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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    raschke64, 16.08.2017

    Als Buch bewertet

    Der 104 Jahre alte „Dorfkönig“ Kroisleitner wird mit aufgeschürften Knien und blauer Zunge auf dem Berg tot aufgefunden. Sein eigener Sohn verhält sich eigenartig und auch eine alte Nachbarin kommt ins Gefängnis. Doch komische Dinge passieren weiterhin im Ort....

    Anfangs fand ich das Buch richtig gut. Einige witzige Einfälle und Anspielungen, viel Lokalkolorit und ein großes Spielen mit diversen Klischees machte das Buch zu einem Lesevergnügen über ca. 2/3 hinweg. Auch wenn es bis dahin um eine Menge Nebenhandlungen ging und nicht wirklich viel Spannung vorkam. Das störte mich nicht. Ja, wenn dann nicht zum Ende hin und vor allem in der Auflösung des Falles nicht viel zu viel Chaos, Unglaubwürdiges und Übertriebenes passiert wäre. Zumal die eigentliche Aufklärung dann auch recht schnell abgehandelt wurde. Das Buch ist ein bisschen Krimi, ein bisschen Heimatschnulze, ein bisschen Geschichte, ein bisschen Comic, ein bisschen Gesellschaftskritik – eben von allem nur ein bisschen, aber nichts richtiges. Schade, hier wurde für mich das viele Positive regelrecht kaputt gemacht und großes Potential verschenkt.

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 12.07.2017

    Als Buch bewertet

    Mich hat schon die satirische Namensauflistung zu Beginn des Buches gewundert. Aber die ist hier echt nötig! Zu den verschiedenen Handlungssträngen, kommen sehr viele Namen von Dorfbewohnern, die alle was zu sagen haben. Zeitweise verstand ich überhaupt nicht, was sie mit der Geschichte überhaupt zu tun haben. Jedoch schließt sich am Ende der Kreis. Wer auf einen super spannenden Regionalkrimi hofft, der wird etwas enttäuscht zurückgelassen. Denn Spannung stand hier nicht so sehr im Mittelpunkt. Es gibt eher viel Lokalkolorit und eine zurückgekehrte Tochter, die wissen will, wer ihr Vater ist und zusätzlich zu noch mehr Dorftratsch beiträgt. Die Vergangenheit wird ausgegraben und da ist auch der Ursprung des Mordes am Kroisleitner zu finden.

    Ich weiß nicht, ob der Autor möchte, dass man sein Buch als richtigen Krimi ansieht oder ob er da seine Leser etwas aufs Korn nehmen wollte. Ich fand die Geschichte wurde durchaus glaubwürdig geschildert, aber für mich war es eher eine humorvolle, unterhaltende Komödie gewesen, die leider etwas zäh zu lesen war und sich durch viele Nebensächlichkeiten dahin zog. Mal sehen, um was es im nächsten Teil der Buchreihe gehen wird!

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 08.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ich beginne Krimireihen gerne von Anfang an. Da es sich hier um den ersten Band der Frassek-Reihe handelt, dauert es einen Moment bis alle Protagonisten vorgestellt und eingeführt sind, was teilweise etwas anstrengend und verwirrend ist. Hilfreich ist das am Anfang des Buches aufgelistete Personenregister. Nach etwa einem Drittel des Buches hat man aber den Durchblick und es kann sich dem eigentlichen Kriminalfall gewidmet werden.

    'Dem Kroisleitner sein Vater' ist ein amüsanter Lokalkrimi, der ein großes Lesevergnügen bereitet. Wer von dieser Art Krimis also noch nicht genug hat, der ist hier gut aufgehoben und wird sicherlich ein paar lustige Lesestunden haben. Schon der Titel des Buches impliziert die charmante Mundart der Menschen im Dreiländereck Schweiz / Österreich / Deutschland. Genauso charmant entwickeln sich auch die Protagonisten und von denen gibt es hier nicht zu wenige. Auch der Kriminalfall an sich ist gut strukturiert, schlüssig und Lokalverbunden. Das ein oder andere finde ich vielleicht ein bisschen zu Übertrieben, aber wer weiß schon, was sich nicht alles wirklich in so einem Dörfchen ereignet. Langweilig ist das Dorfleben ganz sicher nicht!

    Für ein paar lustige Lesestunden kann ich das Buch von Martin Schult sehr empfehlen, wer aber denkt, dass hier das Rad der Lokalkrimis neu erfunden wird, der wird enttäuscht werden.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 08.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dem Kroisleitner sein Vater, von Martin Schult


    Cover:
    Ein bisschen fade, in der Buchhandlung hätte ich nicht unbedingt nach dem Buch gegriffen.

