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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 30.01.2021

    Als Buch bewertet

    Steter Kampf ums Geld und künstlerische Anerkennung
    Der Autor schildert Schillers Leben von 1783 bis zu seinem Tod 1805 . Folgendes hat sich nachdrücklich in meinem Gedächtnis festgesetzt. Obwohl Schillers Werke erfolgreich auf den Theaterbühnen Deutschlands aufgeführt wurden, hatte er sein ganzes Leben lang Geldsorgen. Die Angst im Schuldturm zu landen, war allgegenwärtig . Später trieb ihn die Sorge, seine Familie nach seinem Tod unversorgt zu wissen. Hinzu kamen erhebliche gesundheitliche Probleme, die ihn oft wochenlang aufs Krankenlager zwangen und ihn am Schreiben hinderten. Schiller war ein Dichter, dem seine Werke nicht immer zuflogen. So schrieb er an seinem Wallenstein mehrere Jahre, den Wilhelm Tell brachte er gerade mal in 6 Wochen zu Papier. Schiller hätte nicht existieren können, wenn er nicht ein Netzwerk von treuen Unterstützern und Freunden gehabt hätte, die für seine Schulden einstanden , seine Frau Charlotte bei der Pflege unterstützten und ihm immer wieder Mut machten. Was Freundschaft für Schiller bedeutete, zeigt sich nachdrücklich in seiner Ballade "Die Bürgschaft " Schiller starb mit nur 45 Jahren nach schwerer Krankheit in Weimar, beigesetzt in einem besseren Armengrab. Sein Ende hat mich sehr betroffen gemacht, weil ihm in meinen Augen die Hochachtung verweigert wurde, die ihm zugestanden hätte. Der Roman war für mich sehr aufschlussreich und ich habe Facetten Schillers kennengelernt, die mir bisher nicht bekannt waren. Überrascht hat mich, dass Schiller durchaus für weibliche Reize empfänglich war und auch bei der Damenwelt gut ankam. Meine Bewunderung gilt seiner in meinen Augen unbändigen Willenskraft zum Schreiben trotz der Widrigkeiten in seinem Leben, die manch anderen hätten verzweifeln lassen. Was muss es eine Genugtuung für ihn gewesen sein, dass er die letzten Jahre seines Lebens doch noch Anerkennung gefunden hat, die er sich immer ersehnt hat. Zeitweise hat sein Stern sogar den des allseits gefeierten Goethes überstrahlt. Leider hat es sich nicht in materieller Sicherheit nieder geschlagen.

    Das Buch ist in einem angenehmen Erzählstil und bietet neben vielen interessanten Details aus Schillers Leben auch gute Unterhaltung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Johann B., 19.02.2021

    Als eBook bewertet

    In „Der lange Weg nach Weimar“ erinnert Andreas Streicher sich an Friedrich Schiller. Er war es auch, der mit ihm vor den Fängen des Herzogs floh. Der Autor Udo Weinbörner schreibt, wie schwer es für den Künstler war, sich zu etablieren. Stets war Schmalhans Küchenmeister und Schiller wurde anfangs verkannt.

    Wie aufschlussreich dieses Buch ist, erkannte ich immer wieder durch das Nachschlagen in historischen Elaboraten des Internets. Dass Herr Cotta bereits im Jahr 1794 Bücher Schillers verlegte und nicht nur das. Auch die Zeitschrift „Die Horen“, (ebenfalls Schillers Werk) verlegte er. Oder dass er zunächst von Goethe unbeachtet, ja sogar herablassend, gemustert wurde und wie er sich trotz aller Widerstände dann doch noch etablieren konnte, das kann nur ein Autor belegen, der umfassend recherchierte.

    Neben der lebendigen Erzählung über Schillers hartes Leben, sind auch einige Briefe des Dichters nachzulesen. Alle vom Original abgeschrieben und mit der Angabe ihrer Quellen versehen. Ach, und dann die vielen Zitate, von denen mir nicht klar war, dass sie von Schiller stammen. Oder hätten Sie gewusst, aus welchem Werk diese Redewendung resultiert? „Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“ Es ist traurig, dass er seinen Ruhm nicht mehr erleben durfte und gar zu früh starb.

