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  • 4 Sterne

    Martina M., 29.05.2020

    Als Buch bewertet

    Ein schrecklicher Gegner
    Diesmal bekommt es die Henkerstochter Magdalena und ihre gesamte Familie, es mit einem besonders schlimmen Gegner zu tun. Ein alter Freund von Jakob Kuisl kann ihm noch einige mysteriöse Worte zuflüstern , bevor er an der Pest stirbt . Doch scheint die Pest sich nicht nur auf natürlichen Wege aus zu breiten, es hat den Anschein , als helfe ein teuflischer Gegner kräftig nach. Im alt und nachlässig gewordenen Henker erwachen Tatkraft und Wille dieses Unglück auf zu halten .
    Ein weiterer gelungener Roman aus der Henkerstochter Reihe , auch diesmal wieder sehr bildhaft und glaubhaft das 17.Jahrhundert beschrieben. Ich meine immer einen üblen Geruch wahr zu nehmen , wenn es um Abwässer und ähnliches geht. Kopfkino in Perfektion ! Die Handlung besticht durch viel Action und einige Wendungen , die vielen Handlungsstränge geben der Geschichte noch eine zusätzliche Dynamik. Das die Familie immer größer wird, und Magdalenas und Simons Kinder ihre eigenen Abenteuer erleben , tut der Story wirklich gut. Ich war wieder einmal sehr zufrieden , aber nicht restlos begeistert von Die Henkerstochter und der Fluch der Pest . Ich hatte das Gefühl der Vorgängerband war einfach besser . Obwohl ein Fan der Reihe und auch von Jakob Kuisl gefiel er mir diesmal am wenigsten von allen Protagonisten. Er ist eigentlich zu alt für Verfolgungsjagden , aber wenn es darauf ankommt , noch immer bei Schlägereien mit Bärenkräften gesegnet . Sorry, aber es kommt mir vor, als hätte ich es schon dutzende male in dieser Reihe gelesen. Wieder einmal des Lobes wert: Die Karte von Kaufbeuren und die Liste der vorkommenden Personen . Über 720 Seiten fast durchgehend sehr spannend zu gestalten ist schon eine sehr gute Leistung , ich würde mich über viele weitere Bücher freuen.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 12.08.2020

    Als Buch bewertet

    Fesselnder historischer Krimi

    Im Sommer 1679 bricht in Wien die Pest aus und breitet sich Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird vom Kaufbeurer Scharfrichter aufgesucht, der kurz darauf an dieser Seuche verstirbt, kurz nachdem er Jakob auf die Zustände in Kaufbeuren ansetzt. Er spricht von einem schwarzen Reiter und einem Tanz. Da sein Enkel Peter als Bote unterwegs ist und sich verspätet, macht Jakob sich mit seiner Tochter Magdalena und deren Mann Simon auf nach Kaufbeuren. Es gibt bald noch weitere Pesttote dort, während das alljährliche Tänzelfest ansteht…

    Mit viel Liebe zum Detail und einer fundierten Recherche zum Thema setzt der Autor Oliver Pötzsch seine Henkerstochter-Saga fort. So gelingt es ihm schnell, den Leser in die damalige Zeit zu versetzen und einen kniffligen Mordfall zu servieren, um ihn anschließend mit viel Spannung aufzudröseln. So wird aus diesem dicken Schmöker von der ersten Seite an ein fesselnder historischer Krimi mit einem furiosen Showdown. Eine Liste der handelnden Personen wird dem Buch vorangestellt, das hilft, bei der Vielzahl der Figuren den Überblick zu bewahren. Ein Nachwort über die Entstehung des Buches sowie ein „Kleiner Reiseführer für Kaufbeuren und Umgebung“ runden die Geschichte ab.

    Auch wenn das Buch Teil einer Reihe ist, kann es gut für sich allein gelesen werden. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe überzeugte 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    wusl, 20.05.2020

    Als Buch bewertet

    Den neuen Roman von Oliver Pötzsch musste ich gleich aus mehreren Gründen lesen. Ich kenne natürlich den Henker Kuisl, seine Tochter und den patenten Schiwegersohn. Habe aber nicht alle Fälle gelesen. Aber diesmal geht es nach Kaufbeuren, wo Teile meiner Verwandtschaft herkommen. Und die Pest spielt auch eine Gastrolle. In Zeiten einer Pandemie liest sich so was noch intensiver.

    Bekommen habe ich genau das gewünschte Potpourri. Einen historischen Krimi mit einigen geschichtlichen Leckerbissen, einem Kuisl, der mal wieder zur Höchstform aufläuft und einen Mordfall auf unkonventionelle Weise mit Hilfe von Magdalena löst. Die Rolle der Pest ist eine am Rande drohende Gefahr aber nicht vordergründig.

    Besonders angenehm war wieder der lockere Erzählstil, der auch mal zum Schmunzeln bringt und in dem das bajuwarische Lokalkolorit und die Bärbeissigkeit eine gewisse Rolle spielen. Etwas, was ich einfach mag in Pötzsch’s Büchern.

