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  • 5 Sterne

    8 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sandra S., 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    In diesem Buch geht es um Simon, der keinen allzu leichten Start in das Leben hatte. Nach den Tod seines Vater heiratet seine Mutter neu und Simon scheint in der Familie nicht willkommen zu sein. Dennoch beginnt er bei seinem Stiefvater eine Lehre als Bäckerlehrling. Nachdem es immer wieder zu hitzigen Gefechten zwischen Simon und seinem Stiefbruder kommt, muss Simon Würzburg verlassen. In Venedig findet er jedoch einen guten Lehrherren, der ihn zudem das Zuckerbäckerhandwerk lehrt. Hier kann Simon seine Kunst unter Beweis stellen.

    Nach Jahren kommt Simon nach Würzburg zurück und es kommt zu verschiedenen Verwicklungen, die ihm das Leben schwer machen. In Julius Echter, dem Fürstbischof der Stadt, findet Simon nicht nur einen Freund, sondern auch jemanden der sein Talent zu schätzen weiss.

    Das Buch hat mich bereits mit seinem gleichzeitig aufwendigen und doch schlichtem Einband neugierig gemacht. Die Inhaltsangabe und die Leseprobe haben mich dann dazu veranlasst das ganze Buch zu lesen. Es war von Anfang an spannend und authentisch geschrieben. Jedes noch so kleine historische Detail ist so schön in das Buch eingearbeitet, dass es oft gar nicht als historische Gegebenheit wahrgenommen wird. Zwischendurch habe ich das ein oder andere recherchiert, weil ich neugierig war, und war dann erstaunt, wie es entstanden ist oder welche Bedeutung es hat.

    Die Figuren sind sehr authentisch und lebendig dargestellt. Ich habe richtig mit ihnen mitgefiebert. Viele Wendungen im Buch kamen für mich wirklich unvorhergesehen und dennoch so passend eingeflochten, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

    Wer gerne historische Bücher liest, wird Freude an dem Buch haben.

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  • 5 Sterne

    6 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 22.10.2021

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte spielt im 16.Jahundert in Würzburg.

    Als sein Vater stirbt ahnt der 13.jährige Simon noch nicht ,das für ihn nun schwere Zeiten anbrechen.Seine Mutter heiratet wieder und für den Bäckermeister ist Simon ein besserer Knecht.Der sich neben der vielen Arbeit auch noch ,Wulf dem Sohn des Bäckermeister unterzuordnen hat.Das Erbe von Simons Vater wird zu dem in die Ausstattung der Backstube gesteckt.

    In Würzburg wird ein neuer Fürstbischof gewählt,die Stelle bekommt Julius Echter-obwohl dieser noch recht jung ist.

    Als Simon sich in die Apotheker Tochter Julia verliebt,backt er ihr einen Zopf aus süßem Teig.Nur leider fällt der Zopf in die Hände des Fürstbischofes.Der Zopf erweckt Erinnerungen an das Brot,was ihm eine Magd immer gab-wenn er Kummer hatte.Sie nannte es Seelenbrot,weil es mit viel Liebe gebacken war.Doch es sollen noch viele Jahre vergehen,bevor der Fürstbischof erfährt,wer es gebacken hat.

    Simon ist im Streit von seinem Zuhause fort,nach Venedig,dort wird er ein gefragter Zuckerbäcker…….

    Die Autorin Johanna von Wild hat einen sehr schönen und bildhaften Schreibstil.Die Geschichte ist sehr spannend und ich erlebte die Zeit um 16..Jahundert hautnah mit-sehr gerne 5 Sterne.

    Ein Personenverzeichnis und eine Zeittafel rundeten die Geschichte im Buch ab.

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  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra K., 29.09.2021

    Als Buch bewertet

    Tolle Unterhaltung

    Würzburg im 16. Jahrhundert, ein realer Fürstbischof mit vielen Plänen und ein fiktiver, charakterstarker Protagonist treffen aufeinander.

