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  • 5 Sterne

    40 von 68 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    H.B., 13.03.2022

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Der erste Band der auf Norderney spielenden Familiensaga folgt den Freundinnen Frieda und Grete, die aus grundverschiedenen sozialen Verhältnissen kommen: Während die Insulanerin Frieda von Kindheit an Arbeit gewöhnt ist und vom Ruf ihres ehemaligen Alkoholiker-Vaters verfolgt wird, stammt die unter Hautausschlag und Atemproblemen leidende Grete aus der Berliner Oberschicht und soll möglichst gewinnbringend heiraten. Die Handlung setzt mit der ersten Begegnung der beiden auf Norderney im Alter von 14 Jahren ein und schließt rund 10 Jahre später mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und dem Abschied von ihren Männern.
    Meinung
    Der Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, wobei nicht nur die Handlung fesselt, sondern auch die überaus gelungene Atmosphäre, welche durch ein geschicktes verweben historischer Begebenheiten und dem Umgang der fiktiven Personen mit diesen geradezu greifbar wird. Über die Recherche der Autorin kann man sich nur positiv äußern, ich persönlich war angenehm überrascht, die oft ungenannte Harden-Eulenburg Affäre hier erstmals in einem historischen Roman anzutreffen. Neben Reformbemühungen und medizinischem Fortschritt werden konsequent auch die Missstände der Zeit angesprochen. Ich war ehrlich überrascht, wie detailliert-unterhaltsam der Alltag eines Friseursalons zu Beginn des 20. Jahrhunderts vermittelt wurde.
    Das Herzstück des Romans sind allerdings die individuellen, glaubwürdigen Charaktere. Jedem einzelnen wird neben Marotten eine eigene Stimme verliehen, ohne dass dies überzogen wird. Besonders bei Frieda und Grete kann man so beim Lesen anhand ihrer Sprechweisen ein Älterwerden und Veränderung wahrnehmen.
    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und findet ein (für mich) perfektes Maß zwischen Beschreibungen und Handlungen, das es einem wunderbar ermöglichen im Roman zu versinken.
    Auszusetzen habe ich nur, dass ich nun mehrere Monate auf die Fortsetzung warten muss.
    Fazit
    Unbedingte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    31 von 56 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rebecca K., 02.04.2022

    Als eBook bewertet

    Auf Norderney Anfang des 20. Jahrhunderts geht für die Fischertochter Frieda ihr größter Traum in Erfüllung, denn sie bekommt eine Stelle im Friseursalon Fisser.
    Als die dann Joseph einen Grafen aus Österreich kennenlernt scheint ihr Glück perfekt, doch da sich Joseph reich verheiraten muss gibt es keine Aussicht auf ein glückliches Ende.
    Grete ist eine Tochter aus wohlhabendem Haus und nur zur Sommerfrische auf der Insel und freundet sich mit Frieda an. Grete möchte ihren eigenen Weg gehen und widersetzt sich somit dem was ihre Familie möchte als sie auf der Insel eine Ausbildung als Krankenschwester beginnt.
    Als sich gerade alles irgendwie fügt beginnt der 1. Weltkrieg.

    Da ich schon einige Romane von Sylvia Lott gelesen habe und mir alle immer sehr gut gefallen haben war ich auf diesen hier schon sehr gespannt.
    Sonst waren die Romane immer auf ein Buch begrenzt hier wird es vier Teile geben die sich mit der Friseurfamilie und Grete beschäftigen wird.
    Obwohl Norderney nicht meine Insel ist lese ich sehr gerne Romane die in Regionen spielen die ich kenne.
    Der erste Teil des Romans umfasst gut 10 Jahre bis er dann mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs endet.
    Beim Einstieg ins Buch habe ich mich noch etwas schwer getan doch je besser ich die Figuren kennengelernt habe ich umso tiefer bin ich in die Geschichte eingetaucht.
    Es gibt insgesamt vier Handlungsstränge von Frieda, der von Grete und dann noch einen den sich das Ehepaar Fisser teilt. Da zu Beginn eines jeden Kapitels genau ersichtlich ist aus wessen Sicht erzählt wird hatte ich damit auch gar keine Probleme. Auch kamen die anderen Figuren in Gesprächen zu Wort und so ergab alles für mich ein völlig rundes Bild als Leserin.
    Dem Handlungsverlauf konnte ich auch immer problemlos folgen, auch wenn ich nicht jede Entscheidung vielleicht so getroffen hätte so war doch alles für mich nachvollziehbar und es war ja damals auch eine andere Zeit.
    Auch der bzw. die Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt, so gab es nie Längen und es wurde auch nie Langweilig für mich zu weiter zu lesen.
    Obwohl ich noch nie auf Norderney war und heute ja auch alles ganz anders aussieht wie damals, so konnte ich mir doch alle Handlungsorte völlig problemlos vor meinem inneren Auge entstehen lassen.
    Alle Figuren des Romans waren mit sehr viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
    Frieda hatte ich recht schnell in mein Leserherz geschlossen gehabt bei Grete hat es etwas länger gedauert bis ich sie verstehen konnte aber dann habe ich sie auch liebgewonnen.
    Alles in allem hat mir dieser Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe unterhaltsame Lesestunden mit ihm verbracht. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung der Reihe.
    Sehr gerne vergebe ich alle fünf Sterne.