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  • 4 Sterne

    Jonas1704, 06.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer gelungener Roman aus der Henkerstochter Reihe für alle Fans historischer Romane. Man muss aber nicht unbedingt die anderen Teile gelesen haben um diesen Teil zu verstehen. Aber durch die acht Bände ist man mit dem Protagonisten sozusagen großgeworden und von daher ist es doch schön alles der Reihe nach zu lesen. Auch diesmal wurde das Leben sehr bildhaft und glaubhaft im 17.Jahrhundert beschrieben. Die Inhalte wurden sehr gut recherchiert und spannend geschrieben.
    In Kaufbeuren schleicht sich nicht nur die Pest sondern auch etwas Neues, Unheimliches auf den Straßen. Es kommt zu einer Todesserie. Magdalena und ihr Vater beginnen mit den Ermittlungen. Werden sie es schaffen das Geheimnis zu lüften?
    Vielleicht an manchen Stellen etwas schwächer als die Vorgänger, jedoch wieder einmal angenehm im Schreibstil und spannend. Oliver Pötzsch versteht sein Handwerk.

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  • 4 Sterne

    Franziska R., 22.05.2020

    Als Buch bewertet

    Wie immer sehr gut recherchiert und spannend geschrieben. Allerdings muss ich einen Stern abziehen, da mir persönlich zu viel vom Kronprinzen im Buch vorkam und so die Hauptfiguren leider etwas in den Hintergrund gedrängt wurden. Auch war das Ende sehr abrupt und wieder wurde nicht näher auf die Hauptfiguren eingegangen. Magdalena haderte ja, ob sie wieder nach München zurückgekehrt und auch Paul, der sich sein ganzes Leben darauf freut, in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten, schmeißt die Ausbildung hin und kehrt wieder nach München zurück. Warum, weshalb? Da hätte man etwas mehr darauf eingehen können.

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  • 5 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mabuerele, 20.06.2020

    Als Buch bewertet

    „...Die Pest war die Geißel der Menschheit, die schlimmste alle Krankheiten – und Peter wollte Arzt werden. […] Hier hatte er die Möglichkeit, die Krankheit aus nächster Nähe zu studieren...“

    Wir schreiben den Sommer 1679. In München lebt Simon mit seiner Frau Magdalena. Der 16jährige Peter will Medizin studieren. Er ist mit Max, dem künftigen König von Bayern, befreundet. Der verlangt auch, dass ihn Peter nach Wien begleitet. Magdalena ist alles andere als begeistert, denn in Wien grassiert die Pest.
    Paul, der zweite Sohn von Simon und Magdalena, hat andere Ambitionen. Er möchte bei seinem Großvater Jakob in Schongau das Handwerk des Scharfrichters lernen. Da der Einfluss der Eltern auf Paul immer weiter schwindet, sind sie mit Pauls Zukunftsplänen einverstanden. Sie hoffen, dass der Großvater Paul daran hindern kann, straffällig zu werden.
    Der Autor hat einen fesselnden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben.
    Die Geschichte verlagert sich schnell aus München und Schongau nach Kaufbeuren. Das hat zwei Gründe. Zum einen überbringt der Scharfrichter aus Kaufbeuren Jakob eine geheimnisvolle Warnung, bevor er an der Pest stirbt. Zum anderen weiß Magdalena, dass Max Peter mit einer Nachricht nach Kaufbeuren geschickt hat. Danach wollte der naxh Schongau kommen. Doch sie warten vergebens.
    Der Schriftstil ist ausgereift und unterstützt die rasante Handlung. Warum werden in Kaufbeuren nur wenige Personen von der Pest hinweggerafft? Und es sind nicht die Armen, sondern Mitglieder des Rates. Welche Rolle spielt Max, der zukünftige König? Wer wartet warum in Kaufbeuren auf seine Nachricht? Das sind nur zwei der vielen Fragen, die die Geschichte aufwirft.
    Sehr detailgenau werden die Verhältnisse der Zeit geschildert. In Kaufbeuren leben, im Unterschied zu vielen anderen Orten, Katholiken und Protestanten nebeneinander. Grün sind sie sich deshalb noch lange nicht. Es gibt zu viele Verletzungen aus der Vergangenheit, die nachwirken. Konkrete Schicksale werden in die Handlung eingeflochten. Graf Hörmann allerdings sieht das so:

    „...Ach, das mit dem Glauben wird doch sehr überschätzt. Im Grunde geht es immer nur um Politik, die Religion ist lediglich ein Mittel, sie durchzusetzen...“

    Ein großes Thema des Romans ist die Pest. Als der Autor mit dem Schreiben des Buches begonnen hat, wusste er nicht, wie aktuell das Thema zu dessen Erscheinen sein würde. Darauf geht er in dem inhaltsreichen Nachwort ein.
    Bisher kannte man weder die genaue Ursache, noch wirklich wirksame Behandlungsmethoden. Allerdings wusste man, dass es Menschen gibt, die die Krankheit überleben. Wie das Eingangszitat zeigt, macht sich Peter Gedanken darüber. Er ist nicht der einzige. Sein Vater erhält die Gelegenheit, in alten Schriften über bisherige Pestepidemien nachzulesen.
    Auch Magdalena macht sich in Kaufbeuren nützlich. Sie geht dem dortigen Arzt zur Hand. Dabei erfahre ich so nebenbei das eine oder andere über die Wirkung alter Medizin.
    Grundbegriffe der Hygiene werden im medizinischen Bereich in Kaufbeuren beachtet.