    Inhalt:
    Ein Berliner Polizist der durch seine private Flucht plötzlich in einer Mordermittlung als Verdächtiger gilt.
    Ein Dorf voller skurriler Menschen, bei dem ein über Hundertjähriger auf unklare Weiße zu Tode kommt.
    Alte Familiengeheimnisse um fehlende Väter.
    Und eine Pop-Diva die aussteigen will und deren Beerdigung inszeniert wird.

    All dies führt die unterschiedlicheten Personen in einem abgelegenen Tal in den Bergen zusammen.

    Meine Meinung:
    Ein Krimi vernab der modernen Städte, hier meint man, ist die Zeit noch stehen geblieben.
    Doch mit dem Tod des alten Kroisleitner, dem "heimlichen" König des Dorfes, werden alle Strukturen aufgebrochen. Jeder kocht fortan sein eigenes Süppchen und Verdächtige sind relativ schnell zur Stelle.
    Doch so einfach ist es dann doch nicht.
    Der Einstig ist sehr humorvoll, alles wirkt so freundlich und vertraulich (ein bisschen Heimatidyll).
    Dann kommt eine kurze Strecke die mir etwas zäh erscheint, als diese überwunden ist, wird es sehr spannend, turbulent und es gibt immer wieder neue Überraschungen.

    Der Schreibstil ist flüssig und witzig.
    Die Charakteres ind sehr bunt gemischt, von verwunderlich zu kindlich naiv, von altbacken bis modern. Viele konnte ich gut verstehen und nachvollziehen, andere blieben mir fremd und unverständlich. Von sympatisch bis unsympatisch, war alles dabei.

    Die Ähnlichkeit oder Anspielungen auf Amy Winehouse sind natülich rein zufällig......

    Autor:
    Martin Schult, geb. 1967, studierte in Frankfurt und Berlin. Er arbeitet seit 2004 beim Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Er lebt mit seinr Familie in Berlin.

    Mein Fazit:
    Ein sehr turbulenter Krimi, in dem es sehr viele Handlungstränge gibt, die dann alle irgendwie zusammenkommen.
    Ein Krimi den man vielleicht nicht so ernst nehmen sollte, der mich aber sehr gut unterhalten hat.
    Von mir 4 Stern.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 30.06.2017

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches ist zwar ansprechend gestaltet, allerdings deutet es mehr auf einen Heimatroman hin und nicht auf einen Krimi.

    Inhalt: Der 104 jährige Alois Kroisleitner wird am Toten Mann tot aufgefunden. Eigentlich nichts ungewöhnliches bei einem 104-jährigen, doch alles sieht nach Mord aus. Während der Ermittlungen kommen viele Geheimnisse ans Licht, die auch Geschehnisse der Weltkriege aufs Trapez bringen und außerdem einen Fluch der vor ewigen Zeiten ausgesprochen wurde und an den noch immer viele in St. Margrethen denken.

    Meine Meinung: Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Ich habe mich regelrecht durch die Seiten geqäult. Der Schreibstil des Autors ist zwar sehr flüssig und abwechslungsreich, doch leider ist die ganze Geschichte zu verworren und langatmig. Da hilft auch der tolle Schreibstil des Autors nichts. Alles wirkt irgendwie zusammengewürfelt und ziemlich unstukturiert. Da mehrere Handlungsstränge parallel laufen verliert man sehr schnell den Überblick und auch über die einzelnen Personen erfährt man so sehr wenig und kann sich nicht in sie rein versetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
    Auch als Krimi kann ich dieses Buch nicht wirklich einstufen, dafür wurde dem eigentlichen Fall und den Ermittlungen zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet.
    Bei diesem Buch trifft leider zu „weniger ist manchmal mehr“. Man hätte sich, da als Krimi angegeben, mehr auf den Fall konzentrieren sollen und verschiedene andere Abläufe in einem anderen Roman ( z.B. Drama) unterbringen können.

    Mein Fazit: Sorry aber leider zu verworren und langatmig.

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  • 2 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 11.06.2017

    Als Buch bewertet

    Der 104jährige Vater von Karl Kroisleitner wird tot am Berg Toter Mann aufgefunden. Mit aufgeschürften Knien und einer blauen Zunge. Genau wie es laut einer alten Sage bereits in der Vergangenheit geschehen ist. Schnell ist ein Verdächtiger gefunden: der Berliner Poizeiobermeister Frassek, der sich während seines Aufenthaltes im Dorf auffällig mürrisch verhalten hat. 