    Friedrich Schiller war nicht nur ein großer Dichter. Als Mensch hatte er Eigenschaften, die mir sympathisch sind. Er achtete Freundschaft sehr und hielt mit seiner Meinung nicht hinter den Berg. Selbst wenn er dadurch Nachteile hinnehmen musste. Selbst wenn er einige Herrscher verachtete, die Revolution der Franzosen missfiel ihm sehr. Das Abschlachten von Königen und deren Angehörigen konnte seiner Meinung nach keinen Segen bringen.

    Es empfiehlt sich auf jeden Fall, den ersten Band der Schiller Biographie zu lesen. Es erleichtert das Verständnis für #DerlangeWegnachWeimar. Ich danke Herrn Weinbörner ausdrücklich für diese beiden Bücher. Brachte er mir doch den Dichter Schiller noch einmal näher.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette Lube, 19.01.2021

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2020 im Fehnland Verlag und beinhaltet 391 Seiten.
    Man kennt den großen Freiheitsdichter Schiller, den Menschen Schiller und seine unglaubliche Liebesgeschichte gilt es zu entdecken. Der Spannungsbogen dieses groß angelegten Romans reicht von „Kabale und Liebe“, „Don Carlos“, über die großen Balladen bis hin zum „Wallenstein“ und „Wilhelm Tell“, vom fahnenflüchtigen Regimentsarzt, mittellos und hungernd, über den leidenschaftlichen Liebhaber und Freigeist, bis hin zu dem größten Freiheitsdichter seiner Zeit, der selbst Goethe zeitweise in den Schatten stellte. Roman und Biographie stoßen hier zusammen.
    Der Schreibstil des Autoren Udo Weinbörner gefällt mir sehr gut. Er hat aufwendige Recherchen betrieben, um das Leben des großen Dichters Schiller und auch des Menschen hier aufschreiben zu können. Ich finde, das ist ihm wunderbar gelungen. Ich liebe diese Geschichte und habe hier wirklich viel über Friedrich Schillers Leben erfahren. Er war ein wirklich versessener Mensch, der sich oftmals vor lauter Schreiben selbst vergessen hat. Ich habe direkt mit ihm mitgefühlt. Was für eine Zeit! Die Sprache des Autoren ist einfach nur ein Genuss! Für mich war das Buch das wahre Lesevergnügen und Goethe hat bei mir ein paar Punkte Abzug bekommen, nachdem ich dieses Buch zu Ende gelesen habe. Nun muss ich unbedingt auch den ersten Teil dieser Reihe lesen. Dies ist eine wirklich tolle Geschichte, die mich fasziniert und begeistert hat. Der Autor hat mich mit diesem Buch komplett überzeugt.

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  • 4 Sterne

    mabuerele, 16.01.2021

    Als Buch bewertet

    „...Es war vollbracht, er war stolz, dass ihm noch einmal eine Symphonie gelungen war...“

    Wir schreiben das Jahr 1824. In Wien dirigiert Beethoven zur Uraufführung selbst seine neunte Sinfonie. Gast dieser Veranstaltung ist Andreas Streicher. In Gedanken lässt er seine Jahre mit Friedrich Schiller Revue passieren, dessen „Ode an die Freude“ zum Glanzpunkt der Sinfonie wird.
    Dann wechselt das Geschehen ins Jahr 1782 nach Mannheim.
    Der Autor hat eine abwechslungsreiche Romanbiografie über das Leben von Friedrich Schiller geschrieben. Romanbiografie deshalb, weil es sich manchmal mehr wie ein Roman, an anderen Stellen mehr wie eine sachliche Biografie liest.
    Es handelt sich um den zweiten Teil. Obwohl ich Band 1 nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen.
    Mannheim ist ein schwieriges Pflaster. Schiller hat den Kopf voller Pläne, aber kein Geld. Das dortige Theater erwartet, dass er seine Stücke den Wünschen des Publikums anpasst. Konkurrenzdenken und eigene Erwartungen der Theaterleute machen es zunehmend schwierig, Fuß zu fassen und das Leben finanzieren zu können. Andreas Streicher, der Freund, sorgt mit seinem musikalischen Talent für das nötige Kleingeld.
    Eines wird sehr schnell deutlich. Wenn Schiller eine Idee hat, dann ist er ein unermüdlicher Arbeiter. Er macht notfalls die Nacht zum Tag und blendet das reale Leben aus. Dabei nimmt er keinerlei Rücksicht auf seine Gesundheit.
    Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Er passt sich den historischen Gegebenheiten an. Die Verwendung vielfältiger Zitate und Ausschnitte aus Originalbriefen geben den Buch seine Authentizität.
    Schwierig ist es für Schiller, sein Inkognito aufrecht zu erhalten. Das führt zu Verwicklungen, zumal auch sein Verhältnis zu Frauen sehr diffizil ist . Manchmal ist er einfach zu vertrauensselig. Seine harsche Art, sich mit den herrschenden Verhältnissen auseinander zu setzen, ist auch nicht jedermanns Sache. Eine seiner Selbsteinschätzungen klingt so:

    „...Irgendein kindsköpfiger Teufel wirft mich wie seinen Ball in dieser Welt herum. Die Freundschaft der Menschen ist das Ding, das sich des Suchens nicht lohnt. Wehe dem, den seine Umstände nötigen, auf fremde Hilfe zu bauen...“

    Noch blickt Schiller mit Ehrfurcht auf zu Goethe. Er fühlt sich für Weimar nicht reif. Trotzdem ist er nicht bereit, seine schöpferischen Werke unter Wert zu verkaufen. Lieber stürzt er sich in neue Schulden.
    Frankfurt, Walldorf und erneut Mannheim sind die nächsten Stationen seines Lebens. In Darmstadt darf er vor Herzog Carl August lesen. In Leipzig lernt er die Leichtigkeit des Lebens kennen, bevor ihm Körner in Dresden eine sorgenfreie und schaffensreiche Zeit beschert. Hier soll auch seine Ode an die Freude entstanden sein.
    Schon vor Leipzig hat ihn Charlotte von Kalb unter ihre Fittiche genommen. Sie führt ihn in das Leben der höheren Schichten ein und ebnet ihm durch ihre Kontakte den Weg nach Weimar. Dort warnt ihn Herder:

    „..Versprechen Sie sich nicht zu viel von Weimar...“

    Und Herder sollte Recht behalten. Goethe will keinen Konkurrenten an seiner Seite. Er lobt Schiller weg und verschafft ihm eine Professor in Jena. Es sollte noch einige Jahre dauern, bis aus den beiden völlig ungleichen Männern Freunde werden, die sich gegenseitig beflügeln

    „...Goethe hielt Wort und brachte auf die Bühne, was Schiller schrieb. Sie trafen sich fast täglich,wenn es sich einrichten ließ...“
    .
    Spannend fand ich manch Diskussion über die Politik dieser Zeit. So stand bei einem Treffen mit Humboldt der Sturm auf die Bastille und die darauf folgenden Ereignisse im Mittelpunkt. Humboldt verpackt seine Meinung geschickt in eine Frage:

    „...Sie meinen also, meine Herren, einen König zu köpfen und einen Minister den Krähen zum Fraß öffentlich an einen Laternenpfahl zu hängen, Angst und Schrecken zu verbreiten, sei geeignet, eine neue, eine bessere Staatsform zu gebären. Raub und Mord als Weg zu einer gerechten Gesellschaft?...“

    Jedes Kapitel beginnt mit Ort und Jahreszahl, sowie einem Zitat, nicht immer, aber meist aus Schillers Feder.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es zeugt von ausführlicher Recherche des Autors und lässt das Leben des Friedrich Schiller mit all seinen Facetten lebendig werden.

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  • 5 Sterne

    Streiflicht, 17.03.2021

    Als Buch bewertet

    Als wäre man dabei gewesen...
    Wer bereits den ersten Band des Schiller-Romans von Autor Udo Weinbörner gelesen hat, konnte sicherlich nicht widerstehen, auch dieses zweite Buch zu verschlingen. Es ist keine einfache Lektüre - auch weil Schiller kein einfacher Mensch war - aber eine sehr bereichernde und packende. Ich habe etwas länger gebraucht, um dieses Buch zu lesen - weil es so voller Inhalt und Leben ist. Man kann dieses Buch nicht einfach so nebenbei konsumieren, man muss es gerne haben und sich die Zeit nehmen, die es braucht. Dann aber bekommt man viel zurück - Lesegenuss und eine geistige Zeitreise, die sich anfühlt als wäre man dabei gewesen.