    „...Nach wie vor wuschen er und Magdalena sich die Hände und wechselten nach ihren Gängen die Gewänder, die sie später mit heißem Wasser auswuschen...“

    An anderen Orten spielen die kaum eine Rolle, wie das Zitat zeigt:

    „...Auf den Gassen herrschte um diese Uhrzeit schon ein reges Leben. Die Metzger unten an der Fleischbank hatten ihre Läden geöffnet, Schwaden von Fliegen saßen gleich schwarzen Klumpen auf den ausliegenden Fleischbrocken...“

    Gekonnt kann der Autor bis zum Ende verschleiern, welche Motive und Ziele hinter manchen der Vorkommnisse stecken. Paul ist eine er Personen, die nach der Rückkehr aus Kaufbeuren neu über ihr Leben und dessen Ziele nachdenken. Er hat eine harte Schule hinter sich. Und auch Peter muss letztendlich begreifen, dass derjenige, der Max zum Freund hat, eigentlich keine Feinde mehr braucht.
    Der vielschichtige Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Er wirft ethische Fragen auf, die bis heute noch eine Rolle spielen.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Stephanie P., 20.05.2020

    Als eBook bewertet

    Ende der 1670er Jahren beginnt sich die Pest in Bayern auszubreiten und fordert immer mehr Todesopfer. Auch dem Scharfrichter Kuisl begegnet ein pestkranker Mann. Dieser erzählt Unzusammenhängendes und Wirrklingendes und gleich darauf bricht er tot zusammen. Kuisl lassen die Worte des Toten nicht in Ruhe und daher reist er gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena nach Kaufbeuren um dem Rätsel auf die Spur zu gehen. Dort gibt es viele Tote und es stellt sich die Frage, ob sie der Pest zum Opfer gefallen sind oder ab jemand anderes hinter den vielen Todesfällen steckt.

    Oliver Pötzsch historischer Roman überzeugt einmal mehr durch die gelungene Mischung aus Spannung, gut recherchierten historischen Fakten, einer authentischen Atmosphäre, facettenreichen Protagonisten und bildgewaltigen Beschreibungen. Dadurch erschient dieses Buch sehr kurzweilig und lässt sich flüssig lesen. Mich konnte die Handlung bereits im Prolog in ihren Bann ziehen und hat mich bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Dies liegt nicht nur an dem großen Kopfkino, welches die bildlichen Beschreibungen ermöglichen, sondern auch an der Spannung, welche konstant hoch gehalten wird.

    Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Besonders gut gefällt mir, dass liebgewonnene Charakter aus den Vorgängerbänden erneut Platz finden, aber ausgerechnet Magdalena kam mir im Mittelteil leider etwas zu kurz. Neben den Protagonisten überzeugen aber auch die atmosphärischen Beschreibungen, welche dem Leser ein komplettes Eintauchen in die Handlung ermöglichen.

    FAZIT:
    „Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ ist der mittlerweile achte Teil rund um Die Henkersfamilie Kuisl. Der erste Band der Reihe gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und ist einer der besten historischen Romane, die ich je gelesen habe. Alle Nachfolgerbände sind ebenfalls gelungen und absolut lesenswert, allerdings kommen sie nicht mehr ganz an den ersten Teil heran. Daher vergebe ich 4 Sterne!

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  • 5 Sterne

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    Tanja P., 07.06.2020

    Als Buch bewertet

    Wenn sich Geschichte wiederholt

    „Der … schwarze Reiter kommt in die Stadt … Er holt die Sünder, einen nach dem anderen … gib acht auf seine Pfeife!“ (S. 105) sind die letzten Worte, welche der Kaufbeurener Henker Conrad Näher Jakob Kuisl zuflüstert, bevor er zusammenbricht und kurz darauf an der Pest stirbt. Dabei feiern die Kuisls gerade ein großes Wiedersehen, Magdalena und Barbara sind mit ihren Familien aus München nach Schongau gekommen, weil Magdalenas zweiter Sohn Paul – ihr Sorgenkind – beim Großvater in die Lehre gehen soll. Nur sein großer Bruder Peter fehlt noch. Der musste den zukünftigen Kurfürst Max Emanuel trotz der Pestepidemie nach Wien begleiten, soll aber jeden Tag in Kaufbeuren eintreffen. Als Peter auch Tage später immer nicht angekommen ist, machen sich Jakob Kuisl, Magdalena und Simon auf die Suche nach ihm. Dabei stolpern über weitere ungewöhnliche Pestopfer – irgendetwas stimmt da nicht. Es sind immer nur einzelne Personen, die Krankheit verläuft untypisch. Nutzt eventuell ein perfider Mörder die Pestwelle, um unauffällig zu töten?

    Der achte Band der Saga um die Henkersfamilie Kuisl von Oliver Pötzsch ist aktueller denn je. Während wir heute gegen Corona kämpfen, ängstigen sich seine Protagonisten vor der Pest. Die letzte Welle ist gerade mal 50 Jahre her und es gibt Überlebende, die sich mit Grauen daran erinnern. Genau wie heute gibt es abgeriegelte Städte, Menschen werden isoliert, Feste abgesagt. Und es gibt Ungläubige, welche die Situation ignorieren, negieren oder schamlos ausnutzen. Die Menschen suchen ihr Heil im Glauben und obskuren Heilmethoden, nur wenige schwören auf Sauberkeit und Hygiene. Dazu gehören die Kuisls, allen voran Magdalenas Mann Simon. Er ist Arzt und wird vom Kaufbeurener Stadtrat damit beauftragt, eine Ausweitung der Pest zu vermeiden – man will das in wenigen Tagen stattfindende Tänzelfest auf keinen Fall absagen, auch nicht nach weiteren Todesfällen ...

