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  • 5 Sterne

    8 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 10.02.2018

    Als Buch bewertet

    „...Die schlimmsten Stürme waren die, die einen veränderten. Die einem nicht wegen ihrer Windstärke in Erinnerung blieben, sondern wegen der Verwüstungen, die sie im eigenen Leben anrichtet hatten...“

    Wir befinden uns weit in der Zukunft. Die Welt hat sich verändert. In den Orten an der Küstenstraße gelten besondere Regeln. Nur, wer in der Lage ist, ein Kind aufzuziehen und zu ernähren, erhält ein Banner. In Enids Familie gibt es solch ein Banner. Doch Olive, die zur Familie gehört, hatte eine Fehlgeburt. Enid selbst will kein Kind. Sie arbeitet als Ermittlerin. Zusammen mit Tomas, einem älteren Ermittler, wird sie nach Pasadan gerufen. Dort gibt es einen Toten.
    Die Autorin hat eine fesselnde Dystopie geschrieben.
    Das Buch spielt abwechselnd in unterschiedlichen Zeiten. Während Tomas und Enid in Pasadan ermitteln und gegen die Widerstände der Bewohner ankämpfen müssen, führen mich andere Kapitel zurück in Enids Vergangenheit.
    Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Die neue Zeit wird gut beschrieben. Es gibt nur wenige Überbleibsel aus der Vergangenheit. Die werden besonders gehütet. Die einstigen Großstädte sind zu Ruinenstädten verkommen. Nach und nach erfahre ich, welche Katastrophen zu dieser Entwicklung geführt haben. Ab und an gibt Enid ihrer Tante Kath eine Stimme, indem sie sich an deren Erzählungen erinnert. Sie hatte im schon hohen Alter den Umbruch erlebt und kannte die Probleme, entscheiden zu müssen, was gerettet werden kann und was keine Chance hat.
    Der Fall liegt in Enids Hand. Tomas ist der ruhende Pol, der sie bremst, wenn ihr Temperament überschäumt. Für ihn ist Güte wichtiger als Strenge. In Pasadan sind die Ermittler unerwünscht. Es besteht die Gefahr, dass sie nicht nur den Todesfall aufklären, sondern auch auf andere Unregelmäßigkeiten stoßen. Hinzu kommt, dass das örtliche Komitee, dass sie unterstützen soll, heillos zerstritten ist. Keiner traut dem anderen.
    Bei den Rückblick in Enids Leben darf ich mit ihr und ihrem damaligen Freund Dak die Küste entlang wandern. Ich lerne dabei verschiedene Orte und ihre Lebensverhältnisse kennen, erfahre, was in den Ruinenstädten geschieht, und erlebe einen der heftigsten Stürme. In dem Zusammenhang fällt das obige Zitat. Dieser Sturm verändert Enid.
    Es ist nicht einfach, mit den begrenzten Ressourcen auszukommen. Die Steuerung der Geburten scheint eine der Möglichkeiten. Die Ermittler sind nicht nur für Kriminalfälle zuständig, sondern kontrollieren ebenfalls die Einhaltung der Regeln. Dazu gehört, dass jede Familie nur ein bestimmtes Kontingent an landwirtschaftliche Produkten anbauen darf. Die Böden sollen nicht ausgelaugt werden. Immer wieder auftretende Stürme unterschiedlicher Stärke sorgen für schwere Schäden und erfordern die Anstrengung aller. Der Tote allerdings war ein Einzelgänger. Seine handwerklichen Fähigkeiten allerdings waren im Ort begehrt.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Er zeigt den Überlebenswillen der Menschheit in schwieriger Situation, lässt aber die Frage offen, ob ein Weg für alle der richtige ist. Enid versucht eine Antwort:
    „...Die Regeln müssen für alle gelten, sonst sind sie nichts wert. Sonst sind wir alle gescheitert...“

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  • 4 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 23.05.2018

    Als eBook bewertet

    Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut , das Cover hat mich sofort angesprochen und auch der Inhalt klang mehr als gut.
    An dieser Stelle gilt mein Dank dem Arctis Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.

