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  • 5 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaus B., 07.04.2023

    Als Buch bewertet

    Odile, eine 90-jährige demente Bewohnerin des Seniorenheimes auf der Insel Guernsey, wird tot am Fuße der Klippen gefunden. Inspektorin Langlois und ihr Team stehen vor einem Rätsel. Erst sah alles nach einem Unfall aus, doch die äußeren Umstände sprechen dagegen. Odile wird in einem leichten Sommerkleid gefunden und keiner kann sich erklären, wie sie von den Klippen fallen konnte. Die Befragungen im Seniorenheim haben erst einmal nichts ergeben, außer dass das Odile wohl in der Vergangenheit mit einem deutschen Soldaten liiert war und deshalb angefeindet wurde. Doch konnte das ein Mordmotiv sein? Aber auch die weiteren Befragungen im Umfeld der Toten ergaben erst einmal nichts Greifbares. Kates Freund Nicolas, der wegen Kate zurück nach Guernsey kam, hat vielleicht einen Anhaltspunkt in der Hand, der in seinem neuen Umfeld sich herauskristallisiert. Und es ist anfangs ein Strohhalm, der sich zum Ende hin als Lösungsansatz entwickelt.
    „Das Schweigen der Klippen“ von Ellis Corbet erscheint erst einmal als ein schönes Buch über die Insel Guernsey, mit einem Schönheitsfleck. Der Tod von Odile passt auf den ersten Blick überhaupt nicht in diese idyllische Landschaft. Diese wird auch schon sehr schön auf dem Cover abgebildet. Das Ganze lädt ein zum Urlaub machen, aber doch nicht zu polizeilichen Ermittlungen. Genauso erscheint mir auch die Situation, die sich für die sympathische Ermittlerin Kate Langlois darstellt. Sie findet kein Ende des Fadens, an dem sie anfassen kann. Alles sieht nach Unfall aus und das macht es für das Team noch schwerer. Es wird gut dargestellt, dass die Diskussion Unfall oder Mord immer wieder in den Vordergrund rückt. Sehr intensiv beschreibt die Autorin die Situation im Seniorenheim und langsam, aber sicher macht sich das Bild bei den Ermittlern breit, dass es tief in der Vergangenheit von Odile Gründe für ihren Tod gibt. Dieses wird sehr gut durch die immer wieder eingeschobenen Rückblicke in die Vergangenheit unterstützt. Sympathisch wird Kate auch durch die Darstellung ihrer Emotionen gegenüber Nicolas, ihrem Freund, der jetzt erst wieder auf die Insel zurückgekehrt ist. In dem Erzählstrang um Nicolas wird ebenfalls die Situation von Außenseitern aufs Korn genommen. Dieses ist vergleichbar mit der Situation von Odile in ihrer Jugend. Das ist auch ein Thema, das diesen Roman sehr aktuell erscheinen lässt. Ebenso natürlich die Situation in Seniorenheimen und das Generationenthema, das immer wieder einfließt. In dieses Geflecht sind die beiden Morde sehr geschickt eingebaut und der Erzählstil von Ellis Corbet sorgt dafür, dass auch die Spannung nicht zu kurz kommt und sehr schön bis zum Ende entwickelt wird.
    Ich mag Krimis wie diesen, in denen die regionalen Besonderheiten und die Spannung sehr gut gemischt werden und der Leser immer wieder in die Szene mit einbezogen wird, um mitzuermitteln oder um sich auf jeden Fall Gedanken zu den angesprochenen Themen zu machen.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.04.2023

    Als eBook bewertet

    DI Kate Langlois und ihr Team werden zur Petit Bot Bay an der Südküste Guernseys gerufen, da Odile Davies tot am Fuße der Klippen liegt. Odiles Tod gibt zahlreiche Rätsel auf, denn sie war 94 Jahre, dement und lebte im mehrere Kilometer entfernten Pflegeheim Garden Villa. Wie ist sie zu den Klippen gekommen? Wer hat sie zuletzt gesehen?