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  • 4 Sterne

    6 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 09.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eine ungewöhnliche Freundschaft auf Norderney: das Inselmädchen Frieda findet in der Tochter eines Industriellen, Grete, ihre Freundin fürs Leben, entgegen der Konventionen. Während Frieda davon träumt als Friseurin zu arbeiten, möchte Grete ihren Adeligen, der gut aussehende ist, heiraten. Doch der familiäre Druck und die Konventionen machen Grete krank.

    Die Charaktere auf der Insel könnten kaum unterschiedlicher sein. Die arme Familie von Frieda, der mittelständische Friseursalon, die prominenten Gäste. Das Buch deckt die ganze Bandbreite ab. Auch viele bekannte Politiker sind Teil der Geschichte. Das Brennglas in dem sich alles trifft ist der Friseursalon.

    Auch die Einbindung der historischen Ereignisse und Personen ist sehr gut gelöst. Manchmal ist es etwas viel in kurzer Zeit, aber insgesamt fand ich den Gehalt an historischen Informationen passend.

    Ich hatte manchmal das Gefühl, dass Gretes Geschichte etwas zu kurz kommt und ihre auch etwas langweilig ist. Das hat man schon öfter so oder ähnlich gelesen.

    Ich hatte auch etwas Probleme in die Geschichte zu kommen. Man war zu Beginn nicht gefesselt, erst ab der Hälfte hatte mich das Buch in seinen Bann gezogen.

    Fazit: Ein interessanter Ort und eine spannende Zeit als Grundlage einer netten Geschichte um Freundschaft und Liebe.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Regine S., 24.06.2022

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Dieses Buch kann ich nur weiterempfehlen, es liest sich sehr gut und ich freue mich schon auf das nächste Buch

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 15.03.2022

    Als eBook bewertet

    Der Friseursalon Fisser auf Norderney ist sehr beliebt und selbst prominente Urlauber kommen gerne zu den Fissers. Die Fischertochter Frieda Dirks würde zu gerne in dem Salon arbeiten und ist überglücklich, als sie eine Zusage bekommt. Dort lernt sie auch den charmanten Joseph Graf Ritz zu Gartenstein kennen. Doch Die Familie des Grafen ist verarmt und so muss er unbedingt eine gute Partie machen. Frieda muss eine folgenreiche Entscheidung treffen. Die Berlinerin Margarete-Viktoria Lehmann, genannt Grete, ist mit ihrer Familie auf Norderney, um etwas gegen ihre Ekzeme und den Husten zu tun. Sie freundet sich mit Frieda an und will auf Norderney eine Ausbildung machen, was ihren Eltern nicht gefällt. Doch Grete ist entschlossen, ihren weg zu gehen, vor allem weil da auch noch der junge Arzt Max Lubinus ist, der ihr zuredet. Jahre später bricht der Erste Weltkrieg aus und die Männer werden eingezogen. Sie glauben, dass der Spuk bald vorbei ist und sie Weihnachten zurück sind. Welche ein Irrtum!
    Dies ist er erste Band aus der Reihe „Die Norderney Saga“ von Sylvia Lott. Mich hat diese Geschichte von Anfang an gepackt. Die Inselatmosphäre ist wunderbar eingefangen und auch die historischen Umstände sind gut beschrieben. Interessant fand ich vor allem die Reformbestrebungen. Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen.
    Die Freundinnen Frieda und Grete kommen aus sehr unterschiedlichen Schichten. Frieda hat es nicht leicht und muss schon früh mitarbeiten, damit ihre Familie ein Auskommen hat. Dagegen kommt Grete aus wohlhabenden Verhältnissen und soll eine gute Partie machen, doch ihr von Ekzemen entstelltes Gesicht und ihr Husten machen ihr zu schaffen. Ich mochte diese beiden jungen Frauen von Anfang an. Sie sind stark und gehen ihren Weg, auch wenn es nicht einfach ist. Man kann gut mitverfolgen, wie sie sich mit der Zeit weiterentwickeln. Aber auch die anderen Charaktere sind individuell und lebendig dargestellt.
    Es ist schade, dass es nun eine Weile dauert, bis ich miterleben kann, wie es weitergeht.
    Mit hat dieser Roman sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    Nordseeinsel Norderney Anfang des 20. Jahrhunderts:

    Die aus Berlin stammende Fabrikantentochter Grete macht mit ihrer Familie auf Norderney eine Sommerkur. Grete leidet unter Husten und Hautausschlägen. Am Damenstrand lernt sie Frieda kennen. Für die junge Fischertochter Frieda geht ein Herzenswunsch in Erfüllung. Sie darf im Inselsalon Fisser arbeiten. Zwischen Frieda und der wohlhabenden Grete entsteht eine ganz besondere Freundschaft. Die jungen Frauen haben Träume, Pläne und Wünsche. Doch dann bricht 1914 der erste Weltkrieg aus.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Autorin hat mich mit ihrem Roman auf eine wundervolle historische Zeitreise auf die Nordseeinsel Norderney entführt. Somit konnte ich in den Roman tief ein-, und abtauchen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich wurde auf über 493 Seiten bestens unterhalten.

    Sylvia Lott konnte mich mit ihrem flüssigen, mitreißenden und bildhaften Schreibstil total begeistern. Das Buchcover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Die Farben und der Hintergrund sind schön maritim und historisch gestaltet und abgebildet sind die zwei Freundinnen Frieda und Grete.

    Alle Figuren im Buch wurden sehr liebevoll und authentisch beschrieben. Grete und Frieda sind mir besonders ans Herz gewachsen. Ganz fasziniert bin ich von der besonderen jahrelangen tiefgründigen Freundschaft von Frieda und Grete und deren Zusammenhalt Es haben sich zwei Freundinnen für das Leben gefunden aus ganz unterschiedlichen Schichten.

    Ein weiteres Highlight ist die Personenliste als Orientierung und die historische Landkarte von der Nordseeinsel vorne im Buch. So kann man sich als Leser vorstellen, wo die Figuren sich aufgehalten und gelebt haben.

    Toll fand ich auch, wie die Autorin die Arbeit im Inselsalon beschrieben hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Seebad Atmosphäre trifft auf das Setting Inselsalon, wo sich der Wandel der Zeit bemerkbar macht.



    Fazit:

    Hervorragend fand ich die Kombination von Familie, Freundschaft, Liebe, Nostalgie und Nordsee. Wer gerne historische Romane liebt sollte unbedingt „ die Frauen vom Inselsalon von Sylvia Lott lesen. Ich hatte zauberhafte Lesestunden und mir viel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Ich spreche eine absolute Leseempfehlung aus und vergebe mehr wie 5 Lesesterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 28.03.2022