    Was als gemeinsame Suche von Magdalena, Simon und Kuisl nach der Ursache der Pesterkrankungen beginnt, wird schon bald zu einem Wettlauf gegeneinander und gegen die Zeit. Sie scheinen es mit einem mächtigen Gegner zu tun zu haben und geraten selbst in Lebensgefahr.
    Innerhalb des Familienverbandes gibt es viele Spannungen. Magdalena fühlt sich seit langem von Simon vernachlässigt, der anscheinend nur noch für seine Arbeit lebt, ihr Sohn Paul macht ihnen große Sorgen. Er neigt seit frühester Kindheit zu Brutalität und will – wie Magdalenas Bruder Georg – die Henkerstradition der Familie fortführen. Georg ist seit Jahren Kuisls Geselle und wartet darauf, dass der Vater ihm endlich wie versprochen das Amt als Henker übergibt.

    Oliver Pötzsch schreibt unglaublich spannend und mitreißend. Er lockt mit diversen Spuren, Verdächtigen und Verschwörungstheorien. Außerdem spickt er die Handlung mit vielen historischen und medizinischen Details. Besonders gefallen haben mir die immer wieder versteckt oder offen auftauchenden Hinweise zum Rattenfänger von Hameln und die Überlegungen, inwieweit man damals schon die Pest als biologische Waffe genutzt hat.

    5 Sterne und meine Leseempfehlung nicht nur für Histo-Fans.

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  • 5 Sterne

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    Tauriel, 25.06.2020

    Als eBook bewertet

    Die Pest in Kaufbeuren?

    Klappentext:
    Sommer 1679. Die Pest, die in Wien bereits Tausende Opfer gefordert hat, breitet sich Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird von einem offensichtlich Pestkranken aufgesucht, der kurz darauf zusammenbricht. Bevor er stirbt, flüstert er Jakob Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr: Kuisl müsse Kaufbeuren retten, ein schwarzer Reiter spiele mit seiner Pfeife dort zum Tanz auf. Der Mörder habe zwei Gesichter.
    Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und seinem Schwiegersohn, dem Medicus Simon, die beide extra aus München zu ihm gereist sind, macht Jakob Kuisl sich auf, den geheimnisvollen Andeutungen auf den Grund zu gehen ...
    Mein Eindruck:
    Dies ist mittlerweile die achte Episode um die Henkerstochter Magdalena aus der Feder von Oliver Pötzsch.
    Es ist der erste Roman dieses Autors für mich und ich konnte der Handlung auch ohne Kenntnis der Vorgänger-Bände gut folgen.
    Am Anfang des Buches findet sich eine Karte vom mittelalterlichen Kaufbeuren und eine Personenbeschreibung ,das finde ich persönlich immer sehr hilfreich.
    Der Autor beschreibt präzise und realitätsnah diesen historischen Kriminalroman.
    Sehr schnell werde ich mit der Familie Kuisl warm und auch wenn die Familienmitglieder verschiedene Wege einschlagen,bin ich aktuell immer auf dem Laufenden .Durch den flüssigen Erzählstil ,habe ich das Gefühl das ich hautnah dabei bin. Egal ob ich mit Magdalena und Simon auf der Suche nach Peter gehe,oder mit Sophia und Paul auf mitternächtlichen Streifzügen unterwegs bin.
    Ein großes Thema,das sich wie ein roter Faden durch dieses Buch zieht ist die Pest .
    Eigentlich ausgerottet,doch scheinbar machen sich perfide Gesellen diese Krankheit zu nutze,um eigene Ziele damit zu erreichen.
    Es ist schon erschreckend,wieviel Parallelen dieser Roman mit der heutigen (Corona-)Zeit hat.Obwohl das vom Autor nicht so beabsichtigt war.
    Das andere Thema ist das traditionelle „Tänzelfest“.Fällt es wegen diverser ungeklärter Mordfälle ins Wasser?
    Auch wenn jeder einzelne der Kuisl Familie andere Ziele verfolgt,so springt doch jedes Puzzleteil am Ende der Geschichte an die richtige Stelle und das Große Ganze kommt dabei heraus.
    Im Anschluss an diesen Mittelalter-Krimi kommt noch ein kleiner Reiseführer von Kaufbeuren und Umgebung hinzu und versetzt mich ohne Probleme wieder an die Schauplätze des Romans zurück.
    Sehr gerne habe ich diesen spannenden Roman gelesen ,ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann ihn nur empfehlen.Gerne mehr von diesem Autor.

    Fazit:Wer einen spannenden historischen Roman mit Krimianteilen sucht,wird hier fündig.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 22.06.2020

    Als Buch bewertet

    Der historische Roman „Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ spielt im 17. Jahrhundert und ist aus der Feder von Oliver Pötzsch. Dieses Buch ist der achte Teil einer Reihe rund um die Henkersfamilie Kuisl. Jedoch kann man dieses Werk auch ohne jegliche Vorkenntnisse lesen, ohne dabei Probleme zu haben, da die Geschichte gut verständlich ist.