    Die Suche nach Antworten beginnt im Altenheim, in dem nicht alles so glatt zu laufen scheint, wie es im Hochglanzprospekt beschrieben ist. Die Angestellten sind ebenso verschwiegen wie Heimbewohner, von denen einige auch noch dement sind. Eines wird jedenfalls klar, Odile war nicht sehr beliebt, was an ihrer Vergangenheit liegt.

    „Was hat sie denn so Schlimmes verbrochen, dass das ganze Viertel sie verurteilt hat? Ist sie mal mit dem Mann der Nachbarin ins Bett gegangen?“
    „‘ne Jerrybag war die, das wusste doch jeder.“
    Kate stockte. Jerrybag. Sie kannte den Begriff. So hatte man auf Guernsey damals die Frauen geschimpft, die zur Zeit der deutschen Besatzung ein Verhältnis mit den fremden Soldaten hatten. Kollaborateurinnen.
    „Aber … das ist doch …“
    „So schnell vergisst man das nicht.“

    Kate Langlois und ihr Team gehen den wenigen Spuren nach, die von einer Sackgasse in die nächste führen.

    Erst eine Beobachtung von Nicolas Arture, dem forensischen Archäologen, der Kate schon in „Kalt lächelt die See“ unterstützt hat, bringt ein wenig Licht ins Dunkel.

    Meine Meinung:

    Auch in ihrem zweiten Krimi rund um Kate Langlois zieht Ellis Corbet alle Register der Spannung. Der Fall ist fesselnd aufgebaut und die Figuren sind authentisch gestaltet. Die Kulisse der Insel Guernsey trägt auch zum Erfolg dieser Reihe bei. Da schreit eigentlich nach einer Verfilmung! Ellis Corbet statt Rosamunde Pilcher.

    Mir hat diese Fortsetzung sehr gut gefallen, lediglich der Hinweis auf Nicolas Artures Anteil an der Aufklärung ist ein wenig irreführend. Im Klappentext klingt es, als ob Arture Mitglied des Ermittlerteams wäre.

    Ich habe recht schnell einen Zusammenhang mit der Vergangenheit hergestellt, da Odile ja immer wieder von einem Schatz und zukünftigen Reichtum geschwärmt hat und damit ihrer Umgebung auf die Nerven gegangen ist. Eine verbotene Liebe, deren Nachwirkungen bis in die Gegenwart hineinreichen. Die Rückblicke in die Jahre 1943/44 in denen die Insel Guernsey von der deutschen Wehrmacht besetzt war, ist ja nicht allgemein bekannt, zumal man nicht so gerne daran erinnert wird.

    Einen winzigkleinen Kritikpunkt muss ich anbringen: Mich wundert, dass Kate Langlois nicht von selbst auf die Idee kommt, die Kuratorin des Inselmuseums zu kontaktieren. Da muss sie erst von Nicolas einen Hinweis bekommen. Nun ja, er ist es vielleicht gewöhnt, bei Museen zu recherchieren. Das ist allerdings Nörgeln auf allerhöchstem Niveau.

    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung, der ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe. Mit Spannung hoffe ich auf einen dritten Band.

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  • 5 Sterne

    KristallKind, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Detective Inspector Kate Langlois ermittelt in einem schwierigen Fall. Eine Leiche wurde tot am Fuß der Klippen gefunden, und auf den ersten Blick deutet die Sachlage ganz klar auf einen Unfall hin. Doch davon ist Kate nicht überzeugt und so führen ihre Ermittlungen in die tragische Vergangenheit der Toten, aber auch zum Pflegeheim, in dem die demente Frau ihre letzten Jahr verbracht hatte.

    Einmal abgesehen vom fantastischen Handlungsschauplatz, glänzte der Kriminalroman mit Themen, bzw. zeigte Missstände auf, die allesamt Beachtung verdienen. Doch das geschah nicht sofort von Anfang an, denn die Geschichte benötigte etwas Zeit, wurde aus einer gefühlten Bedeutungslosigkeit heraus, nach und nach voluminöser und griff immer mehr Aspekte auf, die in jedem Punkt ziemliche Brisanz besaßen. Dies alles in einen spannenden Bezug zu setzen, war gewiss keine leichte Aufgabe. Applaus dafür!