    Als Julius Echter zum Fürstbischof aufsteigt, hat er viele Pläne, die er realisieren möchte. Zur gleichen Zeit passieren unerfreuliche Dinge im Leben des jungen Simon, die ihn letztendlich nach Venedig führen. Gereift kehrt er nach Jahren zurück nach Würzburg, wo sich vieles verändert hat. Nun treffen die beiden Protagonisten des Buches aufeinander. Gemeinsame und ergänzende Erlebnisse sorgen für Spannung und Unterhaltung.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und schnell zu lesen, die beschreibende Sprache lässt Bilder zu Geschehnissen und Örtlichkeiten in meinem Kopf entstehen. Überzeugt haben mich auch die hervorragend ausgearbeiteten Details zum Verlauf, den Örtlichkeiten und den Personen. Es gibt eine gute Balance zwischen sympathischen und unsympathischen Charakteren. Das ­Personenverzeichnis ist in Anbetracht der vielen Familien sehr hilfreich. Gelungen finde ich ebenfalls den authentischen Einblick in das Handwerk der Bäcker und Zuckerbäcker.

    Dieses Buch ist lebendig gewordene Geschichte. Die historischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert und hervorragend in die fiktive Geschichte eingebunden. Dies hat mir schon in den ersten beiden historischen Romanen der Autorin gefallen. Auch wenn dieses Buch in meinen Augen nicht an das erste „Die Erleuchtung der Welt“ heranreicht, bin ich begeistert und spreche eine absolute Empfehlung aus. Leser historischer Romane sollten es nicht verpassen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriela, 21.10.2021

    Als Buch bewertet

    1572 steht der 13 jährige Simon am Grab seines Vaters. Seine Mutter Anna heiratet nach dreimonatiger Trauerfeier den Bäckermeister Melchior Bernbeck. Damit beginnen für Simon und seiner kleinen Schwester Barbara eine schlimme Zeit. Simon muß nun alle anfallenden arbeiten in der Backstube und darüber hinaus verrichten. Sein Stiefvater genauso wie sein Stiefbruder Wulf quälen ihn, wo sie nur können. Als seine Mutter verstirbt geht Simon nach Venedig, wo er sein Glück sucht und findet.
    Johanna von Wild hat mit ihren Roman alle Facetten der Zeit gut darstellen können. Durch akribische Recherche sind Realität und Fiktion in einer harmonischen Symbiose aufeinander getroffen und haben letztendlich eine sehr schöne Geschichte entstehen lassen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Ich habe das Buch mit Begeisterung gelesen und kann es vorbehaltlos weiterempfehlen.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 26.09.2021

    Als eBook bewertet

    Nach dem Tod seines Vaters heiratet Simons Mutter den Bäckermeister Bernbeck. Simon leidet unter der Gewalt seines Stiefvaters, bei dem er eine Ausbildung zum Bäcker macht und unter dem Neid und der Mißgunst seines Stiefbruders Wulf. Er verliebt sich in Julia, die Tochter des Apothekers. Es kommt zu einem großen Streit und Simon verläßt die Stadt. Er geht nach Venedig und wird Zuckerbäcker. Viele Jahre später kommt Simon zurück in die Stadt Würzburg. Er übernimmt die Spitalsbäckerei vom Julius Hospital. Simon und Julius Echter lernen sich kennen und schätzen. Der vorige Spitalsbäcker Wulf, sein Stiefbruder, versucht mit allen Mitteln, Simon zu schädigen. Wird ihm das gelingen und kann Simon seinen Hitzkopf zügeln?

    Johanna von Wild hat den historischen Roman “Die Pfeiler der Gerechtigkeit” gemeinsam mit dem Gmeiner-Verlag im Juli 2021 herausgebracht. Das wunderschöne Cover ist passend zur Zeit und zur Geschichte gestaltet. Autorin, Titel und Verlag sind gut lesbar. Zu Beginn finden wir eine Personenliste, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.

