mehrperspektivischen Blick auf den Beruf der Hebamme, das Muttersein, die Rolle der Frauen und die 1990er Jahre letztendlich doch so gut gefallen, dass ich natürlich wissen möchte/muss, wie es mit Carola, Susanne und Ella weitergeht und bin froh, dass der dritte Band schon bald erscheint! :)

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 05.08.2022

    Als eBook bewertet

    Köln, Januar 1994 bis Mai 1995. Im zweiten Band der Trilogie rund um das erste Kölner Geburtshaus steht die Hebamme Carola im Mittelpunkt, die ihr Leben zwischen der Organisation zu Hause mit Ehemann und drei Kindern und ihrem Vollzeit-Job als Hebamme im Geburtshaus zur Zufriedenheit aller zu meistern versucht. Im Geburtshaus werden die Frauen in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett mit Vertrauen, Geborgenheit und Wärme von ihrer jeweiligen Hebamme betreut und ihnen in erster Linie eine selbst bestimmte Geburt ermöglicht.

    Die Autorin hat sich für ihre Romantrilogie vom ersten Kölner Geburtshaus in der Cranachstr. 21 inspirieren lassen, welches bis heute existiert und mittlerweile lange Wartelisten hat.

    Marie Adams, ein Pseudonym der Kölner Autorin Daniela Nagel, greift dabei natürlich viele Betreuungen im Geburtshaus auf und geht gleichermaßen auf das Privatleben der drei Hebammen ein.

    Für den zweiten Teil der Trilogie ist es nicht zwingend notwendig den ersten Band "Susannes Sehnsucht" gelesen zu haben. Auf das Wichtigste wird in der Fortsetzung eingegangen, so dass man schnell mitten im Geschehen ist. Ich konnte mit diesem Roman wunderbar entspannen und den Alltag geradezu vergessen.

    Carola ist eine Power-Frau, aber auch an ihr geht die Doppelbelastung zwischen Familie und Beruf nicht spurlos vorüber, auch mit ihrem Ehemann Andreas kommt es oft zu Spannungen.

    Susanne leidet indessen weiterhin unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch und Ella, die jüngste der Hebammen, genießt ihr neues Leben in einer WG.

    Ich fand die Fortsetzung spannender als den ersten Teil, in dem sich eigentlich fast nur Geburtsbeschreibungen und Schicksale der Schwangeren aneinander reihten. Dieses Mal rücken die Hebammen Carola, Susanne und Ella mit ihren jeweiligen Sorgen stärker in den Vordergrund, so dass bei mir ein Lesesog entstand und ich wissen wollte wie es weitergeht.

    Ich freue mich auf den dritten (und letzten) Teil, in dem dann die junge Hebamme Ella im Vordergrund stehen wird.

    Der Roman fühlt sich für mich persönlich wie eine kleine Zeitreise in die 90iger Jahre an und erinnert an Musiksendungen mit Heike Makatsch auf VIVA, den Gameboy und auch an den Atari mit Joystick, der auch in meiner Jugend im Kinderzimmer stand ;-)


    Fazit:

    Emotionaler, warmherziger und authentischer zweiter Band einer Trilogie rund um das erste Kölner Geburtshaus.

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  • 5 Sterne

    Christina S., 28.07.2022

    Als Buch bewertet

    Auch im 2. Band der Reihe rund um die 3 Hebammen der Cranachstraße , erfahren wir viel wissenswertes über die Geschichte der Hebammen und ihre Arbeit.

    Die 3 Hauptprotagonistinnen gehen ihren ganz eigenen Weg und bereichern so die Geschichte.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und es fällt einen leicht in die Geschichte einzutauchen. Alltagsprobleme und typische und nicht so typische Frauengeschichten werden miteinander verwoben. Es ist spannend und interesant zu gleich und auch witzig unterhaltsame Momente kommen nicht zu kurz. Aber auch Tabuthemen werden angesprochen.

    Ich freu mich schon auf den finalen Band.

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  • 4 Sterne

    Raphaela St., 08.08.2022

    Als Buch bewertet

    Hebammen aus Leidenschaft

    Dies ist das zweite Band der drei Hebammen Carola, Susanne und Ella , die in Köln ihren Traum wahr gemacht haben und das Geburtshaus gegründet haben. Hier können sich die werdende Mütter selbst bestimmend ihre Geburt vorbereiten. Unterstützung bekommen sie von der jeweiligen Hebamme, die sich individuell während der Schwangerschaft, bei der Geburt und am Wochenbett um sie kümmert und mit Rat und Tat zur Seite steht.
    In diesem band ist das Hauptaugenmerk auf Carola gerichtet. Sie versucht ihn Leben zwischen der Organisation ihres Haushaltes mit Mann und drei Kindern, so wie ihren Vollzeit-Job im Geburtshaus gerecht zu werden. Das dies auf Dauer nicht gut geht, muss sie am eigenen Leib spüren und bricht zusammen. Sie sieht ein, das sie dringend Abstrich - Änderungen in ihrem Leben machen muss.