    Ich habe von dem Autor Oliver Pötzsch schon bereits den ein oder anderen historischen Roman gelesen. Dabei ist mir vor allem „Die Burg der Könige“ positiv in Erinnerung geblieben. Ich war sehr auf die Weiterführung von der Geschichte rund um die Henkerstochter Magdalena gespannt. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden dabei erfüllt, ich habe einen spannenden und authentischen historischen Roman bekommen.
    Zuerst möchte ich das vielseitige und liebevolle Bonusmaterial loben. Ein nützliches Personenregister und auch eine hilfreiche Karte wurden beigefügt, diese habe ich während des Lesens gerne zu Rate gezogen. Aber besonders hat mir hier auch das Nachwort gefallen. In diesem geht der Autor noch einmal auf die Trennung von Fakten und Fiktion ein. Aber auch ein kleiner Reiseführer ist am Ende beigefügt wurden, sodass man die Gegend aus dem Buch nochmal aus einem anderen Blickwinkel kennen lernt. Dieser kleine Ausflug hat mir persönlich sehr gefallen.
    Der Schreibstil von Pötzsch ist, wie ich es bereits aus anderen Büchern von ihm gewohnt war, flüssig und angenehm zu lesen. Gekonnt erschafft Pötzsch Bilder, man fühlt sich in das 17. Jahrhundert versetzt. Alles wirkt so lebendig, es entstehen Bilder vor dem geistigen Auge. Dabei wirkt dieser Band der Henkerstochter- Reihe so lebendig, dass man den Gestank auf den Straßen quasi riechen kann. Dabei schafft es der Autor, dass man als Leser gar nicht merkt, wie diese Seiten nur so dahin fliegen. Zügig ist dieses umfangreiche Werk gelesen. Und dabei ist es fesselnd und packend – mir wurde auf keiner Seite langweilig. Es gibt viele unerwartete Wendungen und gespannt habe ich die Geschichte verfolgt. Der Einstieg in das Geschehen fiel mir leicht. Man wird in die aktuellen Gegebenheiten hineingeworfen, ohne dass man jedoch den Überblick dabei verlor. Es wurde Spannung, Tempo und auch eine dichte Atmosphäre aufgebaut, sodass man nur allzu gebannt den Verlauf der Geschichte verfolgt.
    Dieses Werk ist ein wirklich gelungener Genremix. Es ist ein authentischer historischer Roman und zeitglich ein spannender Kriminalroman. Man merkt diesem Buch die umfangreiche und vielseitige Recherche stetig an. Wissen wird auf vielseitige und wirklich interessante Art erzählt, zu gerne möchte man mehr über diese Zeiten erfahren. Gut gefallen haben mir vor allem die Details über die medizinischen Erkenntnisse der damaligen Zeit. Aber auch der Krimiaspekt konnte mich überzeugen. Spannend wird ermittelt, die Pest geht um und anscheinend steckt hinter diesen Geschehnissen mehr, als man zunächst vermuten würde. Stück für Stück werden neue Erkenntnisse gewonnen, langsam fügen sich die Zusammenhänge zu einem großen Ganzen – wie ein Puzzle werden die einzelnen Gegebenheiten zusammengefügt, die dann zu diesen Taten geführt haben. Dabei gibt es viele unerwartete Wendungen und nicht alle Spuren führen zum Erfolg. Ich fand es gut, dass nicht immer alles sofort gelingt, dass die Familie Kuisl auch Schicksalsschläge hinnehmen muss und schwere Hürden dabei meistert.
    Durch den Perspektivenwechsel wird die Spannung noch zusätzlich gesteigert. Aber dadurch ist man auch immer nah am Geschehen. Man erlebt alles quasi aus erster Hand und ist dabei, wenn es neue Erkenntnisse gibt aber auch, wenn die Familienmitglieder sich immer mehr in Schwierigkeiten bringen und immer tiefer in das Geschehen hineingezogen werden. Aber auch allgemein konnten mich die Charaktere durch ihre Vielseitigkeit überzeugen. Nicht nur die Mitglieder der Familie Kuisl wirken lebendig, auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen. Man leidet mit ihm mit – oder man baut Abneigungen auf. Jeder konnte mich auf seine persönliche Art in ihren Bann ziehen, man rätselt mit, welche Geheimnisse dieser Charakter haben könnte.