    In die Handlung kam ich sofort sehr gut rein. Im Fokus steht dabei Enid. Eine junge Frau , die sich der Gerechtigkeit verschrieben hat und als Ermittlerin tätig ist. Enid ist gut in dem was sie tut und wie sie es tut. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen. Enid ist sehr authentisch. Mal ist sie sanft und ruhig , aber sie kann auch aufbrausend und wütend sein. Man erfährt hierbei auch ihre Perspektive, was sie sehr greifbar macht. Zu Beginn brauchte ich etwas um mit ihr warm zu werden. Denn es gab eine Unnahbarkeit, die ich nicht sofort überbrücken konnte.
    Auch die anderen Charaktere sind sehr schön in Szene gesetzt und gut ausgearbeitet.

    Die Welt hat sich nach den großen Stürmen verändert und es gibt nun eine neue Ordnung. Ich hab mich lange gefragt , was es mit den Bannern auf sich hat. Nach und nach erfährt man mehr darüber und kann es auch nachvollziehen. Man taucht dabei immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ein. Man trifft dabei auch auf eine junge Enid , was mir wirklich gut gefallen hat.
    In der Vergangenheit hat mir besonders Dak sehr gut gefallen. Er hatte etwas sehr faszinierendes an sich und ich folgte begierig, welche Geheimnisse er wohl mit sich herumtträgt und was es schlussendlich wirklich mit seiner Person auf sich hat. Er war für mich so etwas, wie das sprichwörtliche Feuer im Geschehen, so das man einfach nicht davon loskam.

    Als ein Todesfall geschieht, ist Enid vollkommen gefordert und auch als Leser ist man mehr als neugierig, was es damit auf sich hat.
    Nach einiger Zeit zieht auch das Tempo unmerklich an und man hängt gebannt an den Zeilen.
    Der Schreibstil der Autorin ist fließend und einnehmend. Er verführte mich dazu , das Buch in einem Rutsch zu lesen.
    Die Atmosphäre ist zwar sehr ruhig und etwas gewöhnungsbedürftig. Aber er verfügt auch über einen großen Sog, dem man einfach erlegen ist.
    Der Autorin gelingt es verschiedene Aspekte einzuweben mit denen ich nicht gerechnet habe.
    Es war für mich keine emotionale Achterbahnfahrt. Dennoch habe ich mit Enid mitgefiebert. Ihre Impulsivität und ihre Kraft gespürt.
    Die Entwicklung des Ganzen war spürbar und zeigte dabei die unterschiedlichsten Dinge auf.

    Der Abschluss des Ganzen hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn er vollkommen anders war , als erwartet.
    Schlussendlich ein dystopischer Roman , der Krimielemente mit sich bringt und dabei eine Welt aufzeigt , die durchaus erschreckend und in seiner Form gar nicht mal so unvorstellbar wirkt.

    Fazit:
    Mit “Die Banner von Haven” entführt uns die Autorin in eine dystopische Welt , die erschreckend und gar nicht mal so unvorstellbar wirkt.
    Ein Kriminalroman der zwar erst in Fahrt kommen muss, aber sehr gut ausgearbeitet und spannend ist.
    Gut platzierte Wendungen runden das Ganze sehr schön ab.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    OwlmaBooks, 13.05.2018

    Als Buch bewertet

    Mit „Die Banner von Haven“ legt uns die Autorin eine spannende Ermittlungs-Story mit dystopischem Setting vor, die mich stellenweise in ihren Bann ziehen konnte. Interessante Charaktere treffen auf eine Ermittlung, die mehr neue Fragen aufwirft, als sie beantwortet.

    Geschrieben ist die Geschichte aus Sicht der Protagonistin Enid. Wir begleiten sie dabei gleich auf zwei Wegen, denn immer im Wechsel bekomme wir ein Kapitel aus der Gegenwart erzählt und dann wieder eins aus der Vergangenheit. Das hat den Vorteil, dass wir zum einen Enids Motive und Motivation verstehen, zum anderen aber auch die dystopische Welt ein Stück nähergebracht bekommen, denn die Gegenwarts-Passagen sind recht auf die Investigation beschränkt, während wir es in der Vergangenheit mehr um das Entdecken der Welt geht. Den Schreibstil der Autorin würde ich eher als locker-flockig beschreiben, die Seiten fliegen nur so dahin, wobei ich sagen muss, dass es dann auch wieder Abschnitte gibt, die sehr poetisch und teilweise sogar melancholisch anmuten.