    Udo Weinbörner hat nicht nur die geschichtlichen Tatsachen und Hintergründe perfekt recherchiert, sondern auch so dargestellt, dass man sie in Romanform leicht aufnehmen kann. Man lebt, leidet und triumphiert mit Schiller, man fühlt mit. Wenn einem Autor das gelingt, dass der Leser sich so in ein Buch versenkt, dann hat er in meinen Augen alles richtig gemacht. Ich habe lange Zeit keine Biographien gelesen, weil ich es immer so langweilig fand ... "Die Stunde der Räuber" und "Der lange Weg nach Weimar" haben mich eines Besseren belehrt. So macht Geschichte Spaß! Danke, dass ich auf diese Weise so viel über diesen bedeutenden deutschen Dichter erfahren durfte!

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  • 4 Sterne

    Gertie G., 24.12.2020

    Als eBook bewertet

    Udo Weinbörner lässt uns in seinem zweiten Schiller-Buch am weiteren Leben des Schriftstellers teilhaben.

    Nachdem Friedrich Schiller nun als Regiments-Medicus die Herzogliche Pflanzschule, wie man die Militärakademie gemeinhin nannte, absolviert hat, und seinen Dienst in der Herzoglich Württembergischen Armee tut, flieht er 1782 gemeinsam mit Andreas Streicher aus Württemberg, weil ihm der Herzog, wegen mehrmaligen unerlaubten Entfernens von der Truppe, mit Schreibverbot und Festungshaft droht.

    Andreas Streicher wird im Leben Schillers noch mehrmals eine große Rolle spielen, den er unterstützt den Dichter wo und wie immer es möglich ist. Nach weiteren Stationen der Flucht - Schiller gilt als ja fahnenflüchtig - findet er nun in Bauerbach ein wenig Ruhe, um seine „Luise Millerin“ zu beenden und „Don Karlos“ zu beginnen.
    Schiller ist de facto mittellos und immer abhängig von spendablen Freunden.

    Erst in den Jahren 1789-1799 gelingt ihm eine wirtschaftliche Konsolidierung. Die Heirat mit Charlotte von Lengenfeld ermöglicht den sozialen Aufstieg. Dennoch gibt er mehr Geld aus als er verdient, wird Vater von mehreren Kindern und schreibt unentwegt an seinen Stücken. Sein ohnehin angegriffener Gesundheitszustand - er leidet an Malaria und Tuberkulose - wirft ihn mehrfach nieder. 1805 stirbt er in Weimar.

    Meine Meinung:

    Udo Weinbörner hat hier den Menschen Friedrich Schiller in den Mittelpunkt gestellt. Einen Menschen, der auf mich nicht sehr sympathisch wirkt. Er ist rücksichtslos, schroff und stößt einige wohlwollende Zeitgenossen vor den Kopf. Wie er mit Andreas Streicher oder den Wolzogens umgeht, ist eigentlich unmöglich. Er häuft Schulden über Schulden an, immer in der Hoffnung bzw. Gewissheit, dass sie von irgendjemanden beglichen werden. Mehrmals kann er sich nur mit Mühe dem Schuldturm entziehen. Immer wieder findet er einen Gönner, der ihm mit Geld aushilft.

    Auch seinem Verhalten Frauen gegenüber kann ich wenig abgewinnen. Er geht mehrere Verhältnisse mit verheirateten Frauen ein. Es mag der Zeit geschuldet sein, in der Frauen wie ein Stück Ware an ihre (meist) vermögenden Ehemänner verschachert werden, egal ob eine Zuneigung besteht oder nicht. Schiller nützt die Gunst der einsamen Herzen weidlich aus.

    Interessant ist sein zwiespältiges Verhältnis zu Goethe dargestellt. Es hat den Anschein, dass Schiller auf seinem Kollegen die Herkunft aus wohlhabendem Haus und seine Anstellung als Geheimrat (mit entsprechendem Salär) neidisch ist. Einerseits will er ihn kennenlernen und heischt nach dessen Aufmerksamkeit, andererseits spricht er verächtlich über ihn, weil es lange zu keinem Zusammentreffen kommt. Das erinnert mich ein wenig an die Fabel „Der Fuchs und die Weintrauben“.