    Der Einstieg in dieses Buch ist mir leicht gefallen. Der Autorin gelingt es mit nur wenigen Sätzen, die Atmosphäre des 16. Jahrhunderts in meinen Kopf zu transportieren. Der bildhafte Schreibstil ist flüssig zu lesen und in der Wortwahl der Zeit angepasst. Schnell enstanden Bilder in meinem Kopf und ich konnte mir die Geschichte und die Personen sehr gut vorstellen. Besonders spannend ist für mich der Einblick in die Zeit, die Gesellschaft und die Strukturen des Handwerks. Die Personen sind sauber gezeichnet. Ihre Handlungen sind jederzeit nachvollziehbar und das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie genauso hätte passieren können. Simon mochte ich gleich. Er liebt seine Arbeit und ist in der Ausübung seiner Tätigkeit sehr sorgfältig. Er hat ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und gibt seine Fehler zu. Er sorgt für seine Familie und seine Schwester Barbara. Wäre da nicht sein Hitzkopf, der ihn immer mal wieder in schwierige Situationen bringt. Julia hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer taffen Frau, die ihren Weg geht. An Wulf, Simons Stiefbruder, habe ich keinen mir sympathischen Charakterzug gefunden. Dieses Buch habe ich unheimlich spannend gefunden und ich habe mich auf jede Lesestunde gefreut. Geschickt hat die Autorin die ein oder andere unerwartete Wendung in ihrem Roman platziert, so dass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Für mich ist sicher, dass ich mich gerne noch mit weiteren Werken dieser Autorin beschäftigen möchte.

    Johanna von Wild unterhält in einem ausgezeichneten Schreibstil mit einer spannenden Liebesgeschichte und einem interessanten Einblick in das Bäckerhandwerk. Sie lässt die Würzburger Geschichte im 16. Jahrhundert lebendig werden. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne gut recherchierte, historische Roman lesen!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dante, 23.10.2021

    Als eBook bewertet

    Johanna von Wild – Der Pfeiler der Gerechtigkeit

    Als Simons Mutter nach dem Tod des Vaters erneut heiratet haben es Simon und seine kleine Schwester Barbara schwerer denn Je.
    Mit seinen 13 Jahren geht er bei seinem Stiefvater dem Bäckermeister Melchior Bernbeck in die Lehre und muss nicht nur all die Arbeit ganz allein verrichten, nein, sein Stiefvater und dessen Sohn Wulf schikanieren ihn wo es nur geht. Als dann auch noch Simons Mutter verstirbt flieht er aus dem unliebsamen Heim und reist nach Venedig wo er das Handwerk des Zuckerbäckers erlernt. Als er Jahre später als Meister seiner Zunft wieder zurück nach Würzburg kommt wird nicht nur der Fürstbischof auf ihn aufmerksam, auch sein Stiefbruder Wulf hat noch eine Rechnung mit Simon zu begleichen…

    In ihrem neuen historischen Roman „Der Pfeiler der Gerechtigkeit“ versteht es die Autorin Johanna von Wild wieder meisterlich den Leser in die Geschichte um Simon eintauchen zu lassen. Die gewohnt angenehme, ruhige und dabei sehr bildliche Erzählweise lassen einen bereits zu Beginn an Simons Seite zu treten und alles beinahe hautnah miterleben und seinen Werdegang zu verfolgen. Die Charaktere sind liebevoll und glaubhaft gezeichnet und die Beschreibung der Umgebungen und der Gegebenheiten lassen gleich die passenden Bilder im Kopf entstehen. Manches Mal meinte ich sogar den Duft von Gebäck in der Nase zu spüren. Insgesamt wieder ein zauberhafter historischer Roman der schöne Lesestunden beschert und den ich auch gern uneingeschränkt empfehle!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 24.09.2021

    Als eBook bewertet

    Wer einmal tief in die Vergangenheit abtauchen möchte ist hier genau richtig.

    In die Pfeiler der Gerechtigkeit geht es um Simon, er lebt in Würzburg und nach dem Tod seines. Vaters und der erneuten Heirat seiner Mutter wird sein Leben zur Qual. Er muss als Lehrjunge in der Bäckerei seines Stiefvaters arbeiten und ist diesem und seinem Stiefbruder Wulf ausgesetzt. Er erweist sich als talentierter Bäcker, doch das wird von Wulf nur mit Neid belohnt. Als Simon sich dann in die Apothekerstochter Julia verliebt auf die auch Wulf ein Auge geworfen hat bleibt ihm nur die Flucht...