    Irgendwie fehlt diesem Buch Pep. Die Handlung dümpelt vor sich hin, Spannung sucht man vergebens. Die Charaktere werden zunächst sehr ausführlich dargestellt und sind leider so zahlreich, daß man bei der ständigen Hin- und Herhüpferei zwischen den kurzen Abschnitten der einzelnen Personen und Handlungsorten sehr schnell durcheinander gerät. Irgendwann hatte ich den Faden dann komplett verloren und es half nur noch zurückblättern zum Personenregister. Was allerdings auf die Dauer etwas nervt. Gut herausgearbeitet ist allerdings das Dorfleben. So stellt man sich eine Dorfgemeinschaft vor.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreijungsmama, 15.07.2017

    Als Buch bewertet

    Diese Buch hat mich positiv überrascht. Irgendwie hatte ich wohl aufgrund des Titels und des Buchcovers schon befürchtet, dass es sich um einen Krimi des sogenannten "Crime-Comedy" Genres handelt das bei Krimis, die in den Alpen spielen, gerne genutzt wird. Aber weit gefehlt. Es ist ein wirklich sehr guter Kriminalroman mit durchdachten Handlungssträngen, ohne irgendwelchen überflüssigen Klamauk. Die Personen werden gut beschrieben, man kann sich die Charaktere mit ihren jeweiligen Eigenheiten sehr gut vorstellen. Das Buch ist schon fast zu Ende, bis sich alles schlussendlich auflöst. Das Ende ist lange nicht vorhersehbar und sehr spannend gemacht. Als Beginn einer Reihe hat mir dieser Krimi sehr gut gefallen und ich würde auch gerne eine Fortsetzung davon lesen.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    valid_username, 18.07.2017

    Als Buch bewertet

    Mord in der Idylle?

    Handlung:
    In dem idyllischen Dorf St. Magareten wird ein Toter gefunden. Das ist soweit nicht sonderlich spektakulär, da es sich um einen 104 Jahre alten Mann handelte, jedoch werden schnell einige Auffälligkeiten festgestellt, sodass nun die Kriminalpolizei aus der Bezirkshauptstadt in dem Dorf ermittelt.

    Bei dem Berliner Polizeiobermeister Frassek läuft es privat gerade nicht sonderlich gut. Der letzte Fall, der furchtbar verlaufen ist, die pubertierende Tochter, zu der er keinen Draht mehr findet, ein Sterbefall in der Familie und dann auch noch Probleme mit der fast Ex-Frau. Aus all diesen Gründen wollte sich Frassek in einem kleinen Dorf in der Steiermark entspannen und aus seinem Alltag entfliehen. Jedoch wird er so zufällig zunächst zu einem Tatverdächtigen und später sogar zum Ermittler in diesem Dorf voll alter Geschichten, Intrigen und Dorftratsch.


    Schreibstil:
    Der Tote Vater, ein mysteriöser Wanderer und eine totgeglaubte Musikerin. Das Buch beginnt mit vielen Handlungssträngen, die im späteren Verlauf (mehr oder weniger gut) zu einer Gesamthandlung zusammengeführt werden. Es gibt relativ viele Personen, die jedoch alle ihren ganz speziellen Charakter besitzen, wodurch kaum Verwirrung entsteht. Durch den detaillierten Schreibstil wird man direkt in das beschauliche Dorf hineinversetzt und auch durch das Verwenden von einem Hauch Dialekt bekommt das Geschehen einen kernig, urigen Beigeschmack.


    Fazit:
    Hierbei handelt es sich nicht um einen typischen Heimatkrimi wie es zunächst scheint. Zunächst dreht sich das Geschehen hauptsächlich um den toten 104 Jährigen, jedoch driftet die Geschichte im weiteren Verlauf stark ab, wodurch dann hauptsächlich die ungeklärten Dorfmysterien, rund um alte Mönche, vergrabe Schätze und uneheliche Kinder, im Zentrum stehen. Das Buch ist daher eine Mischung aus Krimi und Heimatroman, welches durchaus lesenswert ist und auch für den ein oder anderen Schmunzler sorgt.