    Als eBook bewertet

    Die Frauen vom Inselsalon, Band 1 der Norderney-Saga, historischer Roman von Sylvia Lott, 540 Seiten, erschienen bei blanvalet.
    Ein Frisiersalon auf Norderney und starke Frauen, die für ihre Träume und die Liebe kämpfen
    Norderney, Anfang des 20. Jahrhunderts. Frieda ist eine Fischerstochter, ihr größter Wunsch ist es jedoch im dortigen Frisiersalon zu arbeiten, durch glückliche Fügung bekommt sie eine Chance und zeigt bald großes Geschick. Grete ist die Tochter einer Industriellenfamilie, aus Berlin die wegen Haut- und Lungenproblemen einen Kuraufenthalt auf Norderney absolviert. Die beiden aus so unterschiedlichen Familien stammenden Mädchen befreunden sich, daraus entsteht eine tiefe und innige Freundschaft durch alle Höhen und Tiefen die das Erwachsenwerden mit sich bringt. Frieda verliebt sich aussichtslos in einen jungen Adligen und Grete möchte gerne Krankenschwester werden, Um an der Seite eines jungen vielversprechenden Arztes zu arbeiten. Doch als der große Krieg beginnt kommt es anders als gedacht.
    Gerne habe ich die beiden Mädchen auf ihrem Weg ins Frauenleben begleitet. Frieda tatkräftig und geschickt habe ich sofort liebgewonnen, Grete die anfänglich zuerst die Reste ihres anerzogenen Standesdünkels überwinden musste, hat jedoch die größere Entwicklung zu ihrem Vorteil gemacht. Die Autorin schreibt flüssig und bildgewaltig, das Setting und auch die Personen sind so gut gezeichnet, dass ich sie stets vor Augen hatte. Z.B. die im Salon gezauberten Frisuren waren derart gut beschrieben, dass ich mir genau vorstellen konnte, wie die Damen aussehen. Dadurch hatte ich mich in zwei Tagen durch das Buch gelesen, jede freie Minute habe ich zum Lesen genutzt. Direkte Spannung war zwar nicht vorhanden, weil vieles schon vorhersehbar war, dennoch hat mich die Lektüre bestens unterhalten. Da es sich um den Einsteigerband in eine vierteilige Serie handelt, war auch kein Ende absehbar, die Handlung endet zu Beginn des ersten Weltkriegs. Trotzdem werde ich die Serie weiterverfolgen und freue mich schon auf die nächsten Teile.
    Lott erzählt die Geschichte der beiden jungen Frauen, abwechselnd jeweils aus der Sicht von Grete und Frieda, dazwischen sind auch Kapitel die mit der Überschrift „Im Inselsalon“ versehen sind. Denn dieser Salon und die Familie Fisser, sind der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Hier werden im morgendlichen Quartett, beim Rasieren, die lokalen Neuigkeiten und auch die Lage im Kaiserreich und in der Welt besprochen. Zusätzlich bekommt der Leser auch jede Menge Informationen und Anekdoten, denn Norderney war zu der Zeit der Ort, an dem alles was Rang und Namen hatte zur Sommerfrische anwesend war. Hilfreich fand ich die Karte in der vorderen Umschlagklappe, dort konnte ich die Aktivitäten der Handelnden stets mitverfolgen. In der hinteren Klappe sind Fotos von der Sommerfrische, Werbeplakate fürs königliche Nordseebad Norderney und eine der beschriebenen Frisuren abgebildet. Am Buchanfang sind die Hauptpersonen mit einer dazugehörigen Erklärung aufgelistet, das habe ich sehr begrüßt. Gedanken, Liedtexte und Briefe sind kursiv abgebildet, das belebt das Schriftbild und erleichtert das Verständnis.
    Hier wurde fleißig recherchiert, das merkt man nicht zuletzt bei den Ausführungen über Medizin, Politik und Zeitgeschehen. Das schafft Atmosphäre sowie Lokal- und Zeitkolorit, ein Stück Kaiserreich ist so für mich lebendig geworden. Von mir 4 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jana K., 20.05.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist farblich wunderschön gestaltet und die kleinen Scheren neben dem Namen der Autorin passen perfekt zum Inhalt.

    Anfangs fiel es mir etwas schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Aber je näher man die Charaktere kennenlernt, desto leichter wird es. Ganz besonders finde ich die Freundschaft, die zwischen Grete und Frieda entsteht und immer stärker wird. Es ist interessant mitzuverfolgen, wie die beiden sich von jungen Mädchen zu Frauen entwickeln und die erste Liebe erfahren, aber sich auch Herausforderungen stellen müssen.

    Der Schreibstil und die Redewendungen auf Plattdeutsch, die immer mal wieder eingebaut werden, haben mir ebenfalls gut gefallen und tragen zur Authentizität bei. Einzig und allein die vielen Zeitsprüngen haben mich etwas gestört sowie die Tatsache, dass der erste Weltkrieg erst ganz zum Schluss thematisiert wird. Dennoch bin ich gespannt, wie es im zweiten Teil weiter geht, da der erste Band doch sehr spannend und mit einem Cliffhanger geendet hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Belis, 09.12.2022

    Als Buch bewertet

    Zur Sommerfrische und Bäderkur auf die Insel Norderney ist in der höheren Gesellschaft Anfang des 20. Jahrhundert angesagt. Davon profitieren auch die Inselbewohner, teils ehemalige Fischer. Der gesellschaftliche Wandel jener Zeit wird in dieser hervorragend recherchierten Erzählung sehr gut wiedergespiegelt.
    Während Frieda, eine robuste Insulanerin, der kränklichen Grete, Tochter eines Berliner Unternehmers, hilft sich trotz ihrer Ängste wohl zu fühlen beginnt eine tiefgehende Freundschaft zwischen den etwa gleichaltrigen Mädchen. Über mehrere Jahre hinweg lässt mich die Autorin teilhaben am familiären Geschehen um die Frauen sowie dem allgemeinen Lebensstil auf Norderney.
    Zudem tauche ich ein in das Flair der Insel mit ihren Gerüchen und landschaftlichen Reizen. Ich bin fasziniert von Gesprächen und Methoden im Friseursalon und fühle mich durch den zeitgemäßen Schreibstil, die lebendigen und teils im Dialekt verfassten Dialoge mitten im Geschehen. Das Zeitgeschehen jener Tage stehen ebenso im Vordergrund wie der gesellschaftliche Wandel. Die allumfassenden Änderungen der Mode, die fortschreitende Modernisierung und politische Strömungen fließen in die Erzählung ein.
    Träume von der großen Liebe, von unerreichbar scheinenden Zielen und überraschende Wendungen des Schicksals darf ich mit Frieda und den vielen unterschiedlichen Charakteren miterleben. Gespannt verfolge ich wie Greta sich Fragen stellt und schließlich ihre eigenen Wünsche erfüllt.
    Die authentisch anmutende Geschichte fängt das Flair dieser Tage bestens ein. Ich sehe die Badekarren, höre das Klappern und Wellenrauschen, leide mit Grete und hoffe mit Frieda auf die perfekte Lösung ihres Dilemmas. Besonders interessant finde ich die detaillierten Schilderungen des facettenreichen Friseurhandwerks. Die tiefgründige Erzählung wirkt durch die gewissenhafte Recherche wie selbst erlebt. Manchmal verliere ich den Faden um die starken Frauen etwas durch die zeitgeschichtlichen Ereignisse, aber die Autorin fängt mich durch ihre überzeugende Art immer wieder ein.
    Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit den Insulanern. Der erste Teil der Saga endet im Jahre 1914 zu Kriegsbeginn. Ich empfehle diesen historisch fundierten Roman um fiktive Personen sehr gerne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasika, 08.09.2022

