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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das dem Leser einiges abverlangt. Ist es ein True-Crime, ein Cold Case, ein Esotorikbuch? Ich finde, es ist eine Mischung aus allem. Linda Segtnan entdeckt bei einer Führung zufällig einen Zeitungsartikel über die Ermordung der neunjährigen Brigitta im Jahre 1948. Als Täter wurde damals ein 14jähriger Junge festgenommen, aber er hat die Tat immer bestritten. Linda beginnt nun mit ihrer umfangreichen Recherche und kommt auch zu dem Schluß, dass der Junge dies nicht gewesen sein kann. Es wurde sogar in der Nähe des Tatorts von einer Zeugin ein halbnackter Mann gesehen, aber auch der Trainer der Fußballmannschaft ist für Linda nicht ganz astrein. Im Laufe ihrer Ermittlungen stößt sie noch auf weitere Tötungsdelikte. Während sie sich in Birgittas Leben und Umfeld vertieft, wird sie schwanger. Die Schwangerschaft verläuft nicht ohne Komplikationen und als sie dann ein kleines Mädchen zu Welt bringt, wird sie aus lauter Angst eine Übermutter und läßt das Kind nicht aus den Augen, ihr Sohn leidet sehr darunter, sie weiß selbst, dass sie ihn teilweise vernachlässigt. Linda schreibt Briefe an verschiedene Stellen, forscht in Archiven nach und verstrickt sich so in diese Sache, dass sie teilweise Wahnvorstellungen hat, sie sieht Dinge und spricht mit dem toten Mädchen. Sie nimmt Schlaf-und dann noch Beruhigungsmittel und schafft sich eine Geiser-App an. Ihre Gefühle fahren Achterbahn. Ein Buch, das man nicht so schnell zwischendurch lesen kann, denn es erfordert die volle Aufmerksamkeit des Leser, zudem es auch Zeitsprünge von 1948 bis ins heute macht. Der Fall kann von Linda nicht gelöst werden, im Nachwort schreibt sie aber, dass sie an der Sache dranbleiben wird. Das Cover zeigt einen dunklen Wald, unheimlich schwarz, hier ist das Grauen zuhause.

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  • 3 Sterne

    Fee04, 23.10.2023

    Als Buch bewertet

    „Das Achte Haus“ von Linda Segtnan entstand durch Nachforschungen zu einem Stadtrundgang, bei welchem die Autorin auf einen alten, ungelösten Mordfall stieß.
    Im Mai 1948 verschwindet die neunjährige Birgitta Sivander. Zuletzt wurde das Mädchen in der Nähe des Sportplatzes gesehen. Am nächsten Morgen wird sie tot in einem Graben im Wald gefunden.
    Siebzig Jahre später recherchiert die Autorin akribisch zu Birgittas Schicksal. In dem Buch wird die aufwendige Recherche dargelegt, verwoben mit ihrem Privatleben. Der Cold Case fesselt Linda und während ihre Schwangerschaft immer weiter fortschreitet, dringt der Fall immer mehr in ihr Leben.
    Linda bringt ein Mädchen zur Welt, vernachlässigt ihren erstgeborenen Sohn Sam und dringt immer tiefer in die Akten der damaligen Ermittlungen ein. Zwischen ihren eigenen Gedanken, Gefühlen und Ängsten, lässt sie ihre spirituellen Erfahrungen in das Buch einfließen.
    Der Debütroman wird in zwei Zeitsprüngen und drei Teilen untergliedert.
    Es werden neue Erkenntnisse aufgedeckt, die Autorin zeigt auf, dass bei den früheren Ermittlungen nicht allen Unklarheiten nachgegangen wurde. Auch sind jugendliche Straftäter nicht befragt worden und die Nachlässigkeit der damals ermittelnden Beamten wird offensichtlich.
    Ein 14jähriger Junge war der Hauptverdächtige, seine Schuld konnte jedoch nicht bewiesen werden und es wurde wohl nicht detailliert ermittelt.
    Die Autorin ist besessen von dem Fall, sie vernachlässigt ihre Kinder und schreibt sich selbst in die Geschichte. Sie spürt Geister und hat mittlerweile auch eine Geister-App installiert.
    Für die Recherche und Darlegung der Fakten zu dem ungelösten Mordfall ist die Ausarbeitung ihres Privatlebens zu intensiv und nicht notwendig.
    Sehr interessant wurde das Leben des Mädchens, der Ablauf vor dem Tathergang und die einzelnen Erinnerungen der weiteren Nebenprotagonisten ausgearbeitet.
    Der Ort des Geschehens wurde bildlich dargestellt, als Leser konnte ich mich mit den Beschreibungen sehr gut zurechtfinden.
    Ein wundervolles Andenken an das ermordete Mädchen.

