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  • 5 Sterne

    5 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 14.12.2023

    Als eBook bewertet

    Lebe deinen Traum !
    Der Roman spielt 1957 im Schwarzwald und erzählt die interessante und bewegende Geschichte der jungen Leni, die ihren eigenen Weg gehen will. Leni lebt mit ihrer Mutter in Freiburg. Der Vater ist im Krieg gefallen . Lenis Lebensweg ist klar vorgezeichnet - Berufstätigkeit bis zur Ehe mit einem möglichst gutsituierten Mann, der Sicherheit bietet und das Sagen in der Familie hat. Genauso wie es die ältere Schwester Christa vorgemacht hat. Es gibt auch bereits einen Verlobten, der den Anforderungen entspricht. Bald soll Hochzeit sein.

    Dann stirbt Lenis Onkel, der in einer kleinen Schwarzwaldgemeinde eine Holzschnitzwerkstatt betrieben und bei dem Leni und Christa während des Krieges viel Zeit verbracht haben. Als sie auf den Hof zur Beerdigung ist, wird ihr schlagartig klar, dass das ihr zugedachte Leben nicht will und stößt mit ihrer Entscheidung auf Unverständnis in der Familie. Nur Tante Elfriede, die Witwe des Onkels, unterstützt ihren Plan. Leni muss viele Hürden nehmen und Enttäuschungen verkraften, bis sie am Ende ihr Glück findet

    !957 im Schwarzwald. Wer vielleicht den berühmten Heimatfilm "Schwarzwaldmädel" aus dieser Zeit kennt, merkt schnell, dass das Leben eher entbehrungsreich und nicht rosarot war. Das hat die Autorin in meinen Augen gut herausgearbeitet und vermeidet es erfreulicherweise diesem Klischee zu huldigen. Für mich ist Leni eine junge emanzipierte Frau, die ihren Traumberuf ausüben möchte und mit ihrer Familie in Frieden leben will. Und wenn dann noch die Liebe anklopft, ist es perfekt.

    Ich fand es furchtbar, dass sich ihre Mutter und Schwester von Leni abwenden, weil sie nicht deren und die gesellschaftlichen Erwartungen erfüllen will. Angesichts dessen, was eine Ehe damals bedeutete , nämlich sich komplett in die wirtschaftliche Abhängigkeit des Ehemannes zu begeben und keine eigenen Entscheidungen treffen zu können, konnte ich Leni völlig verstehen. Wenn auch ich bei ihrer Berufswahl skeptisch war.

    Eine meiner Lieblingsfiguren war Tante Elfriede, die immer ein offenes Ohr hat, nie tadelt, aber ihre Meinung sagt, tröstet und da ist, wenn man sie bracht. Der Start in die Selbstständigkeit ist holprig. Die Fremde wird von der Dorfgemeinschaft misstrauisch beäugt. Nur dank ihres starken Willens gibt Leni nicht auf und dank der Unterstützung ihres Freundes aus Kindheitstagen Thomas.

    Der Roman liest sich unterhaltsam und spiegelt in vielem die raue Wirklichkeit des Schwarzwalds wider. Mit Leni konnte ich mich gut identifizieren. Ich fand es mutig, wie unbekümmert , sie sich in das Abenteuer , auf eigenen Füssen stehen , stürzt. Allein schon deswegen habe ich ihr alles Glück gewünscht. Nur gut, dass die Autorin das auch so gesehen hat und es ein gelungenes hoffnungsfrohes Ende gibt.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte P., 21.11.2023

    Als eBook bewertet

    Zurück in eine andere Zeit
    Mich hat hier das Cover und der Klappentext neugierig gemacht. Bedingt durch die 50er Jahre verspricht es eine etwas andere Liebesgeschichte zu werden. Die Autorin ist mir bekannt und ich habe schon einige Ihrer Bücher gelesen.
    Leni, nach Abschluss der Frauenfachschule, soll nun ihren Verlobten Hannes heiraten.
    Ein Jura-Student mit glänzenden Karriereaussichten und Vermögen. Ihre Zukunft ist gesichert, davon ist vor allem ihre Mutter sehr angetan. Leni allerdings weniger. Sie ist eine junge Frau mit einem gesunden Ego und anderen Vorstellungen. Ihrer Zeit voraus.
    Als sie zur Beerdigung ihres Onkels Peter in den Schwarzwald kommt übermannen sie diverse Glücksgefühle. Hatte sie dort in seiner Holzschnitzerei schöne Stunden verbracht.
    Hier auf dem Süßenbachhof wird ihr klar, was sie für ihre Zukunft möchte.