    Die Autorin Marie Adams, ein Pseudonym der Kölner Autorin Daniela Nagel hat sich von dem ersten Geburtshaus in der Cranachstr. 21 inspirieren lassen. Sie erzählt in ihrer Triologie die Lebensgeschichten von den drei besten Freundinnen, die Hebammen sind. Dadurch bekommt man Bezug zu den drei Personen, die sehr sympathisch wirken. Man muss sie einfach gernhaben.
    Sehr gelungen ist ihr das Einfangen des Zeitgeistes der 90er Jahren. Aufgezeigt werden auch die damaligen Probleme, von denen heute noch einige aktuell sind.
    Mit ihren angenehm zu lesenden Schreibstil, hat sie eine warmherzige und interessante Geschichte rund um die Arbeit der Hebamme und den werdenden Müttern geschrieben.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, da es sehr unterhaltsam und teilweise lehrreich ist.

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  • 4 Sterne

    Sonja W., 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt: In den neunziger Jahren beschließen 3 Frauen, die als Hebammen in einem Krankenhaus arbeiten, ein Geburtshaus zu eröffnen, Zu dem Zeitpunkt gab es noch nicht viele Geburtshäuser.

    Jetzt ist dieses Kölner Geburtshaus auch als "Haus der guten Hoffnung" bekannt und längst kein Geheimteam mehr. Die 4 Freundinnen Carola, Susanne und Ella sind ein eingespieltes Team und Hebammen mit Leib und Seele.

    Es handelt sich hierbei um den 2. Band von dreien dieser Hebammen-Reihe. In diesem steht Carola, Mutter von 3 Kindern im Vordergrund.

    ******

    Cover: Das Cover zeigt die 3 Hebammen. Man sieht ihnen die Freude am Job regelrecht an und direkt fühlte ich mich von ihnen eingeladen dieses Buch zu lesen.

    Schreibstil: Es sind immer kurze Abschnitte und es lässt sich fließend lesen. Es macht einfach Spaß und ich habe richtig mit gefiebert.

    Meinung: Ein tolles Buch für schöne Lesestunde. Ich fühlte mich direkt zurück versetzt in die 90íger. Auch wenn man, wie ich, den ersten Teil nicht gelesen hat, ist das kein Problem da jedes Buch eigenständige Geschichten erzählen.

    Fazit: Schöner Roman, der eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne von mir bekommt.

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  • 4 Sterne

    Brigitte S., 09.08.2022

    Als Buch bewertet

    Das Geburtshaus ist beliebt und wird auch „Haus der guten Hoffnung“ genannt. Carola , Susanne und Ella sind Freundinnen und ein tolles Team. Die drei Hebammen lieben ihren Beruf und sind mit viel Freude dabei.

    Ein wunderbarer Roman, der ans Herz geht. Bei diesen Hebammen möchte sicher jeder gerne sein Baby zur Welt bringen. In diesem Buch kommen zwar auch Probleme zur Sprache, aber Marie Adams versteht es, das die Probleme im Buch nicht Überhand nehmen. In jedem Leben gibt es Probleme und warum nicht auch hier? Es ist ein wunderbarer Roman, der mich sehr gut unterhalten hat. Und ich freue mich schon auf den dritten (vielleicht letzten) Teil, der sich um Ella dreht.

    Ich vergebe gerne eine Leseempfehlung und vier Sterne.

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  • 4 Sterne

    Kerstin B., 05.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die drei Hebammen Ella, Carola und Susanne führen ein turbulentes Leben, denn außer ihrer schönen, aber oft harten Arbeit in ihrem Geburtshaus wartet auch noch privat einiges nach dem Dienst.

    Jede hat ihre eigenen Probleme, denn die Familie oder der Partner soll auch nicht zu kurz kommen. Wie gut dass, Annett, die eigentlich nur als Ellas Vertretung dabei war, nun das muntere Team auch weiterhin verstärkt.

    Immer kommt es anders, als man denkt. Unverhofft kommt oft. Das bewahrheitet sich im zweiten Teil der Hebammen-Saga wieder. Heitere Aussichten für Teil drei.

    Unterhaltsam und interessant, gerade für junge Eltern und solche, die es werden wollen oder junge Menschen auf der Suche nach dem richtigen Beruf.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christina H., 31.07.2022

    Als eBook bewertet

    Einblick in die wertvolle Arbeit der Hebammen!

    In dem Roman geht es um ein Geburtshaus in Köln, das "Haus der guten Hoffnung", den Beruf der Hebamme und die Einzel-"Schicksale" von Carola, Susanne und Ella, die dort mit viel Leidenschaft arbeiten.

    Es ist der 2.Band einer Trilogie, kann aber auch als eigenständiges Buch gelesen werden und man versteht die Zusammenhänge.

    In diesem Band geht es größtenteils um Carola. Carola ist ein wahrer Workaholic, sie mutet sich immer mehr zu, immer weniger gelingt ihr der Spagat zwischen Beruf und Familie.

    Am Ende kommt es, wie es kommen muss, sie bricht zusammen. Doch nach einer Therapie wird alles gut.

    Auch Ella und Susanne haben so ihre Schicksale, Susanne versucht vergeblich ein Kind zu bekommen, Ella ist noch ein wenig auf der Suche nach sich selbst und nach der Liebe.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, man fühlt sich als Leser gleich nach Köln versetzt, mitten im Geschehen, als wäre man mit dabei.

    Die Kapitel waren mir persönlich zu lang, ich hätte mir noch mehr Unterteilungen gewünscht.

    Alles in allem gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung für all jene, die mehr über den Beruf der Hebamme erfahren möchten und die "Schicksale" der Hebammen miterleben möchten.

    Ich persönlich fand es sehr spannend, herzberührend und lehrreich! 😊

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