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  • 4 Sterne

    Urte Köhler, 23.04.2024

    Als eBook bewertet

    Das Echo der Gezeiten zieht sich durch die Geschichte, wie ein dunkelroter Faden. Gerade die Gezeiten sind es, die schicksalhaft auf die beiden starken Frauen im 17. und im 20. Jahrhundert wirken. Im 20. ist das Echo des 17. noch nicht verhallt.
    Beide Frauen haben in ihren Jahrhunderten mit extremen Vorurteilen und nicht vorhandener oder mangelnder Gleichberechtigung zu kämpfen, um sich irgendwie Gehör zu verschaffen und sich einen unabhängigen, selbständigen Platz im Leben zu erobern. Schon die Probleme, mit denen Tilla 1963 zu kämpfen hat, muten heute altmodisch an, auch wenn sie bis heute nicht vollständig ausgemerzt worden sind. Auch heute noch stoßen Frauen an Grenzen, die von Männern oder der Gesellschaft gesetzt werden.
    Mutig kämpfen sie für ihre Ideen und Träume.
    Nes Dorn, die Heldin im historischen Teil des Romans, muss allerdings einen sehr viel höheren Preis zahlen, um wenigstens Rache üben zu können. Zu sehr ist sie Aberglauben, Macht, mangelnder Bildung und gesellschaftlichem Druck ausgeliefert. Doch sie steht zu ihren Überzeugungen und lässt sich nicht unterkriegen.
    Tilla Puls im 20. Jahrhundert kriegt es mit überholten, gesellschaftlichen Normen zu tun, die es Männern leicht machten, Frauen in die zweite Reihe (oder als ihr Anhängsel ohne Namen) zu drängen. Wollten sie Erfolg haben, mussten sie zäh sein und vor allem aus dem Leitbild der Ehefrau am heimischen Herd ausbrechen. Zu der Zeit war eine Ehe das Ende jedweder Ambitionen einer Frau auf Selbständigkeit oder eigene Entscheidungen.
    Insofern ist auch der moderne Teil des Romans heute schon historisch. Die Gleichberechtigung der Frau hat in den letzten 60 Jahren enorme Fortschritte gemacht, die einer Frau im 21. Jahrhundert der westlichen Welt eine Unabhängigkeit ermöglichen, die sie noch nie gehabt hat.
    Rebekka Frank schafft es in ihrer Geschichte, gesellschaftlichen Wandel zu beschreiben und weibliche Schicksale darin zu verknüpfen, die dem heutigen Leser vor Augen führen, was alles in Sachen Emanzipation erreicht worden ist. Unter anderem auch, weil es Frauen wie Nes und Tilla gegeben hat.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 01.05.2024

    Als eBook bewertet

    Unglaublich fesselnd
    In diesem Buch erzählt die Autorin zwei historische Romane in zwei Zeitebenen, die am Ende zu einer Einheit werden.
    1955 in St. Peter: die junge Tilla will tauchen. Sie entdeckt in der Nordsee ein altes Schiffswrack, um das sich seit Jahren Geschichten ranken. Jetzt möchte sie das Geheimnis jenes versunkenen Schiffes ergründen.
    Im Jahr 1633 flieht die junge Nes mit ihrer Mutter in ein Beginenkonvent, um hier Schutz zu finden. Doch hier sind sie den Anfeindungen der einheimischen Inselbewohner ausgesetzt.
    In beiden Handlungssträngen dreht es sich um Frauen, die sich in einer männerdominierten Welt durchsetzen müssen. Realhistorische und fiktive Ereignisse sind nachvollziehbar beschrieben und die relevanten Charaktere bildhaft in Szene gesetzt. Die unglaublich fesselnde Handlung lässt sich durch den flüssigen und mitreißenden Schreibstil sehr gut lesen.
    Mir hat dieses Buch spannende und kurzweilige Lesestunden bereitet. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    gabi e., 18.04.2024

    Als Buch bewertet

    Wunderbar präsentiert sich diese Geschichte zweier Frauen in unterschiedlichen Zeitepochen. Prima recherchiert und spannend erzählt begibt sich der Leser auf eine Zeitreise, die ihn einmal in das Jahr 1955 und einmal in eine lang vergangene Zeit - in das Jahr 1633 - mitnimmt. Die Karten zu Beginn und am Ende des Buches zeigen, wie sehr sich das Land und die Inseln durch das Meer verändert haben.

    1633 suchen Nes und ihre Mutter Belanca auf der Nordseeinsel Strand eine neue Heimat, dies auch um die Vergangenheit zu vergessen. Die Mutter von Belanca leitet das dortige Beginenkonvent, das von den Bewohnern der Insel voller Misstrauen beäugt wird.

    Im Jahre 1955 hat Tilla nur einen Wunsch, sie möchte das Tauchen erlernen. Zu der Zeit für Frauen sehr außergewöhnlich, ebenso wie ihr Archäologiestudium.

    Schritt für Schritt kommt die Verbindung der beiden Frauen zutage.

    Ein Buch, das ich nur empfehlen kann. Ein wirklich tolles Leseerlebnis.

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  • 4 Sterne

    Sabine V., 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Erzählt wird hier die Geschichte zweier Frauen,Nes und Tilla,deren Leben im Abstand von mehr als 300 Jahren spielt.Trotz der unterschiedlichen Zeiten kann man im Leben der beiden Hauptpersonen Parallelen entdecken,die das ganze zu einem überwiegend spannenden Buch machen.
    Der gute Schreibstil hat ebenfalls zum angenehmen Leseerlebnis beigetragen und grundsätzlich lese ich sehr gern Geschichten,die große Zeitsprünge beinhalten.
    In diesem Roman war ich trotzdem nicht total begeistert von den Hauptfiguren.
    Tillas Story hat mich sofort gepackt,ich war von Anfang an neugierig,wie das ausgeht.Bei Nes hingegen war das leider nicht zu 100% der Fall,streckenweise fand ich das dort Erzählte eher etwas langatmig.
    Insgesamt aber doch ein Buch,das man empfehlen kann für schöne Lesestunden.
    Das schön gestaltete Cover spricht bzw. sprach mich sofort an und der Titel macht auch neugierig.

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  • 3 Sterne

    anne b., 22.05.2024

    Als Buch bewertet

    Hier geht es um eine sehr fantasiereiche Geschichte aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Nes lebt 1523 auf einer kleinen Insel ,wo immer wieder Kinder verschwinden, das man den Hexen anhängt. Als Hexen bezeichnet man Nes Mutter und sie. Sie leben bei Beginen in einem Konvent und hatten gedacht hier endlich Ruhe zu finden vor den Anschuldigen der Inselbewohner. Doch Nes ist taff und klärt so nach und nach die Geschichte um die verschwunden Kinder unter Lebensgefahr auf.
    Das ganze hängt mit einem Schiff der Medusa zusammen, das immer wieder vor der Insel auftaucht In der Gegenart findet Tilla beim tauchen das versunkene Schiff.
    Fazit:
    Die Handlung ist etwas weit hergeholt, teilweise hat die Handlung aber auch ihre spannende Momente doch auch ihre Längen.

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