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  • 5 Sterne

    RileyRoss, 26.05.2024

    Als Buch bewertet

    Seit "Six of Crows" bin ich ein großer Fan von Leigh Bardughos Werken und ich war schon sehr gespannt auf ihr neuestes Werk. "Der Vertraute" ist diesmal kein Jungendbuch, sondern eine einbändige historische Fantasy für Erwachsene.
    Neben ihrem wie gewohnt atmosphärischen, sehr anschaulichem, etwas düsterem, aber rundum gelungenen Schreibstil, hat mich diesmal das Setting besonders fasziniert. Bisher habe ich noch nie etwas über das historische Spanien gelesen, also war das zum Einen mal wirklich etwas ganz Neues, und zum Anderen fand ich auch die Umsetzung sehr gelungen. Obwohl mir vieles zunächst fremd war, hat die Autorin alles sehr gut erklärt, sodass ich mich schnell wohlgefühlt und zurechtgefunden habe.
    Auch der Fantasy Anteil der Geschichte war überzeugend und hat einiges an Spannung reingebracht.
    Insgesamt war das Buch für mich ein wirklich tolles Erlebnis und ich kann das Buch allen Fantasy Fans uneingeschränkt empfehlen!

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  • 5 Sterne

    Hannah M., 19.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ich habe bisher alle Bücher der Autorin gelesen und wurde bisher noch nie enttäuscht von ihr. Deswegen war ich sofort gespannt, da diese Geschichte etwas komplett anderes ist. Bisher habe ich nur Fantasygeschichten gelesen, aber das spannende an dieser Geschichte ist, dass es gleichzeitig noch auf historischen Ereignissen basiert. Ich muss sagen, dass ich auch von dieser Geschicht nicht enttäuscht wurde, durch den wundervollen Schreibstil wurde man sofort in die Geschichte und in die historische Welt hineingezogen. Dabei ist besonders der Konflikt zwischen den Bestrebungen des Königs und der Inquisition, welche zu dieser Zeit in vollem Gange war das, was die Geschichte ausmacht. Soweit ich das sehe ist auch alles historisch authentisch, sodass diese Geschichte einmal wieder ein klares Highlight dieses Jahr war und ich es einfach nur weiterempfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    Jule, 03.05.2024

    Als Buch bewertet

    Sehr historisch

    Mit „Der Vertraute“ wagt sich Leigh Bardugo in neue Gegenden vor. Vor einem historischen Setting treffen wir auf Magie und kleine Wunder, sowie Protagonisten, die auf jeder Seite etwas Neues offenbaren könnten.

    Luzia wirkt auf den ersten Blick wie ein normales Küchenmädchen, doch dieser Eindruck wird schnell verschwinden. Sie ist taff und immer wieder undurchsichtig. Sie weiß, wie sie sich bestimmten Menschen gegenüber verhalten muss und ist doch unberechenbar. Als Hauptprotagonistin sorgt sie definitiv für Spannung.
    Doch auch Antonio Pérez und Santángel sind zwei interessante Protagonisten, die man nicht aus den Augen verlieren darf. Besonders Santángel wurde für mich von Seite zu Seite immer interessanter.
    Neben diesen dreien gibt es natürlich noch genügend Nebenprotagonisten, die die Geschichte etwas abwechslungsreicher gestalten und oft ebenfalls etwas Undurchdringliches an sich haben.
    Das Problem an den ganzen Protagonisten? Ich habe so meine Zeit gebraucht, bis ich raus hatte, wer was mit wem zu tun hat und wie genau alle zusammenhängen. So war der Start in das Buch doch sehr holprig.
    Dazu kommt der doch eher langsame Beginn, der sich etwas gezogen hat, obwohl es spannend war in eine neue Welt einzutauchen, denn gerade das Setting und die Atmosphäre spielen hier eine übergeordnete Rolle.
    Dies führt dazu, dass die Liebesgeschichte in den Hintergrund rückt und der Fokus auf anderen Dingen liegt, wie etwa der Politik oder der Inquisition. Romantasy darf man hier keinesfalls erwarten.