    Enid hat mir als Protagonstin insgesamt gut gefallen, komplett sympathisch ist sie mir im Verlauf der Story leider nicht geworden, obwohl wir uns Kapitel für Kapitel ein solideres Bild machen konnten, warum sie letztlich zu dem geworden ist, was sie nun ist. Sie ist starkt, geht ihren Weg und hält an ihren Prinzipien fest. Dann ist sie aber auch wieder sehr hart, engstirnig, ungeduldig und emotional (sie wird von einer Art unbändiger Wut getrieben). Das macht sie natürlich menschlich, man kann sich mit identifizieren. Allerdings konnte ich nicht komplett ergründen, woher beispielsweise ihre Wut auf die Menschen kommt. Das ist schade, weil es die Geschichte für mich nicht ganz rund macht und Fragen offen lässt.

    Die Nebencharaktere waren wirklich überaus gelungen. Jeder hat solide seine Rolle gespielt, hat Sympathien geweckt, wenn er es sollte, oder sich eben auch in das Bildnis des Bösewichts eingefügt, wenn es notwendig war. Insgesamt war das Charakterdesign dieses Romans durchdacht und die Autorin führt den Leser langsam an die vielen Namen heran, die einem im Verlauf der Geshichte begegnen. Dafür möchte ich ein Lob aussprechen.

    Die Spannung war eigentlich durchgängig vorhanden, bis auf einige Passagen im mittleren Gegenwarts-Teil. Hier hätte man die Geschichte vielleicht etwas dynamischer gestalten müssen, wobei sie insgesamt durch die Zeitwechsel sehr dynamisch war. Beide Handlungsstränge haben wunderbar ineinander gegriffen und die Spannung beim Lesen immens gesteigert. Auch die Investigation an sich war interessant zu verfolgen. Ich habe mich stellenweise dabei ertappt, wie ich selbst ermittelt habe und raten wollte, wer nun was getan hat.

    Mein eigentlicher Kritikpunkt – wenn man ihn denn so nennen möchte – geht dahin, dass ich mir eigentlich eine Dystopie erhofft hatte, aber einen Krimi mit dystopischem Setting erhalten habe. Das ist erst mal nichts Negatives, denn die Welt, die die Autorin hier beschreibt, hat mich zum Nachdenken angeregt und mich schon von der ersten Seit an abgeholt. Trotzdem wurden meine Erwartungen eben nicht gänzlich erfüllt. Wer Krimis mag, bei denen die Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht, liegt bei diesem Buch genau richtig. Spannend, emotional und überraschend.

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  • 3 Sterne

    nellsche, 05.03.2018

    Als Buch bewertet

    Die Welt von heute existiert nicht mehr und liegt durch Epidemien und Stürme in weiter Vergangenheit. In der neuen Zeit leben die Menschen in Haushalten zusammen. Für diese Gemeinschaften ist genauestens vorgegeben, wie viel sie anbauen, ernten und erwirtschaften dürfen. Und auch die Geburten sind geregelt. Erst wenn ein Haushalt sich einen Banner verdient hat, dürfen sie ein Kind bekommen. Die Ermittler, zu denen auch Enid gehört, müssen Zuwiderhandlungen und Verbrechen aufklären und Strafen verhängen. Und Enid muss nun mit einem Kollegen einen Todesfall aufklären.

    Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Schreibstil war leicht verständlich und ließ sich zügig lesen.
    Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen Enids Gegenwart mit ihrer Tätigkeit als Ermittlerin, zum anderen ihre Vergangenheit und Jugend, in der sie mit ihrem Freund Dak auf Wanderschaft ging. Dank der Überschriften konnte ich die Zeitsprünge problemlos zuordnen und verstehen. 
    Der Todesfall und die dazugehörigen Ermittlungen von Enid fand ich interessant und hier kam Spannung auf. Die Art, wie die Ermittlungen vorgenommen und Puzzleteile gesammelt wurden, erinnerte mich an früher, als noch keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung standen. Das fand ich sehr gelungen und lesenswert.
    In den Kapiteln mit den Rückblicken begleitet der Leser Enid und ihren Freund Dak bei ihrer Wanderschaft. Dadurch erfährt man viel über die unterschiedlichen Gemeinschaften und lernt Enid besser kennen. Allerdings empfand ich diese Abschnitte manchmal sehr langatmig. Aber ich dachte mir, dass das bestimmt einen Grund hat. Dieser hat sich mir nach Beendigung des Buches allerdings nicht wirklich erschlossen, so dass ich der Meinung bin, dass diese Abschnitte auch hätten kürzer gehalten werden können.
    Sehr interessant fand ich die Vision, wie unsere Welt in Zukunft aussehen könnte und wohin unser heutiges Verhalten führen kann. Ich fand es erschreckend, dass in der neuen Welt alles vorgegeben wird, insbesondere wer ein Kind bekommen darf und dass man sich dieses Privileg verdienen muss.
    Für meinen Geschmack gab es allerdings zu wenig Einblicke in das neue Leben, insbesondere zu der Frage, wie man sich einen Banner verdienen konnte. Die Banner waren ein zentrales Thema, denn sie kommen in dem Titel des Buches vor und kreisten über jedem Haushalt und jeder Person. Daher hätte ich mir da einfach detaillierte Hintergrundinformationen gewünscht.
    Die Charaktere wurden insgesamt gut dargestellt. Allerdings blieb Enid als Hauptprotagonistin sehr blass, so dass ich mit ihr nicht warm wurde und keine richtige Beziehung zu ihr aufbauen konnte.