    Dies ist bereits der dritte Roman von Johanna von Wild den ich lese und ich bin immer wieder beeindruckt von ihren gut recherchierten und in einer wunderbaren Sprache geschriebenen Geschichten. Für mich ist es in historischen Romanen immer wichtig das die Historie nicht nur als Kulisse dient, sondern daß sich mit der Zeit beschäftigt wird und ich als Leserin in die Vergangenheit eintauchen kann. In diesem Buch erfahren wir einiges über die Backkunst im sechzehnten Jahrhundert, aber auch Themen wie die Pest und Gerichtsbarkeit der Zeit sind Thema.

    Besonders die Beschreibungen von Simons Backkunst haben mir gut gefallen und ich hatte während des Lesens immer Lust auf ein schönes frisches Brot. Und genau das macht doch eine gute Geschichte aus. Sie erzeugt Bilder im Kopf und Gerüche in der Nase.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 19.10.2021

    Als Buch bewertet

    Mit "Der Pfeiler der Gerechigkeit" ist Johanna von Wild ein weiterer guter historischer sowie temporeicher Roman gelungen. Rund um den Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn verknüpft sie gekonnt, in einem leichten und eingehenden Schreibstil eine Geschichte, die den Gründer der Uni Würzburg und des Julius Spitals interessant und bedeutsam werden lässt. Ihre Protagonisten schildert sie lebendig, manchmal zwar etwas konstruiert, aber dies soll ja auch keine historische Nacherzählung, sondern ein historischer Unterhaltungsroman sein. Schnell hat man Julia, Simon, die italienische Familie und die Kaufmannsfamilie Hansen ins Herz geschlossen. Ein paar ungute Personen dürfen natürlich auch nicht fehlen. Auch diese werden mit viel Fantasie packend beschrieben. Das Würzburger Stadtbild des 16. Jahrhunderts wird teils detailgenau beschrieben und als Leser fühlt man sich oft mittendrin im turbulenten Geschehen. Ergänzend dazu finde ich die beigefügte Zeittafel, die Anmerkungen und das Personenregister aufschluß- und hilfreich.

    Fazit: Lesenswert, weil es ein gelungener Roman rund um eine für Würzburg und Franken bedeutende Person ist und man selten über diesen ungewöhnlichen Mann liest.

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  • 5 Sterne

    Langeweile, 27.09.2021

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Würzburg 1574: Bäckerlehrling Simon leidet unter seinem brutalen Stiefvater und dessen Sohn Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, muss er die Stadt verlassen und erlernt in Venedig die Kunst der Zuckerbäckerei. Nach Jahren in der Ferne kehrt Simon nach Würzburg zurück. Dort übernimmt er die Backstube des Juliusspitals und gewinnt die Zuneigung des mächtigen, unnahbaren Fürstbischofs Julius Echter. Doch Simons Stiefbruder Wulf, getrieben von Neid und Missgunst, lässt nichts unversucht, um ihm zu schaden …

    Meine Meinung:

    Es ist der dritte historischer Roman der Autorin, die ich bereits von ihren Krimis kenne und schätze, der mich wieder total begeistert hat.

    Mit ihrem eindrucksvollen und präzisen Schreibstil schaffte sie es erneut,mich sofort in die Vergangenheit zu katapultieren. Dass dem Roman vorangestellte Personenverzeichnis ,war für die Orientierung sehr hilfreich.Es gab eine gelungene Mischung zwischen fiktiven und realen Persönlichkeiten,die so präzise geschildert waren,dass ich klare Bilder im Kopf hatte.

    Den teilweise sehr leidvollen Lebensweg der Protagonisten habe ich voller Spannung mit sehr viel Empathie verfolgt.

    Besonders interessant fand ich die geschichtlichen Informationen, von denen mir einige neu waren. Hier merkt man immer die sehr gute und gründliche Recherchearbeit der Autorin.

    Fazit:

    Ich habe mich bei der Reise in die Vergangenheit sehr gut unterhalten und empfehle das Buch ,verbunden mit fünf Sternen, weiter.