    Der Schreibstil von Leigh Bardugo ist auch hier wieder einzigartig. Sie bringt das historische Setting hervorragend in die Geschichte ein und kreiert mit ihrer recht schlichten Wortwahl eine einzigartige Atmosphäre, die ich so noch nicht erlebt habe.
    Trotzdem ist es mir zwischendurch ein wenig zu historisch und langatmig gewesen. Erst ab dem zweiten Drittel nimmt die Geschichte richtig an fahrt auf, aber das Dranbleiben lohnt sich, wenn man historisches Fantasy mag.

    Fest steht, dass man von Intrigen über Geheimnisse, bis hin zur Liebe und Vertrauen alles in diesem Buch findet. Wer meint es gut mit dir und wer will dich tot sehen? Auf jeder dieser Seiten kann man eine gute oder böse Überraschung erleben.
    Mich konnte das Buch zwar nicht zu hundert Prozent überzeugen, ist aber dennoch eine Empfehlung, für alle, die historisches Fantasy mögen und denen die Atmosphäre eines Buches am Herzen liegt.

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  • 4 Sterne

    smartie11, 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Magie, Intrigen und eine wahrlich spannende Grundidee

    „Fürchte die Menschen, Luzia. Fürchte ihren Ehrgeiz und die Verbrechen, die sie dafür begehen. Vor Magie hingegen oder dem, was du damit tun kannst, musst du dich nicht fürchten.“ (S. 128)

    Meine Meinung:
    Die Geschichte entwickelt sich zu Beginn nur langsam, kommt geradezu zäh in Schwung und Spannung sucht man vergeblich auf den ersten 100 Seiten. Das war für mich zuerst doch sehr enttäuschend. Dazu kommt noch, dass mich die unscheinbare, unterdrückte Protagonistin Luzia Cotado irgendwie sehr an Yennefer aus der Hexer-Saga erinnert hat. „Das kann Leigh Bardugo doch eigentlich besser“, habe ich mir gedacht – und tatsächlich: nach zirka einem Drittel nahm die Geschichte an Fahrt auf und entwickelte doch noch Spannung und einen sehr eigenständigen Charakter.
    Maßgeblich dafür war aber nicht Luzia, sondern der titelgebende Vertraute: Guillén Santángel, genannt El Alacrán - der Skorpion. Eine Figur, die nicht nur die anderen Charaktere im Buch, sondern auch mich zu Beginn durch ihre Rätselhaftigkeit absolut fasziniert, und im weiteren Verlauf der Geschichte immer mehr begeistert hat. Durch ihn ist dann auch der Funke auf Luzia übergesprungen, die als Figur im Zusammenspiel mit Santángel erst so richtig aufgeblüht ist und dadurch erst so wirklich plastisch und interessant geworden ist. Ab dem ersten Aufeinandertreffen der beiden war das zunehmende Wechselspiel zwischen Luzia und El Alacrán wie das Salz in der Suppe und ab dem Punkt, an dem sich die erstaunliche Geschichte Santángels offenbart, bekam auch dieses Buch mehr Tiefe und Eigenständigkeit. Sehr gut hat mir dabei gefallen, wie Leigh Bardugo ihre beiden Protagonisten immer weiter in ein strategisches Dilemma hineintreibt und sich dadurch immer mehr Hoffnungslosigkeit breit macht.
    Bis wenige Seiten vor dem Ende habe ich dann tatsächlich gezittert vor dem sich immer deutlicher abzeichnenden Ungemach. „Das kann sie doch nicht wirklich so enden lassen!“ dachte ich mir. Und wieder einmal hat mich Leigh Bardugo nicht enttäuscht. Auf den allerletzten Seiten zündet sie ein Feuerwerk, enthüllt einen Plan, der diese Geschichte zu einem Ende führt, das mir rundum gefallen hat. Großes Kino zum Schluss!

    FAZIT:
    Ein wahrlich faszinierender Nukleus der Geschichte und ein toller Protagonist – ein bisschen wie Bridgerton in Spanien und mit Magie

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  • 4 Sterne

    Lisa O., 01.06.2024

    Als Buch bewertet

    Leigh Bardugo entführt uns mit "Der Vertraute" in eine fesselnde Geschichte, die im Madrid des Goldenen Zeitalters spielt. Dieses historische Setting, angereichert mit Elementen von Religion und den gefürchteten Inquisitionsverfahren, verleiht dem Roman eine besondere Tiefe und Authentizität. Die Erzählung ist märchenhaft und zugleich düster gehalten, was perfekt zur Mischung aus geschichtlichen Fakten und fiktiven Elementen passt.

