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  • 5 Sterne

    11 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 02.07.2018

    Als Buch bewertet

    Im Hauptbahnhof von Rom fährt der Hochgeschwindigkeitszug aus Mailand ein. Doch aus der luxuriösen Executive Class steigt niemand aus. Ein Zugführer hat fast schon Feierabend, als er die Türen von außen öffnet und nachschaut. Zwanzig Minuten später wird er von einem Kollegen vermisst. Colomba Caselli, die gerade erst wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt ist, steigt als erste in den Zug. Alle Reisenden einschließlich des Zugführers in dem Wagen sind tot. Handelt es sich um einen Terroranschlag? Colomba zieht ihren Freund Dante Torre hinzu.
    Ich habe mich am Anfang etwas schwergetan. Vielleicht lag es daran, dass ich den Vorgängerband „In der Finsternis“ nicht kannte. Auch wenn ich glaube, dass man ihn nicht zwingend gelesen haben muss, da alles Wichtige im Laufe der Zeit klar wird, hätte ich wahrscheinlich schneller in den Thriller gefunden.
    Die Polizei hat sich ziemlich schnell festgelegt, aber Colomba stellt zusammen mit Dante ihre eigenen Ermittlungen an. Wo sie auftaucht, kommt es zu dramatischen Zwischenfällen. Der Täter scheint jeden ihrer Schritte vorherzusehen.
    Aber auch Dante ist genial. Wie Colomba hat er Schreckliches hinter sich und ist schwer traumatisiert. Er ist nikotin- und medikamentenabhängig und weiß immer noch nicht, wo er wirklich herkommt. Colomba war wegen ihrer Erlebnisse beurlaubt und ist gerade erst wieder im Dienst. Sie macht sich bei den Kollegen keine Freunde mit ihren Aktionen. Aber als Team sind Colomba und Dante unschlagbar. Was sie herausfinden ist erschreckend und tragisch zugleich und reicht zurück in die Zeiten des kalten Krieges. Aber auch die heutige Terrorproblematik ist thematisiert.
    Die Geschichte ist komplex, temporeich und sehr spannend. Trotzdem blitzt hin und wieder auch Humor auf. Das Ende zeigt dann, dass alles ganz anders ist als zunächst vermutet. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung und werde garantiert auch den Vorgängerband noch lesen.
    Ein sehr spannender Thriller mit außergewöhnlichen Protagonisten. Meine Empfehlung für diesen Thriller.

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  • 5 Sterne

    9 von 21 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 29.06.2018

    Als Buch bewertet

    [Auch wenn es sich um einen zweiten Band handelt, muss man den ersten Band („In der Finsternis“) nicht zwingend gelesen haben.]

    Den ersten Band dieser Reihe habe ich geliebt. Mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich deshalb auch an „Schwarzer Engel“ gegangen – und wurde keineswegs enttäuscht!

    Zunächst fing es jedoch mit ein paar Startschwierigkeiten an. Einerseits irritierte mich der Erzähler, denn dessen Perspektive springt zwischen einzelnen Charakteren und einem allwissenden Erzähler – teils auch ein- oder mehrmals innerhalb einzelner Kapitel. Nach der Eingewöhnungsphase kam ich aber gut damit zurecht.
    Andererseits verwirrten mich anfangs die vielen Namen, aber auch das gab sich nach kurzer Zeit.

    Besonders gut gefallen haben mir die beiden Hauptfiguren. Dante Torre ist einerseits schwer traumatisiert und kämpft u.a. mit Nikotin- und Medikamentensüchten und Klaustrophobie. Andererseits kann er Menschen wie kaum ein Zweiter lesen und erkennt Zusammenhänge, die andere nicht sehen. Diese Mischung aus Trauma und Genialität war toll und vor allem glaubwürdig umgesetzt, wurde konsequent in der Geschichte mitgedacht und keineswegs schön geredet.
    Colomba Caselli ist die Polizistin des Duos: Sie ist konsequent, rational und scheut nicht davor zurück, mal anzuecken. Zudem hat auch sie mit psychischen Problemen zu kämpfen, nachdem sie ein Bombenattentat knapp überlebt hat.
    Auch wenn sich psychische Probleme immer wieder bei Ermittlern in Krimis und Thrillern finden, sind die beiden keine Stereotype und wurden wunderbar glaubwürdig umgesetzt.

    Zu dem Fall selbst will ich nicht viel mehr sagen als das: Verworren, äußerst spannend und definitiv nicht so, wie es zunächst scheint!
    Dazieri verknüpft Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft; er schlägt einen Bogen von den Terroranschlägen des IS zum Kalten Krieg, der angesichts seiner Weite an den Haaren herbeigezogen wirken könnte. Mich hat er komplett überzeugt.

    Toll hat mir auch der Humor – als Situationskomik oder in den Gesprächen der Charaktere – gefallen, der die Geschichte mit ihrer teils heftigen Handlung angenehm auflockert.