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  • 4 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 09.07.2017

    Als Buch bewertet

    Fünf alte Briefe und die Wahrheit

    Frassek, ganz ohne Vorname, ist ein Berliner Polizist. Er drückt sich vor der Beerdigung seines Vaters und fährt nach St. Margareten in Österreich. Er spricht nicht viel, bleibt nicht lange und ist bald wieder weg. Kein Wunder, dass er als Verdächtiger gilt, als der 104jährige Alois Kroisleitner tot aufgefunden wird. Die Umstände sind seltsam und das ganze Dorf ist verwundert. In Berlin hält es Frassek schnell nicht mehr aus und er begibt sich wieder nach Österreich, um seine Unschuld zu beweisen. Er hört sich um und erfährt immer seltsamere Dinge. Dann taucht auch noch Emma auf, die zehn Jahre nicht mehr da war und bringt noch mehr durcheinander. Als sie fünf ungeöffnete, uralte Briefe entdeckt, kommt mehr ans Licht, als man ahnen konnte …

    Die Dorfbewohner von St. Margareten haben alle einen ganz besonderen Charme – so schrullig sie fast alle dargestellt sind, so sehr schließt man sie dennoch ins Herz. Auch wenn sehr viel Humor, teils in Form von Satire, zu finden ist, baut sich doch immer wieder Spannung auf. Wer hat den alten Kroisleitner ermordet? Und vor allem: warum eigentlich? Was hat es mit Emma auf sich? Und wieso sollte sie vom Josef ferngehalten werden? Fragen über Fragen und nicht nur der Leser setzt mühsam Puzzlesteinchen zusammen, auch die Dorfbewohner. Im Valentiner probt die Wirtin das Königinnensein, die Gäste den Aufstand und die Liebe den Frühling. Langweilig wird es an keiner Stelle. Nein, ein echter, harter Krimi ist das nicht, aber ein Buch, das zum Sommer passt und Laune macht. So nach und nach kommen immer mehr Details zutage und das große Ganze führt quasi wieder zum Anfang zurück. Die Vorstellung, dass das Wasser der Grund ist, weshalb die Einwohner so alt werden, macht am Ende ein ganz anderes Bild.

    Der Schreibstil von Martin Schult ist erfrischend anders. Er erinnert mich an das „Königlich Bayerische Amtsgericht“, nur moderner. Eine ganze Reihe der Figuren versinnbildlicht reale Personen und nimmt sie mehr oder weniger auf die Schippe. Eine ganze Reihe Themen werden angeschnitten, ohne sie breitzutreten. Der Leser kann sich hier jedes Mal seine eigenen Gedanken machen. Die Ideen sind toll und gar nicht so unwahrscheinlich. Man kann über einiges dann trotz aller Schmunzler auch lange nachdenken.

    Das übliche Stilmittel, dass die Lösung in der Vergangenheit liegen muss, wird hier auf ganz spezielle Art und Weise auf den Gipfel getrieben. Vermutlich ist das ein kleiner Seitenhieb auf das Krimigenre, aber ich finde ihn sehr gelungen und erkenne das Zwinkern darin. Auch dass ein gutes Buch unbedingt mehrere Stränge braucht, die am Ende zusammenlaufen, wurde hier humorvoll und ein klein wenig bissig eingebracht.

    Für mich ist dieses Buch mehr, als einfach nur ein Regional-Krimi. Es ist der gelungene Versuch, Autoren und Leser ein wenig zu veräppeln, aber auf nette Weise. Die Story ist dabei dennoch rund geworden und gar nicht ganz so abwegig, wie man erst mal meinen möchte. Alles in allem ergibt das bei mir sehr gute vier Sterne.

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aglaya, 21.06.2017

    Als Buch bewertet

    Im kleinen Dorf St. Margrethen in der Steiermark wird der 104jährige Alois Kroisleitner tot aufgefunden. Alles deutet auf Mord hin. Doch wer hätte ein Motiv gehabt, den alten Mann umzubringen?

    Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Beobachters erzählt, der Einblick in die Gedanken und Gefühle aller Figuren hat. So wird munter zwischen den Figuren hin- und hergewechselt und der Leser erfährt über alle etwas.

    Die Handlung besteht im Grunde aus drei Strängen, die jedoch alle miteinander verbunden sind. Da ist einerseits der titelgebende Karl Kroisleitner, der mit dem Tod seines Vaters und dem schlechten gesundheitlichen Zustand zurecht kommen muss. Ein weiterer Strang dreht sich um den berliner Polizisten Frassek, der ebenfalls vor kurzem seinen Vater verloren hat, ständig mit seiner Ex-Frau streitet und zu allem Überfluss noch Ärger mit seiner pubertierenden Tochter hat. Drittens geht es um die junge Emma, die ihre erfolgreiche Musikkarriere in England als Amy (mit dickem Lidstrich und schwarzem Beehive, sie heisst aber nicht Winehouse) an den Nagel hängt und in ihr Heimatdorf zurückkehrt. Daneben gibt es noch viele weitere Figuren mit ihren eigenen Problemen, die ich hier aber aus Platzgründen nicht alle aufzählen mag.