    Als Hauptfigur des Ermittlerteams sah ich in diesem undurchsichtigen Fall eindeutig die bodenständige, sympathische Kate, die sich sehr professionell, umsichtig und zielgerichtet verhielt. Wobei die Fähigkeiten ihrer Kollegen in den richtigen Momenten natürlich unverzichtbar waren. Doch der Handlungsstrang um Kates Privatleben, ihre Beziehung zu dem Franzosen Nicholas, trat meiner Meinung nach in diesem Band zu sehr in den Hintergrund, ebenso jener ihres Teampartners Tom. Schade, denn ich hätte gerne mehr über den etwas geheimnisvollen Engländer erfahren.

    Das Interessante an der Handlung war für mich die Authentizität der Ermittlungsarbeit. So stockte die Untersuchung mehrmals aufgrund von fehlenden Schlüsselmomenten oder Beweisen, was zwar phasenweise zu gefühlten Längen im Krimi führte, die Realität letztlich aber sehr gut darstellte. Nachdem dann der Groschen gefallen war, nahm die Auflösung schließlich ordentlich Fahrt auf, und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Zudem tappte ich bis zum Schluss hinsichtlich des Täters im Dunkeln!

    Darüber hinaus gefällt mir Ellis Corbets Schreibstil außerordentlich gut. Sie schreibt unaufgeregt, bringt sorgfältige Recherche aufs Papier und würzt ihre Kapitel immer mal wieder mit etwas Humor, der genau den richtigen Ton trifft.

    „Das Schweigen der Klippen“ hat mich ausgezeichnet unterhalten, und im Nachhall schien mir die Geschichte thematisch sogar ziemlich anspruchsvoll. Dieser Band der Krimireihe mit dem gewissen Flair traf genau meinen Geschmack, daher freue ich mich heute schon auf eine Fortsetzung. / 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Heather_H, 29.04.2023

    Als Buch bewertet

    *MEINE MEINUNG*
    Schon der erste Band rund um die sympathische Ermittlerin Kate Langlois auf Guernsey hat mich völlig begeistert, und Band 2 steht dem in nichts nach.

    Die Autorin schafft es, einen tollen Plot mit einem wundervollen Schauplatz zu verbinden. Neben DI Langlois steht defintiv die Insel im Mittelpunkt der Handlung, und viele Beschreibungen haben bei mir ein wenig Fernweh geweckt. Daneben fließen viele Themen mit in die Handlung, besonders die historischen Rückblenden in die Jahre des zweiten Weltkrieges auf der Insel fand ich sehr spannend und informativ. Aber auch Themen wie soziale Ausgrenzung, Einsamkeit, und nicht zuletzt Demenzerkrankung fand ich stimmig eingeflochten und haben mich häufig zum Nachdenken angeregt.

    Trotz der Tiefe und der schweren Themen ist der Krimi aber nicht traurig, was sicher auch der gescheiten und lebensfrohen Protagonistin zu verdanken ist. Neben ihr überzeugen auch die anderen Charaktere auf ganzer Linie. Auch dass die zarte Beziehung zwischen Kate und Nicolas, die im ersten Band entstand, stimmig weiter erzählt wird, hat mir sehr gefallen.

    Die Ermittlungen fand ich besonders spannend. Lange scheint es, als würden sie nicht wirklich weiter kommen und das Rätsel nicht lösen können, wie die alte, demente Frau zu dem Ort kam, an dem sie tot aufgefunden wurde. Aber beharrliche und gründliche Polizeiarbeit zahlt sich aus, sie können immer wieder kleine Erfolge vorweisen und am Ende fügt sich alles stimmig zusammen und konnte mich überzeugen.