    FAZIT
    Wow, was für ein Buch! „Schwarzer Engel“ konnte mich mit Spannung, einer emotionalen Achterbahnfahrt und einem genialen Ermittlerduo auf ganzer Linie überzeugen.

    Hinweis: Wer (auch bei Reihen) lieber in sich abgeschlossene Bücher ohne offene Enden liest, sollte sich gedulden, bis Band 3 erschienen ist, um dann beide Bücher in einem Rutsch lesen zu können.

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  • 2 Sterne

    13 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 20.07.2018

    Als Buch bewertet

    "Schwarzer Engel" ist der zweite Band einer Serie um die Elitepolizistin Colomba Caselli. Den ersten Fall "In der Finsternis" habe ich nicht gelesen, weshalb mir leider viele Hintergrundinformationen zur Ermittlerin, aber auch zu ihrem Kompagnon Dante Torre, gefehlt haben, die aber zum besseren Verständnis der Aufklärung des aktuellen Falls hilfreich sind.

    Colomba Caselli ist nach einer Suspendierung gerade wieder in den Polizeidienst zurückgekehrt und wird mit dem mutmaßlichen Terroranschlag auf den Erste-Klasse-Waggon des Schnellzugs aus Mailand konfrontiert. Alle Passagiere des Wagens wurden mit Giftgas getötet.
    Bei den Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat, die der "Islamische Staat" (IS) für sich proklamiert, kommt es in einem arabischen Viertel zu einem missglückten Einsatz, weshalb Caselli erneut suspendiert wird.
    Sie ermittelt auf eigene Faust weiter und wird dabei von Dante Torre unterstützt. Dieser ist als Kind elf Jahre in einem Silo eingesperrt aufgewachsen, wo er von einem Vater ohne Gesicht gequält wurde. Die Jahre haben ihn geprägt. Er kann Menschen lesen, Wahrheiten erkennen und ihre Lügen durchschauen wie kein zweiter und ist deshalb als eine Art Profiler für die Polizeiarbeit eine große Hilfe. Er hatte Colomba aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und seiner daraus resultierenden Fähigkeiten bei einem Entführungsfall geholfen, der in Band 1 der Reihe behandelt wurde.

    Dante zweifelt daran, dass es sich bei dem Giftgaseinsatz um einen islamistischen Terroranschlag handelt. Colomba und Dante jagen stattdessen einer (Masken-)Frau hinterher, die wie Dante eine traumatische Kindheit hatte und sich auf einem Rachefeldzug befindet.

    Der Beginn des Thrillers, der Anschlag auf den Zug und die daran anschließende Schießerei in Rom haben mich gepackt, danach habe ich allerdings die Übersicht über den Kriminalfall und dessen Aufklärung verloren. Die Szenenwechseln erfolgen sehr schnell, so dass ich Probleme hatte mit den Schritten von Colomba und Dante mitzuhalten. Das lag vor allem darin begründet, dass ich die beiden Charaktere, deren persönliche Geschichte für den aktuellen Fall so wichtig sind, erst mühevoll kennenlernen musste. Es gibt zwar einige Rückblicke auf den ersten Band der Reihe, aber einfacher wäre es, wenn man den ersten Teil gelesen hätte. Darüber hinaus wird der Leser nämlich noch mit einer ganzen Reihe an weiteren handelnden Personen im Verlauf des Romans konfrontiert. Dazu kommen Verschwörungstheorien, die Mafia, der Kalte Krieg zwischen Ost und West, FSB-Killer, Tschernobyl und ein nicht unerheblicher Medikamentenkonsum, der die Sinne der Protagonisten trübt.

    Ich empfand den Thriller, insbesondere die Polizeiarbeit und den komplexen, weit in die Vergangenheit reichenden, Hintergrund der Tat zu konstruiert. Mir war nicht nachvollziehbar, warum die Behörden, bis auf unsere Helden Colomba und Dante, an einen Terroranschlag glauben wollten und die Ermittlungen bald einstellten. Die suspendierte Colomba ermittelte dagegen weiter und konnte trotzdem auf die Unterstützung ihrer "Amigos" setzen. Die Summe der Charaktere - sowohl Colomba als auch Dante, aber auch Täter selbst - sind vom Leben gezeichnet und von ihren Posttraumatischen Belastungsstörungen geprägt. Für mich ist das Aufeinandertreffen dieser gebeutelten und psychisch labilen Protagonisten zu viel für einen Roman gewesen und lassen die ganze Geschichte auf mich unglaubwürdig erscheinen.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass mir "Schwarzer Engel" zu unübersichtlich und komplex war, ich nicht ahnen konnte, welche Schritte folgen würden und ich blind einer suspendierten Ermittlerin und ihrem traumatisierten Freund hinterher stolperte. Für mich kam deshalb kaum Spannung auf und auch das Ende mit einem Cliffhanger, der den geneigten Leser zwingt, Band 3 zu lesen, hat mir ohne einen befriedigenden Abschluss für Band 2 zu finden, nicht gefallen.

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