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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun E., 30.05.2022

    Als Buch bewertet

    Am Tag von Vivienne´s Beerdigung haben ihre älteren Schwestern Caroline, Jule und Marlene eine seltsame Begegnung mit einem älteren Mann, der ihnen die Möglichkeit bietet das letzte Jahr nochmal zu durchleben. Schaffen die Schwestern es , Viviennes Tod abzuwenden und das Schicksal der Familie zu ändern?

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig .Mir gefällt es gut , dass die kurzen Kapitel jeweils aus der Sicht einer der 4 Schwestern erzählt werden. So bekommt man die unterschiedlichen Lebenseinstellungen und die verschiedenen Charaktere der Schwestern gut vermittelt. Caroline und Marlene sind die Vernünftigen, während Jule und Vivienne eher ihrem Herz folgen. Die Versuche die Ereignisse , die im letzten Jahr nicht so gut gelaufen sind, in der Wiederholen positiv zu beeinflussen , misslingen zunächst. Die Frage ob man sein Schicksal positiv verändern kann, hängt lange in der Schwebe. Auf jeden Fall erkennt man, dass es nicht so einfach ist ,das Leben eines anderen Menschen in andere Bahnen zu lenken, wenn es dieser eigentlich nicht will. Der zweite Teil des Buches erfüllt die Erwartungen nicht, die der Leser nach dem guten ersten Teil aufgebaut hat. Die Schwestern bleiben in ihren Verhaltensmustern gefangen. Sie wissen zwar , dass sie was ändern müssen. Es gelingt ihnen aber nur begrenzt. Die Schwesterkonstellationen ändern sich, das eigentliche Verhalten nur wenig
    Ich bin etwas enttäuscht von dem Ende, das Verhaltensweisen andeutet, die nicht der aufgebauten Charakterentwicklung entsprechen. Einige Nebencharaktere , die für die Handlung wichtig sind, bleiben zu sehr im Hintergrund. Ich habe den Eindruck, das am Ende einiges an Potential verschenkt worden ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathitintenkleks, 07.06.2022

    Als Buch bewertet

    Das Buch handelt von der Geschichte von vier Schwestern, die das Jahr vor dem Tod der jüngsten Schwester noch einmal erleben. Sie wollen verhindern, dass es überhaupt dazu kommt. Die Idee dazu ist spannend umgesetzt.

    Mich hat das Buch durch die kurzen Kapitel so zum Weiterlesen animiert, sodass ich es ganz schnell fertig gelesen hatte. Der Schreibstil ist locker und leicht. Besonders gut hat mir gefallen, dass praktisch nicht nur eine Geschichte, sondern vier erzählt werden. Jede Schwester darf einen Teil der Geschichte aus ihrer Sicht erzählen. Der Wechsel der Perspektiven bringt eine unglaubliche Spannung rein. Ich finde jede der Schwestern auf ihre Weise sympathisch und ihr Verhalten nachvollziehbar, gegen Ende hin nimmt dies aber leider stark ab.
    Außerdem hat es mir gefallen, dass trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik ein gewisser Witz reingebracht wird.
    Der erste Teil des Buches war leider viel besser. Das Ende kam doch plötzlich und die Geschichte hatte nicht mehr so viel Tiefgang, wie sie am Anfang versprochen hat.
    Ein paar wichtige Dinge blieben für mich ungeklärt.
    Irgendwie hat mir ein bisschen ein Resümee gefehlt. Es werden doch viele Lebensthemen angesprochen.
    Deshalb bin ich nach dem starken Anfang etwas enttäuscht und deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen für ein Buch mit einer guten Idee, das leider nicht gänzlich halten konnte, was es verspricht.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Katrin E., 05.06.2022

    Als Buch bewertet

    Schicksale

    Ich wollte das Buch lesen, da ich den Plott "was wäre wenn" sehr spannend fand. Was wäre wenn, 3 Schwestern die Chance hätten, das Leben der vierten Schwester zu retten? Denn genau die bekommen sie. Bei der Beerdigung wird ihnen die Möglichkeit gegeben, das letzte Jahr komplett neu zu erleben. So weit so gut.