    *FAZIT*
    Ein toller, atmosphärischer Guernsey-Krimi mit tollen Figuren und einem gut durchdachten Plot. Absolute Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Yernaya, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Gelungene Fortsetzung der Guernsey-Krimireihe

    "... um einen Mord aufzuklären, muss man ihn zuerst überhaupt als Mord entdecken." (S. 14)

    Die 94jährige Odile Davies wird tot am Fuß der Klippen aufgefunden. Erlitt die demente Bewohnerin eines Pflegeheims einen Unfall, beging sie Selbstmord oder wurde sie womöglich ermordet? Mit viel polizeilicher Kleinarbeit und einigem Stochern im Nebel begibt sich DI Kate Langlois an die Klärung dieser Fragen. Wer Band 1 gelesen hat, darf sich auf ein Wiedersehen mit dem gesamten Team aus Guernsey freuen, wobei Tom Walker diesmal eher im Hintergrund bleibt. Fälschlicherweise wird der Archäologe Nicolas Arture auf dem Klappentext als Teil des Ermittlerteams angegeben. Das kann man aber nicht der Autorin anlasten. Das Cover ist wieder sowohl außen als auch innen mit stimmigen Fotos versehen, doch leider ist bei genauerem Hinsehen erkennbar, dass hier arg die Bildbearbeitung zum Zuge kam.
    Die Landschaft der Kanalinsel Guernsey und die Beschreibung ihrer Bewohner ist auch hier wieder ein wichtiger Bestandteil des Buches, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Grenze zum Cosy Crime überschritten wird. Ellis Corbet erzählt ruhig und ohne zu werten über das Leben der Verstorbenen. Dabei werden historische Themen ebenso aufgegriffen wie aktuelle Missstände, so z.B. die Situation in Pflegeheimen und soziale Ausgrenzung. Auch wenn ich die Handlung etwas weniger überzeugend fand als die in Band 1, vergebe ich gerne in der Gesamtwertung fünf Sterne und freue mich auf die Fortsetzung, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sagota, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Das Schweigen der Klippen" von Ellis Corbet (dem Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin) erschien im Verlag lübbe (2023, tb, 333 Seiten) und bietet beste und spannungsreiche Krimiunterhaltung auf der wunderschönen Kanalinsel Guernsey, die man nach dem Lesen am liebsten besuchen würde. Es handelt sich um den Nachfolgeband der Krimireihe um die sympathische Ermittlerin Kate Langlois, die selbst auf Guernsey geboren wurde und in deren Familie (auf unterschiedliche Weise ;) "Helfen" quasi Programm ist: Der verstorbene Vater war Sozialarbeiter, die Mutter ist Krankenschwester - und Kate sucht in der Crime Unit der Guernseyer Police Verbrechen aufzuklären. "Das Schweigen der Klippen" ist hierbei ein äußerst kniffliger Fall, der viele Wendungen nimmt und auch ein Stück Inselgeschichte widerspiegelt, nämlich die der Zeit der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg.


    Inhalt:


    Odile, über 90 Jahre alt und in der "Garden Villa", einem geruhsamen Seniorenheim auf Guernsey wohnend, wird tot am Strand unter den Klippen gefunden: Rutschte sie aus und stürzte ab - oder handelt es sich um ein Verbrechen?


    Meine Meinung:


    Dieser Frage stellt sich intuitiv Kate Langlois als Ermittlerin, die sofort nach der Begutachtung von Ort und Leiche ein "leichtes Ziehen in der Magengegend spürt" - ein sicheres Zeichen für sie, dass hier etwas nicht stimmt. So rekonstruiert sie den Spaziergang der ausgebüxten alten Frau (war sie alleine oder war jemand bei ihr?) und alle Menschen, die in irgendeiner Weise in Kontakt zu ihr standen. Bei ihren Recherchen findet sie heraus, dass Odile recht eitel war (sie trug ein schönes Kleid und war geschminkt, als man sie fand), lila ihre Lieblingsfarbe war und sie allen Heimbewohnern stets von ihrem George erzählte; ihrem Verlobten, der sie sicher bald besuchen käme und der sehr wohlhabend sei.... Nicolas, der französische Wissenschaftler, den sie bereits in ihrem ersten Fall zur Seite hatte, versucht ihr nach Kräften zu helfen und das entstandene Missverständnis seiner damals übereilten Abreise mit Kate zu klären; es ist nicht zu übersehen, dass sich beide sehr mögen, an ihrer Kommunikation jedoch noch "feilen" müssen.