    Insgesamt konnte mich Oliver Pötzsch mit seinem neuen historischen Roman „Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ wieder von seinem Erzähltalent überzeugen. Dieses Buch war spannend und authentisch, ich habe jede Seite genossen. Dabei habe ich ein gutes Gefühl für die damalige Zeit bekommen, aber auch die Charaktere waren überzeugend. Dafür möchte ich 4,5 Sterne und eine Empfehlung für Leser von historischen Romanen vergeben.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 05.06.2020

    Als Buch bewertet

    Die Henkerstochter und der Fluch der Pest, Historischer Kriminalroman von Oliver Pötzsch, 736 Seiten, erschienen im Ullstein Verlag.
    Wieder befindet sich die Henkersfamilie Kuisl mitten drin in einem aufregenden Kriminalfall, erschreckende Parallelen zur aktuellen Corona-Krise.
    Im Sommer 1679 breitet sich die Pest von Wien in Richtung Bayern aus. Der Schongauer Scharfrichter Jakob Kuisl wird von einem offensichtlich Pestkranken, dem Kaufbeurer Henker aufgesucht, der kurz darauf zusammenbricht. Bevor er stirbt, flüstert er Jakob Kuisl noch ein paar rätselhafte Worte ins Ohr. Zusammen mit seiner Tochter Magdalena und seinem Schwiegersohn, Simon dem Medicus macht sich der Henker auf nach Kaufbeuren um der Sache auf den Grund zu gehen. Wieder einmal begibt sich die Familie dabei in höchste Gefahr.
    Das Buch besteht aus 25 längeren Kapiteln, die aber in überschaubare Leseabschnitte aufgeteilt sind. Die einzelnen Kapitel sind mit genauer Orts- und Zeitangabe versehen, somit ist der chronologische und räumliche Überblick an jeder Stelle des Buches möglich. Viele schlagfertige und mundartliche Dialoge, zum Teil in derber Sprache, machen das Geschriebene lebendig. Gedanken, bayrische Ausdrücke und fremdländische Phrasen sind kursiv kenntlich gemacht. Der Autor besticht mit seiner bildhaften Erzählweise, dadurch konnte ich mir die beschriebenen Figuren und auch das Setting genau vorstellen. Die auktoriale Erzählweise ermöglicht den Überblick über die Handlungen und auch Innenansichten der Charaktere sind möglich. Die Dramatis Personae am Anfang und die Ansicht der Stadt Kaufbeuren im Jahr 1679 waren sehr hilfreich. Zu Beginn ist die Sage des Rattenfängers von Hameln angeführt. Ich habe schon die meisten Bände der Henkerstochter Saga gelesen, deshalb waren mir die Hauptcharaktere vertraut, Lesefluss stellte sich sofort ein. Der Spannungsbogen zieht sich vom Anfang bis zum „explosiven“ Ende und ist gleichbleibend hoch. Die ganzen Intrigen und Untaten zu durchschauen, lies mich das Buch kaum aus der Hand legen. Da mehrere Familienangehörige an verschiedenen Orten ihre Abenteuer erlebten endeten die einzelnen Erzählstränge oft an den aufregendsten Stellen. Meine Lieblingsfigur der bärbeißige Grantler Jakob Kuisl, wie immer zupackend wenn es Not tut. Besonders faszinierend fand ich die Ursachenmeinung und Behandlungsmethoden der Pest in der damaligen Zeit. Da es noch bis Ende des 19.Jahrhunderts dauerte, bis der Erreger Yersinia Pestis eindeutig als Grund für diese Geißel der Menschheit bestimmt werden konnte, sind die Beobachtungen und Aufzeichnungen von Simon und Peter, vom Autor gut in die Geschichte eingebaut. Erschreckend finde ich, dass im zweiten Weltkrieg noch Pesterreger als biologische Waffen in Betracht gezogen wurden, wie der Autor im Epilog erläutert. Die Parallelen zur momentanen Pandemie und die beschriebenen Folgen (Ausgangsbeschränkungen, Einreiseverbote, Absage von Volksfesten usw.) hat Plötzsch bei seiner Arbeit am Buch, noch nicht wissen können, umso mehr finde ich es faszinierend wie erschreckend nahe er mit seinem Buch, der aktuellen Lage, jetzt über 300 Jahre später kommt. Da hatte Plötzsch seinen Finger ganz nah am Puls der Zeit und das Werk ist deshalb m.M. nach ganz besonders authentisch.
    Der kleine Reiseführer für Kaufbeuren und Umgebung am Ende des Buches hat mir gefallen und lädt den Leser ein, sich das Setting einmal selbst anzusehen. Wieder einmal hat mich ein Band der Reihe begeistert und hervorragend unterhalten. Eine hervorragende Recherche kann ich nur bestätigen. Die Figuren sind gut charakterisiert und auch der Plot ist absolut nachvollziehbar. Von mir 5 Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 17.05.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Im Sommer 1679 breitet sich die Pest von Wien auch Richtung Bayern aus. Der Scharfrichter Kuisl wird von einem Pestkranken aufgesucht, bricht dort zusammen und flüstert Kuisl eine seltsame Nachricht zu kurz bevor er stirbt. Gemeinsam mit seiner Tochter und einem Medicus will Kuisl das Rätsel lösen.
    Meine Meinung:
    Auch wenn das ein Buch ist, dass zur Zeit der Pest spielt, fühlte man sich mehr als einmal an die heutige Zeit und die aktuelle Pandemie erinnert und auch so manche Maßnahme hatte eine gewisse Ähnlichkeit. Aber zurück zum Buch an sich. Mir hat es wieder richtig gut gefallen. Die Serie um die Henkerstochter sind einfach klasse und haben einen ungeheuren Sog. Klasse fand ich zum Ende des Buches den Spaziergang durch den Ort, der das Geschehen noch mal greifbarer machte. Ein rundum gelungener historischer Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
    Fazit:
    Toller historischer Roman