    Doch dann passiert erstmal - nichts. Es wird so weiter gelebt wie vorher. Chancen bleiben ungenutzt und jede ist weiterhin in ihrer eigenen Welt. Kleine Denkanstöße, werden von einer der Schwestern abgelehnt und so geht es einige Monate. Selbst eigene Leben werden nur schwer oder gar nicht umgekrempelt.

    Ich möchte das Ende nicht spoilern, doch wurde hier viel Potential nicht ausgeschöpft. Die Geschichte hätte gut werden können . wurde sie jedoch nicht.

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    ja nein
  • 3 Sterne

    _LeseZeit_, 14.07.2022

    Als Buch bewertet

    Ein Roman über Geschwisterliebe und Selbstfindung.

    "Hätte hätte Fahrradkette". Wer von uns hat diesen Spruch nicht schon einmal als Antwort auf unsere lauten Überlegungen darüber gehört, was wir besser getan oder gelassen hätten.

    Auch die drei Schwestern Marlene, Jule und Carolin stellen sich bei der Beerdigung ihrer jüngsten Schwestern die Frage: "Hätten wir ihren Tod nicht verhindern können, wenn wir im vergangenen Jahr mehr Zeit mit Vivi verbracht hätten anstatt den Kontakt zu ihr abzubrechen?"
    Doch geschehen ist geschehen und kann nicht mehr geändert werden...
    Stünde da nicht plötzlich der Unbekannte neben ihnen, der den Schwestern das Angebot unterbreitet, sie dürften das vergangene Jahr noch einmal wiederholen.
    Plötzlich finden sie sich ein Jahr zuvor wieder, sind die einzigen drei Menschen, denen bewusst ist, dass es sich um ein „Wiederholungsjahr“ handelt und die die Chance haben aktiv das vermeintlich bereits Geschehene zu verändern.
    Wird es ihnen gelingen?

    Ein Roman über Geschwisterliebe und den Kampf aus seinem eigenen Verhaltensmuster auszubrechen, um auf das Verhalten anderer wirklich Einfluss nehmen zu können, der allerdings sein Potenzial in meinen Augen nicht vollständig ausgeschöpft hat.

    _____

    MEINE EINDRÜCKE:

    In ihrem Romandebut gelingt es Patricia Küll den Leser durch einen angenehmen Schreibstil und eine interessante Erzählstruktur von der ersten Seite zu fesseln.

    DIE ERZÄHLSTRUKTUR
    Die Geschichte wird nicht nur aus der Perspektive einer der Schwestern erzählt; jede Schwester sowie weitere Charaktere erlauben uns einen Einblick in ihre Gedanken.
    Zugegeben, zu Beginn musste ich mich erst etwas daran gewöhnen und war teils noch etwas verwirrt, weil aus der Sicht der einen Schwester sehr viel über die andere erzählt wurde und der Erzählstil der Schwestern sehr ähnlich ist. Mit der Zeit habe ich mich aber daran gewöhnt.

    Die gewählte Perspektive folgt dabei fließend der Handlung. Treffen sich mehrere Schwestern im Bistro, springt die Perspektive von einer Wartenden zum Neuankömmling. Verlässt eine der übrigen Schwestern die anderen wutentbrannt, wechselt die Perspektive erneut, wir folgen ihr und bekommen ihre Gefühle und Gedanken vermittelt. So fühlt man sich immer direkt am Geschehen.
    Die häufigen Perspektivwechsel gepaart mit den damit einhergehenden kurzen Kapiteln haben mich regelrecht verschlungen und zum Weiterlesen angeregt. Hätte ich die Zeit gehabt, wäre das Buch sicherlich im Handumdrehen gelesen gewesen… (da ist es wieder: hätte, hätte… ;-) ).