    Wie meine Aufzählung der Handlungsstränge erahnen lässt, spielt der Kriminalfall eine eher untergeordnete Rolle. Zumindest der Fall, der sich um den Tod des alten Kroisleitners dreht, denn der ist nicht der einzige, der hier aufgeklärt werden muss. Viel Raum hingegen erhalten die Figuren und das Dorfleben, durch das sich Frassek kämpfen muss, um den Überblick zu erhalten, sodass ich das Buch eher als Millieustudie mit Krimi-Elementen bezeichnen möchte und weniger als „reinrassigen“ Krimi.

    Der Schreibstil des Autors Martin Schult lässt sich flüssig lesen, die vielen Namen und stellenweise mundartlichen Dialoge liessen mich allerdings zwischendurch etwas ins Stocken kommen.

    Mein Fazit
    Wenig Krimi, viel Steiermark

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  • 2 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesetante, 25.07.2017

    Als Buch bewertet

    Dem Kroisleitner sein Vater ist auf der Alm zu Tode gekommen. Dessen Sohn auch nicht mehr ganz jung ist erschüttert, jedoch nicht aus der Bahn geworfen. Eine verlorene Tochter, einst Popstar geworden, hat sich vom Showbiz verabschiedet und kehrt in die Heimat zurück, wo sie nicht gerade freudig von ihrer Mutter empfangen wird. Ein Berliner Kommissar braucht eine Auszeit und geht zum Ausspannen genau dahin wo der alte Krosleitner zu Tode gekommen und die verlorene Tochter heimgekehrt ist. Steiermärkisches Einsiedlertum trifft auf Berliner Schnauze. Eine etwas gewagte Mischung die Martin Schult da aufeinander prallen lässt. Mir leider etwas zu verwirrend, da zu viele Stränge auf so engem Raum auf längere Strecken beim Lesen eher ermüdend denn anregend durch Spannung wirken. Anstrengend muss es für mich bitte nicht sein, wenn ich einen Krimi lesen möchte, der mich unterhalten darf und mir eventuell das Gefühl gibt mehr als der ermittelnde Polizist zu wissen – was bei einem guten Krimi ohnehin immer ein Trugschluss ist ;-).

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  • 2 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Igela, 13.07.2017

    Als Buch bewertet

    Karl Kroisleitner lebt in St. Margarethen und verdient sein Geld als Schuhmacher . Das Schuhgeschäft hat er von seinem Vater, dem heute 104 Jahre alten Alois Kreisleiter, übernommen. Eines Tages wird der alte Alois tot aufgefunden. Was erst auf Grund seines Alters auf einen natürlichen Tod hinweist, stellt sich bald als Mord heraus.

    Ich mag Krimis! Die Spannung wer denn der Mörder ist. Die Ermittlungen, wenn eines zum anderen führt und schlussendlich die schlüssige Auflösung. Ich musste zwei mal nachsehen, ob auf diesem Cover wirklich Krimi und nicht etwa Heimatroman geschrieben steht. Es geschieht zwar ein Mord, Ermittlungen werden jedoch völlig zerredet und versinken im Chaos von Figuren, Nebenfiguren und ihren eigenen Geschichten.
    Doch von Anfang an: Die Geschichte beginnt gut. Man bekommt einiges mit von der Hierarchie und dem Leben in dem kleinen Bergdorf . Zur Einführung ist eine Karte von St. Margarethen und ein Personenverzeichnis eingeschoben. Ersteres wäre genial zur späteren Orientierung. Leider habe ich das Ebook gelesen und so ist das ewige zurückblättern doch etwas mühsam. Zweiteres ist ein Witz…es werden nicht die Personen vorgestellt sondern einklassiert in "redet mit den Toten " oder "hat von allem zuviel ". Damit gibt ein Personenverzeichnis Punkto Informationen eigentlich nicht so viel her.
    Kaum ist der Mord geschehen ,verfliessen die Geschichten ineinander. Ich muss gestehen, dass ich gegen Mitte den Ueberblick und den Faden verloren, noch bis zum letzten Drittel des Buches gelesen und dann entnervt aufgegeben habe.
    Der Schreibstil ist einfach gestrickt und die Figuren sehr klischeehaft und oberflächlich beschrieben. Mich hat am meisten gestört, dass hier das Klischee der unbedarften und naiven Bergbevölkerung voll bedient wurde.
    Ein Krimi, den man suchen muss…und ihn schlussendlich doch nicht findet.

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