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  • 4 Sterne

    Rabena, 01.12.2021

    Als Buch bewertet

    Würzburg im November 1572: Der 13-jährige Simon Reber steht mit Mutter Anna und Schwester Barbara am Grab des Vaters, einem Bildhauer, der vor kurzem an Wundbrand gestorben ist. Schon im Frühjahr 1573 heiratet Anna den Witwer und Bäckermeister Melchior Bernbeck. Simon muss wider Willen als Bäckerlehrling bei seinem Siefvater und dessen Sohn Wulf arbeiten. Beide machen Simon das Leben schwer. Er wird von Melchior verprügelt und von Wulf schikaniert wo es nur geht. Simon wehrt sich und bald eskalieren die Streitigkeiten. Im gleichen Jahr wird der 28-jährige Julius Echter von Mespelbrunn zum Fürstbischof gewählt. Durch Zufall kommt er in den Genuss eines von Simon gebackenen Rosinenzopfes. Dessen Geschmack erinnert Echter an das "Seelenbrot" seiner Kindheit. Simon ist in die Apothekertochter Julia Sterzing verliebt, seine Mutter wird schwanger, stirbt aber an den Folgen einer Fehlgeburt. Nach erneuten brutaler Übergriffe von Vater und Sohn Bernbeck auf Simon kommt dieser kurzfristig bei der Apothekerfamilie Sterzing unter. 1574 verlässt er auf Drängen des Apothekers Würzburg und reist mit Kaufmann Hansen gen Venedig. Dort kommt er bei Verwandten der Sterzings unter und erlernt das Zuckerbäckerhandwerk. Viele Jahre später kehrt Simon nach Würzburg zurück und seine Wege werden sich mit denen des Fürstbischofs schicksalhaft kreuzen.

    Meine Meinung:

    Johanna von Wild hat einen historischen Roman über einen Teil des Werdegangs Julius Echter geschrieben. Historisch belegt und gut recherchiert wird der umstrittene Fürstbischof von Würzburg in dieser Geschichte lebendig. Durch seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn lagen ihm besonders die Armen und Bedürftigen am Herzen. Er gründete die Würzburger Universität und das Juliusspital. Der zweite Handlungsstrang um die fiktiven Protagonisten Simon und Julia werden geschickt mit dem Leben des Julius Echter verwoben. Alle Charaktere sind facettenreich beschrieben und ich konnte mir alle Szenen bildlich sehr gut vorstellen. Der Spannungsbogen ist hoch und nimmt zum Ende hin noch rasant Fahrt auf! Allerdings war es mir persönlich ein Zuviel an Liebesgeschichte. " Alles wird gut " war mir ein bisschen zu fern der Realität.

    Trotzdem möchte ich diesen guten Roman all denen weiterempfehlen, welche gerne einen spannenden historischen Roman mit einer Prise Herz-Schmerz lesen.

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  • 5 Sterne

    Kerstin B., 08.10.2021

    Als Buch bewertet

    Dieser spannende und wirklich mitreißend geschriebene historische Roman hat mich von Anfang an voll in seinen Bann gezogen. Flüssig geschrieben, sehr informativ und mit einer sehr berührenden, spannenden und nicht gleich vorhersehbaren Handlung, mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Die Protagonisten sind nicht einfach immer nur gut oder böse, nein, sehr facettenreich und vielschichtig sind die Charaktere.

    Ganz nebenbei erfährt man noch viel Wissenswertes über die damalige Zeit und ihre Menschen. Darunter sind auch einige bekannte Persönlichkeiten, die die Stadt Würzburg nachhaltig geprägt haben, wie beispielsweise der Fürstbischof Julius Echter.

    Sehr unterhaltsamer Geschichtsunterricht, den ich nur empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 06.10.2021

    Als Buch bewertet

    „...Stumm betete der Junge zum Allmächtigen, er möge ihm vergeben und Arkan gesund werden lassen. Gelobte, sich fortan um Schwächere und weniger Begünstigten zu kümmern, Zeit seines Lebens...“