    DIE CHARAKTERE
    Bereits auf den ersten Seiten wird klar, dass zwischen den Schwestern durch die unterschiedlichen, teils gegensätzlichen Charakterzüge ein gewisses Konfliktpotenzial herrscht. Da sind auf der einen Seite „die Wilden“, Jule und Vivi. Die eine unfähig zu nehmen anstatt ausschließlich zu geben. Die andere stur und leichtgläubig. Beide sehr emotional. Und auf der anderen Seite „die Vernünftigen“, Marlene und Carolin. Die eine strukturliebend und ungeduldig. Die andere erfolgreich und (nicht nur) emotional distanziert. Beide verheiratet und Mütter. Für jede Leserin und jeden Leser, wird hier jemand dabei sein, mit dem man/ frau sich identifizieren kann. Ich persönlich habe mich sehr in Marlene wiedererkannt.
    Durch die Perspektivwechsel wird jede Schwester, nicht zuletzt durch Eindrücke und Erinnerungen der Geschwister, gut charakterisiert und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Dabei wechseln sich jedoch Sympathie und Unverständnis über das Handeln der Schwestern durchaus ab.
    Und ganz nebenbei bemerkt: das Konfliktpotenzial wird im Handlungsverlauf gut ausgeschöpft.

    DIE HANDLUNG
    Neben dem offensichtlichen Schicksal mit dem der Roman beginnt - dem Tod der jüngsten Schwester – hat auch im Wiederholungsjahr jede der drei älteren Schwester ein eigenes Päckchen zu tragen. Auch die Umstände, die letztlich zum Tod der Jüngsten geführt haben, haben es in sich. So sehr, dass ich finde es ist fast etwas zu stark aufgetragen. So viele Schicksalsschläge und Krankheiten geballt in einer Familie in einem so kurzen Zeitraum sind doch sehr ungewöhnlich. Kein Wunder ist es daher, dass einige der Themen nur oberflächlich angeschnitten werden, beziehungsweise in der ersten Romanhälfte noch einen hohen Stellenwert haben, diesen dann aber in der zweiten Hälfte deutlich verlieren und nicht weiterverfolgt werden. Besonders in Bezug auf Vivis und Jules Krankheit hätte ich mir das sehr gewünscht, da es doch ein Thema ist, das unterschätzt und in der Gesellschaft in meinen Augen nicht ausreichend diskutiert wird.

    Jede der „wissenden“ Schwestern versucht eine Balance zwischen dem gemeinsamen Ziel, das Leben der Schwester zu retten und dem eigenen Leben zu finden. Alle drei müssen dabei feststellen, dass es nicht leicht ist etwas zu verändern und zu bewirken, wenn man sich nicht als allererstes selbst verändert.
    Und über all dem schwebt die große Frage: In wie weit kann man in das Schicksal eingreifen? Sind bestimmte Ereignisse fix und können nur in eine andere Variante geändert werden?

    Der Roman beginnt, finde ich, sehr stark. In der zweiten Hälfte verliert die Handlung in meinen Augen etwas an Zug. Der Spannungsbogen, der am Anfang gut gespannt wird, lockert sich deutlich.
    Die Interaktion zwischen den vier Schwestern nimmt ab und der Fokus verschiebt sich deutlich in Richtung Marlene, in der ich die heimliche Protagonistin des Romans erahne.

    Laut Klappentext enthält der Roman autobiografische Züge der Autorin. In der Figur der Marlene kommen diese denke ich mit zum Ausdruck, denn auch sie ist systemische Coachin und Beraterin für Persönlichkeitsentwicklung. Dieser Aspekt gewinnt in der zweiten Romanhälfte überraschend (zumindest für mich) an Bedeutung. Aufgrund seiner Intensität kann er allerdings auch deplatziert wirken. Tatsächlich war es aber besonders dieser Abschnitt, der mich viel zum Nachdenken gebracht hat. Ich hätte ihn jedoch eher in einem separaten Roman untergebracht und hier an die Themen der ersten Romanhälfte angeknüpft.
    Nichtsdestotrotz fand ich es spannend die Wechsel in der Beziehung der Schwestern untereinander zu verfolgen, der in der zweiten Hälfte des Romans stattfindet.