    Die Charaktere in diesem Buch sind vielschichtig und entwickeln sich im Verlauf der Geschichte auf faszinierende Weise. Jeder trägt sein eigenes Päckchen, und ihre Handlungen sind oft von Notwendigkeit getrieben. Im Kontrast dazu stehen jene Figuren, die bereits über Macht verfügen und von ihrer Gier nach noch mehr angetrieben werden. Diese unterschiedlichen Motivationen verleihen der Handlung eine spannende Dynamik. Bardugo schafft es, den Leser in ein Wechselbad der Gefühle zu stürzen: Man hegt Sympathien für die Charaktere, nur um diese später zu bereuen. Die Unsicherheit darüber, wem man vertrauen kann und wem nicht, hält die Spannung konstant hoch.

    Die Charakterentwicklung von Luzia beginnt vielversprechend, lässt jedoch im Verlauf nach. Als Protagonistin hätte ich mir weniger Naivität in ihren Entscheidungen gewünscht, besonders da sie sich bereits in ihren Zwanzigern befindet. Die Liebesgeschichte in der Handlung kam für mich überraschend und wirkte etwas überstürzt, sodass die Chemie zwischen den Liebenden nicht vollständig überzeugte. Für Leser, die wenig Raum für Romantik in einem Fantasyroman bevorzugen, ist dies jedoch kein Nachteil.

    Hingegen hat mir die Entwicklung von Valentina sehr gut gefallen. Sie wächst als Charakter über sich hinaus.

    "Der Vertraute" ist voller unvorhersehbarer Wendungen, die die Spannung durchgehend hochhalten. Das Ende fand ich gelungen und passend. Die Mischung aus Einblicken in das Leben der verschiedenen Gesellschaftsschichten im Spanien des Goldenen Zeitalters, den magischen Elementen und dem Aufdecken zahlreicher Geheimnisse macht dieses Buch zu einem echten Lesevergnügen.

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  • 4 Sterne

    Anndlich, 25.04.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Wandel des Schicksals

    Luiza Cotado arbeitet als Küchenmädchen in Spanien, um die Schufterei ein bisschen zu erleichtern, nutzt sie ihre Magie. Valentina, ihre Herrin, erkennt die Magie und benutzt Luzia, damit sich ihr gesellschaftliche Stand verbessert und lädt wohlbetuchtere zu Luzias Magievorstellungen ein. Dort entdeckt der, vorm König in Ungnade gefallene, Perez Luzia und möchte mit ihr die Gunst des Königs zurückgewinnen. Dafür schreckt er vor nichts zurück!

    Doch auch Luzia möchte die Chance nutzen und in ein besseres Haus einkehren, um das elendige Schuften und die schmutzige Schlafkammer hinter sich zu lassen. Der unsterbliche Guillén Santangel wird ihr zur Hilfe gestellt und wird zu ihrem Vertrauten.

    Der Vertraute von Leigh Bardugo ist ein historischer Fantasy-Roman, der durch eine grandiose Weltenbeschreibung zu überzeugen weiß. Durch einen stetigen Sichtwechsel zwischen den Protagonisten wird das Werk lebendiger, allerdings ist das auch der einzige Effekt, der ein wenig Spannung/Tempo in die Geschichte bringt. Alles andere wird eher ruhig und langsam erzählt, was zu einem grandiosen Worldbuilding führt und mir die Charaktere langfristig auch sehr Nahe gebracht hat, allerdings hat es dadurch auch weit mehr als die Hälfte des Buches benötigt, bis ich die Figuren greifbar und interessant fand.

    Die Darstellung der damaligen Zeit, um die spanische Inquisition, und die Vermischung mit den fantastischen Elementen fand ich super umgesetzt.

    Der Vertraute war auf historischer Ebene interessant und auch die Geschichte konnte mich am Ende einnehmen, doch es hat leider zu lange gedauert, bis mich die Figuren, ihre Gedanken und Handlungen mitgerissen haben. Dennoch hat das Buch mit seinem packenden Ende insgesamt für einen schöne Lesezeit gesorgt.