    Als Buch bewertet

    In einem Friseursalon treffen Politik, prominente Familien und Klatsch zusammen, damals wie heute. Da bildet auch der Inselsalon der Friseurfamilie Fisser keine Ausnahme und so sind die Fissers oft schon über große Ereignisse informiert, bevor es die Tageszeitungen drucken.

    Der erste Band erstreckt sich über die Jahre 1904 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914.

    Die Autorin hat in diesem Roman geschickt Fiktion mit tatsächlichen Geschehnissen verknüpft. So werden im Buch auch einige Skandale erwähnt, die sich wirklich zugetragen haben, wie z. B. der um homosexuelle Berater und Offiziere im Umfeld des Kaisers Wilhelm II., besonders aus dem Liebenberger Kreis mit Philipp Fürst zu Eulenburg, der damals die Gesellschaft erschütterte.

    Ich habe es genossen mehr über die Friseurkunst der damaligen Zeit zu erfahren, in denen oft in den Friseursalons mit giftigen und schädlichen Substanzen gearbeitet wurde um die Haarpracht zu verschönern oder auch über das Seebad mit getrennten Badestränden für Männer und Frauen und die Benutzung der sog. Badekarren, kleine Holzkabinen auf Rädern, die von den Badedienerinnen ins Wasser geschoben wurden, um dort nahezu ungesehen das Meer genießen zu können.

    Sylvia Lott hat ein authentisches Bild über die Rolle der Frau, die beginnenden Reformbewegungen (z. B. keine einschnürenden Korsetts mehr), das damalige Friseurhandwerk und die sich zuspitzende politische Situation gezeichnet und zu einem unterhaltsamen Roman zusammengeführt.


    Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven von Frieda, Tochter eines Fischers aus einfachen Verhältnissen; Grete, Tochter aus "gutem Haus" und der Familie Fisser, wodurch der Roman vielschichtig, authentisch und lebendig wird.

    Der erste Teil dieser mitreißenden Familiensaga endet tragisch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und für die Bewohner/-innen der schönen Nordsee-Insel beginnt eine ungewisse Zukunft.
    Werden sie Familienangehörige, Freunde und Bekannte je wiedersehen?

    Ich bin gespannt auf die Fortsetzung "Sturm über dem Inselsalon"!

    Fazit:

    Emotionaler und authentischer Auftakt einer historischen Familiensaga mit wunderschöner Nordsee-Atmosphäre.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 26.05.2022

    Als eBook bewertet

    Zwei starke junge Frauen auf Norderney

    Meine Meinung:
    "Die Frauen vom Inselsalon" ist der 1. Teil der Norderney-Saga von Sylvia Lott. Es geht um Frieda, Fischertochter aus Norderney, deren größter Wunsch es ist, im Friseursalon Fisser zu arbeiten, und um Grete, Tochter aus reichem Haus, die mit ihrer Familie Urlaub auf Norderney macht. Die beiden unterschiedlichen Mädchen freunden sich Anfang des 20. Jahrhunderts trotz der Standesunterschiede an und halten ihre Freundschaft über viele Jahre hinweg aufrecht. Friedas Traum geht in Erfüllung, sie darf im Friseursalon arbeiten und sie lernt den jungen Grafen Joseph kennen, der ihr Herz höher schlagen lässt. Grete versucht sich aus den Zwängen ihrer Familie und der Pflicht, standesgemäß zu heiraten, zu befreien. Sie darf schließlich eine Ausbildung auf der Insel beginnen. Zu Max, einem jungen Arzt, fühlt sie sich sehr hingezogen. Der erste Weltkrieg zerstört aber viele Hoffnungen...

    Teil 1 endet damit, dass die jungen Männer der Insel in den Krieg ziehen. Werden wir sie wiedersehen?