    Julius Echter von Mespelbrunn ist 5 Jahre alt, als er ein Verbot übertritt und seinen Hund Arkon mit in den Wald nimmt. Ein Wildschwein verletzt ihn schwer. Julius` Gebet wird erhört. Der Hund überlebt, ist aber als Jagdhund nicht mehr zu gebrauchen.
    Dann wechselt die Geschichte ins Jahr 1572. Julius ist mittlerweile 27 Jahre alt.
    Die Autorin hat einen spannenden und umfangreich recherchierten historischen Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
    Der Schriftstil passt sich den Gegebenheiten an.
    In Würzburg stirbt der Bildhauermeister Reber. Noch ahnt sein 13jähriger Sohn Simon nicht, dass für ihn schwere Zeiten anbrechen. Seine 28jährige Mutter heiratet bald wieder. Für den Bäckermeister ist Simon ein besserer Knecht, der sich seinem eigenen Sohn Wulf unterzuordnen hat. Das Erbe des Vaters wird für die Ausstattung dr Bäckerei verwendet.
    In Würzburg wird ein neuer Fürstbischof gewählt. Die Stelle bekommt trotz seiner Jugend Julius Echter.
    Die Autorin verknüpft auf geschickte Weise das Leben des Simon Reber mit dem des Fürstbischofs.
    Als sich Simon in die Apothekentochter Julia verliebt, bäckt er ihr einen besonderen Zopf aus süßem Teig. Der aber gerät in die Hände des Fürstbischofs. Er erinnert ihn an das Brot, dass ihm einst eine Magd immer gab, wenn er Kummer hatte. Sie nannte es Seelenbrot, weil es mit Liebe gebacken war.
    Bis der Fürstbischof erfährt, wer wirklich den Zopf gebacken hat, sollten Jahre vergehen. Das Leben und der Streit mit dem Stiefbruder zwingen Simon, Würzburg zu verlassen und nach Venedig zu gehen. Dort werden seine Begabungen erkannt. Er entwickelt sich zu einem gefragten Zuckerbäcker.
    Sehr gut werden die gesellschaftlichen Verhältnisse in das Geschehen eingeflochten. Zum einen lerne ich das Leben in Venedig und damit auch dunklen Jahre der Pest kennen, zum anderen nehme ich teil an Julius` Bestreben, in Würzburg ein Spital und eine Universität zu bauen. Er hat nicht vergessen, dass er ein Auge auf die weniger Bemittelten haben will. Es gibt allerdings eine Menge an Widersätnden zu überwinden.

    „...“Die Geizkrägen“, schimpfte Echter vor sich hin, „stellen sich in den Dienst der Kirche und verdienen damit Geld. Was ist mit Nächstenliebe? Fürsorge für die Armen und Kranken und die Waisenkinder?...“

    Gut beschrieben wurde, wie Lehrlinge damals in die Zunft aufgenommen wurden und welche Rechte und Pflichten sie hatten.
    Zusammen mit Simon erfahre ich in Venedig, wie Kunstwerke aus Zucker entstehen. Das hat eine Menge Gemeinsamkeiten mit der Glasbläserei.

    „...Dann formte er ein Ei und steckte am Ende ein gläsernes Rohr hinein, setzte das andere an die Lippen und blies Luft hinein, während seine Rechte dabei durch ständiges Drehen aus dem Ei eine schillernde Zuckerblase entstehen ließ...“

    Natürlich ist Julius auch bemüht, den Protestantismus in Würzburg zurückzudrängen. Allerdings geht er dabei wesentlich subtiler vor als der Fürstabt von Fulda, der es sich mit wichtigen Adelsfamilien verscherzt.
    Spannend fand ich die Gerichtsverhandlungen, die von Julius geleitet wurden. Er sieht hinter die Dinge und lässt sich nichts vormachen. Dabei stellt er geschickt Fragen und nimmt, wie man heute sagen würde, Fachleute zur Hilfe.
    Ein Personenverzeichnis, eine Zeittafel und Ergänzungen zum historischen Hintergrund runden das Buch ab.
    Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es verfügt über einen hohen Spannungsbogen und ist ein gelungenes Zeitgemälde.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tansmariechen, 26.09.2021