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  • 4 Sterne

    Mondschein, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Ich liebe die Bücher von Leigh Bardugo und habe inzwischen fast alle gelesen. Auch "Der Vertraute" hat mich sofort angesprochen.
    Das Cover wirkt mysteriös und passt zum historischen Setting. Leigh Bardugo verwebt häufiger in ihren fantastischen Geschichten Elemente aus unserer Welt. Das Setting in "Der Vertraute" ist diesmal jedoch anders: Die Handlung spielt im Spanien des 16. Jahrhunderts. Im Madrid dieser Zeit lebt die Dienstmagd Luzia Cotado. Die Mutter ist arm verstorben und eigentlich ist auch Luzia für ein einfaches Leben bestimmt. Doch sie ist ehrgeizig und hat ihre Geheimnisse: Magische Zaubersprüche, die ihr das harte Leben im Haushalt ihrer Herrin Doña Valentina etwas erleichtern. Doch als ihre intrigante Herrin ihr auf die Schliche kommt, verlangt sie von Luzia, dass diese ihre Gabe einsetzt, damit die gesellschaftliche Stellung der Familie verbessert wird. Dies löst einen Strudel an Ereignissen aus, die Luzia niemals für möglich gehalten hätte.

    In "Der Vertraute" hat Leigh Bardugo ein Werk mit unheimlich dichter und mitreißender Atmosphäre erschaffen, etwas, was sie sie insgesamt einfach sehr gut beherrscht. Sie hat die Sicht des neutralen Erzählers gewählt. Zusammen mit der Atmosphäre und dem Schreibstil hatte die Geschichte dadurch oft fast märchenhafte Züge. Auch das Magiesystem war interessant. Was für mich eine kleine Kritik war: Zwischendurch war die Handlung ein bisschen langatmig. "Der Vertraute" ist insgesamt nicht so actionreich, wie man es von anderen ihrer Bücher kennt.

    Unterhaltsam und spannend war es trotzdem, mich ins Spanien des 16. Jahrhunderts ins Leben einer heimlich magiebegabten Frau zu begeben. Leigh Bardugo hat mir mit "Der Vertraute" abermals ein paar schöne Lesestunden beschert.

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  • 4 Sterne

    books_me_and_mini.me, 01.06.2024

    Als Buch bewertet

    Heute gibt's von mir eine Rezi zu diesem Buch.
    Die Autorin kannte ich bereits vorher und fand ihre vorherigen Werke alle echt gut, daher hatte ich natürlich hohe Erwartungen.

    Im Buch geht es um das Küchenmädchen Luzia, die ihrer Kräfte zwar bewusst ist, im Laufe der Geschichte nehmen sie aber eine ganz wichtige Rolle ein.
    Es geht um ein Machtspiel mit hohen Persönlichkeiten, Gefühle zu eigentlich tabu geglaubten Personen, Intrigen, etc
    Die Story spielt im frühen Spanien und man kann sich gut in die Atmosphäre hineinversetzen & auch in die Persönlichkeit von Luzia - sie ist eigentlich anfangs recht schüchtern und dennoch eine sehr starke weibliche Persönlichkeit.

    Für mich waren die vielen spanischen Namen ein bisschen verwirrend und ich konnte mir die nicht so gut merken - daher war ich immer mal ein bisschen "lost" und musste kurz zurück überlegen, wer das nochmal war. Kann aber wirklich nur bei mir persönlich so sein.

    Trotzdem war das Buch eine sehr tolle Geschichte mit einer spannenden Handlung - allerdings war die Spannungskurve nie so weit oben, dass ich vor Nervenkitzel fast geplatzt wäre.
    Fazit: Tolles Buch für Zwischendurch und etwas anspruchsvoller vom Schreibstil her!

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Geheimnisse und Inquisition

    Nach all den spannenden Büchern von Leigh Bardugo wollte ich ihr neuestes Werk natürlich direkt lesen.

    Tatsächlich hat es mich gefreut zu lesen, dass der "Vertraute" diesmal keine Reihe wird, sondern alleinstehend ist. Reihen sind an sich zwar schön, aber manchmal möchte man doch ein Buch direkt beenden und nicht auf weitere Bücher warten.

    Luiza ist Küchenmädchen uns nutzt ab und zu etwas Magie um sich ihre Arbeit zu erleichtern. Doch ihre intrigante Herrin entdeckt diese Gabe und nun soll sie sie nutzen um die gesellschaftliche Stellung der Familie zu verbessern. Doch natürlich kommt alles anders.