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  • 3 Sterne

    Kiki2705, 21.10.2023

    Als Buch bewertet

    „Das Achte Haus“ ist der Debütroman aus der Feder von Linda Segtnan, welcher sich mit einem Cold Case auseinandersetzt.
    Linda ist Autorin und liest in einer Zeitung von einem ungeklärten Mord, welcher im Mai 1948 an dem 9-jährigen Mädchen Birgitta Sivander begangen wurde. Linda liest sich in zahlreiche Ermittlungsakten ein und versucht, den damaligen Tathergang zu rekonstruieren und den Tatverdächtigen zweifelsfrei zu finden. Dabei entdeckt sie immer wieder Ungereimtheiten und scheinbare Nachlässigkeit in der Aufarbeitung des Falles.
    War der damals als Täter identifizierte 14-jährige Junge tatsächlich der Täter oder wurden Details übersehen?
    Bei ihren Ermittlungen steigert sich die Autorin immer mehr in Besessenheit hinein und vernachlässigt dabei die eigenen Kinder.
    Der Roman ist in 3 Teile untergliedert und wird in zwei Zeitsträngen erzählt. Dabei wird im ersten Erzählstrang der Mai 1948 rekonstruiert und der Verlauf der Ermittlungen dargestellt.
    Im zweiten Erzählstrang folgt man der Autorin selbst, ihrem Privatleben und ihren Sorgen und Ängsten.
    Der Schreibstil hat mich animiert, mir selber Gedanken über den damaligen Tathergang zu machen und mich teilweise in das Buch hineingezogen.
    Leider nahm das Privatleben der Autorin und vor allem der Umgang mit ihren eigenen Kindern sowie die etwas esoterische Sphäre zu großen Raum ein, welcher vom eigentlichen Mordfall abgelenkt hat und für das Gesamtwerk in meinen Augen nicht notwendig gewesen wäre.
    Die Grundidee des Buches, einen ungeklärten Mordfall aufzulösen und hinter die Ermittlungen zu schauen, ist gut.
    Leider wurde meine Erwartung enttäuscht, da ich am Ende nicht wirklich schlauer bin als zu Beginn des Lesens.
    Daher lässt mich das Buch mit einem unzufriedenen Gefühl zurück.

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  • 4 Sterne

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    Martina M., 13.11.2023

    Als Buch bewertet

    Linda Segtnan, Jahrgang 1986, lebt in Stockholm. Sie hat Audio-Horrorgeschichten mit historischem Bezug zu Orten in Schweden recherchiert und geschrieben. Als sie auf den ungelösten Mordfall an der neunjährigen Birgitta Sivander stößt, nimmt sie dies zum Anlass, ihren Debütroman zu schreiben. Kerstin Schöps lebt mit ihrer Familie in Berlin und hat u.a. Arne Dahl, Johan Theroin, Sofia Lundberg und Lone Frank übersetzt.

    Kurz nach dem Verschwinden von Birgitta Sivander im Mai 1948 wird ihre Leiche im nahen Wald gefunden. Der Fall kann nicht eindeutig geklärt werden. Hat die Polizei sorgfältig genug ermittelt? Linda Segtnan ist schwanger, als sie mit ihrer Recherche zu dem ungeklärten Mord beginnt. Möglicherweise liegt es an dieser besonderen Situation, dass Linda wie besessen versucht, diesen Fall zu lösen. Sie gräbt sich in die Akten ein, besucht mehrfach den Ort Perstorp, spricht mit Zeugen und macht sogar den älteren Bruder Karl ausfindig. Ihre Beschäftigung mit Birgitta geht soweit, dass sie fast ihre Familie aufs Spiel setzt, weil sich Grenzen derart verschieben, dass Linda das Gefühl hat, Teil der Geschehnisse des Jahres 1948 zu sein.