    Insgesamt hätte ich mir allerdings mehr Interaktion zwischen den vier Schwestern gewünscht und ursprünglich eine engere Abstimmung zwischen den drei „wissenden“ Schwestern erwartet. Sehr gestört hat mich eine 180 Grad-Wende von Jule gegen Ende. Ihre seelische Situation, die in mehreren Kapiteln mühsam aufgebaut wurde, verlor im Nullkommanichts an Bedeutung und wurde spontan für nichtig erklärt. Insgesamt ist Jule vermutlich der Charakter, der mich am wenigsten überzeugt hat.

    DAS ENDE
    Im letzten Kapitel bringt Patricial Küll Ihr erzählerisches Geschick noch einmal zur Geltung: denn bis zur Mitte ist nicht klar, ob es den Schwestern nun wirklich gelungen ist ihre jüngste Schwester vor dem Tod zu bewahren.

    Inhaltlich war das Ende eher weniger mein Fall, aber das mögen andere anders sehen :-)
    Es bleiben einige Themen offen, bei denen ich mir etwas mehr Informationen gewünscht hätte. Zum Beispiel bezüglich des Schicksals der einzelnen Schwestern und so etwas wie ein Fazit der Schwestern über das erlebte Wiederholungsjahr als Epilog.

    _________

    MEIN FAZIT:

    Alles in allem hat der Roman trotz des ernsten Themas auch starke humorvolle Züge, was ich sehr schön fand. Wer hier allerdings eine Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und dessen Verarbeitung erwartet, wird ebenso enttäuscht wie diejenigen, die auf eine allumfassende und konsequente Ausarbeitung des Themas „Zeitreise“ hoffen.
    Der Roman behandelt vielmehr die Themen Geschwisterbeziehung und Selbstfindung eingebettet in eine tragische Szenerie.

    Die Geschichte hätte in meinen Augen deutlich mehr Potenzial gehabt. Eine gute Ausarbeitung der angeschnittenen Themen hätte dem Roman mehr Tiefe verliehen, jedoch sicher mehr als 300 Seiten erfordert. (Hätte, hätte, Fahrradkette :-P ).
    Ich glaube jedoch, dass der Fokus des Romans (vielleicht auch aus privaten Gründen?) bewusst auf dem Thema Geschwisterbeziehung/-liebe gelegt wurde. Diese wurde für mich, die ich selbst eine Schwester habe, überzeugend dargestellt. Marlene bringt dies an einer Stelle besonders gut auf den Punkt:
    "Dafür sind wir Schwestern. Kein anderer Mensch sagt dir so ehrlich die Meinung, kein anderer verletzt dich so bitter, mit keinem anderen würdest du eine so lange Beziehung führen bei so wenigen Gemeinsamkeiten. Dafür hält auch keiner so unerschütterlich zu dir wie eine Schwester."

    Da der Roman besonders am Anfang sehr schön zu lesen war und mich von Zeit zu Zeit ganz schön zum Grübeln gebracht hat, fand ich ihn trotz allem lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 29.05.2022

    Als Buch bewertet

    Fazit: Die Geschwister Caroline, Jule und Marlene stehen vor dem Grab ihrer Schwester. Diese ist vor Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen. Die drei blicken zurück und machen sich Vorwürfe, dass sie Vivienne vernachlässigt haben. Vielleicht wäre der Unfall zu verhindern gewesen. Ein alter Mann gibt ihnen die Möglichkeit das letzte Jahr erneut zu durchleben. Das Lesen dieses Buches ist nicht ganz einfach. Doch habe ich mich nicht abschrecken lassen und mich in die Geschichte gestürzt. Es stellt sich nun die Frage, sind die Schwestern all den Proben gewachsen, um das Schicksal zu drehen? Die Geschichte wird immer aus einer der Sicht der vier Schwestern erzählt. Das fand ich sehr gut. So hat man immer im Blick, was die Gedanken der jeweiligen Schwester sind. Es kristallisiert sich heraus, dass Caroline und Marlene die Vernünftigen sind. Jule und Vivienne eher nach dem Herz entscheiden. Das Buch hat mich schon zu Beginn gefesselt und das hat nicht nachgelassen bis zum Schluss. Eine Leseempfehlung von mir ist daher genau richtig.

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