    Ich mag die Verknüpfung von der Magie und dem damaligem Glauben bzw. der Angst davor. Während es in der Realität die Angst vor allem war, was nicht erklärt werden konnte, ist es hier nun echte Magie die angewendet wird.

    Die Geschichte und auch der Schreibstil an sich fand ich gut. Doch hatte es sich an manchen Stellen etwas in die Länge gezogen und manchaml musste ich des Öfteren überlegen wer nun gegen wen etc.

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  • 3 Sterne

    Feliz, 13.05.2024

    Als Buch bewertet

    Die Gestaltung des Buches gefällt mir ausgesprochen gut. Durch den dunklen Hintergrund und Farbschnitt wirkt es wie ein Gemälde aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit, was perfekt zum Inhalt des Buches passt.

    Die Geschichte klang wie eine sehr reizvolle Mischung aus historischem und Fantasyroman: Die Küchenmagd Luzia hasst es, für ihre Herrin Valentina das heruntergekommene Haus in Ordnung zu halten, während sie in der Küche auf dem Boden schlafen muss. Deswegen behilft sie sich mit kleinen Wundern, wie ein verbranntes Brot wieder genießbar zu machen, um sich selbst das Leben etwas zu erleichtern, doch als Valentina das erkennt, verlangt sie von ihrer Dienerin, diese Fähigkeit für den gesellschaftlichen Aufstieg der Familie zu nutzen. Das bleibt auch bei Antonio Pérez, dem ehemaligen Sekretärs des spanischen Königs, nicht verborgen und er will Luzia nutzen, um die Kunst des Königs zurückzuerlangen. Sie findet sich in einem gefährlichen Spiel um Macht und Einfluss wieder, in dem sie nur überleben kann, wenn sie ihre Geheimnisse für sich behält und die Hilfe von Guillén Santangel in Anspruch. Der mörderische Skorpion hilft Luzia dabei, ihre Magie zu kontrollieren und sich gut zu präsentieren, doch auch er hat Geheimnisse, schließlich ist er unsterblich.

    Ich war besonders wegen der Mischung aus historischem Roman und fantastischen Inhalten sehr gespannt auf diesen Buch, aber so richtig überzeugen konnte es mich leider nicht. Das liegt auch am Schreibstil, der ist auf keinen Fall schlecht und passt auch auf seine Art hervorragend zu der Geschichte, konnte mich aber zu keinem Zeitpunkt so richtig in die Geschichte ziehen. Das liegt auch daran, dass die Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt werden, zwar steht meistens Luzia im Mittelpunkt, aber hin und wieder wird auch die Sicht von Valentina oder Hualit erzählt, was ich zu Beginn jedes Mal leicht irritierend fand.

    Zudem kommt noch, dass ich ein bisschen meine Probleme damit hatte, Luzia verstehen zu können. Man erfährt immer nur Bruchstücke aus ihrem Leben und musste sie dann immer wieder in das Bild einfügen, das ich von ihr hatte. Dadurch hatte ich das Gefühl, Luzia nie wirklich greifen zu können. Das ergibt auch komplett Sinn, weil sie sich immer verstellen muss, um ihre jüdische Herkunft zu verleugnen, aber dadurch habe ich auch nicht so richtig mit ihr mitfiebern können. Ihre Magie hingegen fand ich äußerst spannend. Wie sie eine Kombination aus Gesang und Wörtern verschiedener Sprachen nutzt, war wirklich gelungen. Immer wenn sie sich anwendet, war ich gespannt, was sie diesmal damit bewirken kann. Bei den anderen Charakteren war ich meistens ebenso zwiegespalten, weil ich bei vielen das Gefühl hatte, nicht genau zu wissen, wer sie wirklich sind. Da fand ich Santangels Charakter noch am nachvollziehbarsten, weil er unbedingt frei sein will und dafür sehr vieles tun würde. Das konnte ich zumindest verstehen, bei Luzia wusste ich hingegen manchmal einfach nicht woran ich bin, obwohl ich sie grundsätzlich sympathisch fand.

    Alles in allem wollte ich das Buch unbedingt gut finden, weil ich die Kombination der Themen so interessant fand, aber es konnte mich trotz guter Ansätze und einem sehr spannenden Magie-System nicht überzeugen, dafür haben es die Charaktere einfach nicht geschafft, mich an die Geschichte zu fesseln.