    Kate versucht über das Museum of German Occupation an Informationen zu kommen, die mit Odile und ihrem vermutlich deutschen Verlobten zu tun haben könnten: Was hat sich damals wirklich zugetragen? Weshalb ist Odile zeitlebens von allen geschnitten worden und als "Jerrybag" beschimpft worden? Wie hat sie in den zwei Jahren, die sie im Seniorenheim verbrachte, gelebt - wie war sie als Mensch?


    Diesen interessanten Fragen, die Kate auf einige vermeintliche Spuren und Motive bringen, geht dieser Guernsey-Krimi nach. Dabei spart die Autorin nicht mit ernsten Themen wie Einsamkeit im Alter; Medikamentenmissbrauch in Pflegeheimen zur Ruhigstellung der SeniorInnen (überall mit Sicherheit Realität; ich konnte dies zwei Jahre in meiner Tätigkeit mitverfolgen, jedoch leider nichts dagegen tun), Ausgrenzung und Vorurteile gegenüber ehemals Inhaftierten und Mobbing gegen jene; aber auch Humor und ein immer wieder aufblitzendes Augenzwinkern kommen nicht zu kurz, die den Krimi sehr positiv auflockern: Der Showdown ist stimmig und überraschend, die Wendungen zahlreich und die Auflösung nicht vorhersehbar. Einordnen würde ich ihn in das Subgenre 'Cosy Crime' - allerdings die mit viel Spannung! Besonders gefiel mir auch das Lokalkolorit und das Verraten der schönsten Plätze auf der Kanalinsel, die sicher eine Reise wert ist!


    Fazit:


    Ein atmosphärischer Krimi, der viele Orte auf Guernsey wundervoll beschreibt; einen interessanten historischen Rückblick auf die schwere Zeit deutscher Besatzung beinhaltet und einen kniffligen Kriminalfall für Kate Langlois, einer sympathischen Ermittlerin, beinhaltet. Garniert ist das Ganze mit zahlreichen Wendungen, vielen Verdächtigen und falschen Spuren sowie viel Spannung und auch sozialkritischen Themen. Gerne empfehle ich "Das Schweigen der Klippen" weiter und werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen! 4* und 89° auf der "Krimi-Couch".

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  • 5 Sterne

    Angelika T., 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Eine dramatische Vergangenheit, deren tödliche Folgen bis in die Gegenwart reichen

    Auf der malerischen Insel Guernsey wird eine alte Frau tot in den Klippen gefunden. Wie war die demente Dame aus dem Seniorenheim dorthin gelangt? Polizeibeamtin Kate Langlois hat schnell Zweifel an dem Unglücksfall und beginnt zu ermitteln.

    Auch Ellis Corbets’ zweiter Krimi spielt auf Guernsey und zieht den Leser sofort in den Bann der idyllischen Insel. Sie beschreibt die Menschen, das Dorfleben und die bezaubernde Landschaft sehr anschaulich und detailreich – perfekt für großes Kopfkino und Sehnsucht nach Meer. Kate Langlois, sympathische und kluge Polizistin, ermittelt hartnäckig, aber mit Bedacht und Spürsinn. Ich mag den harmonischen Stil von Ellis Corbet. Ihre Geschichte ist sanft und ruhig, bietet aber durchaus Spannung und Abwechslung, und dazu ein überraschendes Ende. Ein Krimi, der von akribischer, erfolgreicher Ermittlungsarbeit erzählt und bei dem auch ab und zu, Dank Nicolas Arture, dem forensischen Archäologen, einige Fünkchen springen!

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  • 4 Sterne

    Heinz-Dieter B., 10.04.2023

    Als eBook bewertet

    Ruhig, atmosphärisch und schlüssig - mit sympathischen Ermittlern

    Buchmeinung zu Ellis Corbet – Das Schweigen der Klippen

    Das Schweigen der Klippen ist ein Kriminalroman von Ellis Corbet, der 2023 bei Bastei Entertainment erschienen ist. Dies ist der zweite Band der Guernsey-Krimi-Reihe um Kate Langlois.

    Zum Autor:
    Ellis Corbet ist das Pseudonym der deutschen Autorin Dorothea Böhme, die mit ihrer auf Guernsey angesiedelten Krimiserie ihre Liebe zur Spannungsliteratur mit der zu den Kanalinseln verbunden hat. Nach längeren Aufenthalten in Südamerika und Italien lebt sie inzwischen als freie Autorin in Stuttgart.