    Sylvia Lott hat einen mitreißenden Roman geschrieben, der sehr geschickt historisches mit fiktivem verbindet. Im Nachwort erklärt die Autorin sehr genau, was historisch belegt ist und was fiktiv ist. Das fehlt mir oft in anderen historischen Romanen. Das Leben auf der Insel und auch die Schwierigkeiten und vor allem die Standesunterschiede werden sehr gut beschrieben.

    Frieda und Grete sind mir beide sehr sympathisch, abwechselnd wird aus ihrer Sicht die Geschichte erzählt. Sie sind zwei starke junge Frauen, die versuchen, ihr eigenes Leben zu führen, ohne auf Standesunterschiede zu achten. Auch die Nebenfiguren sind gut aufgezeichnet, mit Ecken und Kanten und Vorurteilen. Über einige Jahre begleiten wir die jungen Frauen auf ihrem Weg, wobei mir in den Kapiteln die Zeitangaben sehr gefehlt haben. Es gab teilweise sehr große Zeitsprünge, die man erst beim Weiterlesen zuordnen konnte. Das war doch etwas verwirrend.

    Insgesamt hat mir der Auftakt der Norderney-Saga sehr gut gefallen und ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen

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  • 4 Sterne

    de.Susi, 26.06.2022

    Als Buch bewertet

    Norderney zu Beginn des 20. Jahrhundert
    Friedas Leben scheint vorgezeichnet, trotz einiger Träumereien von denen sie weiß das sie unrealistisch sind, ist sie jedoch damit zufrieden. Am Strand lernt sie Greta kennen, das umhätschelte Kind aus wohlhabenden, gutem Hause, das an der Nordsee seinen Husten und Hautprobleme auskurieren soll. Trotz der Standesunterschiede werden sie Freundinnen und können von einander und miteinander lernen. Grete verhilft Frieda zur Erfüllung eines Lebenstraumes: sie darf im Inselsalon der angesehenen Familie Fisser arbeiten. Damit beginnt eine wunderbare Freundschaft, die beide durch Höhen und Tiefen gehen lässt...
    Mir gefällt die ungezwungene Art Frieda mit der sie einen Zugang zu Greta bekommt, sehr gut. Ebenfalls mag ich Greta, die sich, ganz im Gegenteil zu dem, was ihr vorgelebt wird, über Grenzen hinwegsetzt. In diesem Auftakt zu einer Familien-Saga auf Norderney, begleitet der Leser beide Mädchen durch alle Schwierigkeiten und Erfahrungen auf dem Weg zur Erwachsenen. Ihre Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch dargestellt so dass man mit ihnen fiebert. Eingerahmt wird das Ganze durch reale historische Begebenheiten. Während die Story um die beiden Freundinnen fesselt, finde ich das Geschehen um Familie Fisser sehr konstruiert - so als ob es dem "Auffüllen" dienen soll. Mit Abstrichen dafür, ansonsten ein Buch das sich angenehm flüssig liest und neugierig auf den Folgeband macht.

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 26.05.2022

    Als Buch bewertet

    Eine wunderschöne Familiensaga im historischen Norderney

    Wir lesen hier einen wunderschönen Familienroman, der im historischen Norderney erzählt. Wenn man Norderney kennt, macht es nochmal mehr Freude dieses Buch zu lesen, man kann sich manche Schauplätze nochmal besser vorstellen, weil es sie tatsächlich gibt. Auch die Atmosphäre und die Stimmungen werden von der Autorin wunderbar herübergebracht.

    Die Hauptfiguren sind Frieda und Grete. Wir begleiten sie auf ihrem Weg ins erwachsen werden. Frieda ein waschechtes Inselkind, in einer Fischerfamilie groß geworden und mit den Problemen, die die Fischerei mit sich bringt, sehr vertraut. Grete hingegen kommt aus Berlin und hat in ihrer Jugend mit ihrer Familie im Sommer das Seeklima genossen, so kam es, dass sich Frieda und Greta angefreundet haben. Greta - aus besseren Kreisen kommend - soll ihrem Stand gemäß verheiratet werden. Das ist nur leider überhaupt nicht der Weg, den Greta für sich selber denkt.

    Auf wunderbare Weise schreibt die Autorin von Greta, Frieda und ihren Familien und über die tiefe Freundschaft, die die beiden verbindet.