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  • 3 Sterne

    trickster, 01.05.2024

    Als Buch bewertet

    Magie im Spanien des 16. Jahrhunderts

    Ich bin großer Fan des Grishaverse und habe wirklich jedes Buch dieser Reihe verschlungen. Daher habe ich mich sehr über ein weiteres Buch von Leigh Bardugo gefreut! Leider wurden meine Erwartungen jedoch nur teilweise erfüllt. Ich liebe den Schreibstil dieser Autorin und er war auch in diesem Standalone wieder sehr gut. Was ich jedoch besonders an ihren bisherigen Büchern geschätzt habe, sind die tollen Charaktere für die man richtig brennt. Dies hat mir in "Der Vertraute" leider gefehlt. Sie sind zwar authentisch und dreidimensional dargestellt, ich konnte leider dennoch bis zum Schluss keine wirkliche Verbindung zu den Charakteren aufbauen und auch die romantische Beziehung zwischen den Hauptcharakteren war mir leider relativ egal und konnte ich nicht so nachempfinden, wie ich es mir gerne gewünscht hätte.
    Das Cover passt wirklich hervorragend zu der Geschichte und der Stimmung des Buches. Die Geschehnisse sind interessant und auch die Zeit des 16. Jahrhunderts wurde meiner Meinung nach gut gezeichnet.
    Alles in allem ist es ein gutes Buch und ich bin mir sicher, viele werden es lieben. Meine Erwartungen und meinen Geschmack hat es leider nicht ganz getroffen, daher reicht es nur für 3 Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lesemieze, 02.05.2024

    Als Buch bewertet

    Das war mal so eine ganz andere Geschichte, als ich von der Autorin gewohnt bin.
    Magie im 16 Jahrhundert. Mit zwar recht interessanten Charakteren, aber so ganz konnte mich die Geschichte nicht packen. Ich habe wahrscheinlich auf mehr tamtam gewartet oder so.
    Es war eher eine ruhigere Geschichte, die das Leben und Ängste ein wenig widergespiegelt haben. Schließlich war dies auch die Zeit der Inquisitoren. Eine Gefahr im Hintergrund, die man nicht außer acht lassen sollte.
    Luzia war schon ein Charakter, der mir sympathisch war. Sie wusste schon genau wie sich verhalten musste. Sie war weder auf den Kopf, noch auf den Mund gefallen. Die 3 Prüfungen, die mit den anderen ablegen musste, waren für mich schwer fassbar gewesen und haben aus meiner Sicht auch keinen Sinn gemacht.
    Für mich hat das Ende auch ein, zwei offene Fragen da gelassen. Manchmal stört mich sowas nicht, hier irgendwie schon.

    Die Autorin hat schon eine sehr tolle Geschichte hier umgesetzte, nur habe ich wohl mehr bzw was anderes erwartet. Ihr Schreibstil und das Einfangen der Atmosphäre war schon sehr gut gewesen. Nur ich hätte mir was mehr Spannung gewünscht. Als Einzelband hat mich "Der Vertraute" gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    Yvonne S., 30.05.2024

    Als Buch bewertet

    Im "Der Vertraute" geht es um die Küchenhilfe Luzia, die mit Hilfe vom gesungenen Wort bzw. Refranés Wunder vollbringen kann, die aber große Folgen haben. Das Cover gefällt mir sehr gut.

    Ich muss gestehen ich hatte mir etwas mehr erwartet von Leigh Bardugo, die bisherigen Bücher wurden von mir verschlungen und hoffte das es mit diesem genauso ist. Der Klapptext versprach viel, aber das Buch hat leider das Versprechen nicht erfüllt. Ich tat mir schwer am Anfang rein zu kommen. Die Charaktere waren meiner Meinung nicht genug ausgearbeitet. Auch Santangels Rolle war mir am Anfang schleierhaft.

    Allerdings die Handlung an sich gefällt mir sehr gut. Die Kombination aus Fantasie und historischer Fakten finde ich gelungen. Auch Luzia gefiel mir sehr gut und war mir sehr schnell sympathisch. Vor allem auch wegen ihrer Verbundenheit zu anderen Frauen. An diesen Stellen kam auch Bardugos typische Schreibweise sehr gut heraus.