    Als Buch bewertet

    Nach dem Tod seines Vaters heiratet Simons Mutter den Bäckermeister Bernbeck. Simon leidet unter der Gewalt seines Stiefvaters, bei dem er eine Ausbildung zum Bäcker macht und unter dem Neid und der Mißgunst seines Stiefbruders Wulf. Er verliebt sich in Julia, die Tochter des Apothekers. Es kommt zu einem großen Streit und Simon verläßt die Stadt. Er geht nach Venedig und wird Zuckerbäcker. Viele Jahre später kommt Simon zurück in die Stadt Würzburg. Er übernimmt die Spitalsbäckerei vom Julius Hospital. Simon und Julius Echter lernen sich kennen und schätzen. Der vorige Spitalsbäcker Wulf, sein Stiefbruder, versucht mit allen Mitteln, Simon zu schädigen. Wird ihm das gelingen und kann Simon seinen Hitzkopf zügeln?

    Johanna von Wild hat den historischen Roman “Die Pfeiler der Gerechtigkeit” gemeinsam mit dem Gmeiner-Verlag im Juli 2021 herausgebracht. Das wunderschöne Cover ist passend zur Zeit und zur Geschichte gestaltet. Autorin, Titel und Verlag sind gut lesbar. Zu Beginn finden wir eine Personenliste, in der die historischen Persönlichkeiten gekennzeichnet sind.

    Der Einstieg in dieses Buch ist mir leicht gefallen. Der Autorin gelingt es mit nur wenigen Sätzen, die Atmosphäre des 16. Jahrhunderts in meinen Kopf zu transportieren. Der bildhafte Schreibstil ist flüssig zu lesen und in der Wortwahl der Zeit angepasst. Schnell enstanden Bilder in meinem Kopf und ich konnte mir die Geschichte und die Personen sehr gut vorstellen. Besonders spannend ist für mich der Einblick in die Zeit, die Gesellschaft und die Strukturen des Handwerks. Die Personen sind sauber gezeichnet. Ihre Handlungen sind jederzeit nachvollziehbar und das Schöne an dieser Geschichte ist, dass sie genauso hätte passieren können. Simon mochte ich gleich. Er liebt seine Arbeit und ist in der Ausübung seiner Tätigkeit sehr sorgfältig. Er hat ein hohes Maß an Verantwortungsgefühl und gibt seine Fehler zu. Er sorgt für seine Familie und seine Schwester Barbara. Wäre da nicht sein Hitzkopf, der ihn immer mal wieder in schwierige Situationen bringt. Julia hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer taffen Frau, die ihren Weg geht. An Wulf, Simons Stiefbruder, habe ich keinen mir sympathischen Charakterzug gefunden. Dieses Buch habe ich unheimlich spannend gefunden und ich habe mich auf jede Lesestunde gefreut. Geschickt hat die Autorin die ein oder andere unerwartete Wendung in ihrem Roman platziert, so dass ich immer wissen wollte, wie es weitergeht. Für mich ist sicher, dass ich mich gerne noch mit weiteren Werken dieser Autorin beschäftigen möchte.

    Johanna von Wild unterhält in einem ausgezeichneten Schreibstil mit einer spannenden Liebesgeschichte und einem interessanten Einblick in das Bäckerhandwerk. Sie lässt die Würzburger Geschichte im 16. Jahrhundert lebendig werden. Eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne gut recherchierte, historische Roman lesen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone G., 23.09.2021

    Als eBook bewertet

    Würzbugr 1547: Nach dem Tod des Vaters, Heiratet die Mutter von Simon Reber den Bäckermeister Berneck. Simone hat nicht nur unter dessen Gewalt zu leiden sondern auch der von seinem Stiefbruder Wulf. Als die Streitigkeiten eskalieren, rät Apotheker Sterzinger, dass Simon nach Venedig geht. Dort erlernt es das Handwerk des Zuckerbäckers und als er nach Würzburg zurück kommt, wir Fürstbischof Julius Echter auf ihn aufmerksam...

    Ein historischer Roman, der sich durch seinen gefälligen Schreibstil und seine Handlung als pures Lesevergnügen entpuppt. Die Charaktäre werden bildhaft beschrieben und ebenso das Handwerk des Bäckers und Zuckerbäckers. Da ich selbst aus einer Bäckersfamilie stamme, war dieser Roman für mich einfach toll. Ich gebe eine glatte Weiterempfehlung und volle Sterne.

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