    Linda Segtnan verbindet die beiden Stränge, die Vergangenheit und die Gegenwart, auf eine ganz besondere Art und Weise. Birgitta und ihr Tod wird mit viel Empathie und Spannung erzählt, dann jedoch rückt die eigene Familie, ihr Sohn Sam, den sie streckenweise etwas zu vernachlässigen scheint und die Sorge um ihr ungeborenes Kind (in meinen Augen zu sehr) in den Vordergrund, bevor sich Linda neuen Unterlagen zuwendet. Linda ist offen für Übersinnliches und Horoskope, was den Titel des Buches erklärt.

    Es gibt schnell einen Verdächtigen, einen Jungen aus der Nachbarschaft. Obwohl ungeklärt bleibt, ob er Birgitta umgebracht hat, denn es spricht einiges dagegen, sind die Folgen für ihn und seine Familie enorm. Hier hätte ich mehr Deutlichkeit gewünscht.

    Fazit: Trotz einiger Schwächen ein lesenswertes Debüt

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  • 3 Sterne

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    Hornita, 14.10.2023

    Als Buch bewertet

    Wenig Cold Case, viel Privates und Esoterik;
    Der Titel bezieht sich auf ein Horoskop, das die Autorin über die ermordete Birgitta hat erstellen lassen. Das sagt schon einiges über das Buch aus, dessen Genregrenzen verschwimmen. Während die Autorin über diesen alten Fall recherchiert, verliert sie sich in Betrachtungen über ihre eigene Schwangerschaft, Mutterschaft, Privatleben und viel Esoterik. Man muss ihr positiv anrechnen, dass sie sich intensiv mit dem Fall beschäftigt und sehr gründlich recherchiert hat. Allerdings bin ich mit ihrer Art der Darstellung gar nicht zufrieden, da der Fall rein vom Umfang her unter dem Privatleben der Autorin untergeht. Das hat mich an diesem Buch mehr abgeschreckt, als ich am Ende unterhalten war. Auch wenn der Klappentext etwas Spiritistisches andeutet, so habe ich anhand dessen doch eine Cold Case Aufarbeitung erwartet und keine langen Ausschweifungen über Mutterschaft, etc. Für mich ein schwieriges Buch, das zwar gute Ansätze hat, aber bereinigt, gekürzt und neu strukturiert werden müsste, um Sinn zu machen.

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  • 3 Sterne

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    Suzann K., 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Der historische Teil ist überzeugend
    "Das achte Haus" von Linda Segtnan ist eine Art Krimi mit einem historischen Bezug.
    Das Buch hat Geschehnisse in zwei Zeitebenen, die abwechselnd erzählt werden.
    Linda Segtnan bekommt einen Artikel über einen ungeklärten Mordfall an Birgitta Sivander im Mai 1948 in die Finger. Brigitta war ein neunjähriges Mädchen und der Autorin lässt dieser Fall ab da keine Ruhe mehr und sie beginnt zu recherchieren.
    Sie taucht tief ab in die Vergangenheit, sucht Zeugenaussagen, durchleuchtet Tatverdächtige, kopiert Polizeiakten. Sie kontaktiert noch lebende Angehörige und Betroffene. Auch an Ort und Stelle stellt sie Zeitpläne auf und geht diesen nach und zeichnet damit ein recht genaues Bild des damaligen Geschehens.
    Es wird auch schnell klar, dass unterlassene Verhöre und Durchsuchungen nicht mehr nachgeholt werden können, auch andere Verdächtige nicht mehr befragt.
    Es wurden eindeutig Fehler und Unterlassungen begangen, das Ende kann hier eigentlich bloß offen bleiben. Dieser Teil war toll recherchiert und auch geschrieben.
    Sehr unbehaglich habe ich mich mit dem gegenwärtigen Teil gefühlt, wo sie ihre Schwangerschaft akribisch beschreibt und ihr Leben mit den beiden kleinen Kindern. Das nimmt mir zu viel Raum ein, ich kann auch ein wenig ihre Ängste verstehen und ihre Übervorsorglichkeit, gerade weil sie an dem Mord an einem Kind ermittelt, aber das war mir echt zu viel und zu anstrengend.
    Verbunden wird alles durch kleine übersinnliche Aspekt, die ich nicht als störend empfinde, höchstens etwas unheimlich.

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