    Nachdem am Ende diesen Buches für mich noch Vieles offen ist und ich einfach wissen möchte wie es weitergeht, ist für mich klar, dass ich auch den zweiten Band dieser Reihe lesen werde.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mukki, 02.05.2022

    Als Buch bewertet

    Rezension

    Ein Roman der ans Herz geht - zwei bemerkenswerte junge Frauen

    Dieses war mein erstes Buch von Sylvia Lott. Ich war direkt begeistert davon.
    Sehr gut gefallen hat mir gleich zu Anfang die Vorstellung der wichtigsten Haupt- und Nebenfiguren. Da hatte ich direkt einen Überblick, wer mit wem wie in Verbindung steht.
    Der Roman liest sich flüssig und ich konnte direkt eine Nähe zu den beiden Hauptfiguren Frieda und Grete aufbauen. Aber auch die vielen Nebenfiguren sind mir schnell ans Herz gewachsen.

    Wer dieses Buch liest, begleitet zwei junge, sympathische aber völlig unterschiedliche Mädchen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Daneben wird dem Leser die schöne Natur der Insel Norderney nahe gebracht, die Dünen, das Meer, aber auch die urigen Inselbewohner.
    Es geht um gesellschaftliche Unterschiede zu Anfang des 20. Jahrhunderts, um Konflikte mit den Eltern und natürlich um die Liebe und die daraus resultierenden Schwierigkeiten, die vielfältiger nicht sein können. Ein wunderschönes, emotionales Buch, bei dem mir manchmal das Herz schwer wurde, bei dem ich zwischendurch Gänsehaut hatte, das aber eine positive Lebenseinstellung vermitteln möchte, trotz der Steine, die das Schicksal manchmal in den Weg legt.
    Vielen Dank, dass ich die Geschichte lesen durfte.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 30.03.2022

    Als Buch bewertet

    Ein toller Einstieg...

    ... in die neue Familiensaga um den Frisiersalon der Familie Fisser auf Norderney: "Die Frauen vom Inselsalon" von Sylvia Lott.

    Frieda Dierks hilft ihrer Mutter, die als Badedienerin am Strand von Norderney badewilligen Damen der höheren Gesellschaft beim Umkleiden hilft und für die Familie so ein kleines Zubrot verdient. Hier lernt Frieda die gleichaltrige Margarete-Vikroria Lehmann genannt Grete aus Berlin kennen. Grete leidet unter einem hartnäckigen Hautausschlag und starken Hustenanfällen, was an der guten Luft und dem Wasser der Nordsee kuriert werden soll. Die beiden so unterschiedlichen Mädels freunden sich an, was vor allem Gretes Mutter gar nicht so recht passt.
    Friedas Traum ist es, im Frisiersalon der Familie Fisser zu arbeiten, was ihr durch Empfehlung auch gelingt. Grete wünscht sich nichts so sehr wie als Krankenschwester arbeiten zu dürfen. Beide Mädels bzw. Frauen kämpfen für ihre Träume und auch für ihre Liebe.

    Sylvia Lott erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Frieda und Grete so wort- und bildgewaltig, dass ich die Geschehnisse direkt vor Augen habe. Dazwischen auch immer wieder Abschnitte, die den Inselsalon der Familie Fisser betreffen. Neben den Erlebnissen der beiden Mädels finde ich die Geschichten aus dem Frisiersalon, wo sich auch sehr viel Prominenz trifft, bei denen es um Klatsch und Tratsch und die Gepflogenheiten der damaligen Zeit geht, sehr interessant. Ich erfahre einiges über die damalige Mode, neue Frisiertechniken, die Lage im Kaiserreich und wissenswertes aus der Welt der "Magie". Frau Fisser hält nämich sehr viel von Horoskopen und holt sich Tipps von der Wickwief Jantje, die allein in den Dünen lebt und manchmal "een Vörlopp", eine Vorhersehung, hat. Zu Frieda, die mit einer Glückshaube geboren wurde, hat die Insulanerin eine ganz besondere Beziehung. Die Probleme der Homosexualität in dieser Zeit werden genau so angesprochen wie die teilweise Ablehnung der Juden.

    Ich mag die beiden so unterschiedlichen Mädchen, die sich kennenlernen, weil Grete nicht ins Wasser will, von Anfang an sehr gerne. Ihre Entwicklung, die gerade Grete durchläuft, finde ich gut nachvollziehbar. Es war nicht so leicht, sich als höhere Tochter aus den Zwängen der Gesellschaft zu befreien. Aber sowohl Grete als auch Frieda geben nicht auf, bis sich ihre Träume größtenteils erfüllen. Wenn ich lese, was die Frauen damals alles nicht durften, bin ich so froh, dass ich in der Jetztzeit leben und vor allem arbeiten darf.

    Hilfreich finde ich die Karte von Norderney auf der vorderen Klappeninnenseite mit den verschiedenen Schauplätzen und die Vorstellung der wichtigsten Personen rund um den Inselsalon.