    Zum Inhalt:
    Am Fuß der Klippen von Guernsey wird die zerschmetterte Leiche einer alten Frau gefunden. Die 94-jährige demente Odile war aus dem Pflegeheim verschwunden. Einem Polizisten fallen Ungereimtheiten auf, die Kate Langlois auf den Plan rufen.

    Meine Meinung:
    Die Autorin erzählt eine Geschichte, in der aktuelles Handeln eventuell im Zusammenhang mit Geschehnissen während der deutschen Besatzungszeit steht. Vereinzelte Rückblenden in die damalige Zeit lassen einen Gewaltakt gegen einen Besatzer vermuten. Odile war in einen Besatzungssoldaten verliebt, und dies wurde ihr ihr Leben lang vorgehalten. Es gibt mehrere Handlungsstränge, deren Zusammenhang aber erst spät deutlich wird. Missstände in Pflegeheimen sind ein Thema, aber auch die Behandlung von Personen am Rande der Gesellschaft. Kate Langlois, die sympathische Ermittlerin, bleibt hartnäckig bei der Suche nach Informationen aus der Vergangenheit. Unterstützung erhält sie von Nicolas, einem französischen Wissenschaftler. Beide mögen sich, aber ihre Kommunikation schwächelt ungemein. Sie haben unterschiedliche Sichtweisen und Kenntnisse, die sich für den Fall sehr gut ergänzen. Der Schreibstil ist ruhig und dennoch eindringlich. Die Beschreibung der Insel ist sehr atmosphärisch und macht Lust auf einen Besuch Guernseys. Die Spannung baut sich langsam auf und steigt bis zum abschließenden Showdown, der sehr gut zur Geschichte passt. Am Ende ist ein schlüssiges Bild der Ereignisse und der Motive präsentiert worden.

    Fazit:
    Ein ruhig angelegter Kriminalroman mit viel Atmosphäre, der mit interessanten Figuren und ausgefeilter Handlung überzeugt. Ich bewerte den Titel mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Miri, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Gut gewählte Charaktere,
    ein spannender Fall
    und mit dem Kanalinseln eine absolut gelungene Kulisse.
    Die Geschichte rund um Odile,
    zusammen mit einem Rückblick in die Zeit der deutschen Besatzung auf Guernsey, finde ich sehr spannend.
    Ein wirklich gelungener Krimi mit Einblick in zeitnahe wichtige Themen,
    wie z.B Altersdemenz
    und den Umgang mit alten Menschen in Altersheimen.
    Mich hat Ellis Corbet überzeugt und gut unterhalten, ich hätte bis zum Schluss nicht mit diesem
    Täter gerechnet.
    Das Ermittlerteam rund um Kate, Tom und Nicolas
    macht Lust auf mehr und ich würde mich über einen weiteren Band freuen.
    Die Buchkulisse macht sofort Lust auf einen Urlaub auf den Kanalinseln.
    Das Buchcover spricht mich an und passt absolut zur Story wie ich finde.