    Ich empfand dieses Buch als ruhige Dystopie mit einem interessanten Kriminalfall. Dennoch konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen, so dass ich 3 von 5 Sternen vergebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja, 05.02.2018

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Nach dem Ende der uns bekannten Welt ist eine ganz neue Zivilisation entstanden. Hier leben die Menschen in kleinen Gemeinschaften zusammen und können sich Banner erarbeiten, mit denen es ihnen erlaubt ist, Nachwuchs zu zeugen. Heimliche Schwangerschaften oder mehr zu haben, als man verdient hat, gelten als die größten Verbrechen dieser Zeit. Dann jedoch wird ein Mord verübt und die junge Ermittlerin Enid muss, zusammen mit ihrem alten Freund Tomas, die Ermittlungen übernehmen. Doch der Fall erweist sich als komplizierter als gedacht und niemand will mit den Ermittlern zusammen arbeiten.

    Meinung: „Die Banner von Haven“ ist ein dystopischer Krimi, der einige Jahre nach dem Fall unserer Welt spielt. Es gibt lange nicht mehr so viele Menschen und die Technologie, die man heute für die Aufklärung eines Verbrechens hätte, ist komplett verschwunden. So müssen sich Enid und Tomas auf ihr Gespür, altmodische Spurensicherung und das Befragen von Zeugen verlegen.
    Erzählt wird die Geschichte aus Enids Sicht, die mir als Charakter sehr gut gefallen hat. Sie möchte am liebsten allen helfen und ist sehr daran interessiert Ungerechtigkeiten aufzudecken und zu ändern. Aber sie ist auch aufbrausend und schnell zornig, was ihr den Beruf nicht gerade erleichtert. Berichtet wird einmal aus Enids Gegenwart und aus ihrer Vergangenheit. Diese Vergangenheit erzählt von ihrer Jugend und ihrer ersten großen Liebe Dak. Der Erzählstrang erzählt, wie Enid zu der Frau wurde, die sie in der Gegenwart ist.
    Der Fall an sich ist ruhig erzählt, aber durchaus spannend. Ein Außeneiter wurde getötet und die Ermittler dürfen nur ermitteln, weil sie gerufen wurden. Trotzdem sind die meisten Dorfbewohner nicht begeistert von ihrem Erscheinen, denn Ermittler bedeuten nur selten etwas Gutes. Enid und Tomas haben es also alles andere als einfach und vor allem Enid muss ihr ganzes Können aufwarten, um Licht in das Dunkel zu bringen.
    Es gibt einige überraschende Wendungen und interessante Charaktere. Am besten fand ich die Rückblicke, die erklären, wie unsere Welt sich so verändert hat. Sogar alte Ruinen darf der Leser an der Seite von Enid bestaunen.
    Ich würde mich sehr freuen mehr Fälle dieser ungewöhnlichen Ermittlungen zu lesen, denn ohne unsere ganze Technik und von den Leuten misstrauisch beäugt ist die ganze Sache nicht sonderlich einfach.
    Mich zumindest hat „Die Banner von Haven“ gut unterhalten und ich empfehle sie Lesern, die etwas ungewöhnliche Krimis mögen.

    Fazit: Dystopischer Krimi, der durch seine Ermittler und die ruhige Erzählweise glänzt. Hat mich gut unterhalten.

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