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 24.05.2020

    Als eBook bewertet

    Spannende und gelungene Fortsetzung
    Das Cover passt ausgesprochen gut zum Roman, die damals genutzte Schnabelmaske als Schutz gegen die Pest, Parallelen zum heutigen Schutz während der Pandemie.
    Die Protagonistin des Romans, Magdalena Kuisl, die Tochter des über die Stadtgrenzen bekannten eigenwilligen Henkers aus Schongau und ihr Mann Simon leben in München, wo Simon als Arzt praktiziert, doch zieht es die Tochter des Henkers immer wieder nach Schongau. Der geplante Familienbesuch verliert allerdings schnell die geplante Ruhe und Beschaulichkeit, als der Schongauer Henker Besuch von einem Pestkranken erhält, sollte die Pest schon den Weg von Wien nach Deutschland gemacht haben, oder gibt es doch andere Hintergründe….
    Der Autor baut von Beginn an eine Spannung auf, die sich mit einem immer größer werdenden Spannungsbogen bis ans Ende des Romans zieht, der Schreibstil wie schon in den vorherigen Bänden, flüssig und leicht lesbar. Gut erzählt und vor allen Dingen nachvollziehbar die Schilderungen, die sehr authentisch wirken, man wird als Leser in eine lebendige Vergangenheit mitgenommen, man spürt die herrschenden Stimmungen und schreitet mit den Charakteren durch die teilweise von Unrat bedeckten Gassen und schüttelt sich, weil man glaubt, den Geruch in der Nase zu haben Die Charaktere reifen, wachsen und werden älter auch hier schafft es der Autor ein sehr realistisches und authentisches Bild zu vermitteln.
    Ein kurzweiliger spannender Roman, ein page-turner also kurzum ein Lesegenuss, den ich gerne weiterempfehle.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 31.05.2020

    Als Buch bewertet

    Spannend bis zum Schluss mit einem Schuss Aktualität

    Ich habe soeben das neueste Buch von Oliver Pötzsch fertig gelesen. Ein weiterer Teil aus der Reihe der Henkerstochter; der Fluch der Pest. Wieder einmal ein toller historischer Roman. Sehr gute Recherchearbeit von dem Autor. Das Buch spiel dieses Mal hauptsächlich in der Gegend zwischen Schongau und Kaufbeuren. Um sich in die Geschichte hineinversetzten zu können, ist gleich am Anfang eine Karte vom mittelalterlichen Kaufbeuren gezeichnet. Da ich die Städte sehr gut kenne, kann man sich auch heute noch darin wiederfinden.
    Oliver Pötzsch hat meiner Meinung nach einen sehr fesselnden Schreibstiel. Bereits nach nur wenigen Seiten ist man in der Geschichte gefangen und will das Buch auch nicht mehr weg legen sondern einfach wissen wie es weiter geht. Er schafft es mit seinem sehr gut beschreibenden Worten, dass man sich bald als ein Teil der Geschichte fühlt. Als Frau fühlt man sich sehr schnell einer seiner Hauptfiguren, der Henkerstochter Magdalena nah. Dieser Teil handelt von der Pest, welche vom Burgenland über Bayern hinwegzieht. Ob es sich auch in Kaufbeuren um die Pest handelt, oder ob es hier um weit mehr geht, versuchen Magdalena mit Ihrem Mann dem Münchner Arzt Simon und Ihrem Vater dem Schafrichter herauszufinden. Dabei erleben Sie so manche Situation, die sehr bedrohlich für sie werden wird. Eine düstere Geschichte um ein Thema, welches sehr aktuell ist. In vielen Teilen der Geschichte findet man Parallelen zur jetzigen Zeit.
    Toll geschrieben, Spannung bis zum Ende. Eine Familie von der man noch mehr lesen möchte und mit denen zusammen man sich schon auf den nächsten spannenden Band freut.

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  • 2 Sterne

    0 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke L., 08.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ich habe alle Bücher von diesem Autoren. Diesmal wurde ich sehr enttäuscht. Das Buch zieht sich dermaßen in die Länge, sodass kaum Spannung und Lesegenuss entsteht. Schade, denn der Vorgänger war Spitze

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  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela L., 25.07.2020

    Als Buch bewertet

    Die Pest breitet sich in Wien aus und findet auch ihren Weg nach Schongau, wo der Scharfrichter Jakob Kuisl von einem Sterbenden angefleht wird, Kaufbeuern von dem schwarzen Reiter mit der Pfeife zu retten. Dieser ist inzwischen sehr dem Alkohol zugetan, worunter auch das Zusammenleben mit seinem Sohn, der in seine Fußstapfen treten will, leidet.
    Seine Tochter Magdalena ist mit ihrem Leben in der Stadt nicht zufrieden. Nur zu gerne würde sie wieder nach Schongau zurückkehren. Doch ihr Mann ist ein angesehener Arzt, auch ihr Erstgeborener scheint im Gefolge des Kurfürsten seine Zukunft zu finden. Bei einem Besuch bei ihrem Vater überschlagen sich die Ereignisse und Magdalena muss nicht nur um ihre Familie bangen, sondern auch um ihren Sohn, der sich mit dem Kurfürsten mitten in das pestgeplagte Wien begibt.