    Die Geschichte um den Frisiersalon auf Norderney mit den beiden starken, für die damalige Zeit sehr eigenwilligen jungen Frauen, hat mir sehr gut gefallen. Ich bin schon jetzt gespannt auf die Fortsetzung, die im Juli erscheinen soll.

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  • 5 Sterne

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    AmberStClair, 12.11.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Der erste Teil, sowie auch das erste Buch was ich von der Autorin Sylvia Lott gelesen habe. Der Schreibstil ist einfach hervorragend und man kommt sofort als Leser in dem Geschehen mit rein, da man sich alles Bildhaft vorstellen kann. Auch die Umgebung Norderneys wie es damals war wurde sehr gut beschrieben, als ob man anwesend und mit in dieser Geschichte gewesen ist. Die Charaktere sind einmalig und man kann sich in diese Personen mit hineinversetzen, in ihre ganzen Handlungen und in deren Gedankengänge.
    Es geht hier nicht nur um Frieda und deren Freundin Grete, auch ein Stück der deutschen Geschichte wird dem Leser hier offenbart. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und die Atmosphäre der Kaiserzeit eingefangen, so das sich das ganze vortrefflich zusammen fügt.
    Für mich war das ein exellenter Lesegenuß vom feinsten und ich freue mich das ich den zweiten Teil jetzt sofort lesen kann.
    Eine klare Leseempfehlung für Leser/innen die diese Art von Geschichten mögen!

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    M. H., 04.09.2022

    Als Buch bewertet

    Ich kannte die Autorin Sylvia Lott bisher nicht, ich mag Romane, die auf den Ost- und Nordfriessichen Inseln spielen und wenn es dabei um starke Frauen geht, bin ich gerne dabei. Das Titelbild zeigt zwei junge Frauen, Grete und Frieda, vor der verschwommenen Kulisse Norderneys. Der erste Band umfasst etwa 10 Jahre, vom Kennenlernen der beiden Jugendlichen 1904 bis Kriegsbeginn 1914. Es gibt drei Kapitelkategorien: Grete, Frieda, Im Inselsalon. Nach einer gewissen Zeit gehören diese einfach zusammen und lassen sich nicht mehr treffen, die Mädchen, wie auch Friedas Arbeitsstätte. Die beiden unterschiedlichen jungen Damen verbindet über die Jahre eine ganz besondere Freundschaft, die eine kommt aus Berlin, ist reich und behütet, die andere ist eine unter der Glückshaube gebürtige Insulanerin, Fischerstochter, und will so gerne im Salon Fisser arbeiten. Geheimnisse sind bei der jeweils anderen gut aufgehoben, es gibt einfach Dinge, die die Familie nicht wissen muss.
    Anfangs bin ich langsam in die Geschichte reingekommen, dann verging das Buch wie im Flug, Teil 2 habe ich bereits angefangen. Der Schreibstil gefällt mir gut, es werden Begriffe im Inseldialekt verwendet, historische Ereignisse mit dem Leben auf Norderney vermischt (diverse Besuche von Bülows, Skandale, Zeppelinfahrten, Kriegsbeginn). Die Beschreibungen der Frisuren und Kleider kann man sich gut vorstellen und wenn die Damen nun um ihre Männer bangen, ist man als Leser*in mittendrin. Sehr aufschlussreich finde ich auch die Einblicke ins Frisörhandwerk und welche Maschinen und Mittelchen es damals schon gab, um Mann und Frau zu verschönern. Besonders interessant fand ich Dr.Max Lubinus' Forschungen aufgrund Atemwegs- und Hauterkrankungen.
    Am besten "Die Frauen vom Inselsalon" selbst lesen, in die Norderney-Saga eintauchen und mitfiebern, wie es weitergeht. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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    Gartenfee Berlin, 01.10.2022

    Als Buch bewertet

    Ein sehr flüssig geschriebener Roman nicht nur über die Frauen vom Inselsalon. Hauptakteurinnen sind Frieda, eine Norderneyer Fischerstochter und Grete, ein verwöhntes Mädchen aus reichem Berliner Haus, die zur Kur auf Norderney weilt. So verschieden die beiden auch sind, es entwickelt sich eine innige Freundschaft zwischen ihnen, die so leicht nichts zerstören kann.

    So liest man sich hier schön durch den Salonalltag mit vielen interessanten Nebenschauplätzen und mag eigentlich gar nicht wieder aufhören. Mich jedenfalls hat die Geschichte gepackt, die in persönliche Kapitel, wie z. B. “Frieda”, “Gerda” oder auch “Inselsalon” eingeteilt war. Es rückte somit immer mal wieder jemand anderes in den Vordergrund.

    Komisch fand ich nur, dass im Klappentext etwas vom Ausbruch des ersten Weltkriegs stand, dies aber erst auf den letzten Seiten des Buches zum Tragen kam.

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