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  • 4 Sterne

    EvelynM, 16.04.2023

    Als Buch bewertet

    Aus einem Pflegeheim auf der Kanalinsel Guernsey verschwindet die an Demenz erkrankte Odile. Wenig später wird sie tot auf dem Grund der Klippen gefunden. Als Kate Langlois dazu gerufen wird, sieht es ganz nach einem tragischen Unfall einer verwirrten, alten Frau aus. Wäre da nicht „das winzige Zucken in Kates Gehirnwindungen“ und eine vage Ahnung von Police Constable Knight, der an viele unentdeckten Mordfälle denkt. Kate gibt ihrem unguten Gefühl nach und beginnt mit Ermittlungen.
    Wer kommt als Täterin oder Täter in Frage? Wer hätte ein Motiv, der 90jährigen Odile nach dem Leben zu trachten? Es gibt viele lose Enden und ein paar kleine Spuren hier und da, aber nichts was Kates Langlois in ihren Ermittlungen voranbringen würde. Sollte sie sich getäuscht haben?
    Während Kate versucht, aus den unterschiedlichen Spuren zu einem Ermittlungsergebnis zu kommen, überlegt Nicolas, wie er Kate zurückgewinnen kann. Er hatte sie von heute auf morgen auf Guernsey zurückgelassen und war aus ihrem Leben verschwunden. Ob er ihr helfen kann?
    Ellis Corbet verbindet wunderschöne Landschaftsbeschreibungen mit einem sympathischen Ermittlerteam und einer nicht ganz einfachen Liebesgeschichte am Rande mit einem komplexen Geflecht aus Geheimnissen, die so ziemlich jeder Mensch in Odiles Nähe zu haben scheint. Eine Prise Humor schleicht sich ganz selbstverständlich in den Roman und lockert die angespannte Situation bei der langwierigen Suche nach der Ursache für Odiles Tod auf.
    Die Autorin macht mir Lust, die Insel Guernsey mit eigenen Augen zu sehen. Wer hätte gedacht, dass mir die Orte des Geschehens in einem Krimi tatsächlich so gut gefallen?
    Am Ende sind nicht alle Fragen beantwortet und die Spannung ließ etwas auf sich warten, aber ich fühlte mich gut unterhalten und konnte mit den anderen Leserinnen und Lesern eigene Vermutungen anzustellen.
    Den ersten Teil der Buchreihe hatte ich nicht gelesen, was jedoch für das Verständnis in „Das Schweigen der Klippen“ nicht essentiell war. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und das Team um Kate wunderbar „normal“. Es braucht keine schrägen oder schwierigen Charaktere, um einen Kriminalroman zu schreiben.

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  • 4 Sterne

    Elke O., 08.04.2023

    Als eBook bewertet

    Schwierige Mordermittlung auf Guernsey
    Dies ist der zweite Guernsey-Krimi der Autorin und entführt den Leser wieder auf die malerische britische Kanal-Insel, über die man auch sehr viel erfährt. Das Lokalcolorit sorgt dafür, dass man dort gern einmal Urlaub machen würde.
    Nun aber zurück zum Krimi. Inhaltlich geht es um den Fund einer Leiche am Strand unter den Klippen. Dort liegt eine alte demente Frau, Odile, tot im Sand. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich bald als Mord.
    Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig, was dazu führt, dass die Spannung passagenweise abnimmt. Es gibt aber auch sehr spannende Szenen, die für Kehrtwendungen und Überraschungen sorgen. Der Fall in sich ist schlüssig und gut konstruiert, obwohl er in einigen Bereichen ein wenig unrealistisch erscheint, weil Kommissar Zufall sich öfters breit macht.
    Miträtseln kann man in diesem Krimi wunderbar - und muss immer wieder umdenken. Mir hat das gut gefallen.
    In einem zweiten Handlungsstrang geht es um die Zeit im Zweiten Weltkrieg, als Guernsey von den Deutschen besetzt war. Odile hatte sich in einen Deutschen verliebt, was zu einer immensen Einsamkeit für die Frau führte. Die historischen Hintergrundinformationen fand ich hochinteressant.
    Kate Langlois ist eine ruhige Ermittlerin. Blutrünstige Actionszenen gibt es hier nicht, aber genau das macht den Charme dieser Krimireihe aus. Ihre Beziehung zu dem Archäologen Nicolas kommt nur langsam voran, was mir auch gut gefällt, denn ich möchte einen Krimi lesen und keinen romantischen Liebesroman.
    Das Cover ist auch diesmal wieder sehr schön gestaltet, denn außer der idyllischen Szene am Meer sind am Himmel in den Wolken die Umrisse der Insel Guernsey zu erkennen. Das finde ich einfach herrlich.
    Alles in allem hat mir das Buch durch den flüssigen Schreibstil unterhaltsame Lesestunden bereitet und ich würde mich über einen dritten Fall für Kate Langlois und ihr Team sehr freuen.