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  • 3 Sterne

    S.L., 21.04.2024

    Als Buch bewertet

    Gefährliche Wunder
    Luzia, Dienstmädchen bei der geizigen und stets unzufriedenen Valentina, beherrscht Zauberkunst. Sie muss vorsichtig sein, lebt sie doch in der Epoche der spanischen Inquisition. Ehrgeiz und Streben nach einem besseren Leben bringen sie dazu, ihr Geheimnis zu offenbaren. Natürlich versuchen Höhergestellte, das auszunutzen. Dann taucht der geheimnisvolle Santangel, dessen Vorgeschichte unbekannt bleibt, auf und versucht, sie zu unterstützen. Ein gefährlicher Plan wird erdacht.
    Viel Religiöses kommt vor, besonders die Verfolgung und die Gefahren für Menschen jüdischen Glaubens oder Conversos wird geschildert. Auch philosophische Diskussionen spielen eine Rolle.
    Das alles beschreibt Leigh Bardugo ausführlich, um nicht zu sagen, langatmig. Es gibt Unerwartetes, Spannendes, aber auch lange Erklärungen zu nicht ganz so interessanten Ereignissen. Konnte mich nicht wirklich packen.

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  • 2 Sterne

    Christina P., 23.05.2024

    Als Buch bewertet

    Kleine Handlung im großen Setting
    Mit diesem Buch hat die Autorin leider keine spannende historische Fantasy abgeliefert, wie ich zunächst gehofft hatte, sondern einen zähen Roman ohne wirkliches World- und Charakterprofil. Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Die Hausangestellte Luzia kann sich durch kleine aufgesagte oder gesungene Reime ihre Arbeit erleichtern und mal eben ein verbranntes Brot wieder genießbar machen oder ihr nicht vorhandenes Verhandlungsgeschick auf dem Markt kompensieren, indem sie aus den Eiern im Korb ein paar mehr macht. Ihre Hausherrin erwischt sie dabei, will vor anderen Bekannten damit angeben und macht damit Personen auf sich aufmerksam, welche die Magie nutzen wollen, um sich beim König einzuschmeicheln.
    Das Ganze spielt im 16. Jahrhundert in Spanien. Schon vor dem Hintergrund der kirchlichen Gegebenheiten fand ich das Zurschaustellen der magischen Fertigkeiten äussert dümmlich, aber die Leute schienen keinen Gedanken daran zu verschwenden, dass Luzias Gabe als Teufelswerk verurteilt werden könnte. Hinzu kommt eine weitere Person mit magischem Hintergrund, der Vertraute ihres neuen Gönners und Namensgeber des Romans, in welchen Luzia sich natürlich verliebt, damit die Story funktioniert.
    Nachdem Luzia bereits zu Beginn diesen in meinen Augen dümmlich-naiven Start hinlegte ging es leider nur minderspannend weiter. Letztendlich ließe sich die Handlung auf wenigen Seiten zusammenfassen, das Ganze wurde nur aufgebläht durch viele Überlegungen, Erinnerungen und Erzählungen, wodurch es den Anschein hatte, es würde mehr geschehen. Für historische Fantasy bot mir die Autorin deutlich zu wenig historische Details, die paar Kleiderbeschreibungen rissen da nichts raus und die politischen Hintergründe verblieben unter ferner liefen. Es gab keine Szene, in welcher ich das Gefühl hatte, ich könnte mich jetzt komplett hineindenken, es fehlte einfach zuviel Worldbuildung. Auch die emotionale Basis der Charaktere blieb sehr blass. Tagelang im Kerker, Folter inklusive, aber was macht das mit den Leuten? Egal, wird nicht drauf eingegangen. Das einzig emotionale, worauf die Autorin sich konzentriert hat, war Luzias Liebessäuselei dem Vertrauten gegenüber. Und selbst das konnte mich nicht überzeugen. Das Ende war dann überzogene Fantasy pur, da entstanden plötzlich magische Super-Fähigkeiten, welche weder mit dem Kinderkram zu Beginn vergleichbar waren noch auch nur ansatzweise erklärt wurden.
    Ich weiß, die Autorin kann es deutlich besser. Diesen Roman kann ich von ihr leider nicht empfehlen.

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