    Das Buch zeigt von penibler Recherche. Viele Zitate und Auszüge aus überlieferten Briefen bringen uns Zeit und Zeitgeist näher. Zahlreiche Abbildungen ergänzen diesen historischen Roman rund um Friedrich Schiller und seinem langen Weg nach Weimar.

    Fazit:

    Udo Weinbörner entwirft ein Bild eines zerrissenen, eines unsteten Menschen, der hinter dem großartigen Dichter steckt. Ehrlich, als Mensch ist mir Friedrich Schiller nach der Lektüre dieses Buchs nicht sehr sympathisch, als Dichter finde ich ihn nach wie vor großartig. Gerne gebe ich diesem Buch 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Sandra S., 08.01.2021

    Als eBook bewertet

    In diesem Buch wird der zweite Teil von Schillers Leben erzählt. Es ist eine sehr lebhafte Darstellung einer getriebenen Seele, die am Ende doch noch die Früchte seines Erfolgs ernten durfte.

    Mir hat dass Buch sehr gut gefalle. Zwischendurch hatte ich Momente, in denen ich das Buch ein wenig lang und ausführlich beschrieben fand, andere Bereiche wurden dagegen sehr schnell abgehandelt, was ich ein wenig unausgewogen finde. Insgesamt finde ich das Buch aber mehr als gut! Der Autor hat es geschafft, mir den Menschen Schiller, von dem ich bisher nur wenig wußte, näher zu bringen. Nach dem Lesen des Buches kann ich sagen, dass Schiller eine herausragende Persönlichkeit war und seine Anerkennung mehr als verdient hat. Von daher kann ich eine klare Empfehlung für das Buch abgeben!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    liesmal, 16.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Den großen Freiheitsdichter Schiller kennt man, den Menschen Schiller und seine unglaubliche Lebensgeschichte gilt es zu entdecken.“ - so der Beginn der Buchbeschreibung zum zweiten Teil des Schiller-Romans „Der lange Weg nach Weimar“, geschrieben von Udo Weinbörner, erschienen im Fehnland-Verlag. Dieser Satz war für mich die Aufforderung, mich auf die nähere Bekanntschaft mit Schiller einzulassen, nachdem mich die Begegnung mit ihm in einem anderen historischen Roman, in dem Schillers Räuber eine Rolle spielten, neugierig gemacht hat darauf, mehr über ihn zu erfahren.
    Das 1. Kapitel des Buches beginnt fast auf den Tag genau 19 Jahre nach Schillers Tod und führt ins Wiener Theater am Kärntnertor, wo die 9. Sinfonie von Beethoven uraufgeführt wird, Schillers „Ode an die Freude“. Dieses Kapitel hat mich am stärksten berührt, nicht zuletzt deswegen, weil ich dort Schillers wohl treuesten Freund, den Pianisten und Komponisten Andreas Streicher kennen- und schätzen gelernt habe. Die eigentliche Geschichte beginnt im Jahr 1782 in Mannheim. Hier konnte Schiller erste Berühmtheit erlangen nach der Uraufführung seiner Räuber, aber Geld verdienen ließ sich damit nicht, und der Weg nach Weimar war lang und entbehrungsreich.
    Schnell habe ich für mich festgestellt, dass es wohl kaum einen Menschen geben kann, der mehr Informationen über das Leben und Wirken Friedrich Schillers zu bieten hat als Udo Weinbörner. Sein der Zeit angepasster Schreibstil gefällt mir und ich habe viel aus dem Leben und Wirken Schillers gelernt. Sehr gut haben mir die Zitate am Anfang eines jeden Kapitels gefallen, aber auch die Auszüge aus Briefen und anderen Nachrichten.
    Allerdings war ich beim Lesen mit gemischten Gefühlen dabei. Manchmal hat mich der Schiller gepackt und ich konnte mich gar nicht herausreißen aus der Geschichte, aber an anderer Stelle fiel es mir schwer, den Texten zu folgen und ich musste sie teilweise mehrmals lesen, um sie zu verstehen. Auf jeden Fall aber ist spürbar, dass Weinbörner mit vollem Herzen dabei war, als er Schillers Geschichte aufgeschrieben hat. Dafür meine große Hochachtung! Und ich kann sagen, dass sich alle Gefühle und Emotionen, die es gibt, in Schillers Geschichte finden.

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