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  • 4 Sterne

    Wir G., 08.04.2023

    Als eBook bewertet

    Tieftraurig mit schönen Landschaftsbildern
    Was zunächst wie der Unfall einer dementen Heimbewohnerin aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einer sehr komplexen Geschichte, die weit in der Vergangenheit ihren Ursprung nahm und gierige Menschen im Hier und Jetzt auf den Plan rief. Da alle im Umfeld der extrem einsam, ja isoliert, lebenden Demenzkranken etwas zu verschweigen haben, gestalten sich die Ermittlungen als äußerst zäh. In Rückblicken wird die Geschichte hinter der Geschichte entwickelt. Eine tieftraurige. Parallel werden die privaten Befindlichkeiten der Ermittler offengelegt. Und erneut wird ein faszinierendes Landschaftsbild geprägt. Ein paar lose Enden blieben aber übrig. Dennoch man möchte gerne mehr Kate, ihren Kollegen:innen und Nicolas lesen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MeSa, 13.04.2023

    Als eBook bewertet

    Leichter Krimi vor malerischer Kulisse

    Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Zum einen hätten wir die Vergangenheit aus der Sicht von Odile, dann die Gegenwart aus Sicht von Kate und Nicholas. Obwohl das schon der zweite Band der Reihe ist, braucht man keine Vorkenntnisse. Ab und an gibt es Hinweise zum vorherigen Fall, die ausreichen. Ich mag das Ermittlerteam um Kate. Jeder hat seine spezielle Aufgabe und Herangehensweise. Es gibt kurze witzige Dialoge zwischen ihr und dem Rechtsmediziner, die die Geschichte auflockern. Die Insel Guernsey ist der kleine Star der Geschichte. Durch die Beschreibungen konnte man sich gut auf die abgeschiedene Insel einlassen. Es gibt verschiedene Verdächtige und Anhaltspunkte, die verfolgt werden und schließlich zu einem schlüssigen Ergebnis führen. Leider fand ich die erste Hälfte des Buches sehr trocken und zäh. Es passierte nicht viel und plätscherte vor sich hin. Der zweite Teil konnte mich richtig fesseln und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Das Schweigen der Klippen ist ein unterhaltsamer Krimi vor malerischer Kulisse. Die Ermittler sind allesamt sympathisch und der Fokus liegt hauptsächlich auf ihrer Arbeit. Einzig die Spannung hätte man aufs komplette Buch ausdehnen können und nicht erst am Ende.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Normanfips, 03.04.2023

    Als Buch bewertet

    Gute Unterhaltung

    Die ältere an Demenz erkrankte Dame Odile wird am Fuß der Klippen auf der Kanalinsel Guernsey gefunden. War es ein Unfall? War es Mord? Oder Selbstmord? Detektive Inspector Kate Langlois und ihr sympathisches Ermittlerteam machen sich daran, die Wahrheit hinter Odiles Tod herauszufinden.
    Kate fokussiert sich vor allem auf das Altenheim, in dem Odile lebte. Die Schicksale der Bewohner lassen sie nicht kalt. Allerdings kommt sie in diesem Fall nicht so recht weiter. Viele Spuren verlaufen im Sand und die Ermittlung zieht sich zunächst hin.
    Nicolas Arture ist inzwischen wieder zurück auf die Insel gekehrt. Er hatte Sehnsucht nach Kate und muss nun nur noch den Mut finden, ihr seinen überstürzten Aufbruch vor Monaten zu erklären. Aber nicht nur privat kommen die beiden wieder in Kontakt. Denn Nicolas macht eine wichtige Entdeckung.
    Ich habe Band 1 nicht gelesen, allerdings war es kein Problem mit dem zweiten Teil einzusteigen. Das Ermittlerteam ist erfrischend normal und versteht sich gut untereinander. Kate Langlois ist sympathisch und eine Ermittlerin, der man gerne über die Schulter sieht.
    Das Setting ist wunderschön und sehr gut beschrieben. Der Schreibstil liest sich flüssig.
    Allerdings gibt dieser Fall leider nicht so viel her, wie er es vielleicht hätte können. Es fehlen die Spannungsmomente und die unerwarteten Wendungen. Die Ermittlungen ziehen sich vor allem in der ersten Hälfte unnötig hin und erst ganz zum Schluss kommt etwas Spannung auf.
    Dennoch habe ich den Krimi gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten.

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