    Die Schreibweise ist sehr ansprechend und wie gewohnt flüssig zu lesen. Wer die Vorgänger kennt, kommt um diesen Band nicht herum. Zu gerne möchte man erfahren, wie es mit der Familie Kuisl weitergeht. Die Geschichte wird sehr abwechslungsreich aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder Längen, die das Weiterlesen mühsam machen. Teilweise finde ich die Geschichte auch nicht ganz schlüssig, was sich aber zum Ende hin alles aufklärt. Die Familie Kuisl erscheint mir unantastbar und alles wendet sich immer zum Guten, das finde ich etwas schade, da hier von Anfang an keine richtige Spannung aufkommt. Die Geschichte leidet meiner Meinung nach an den vielen verschiedenen Erzählsträngen, die jeder für sich sehr umfangreich wären, jedoch sich alle gegenseitig etwas im Weg stehen.
    Für Leser, die die Vorgängerbände nicht kennen, würde ich die Geschichte nicht unbedingt empfehlen. Man kennt sich zwar weitgehend aus, doch eben die bekannten Charaktere machen einen Großteil der Handlung lesenswert.

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  • 3 Sterne

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    Biggi M., 24.07.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Henkerstochter und der Fluch der Pest" von Oliver Pötzsch ist ein historischer Krimi, der Henkerstochter - Saga.

    Die Henkerstochter Magdalena reist mit ihrer Familie, von München, zu ihrem Heimatort Schongau. Ihr Sohn Peter will nachreisen, er muss für den Kronprinzen Max Emanuel eine geheime Botschaft überbringen. Während des Familienfestes wird Magdalenas Vater der Schongauer Henker Jakob Kuisl, von dem Kaufbeurer Henker, aufgesucht. Bei der Übergabe seiner Botschaft verstirbt dieser an der Pest. Magdalena, ihr Mann Simon und Jakob Kuisl machen sich auf nach Kaufbeuren, auch um ihren verschollenen Sohn Peter zu suchen. Mehrere verstorbene Pesterkrankte, weisen auf eine gezieltes Mordattentat hin, denn alle Verstorbenen sind im Rat. Unterdessen hilft Peter Pesterkrankten und wird dabei selbst infiziert. In Schongau schwebt der verbliebene Sohn Paul in Lebensgefahr, als er einer nächtlichen Reisegruppe auflauert.

    Dieser Krimi erhält von mir ein gut, da sich die Spannung erst ab der Mitte richtig aufbaut. Gegenüber den anderen Bänden, fand ich diese Geschichte etwas langatmig erzählt.

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  • 3 Sterne

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    yellowdog, 13.05.2020

    Als eBook bewertet

    Die große Seuche

    Die Henkerstochter und der Fluch der Pest ist bereits der achte Teil der Reihe und während mich der letzte (Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf) hatte mir besonders gut gefallen. Daher war ich erstaunt, wie verhalten, fast lahm diesmal erzählt wird.
    Das 1679 die Pest die Leute heimsucht ist hart. Es ist schlimm zu lesen, dass Menschen von tödlichen Seuchen bedroht sind.

    Ich brauchte sehr lange, bis ich im Buch richtig drin war, fast die Hälfte. Henkerstochter Magdalena steht zu wenig im Vordergrund. Ihr Mann Simon ist aber gut vertreten. Jakob Kuisl hat auch einige gute Szenen

    Oliver Pötzsch ist ein routinierter Autor und dieser Roman ist auch sorgfältig geschrieben. Das bewahrt nicht vor einer gewissen Durchschnittlichkeit. Ich kann daher leider nur 3 von 5 Sterne geben.

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  • 3 Sterne

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    Diegorix, 09.10.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Eice Henkerstochter, die in höhere Kreise aufsteigt und einen Arzt heiratet ... na ja! Da wird das späte 17. Jahrhundert schon sehr durch die Brille des 20. und 21. betrachtet. Die Charaktere verhalten sich insgesamt sehr gegenwärtig, aber die Story liest sich gut und ist mit einigem Witz verfasst. Ein schöner Zeitvertreib.

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  • 5 Sterne

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    Gabi P., 15.06.2020

    Als Buch bewertet

    Ein weiterer Teil aus der Reihe um die Henkerstochter Magdalena und ihrer Familie. Dieses Mal bekommen die Kuisls es mit der Pest zu tun. Eine spannende Geschichte entwickelt sich um misteriöse Pestfälle, dem verschollenen Sohn Peter und weiteren Toten rund um Kaufbeuren und Schongau. Die Geschichte spielt im Sommer 1679, tiefstes Mittelalter und entsprechend sind die Vorstellungen und Gedankenwelten der Menschen. Doch mutige Ärzte zweifeln die althergebrachten Methoden und Vorgehensweisen an und forschen nach dem Ursprung und der Verbreitung der Pest. Auch Henkerstochter Magdalena agiert und denkt über den gewohnten Horizont hinaus und eckt damit mehr als einmal an. Doch nur so kommt man der Wahrheit auf die Spur.... Ein fesselnder und spannender Roman mit historischem Hintergrund. Sehr gut zu lesen und flüssig und anschaulich geschrieben. Man taucht ein ins Mittelalter und mag den Roman nicht mehr aus der Hand legen. Auch bei über 700 Seiten kommt nie Langeweile auf. Das Buch ist auch ohne Kenntnis der anderen Bücher problemlos zu lesen. Die Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet. Sehr zu empfehlen!!

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