    Vorab, habe das Buch verschlungen und in zwei Etappen gelesen. Das sagt ja schon alles.
    Meine Meinung ist hier neutral gehalten, möchte nicht -spoilern:
    Der Autorin ist es mehr als gut gelungen den Leser hier mit auf eine Reise in die Zeit der 50er Jahre zu entführen. Die Versorgung der Frau durch eine Heirat abgesichert zu sehen, seine eigenen Zukunftspläne hinten an zustellen, ja gar ganz aufzugeben, das kommt mir bekannt vor. Der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen. Man ist vom ersten bis zum letzten Satz gefangen. Mir haben hier alle Charaktere sehr gut gefallen.Sie sind mal mehr oder weniger sympathisch klar, aber gerade dadurch ist es authentisch.
    Besonders gut gefallen hat mir hier aber das Gesamtergebnis, das Rund um Paket.
    Sehr gefühlvoll, stimmig und einfach harmonisch wird hier eine Liebesgeschichte zum Leben erweckt. Die Lebensfreude von Leni, spürbar und absolut emotional rüber gebracht.
    Musste schmunzeln und Tränen verdrücken.. einfach wunderbare Lesestunden.
    Hiervon bitte gerne mehr, hab Leni ins Herz geschlossen.

    Fazit: Abtauchen in eine andere Zeit, gefühlvoll, authentisch.
    Klare Kauf- und Leseempfehlung von mir.
    Danke an Kerstin Sonntag und dem beHEARTBEAT Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
    Welches meine Meinung hier in keiner Weise beeinflusst hat.

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  • 5 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine S., 07.12.2023

    Als eBook bewertet

    Eine tolle Geschichte aus einer anderen Zeit

    Freiburg, 1957: Die junge Leni hat die Frauenfachschule abgeschlossen und soll ihren Verlobten heiraten. Er ist Anwalt und kann ihr eine gesicherte Zukunft bieten. Doch die Aussicht auf Bügeln, Bohnern und Kochen macht die lebenshungrige Frau nicht glücklich.
    Als ihr Onkel im Schwarzwald nach kurzer, schwerer Krankheit stirbt, beschließt Leni, auf seinem Süßenbachhof zu bleiben. Sie will etwas mit ihren Händen schaffen, etwas, was bleibt, und die Holzwerkstatt ihres Onkels wiederbeleben. Lenis Familie ist entsetzt. Mit allen Mitteln versucht sie, Leni ihre Idee auszureden.
    Mutig nimmt Leni den Kampf gegen alle Widrigkeiten auf. Ihr Kindheitsfreund Thomas steht ihr dabei zur Seite. Wird sie sich den Konventionen der Zeit widersetzen können und ihren Traum verwirklichen? Und wird sie vielleicht sogar die wahre Liebe finden?
    Kerstin Sonntag ist mit dem Roman: Die Holzschnitzerei vom Süßbachhof eine wunderbare, einfühlsame Erzählung gelungen, ein Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Schnell befand ich mich unter den Protagonisten. Leni war mir sofort ans Herz gewachsen. Ihr Mut, in der damaligen Zeit als selbständige Handwerkerin zu arbeiten finde ich bemerkenswert, ebenso, wie sie sich durch alle Hindernisse durchkämpfte um ihr Ziel zu erreichen. Trotz aller Rückschläge, privat wie beruflich, gab sie nie auf. Und in ihrem treuen Freund aus Kindertagen fand sie einen wertvollen Unterstützer.
    Das Buch ist einfühlsam geschrieben. Ich habe mit der Hauptprotagonistin Leni mitgefiebert und mitgelitten. Die Autorin bediente sich einer klaren Sprache und man konnte sich sowohl den schönen Schwarzwald, wie auch Lenis Arbeit genau vorstelle. Von Zeit zu Zeit hatte ich das Gefühl, Teil ihrer Familie zu sein. Es war das erste Buch von Kerstin Sommer, aber mit Sicherheit nicht das letzte. Ich vergebe deshalb 5 *****

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carmen V., 01.12.2023

    Als eBook bewertet

    Freiburg, 1957: Die junge Leni hat gerade die Frauenfachschule abgeschlossen und arbeitet in einem Büro. Ihre Mutter hofft auf eine baldige Hochzeit, denn immerhin ist Leni verlobt und soll keine schlechte Partie heiraten. Doch Leni ist alles andere als glücklich mit der Konstellation. Immerhin scheint sie ihr künftiger Mann nur als schmückendes Beiwerk zu betrachten.
    Als dann überraschend ihr Onkel stirbt, fasst Leni einen folgenschweren Entschluss. Sie möchte etwas erschaffen, mit ihren Händen, etwas, das bleibt. Dafür will sie die Holzwerkstat ihres Onkels übernehmen. Doch auch wenn ihre Tante sie unterstützt, erhält Leni von der restlichen Familie nur Häme, Widerstand und Abneigung. Kann Leni dennoch ihren Traum im Schwarzwald sich erfüllen?

    Ich war erstaunt, wie schnell ich Zugang zu der Geschichte fand. Bereits nach wenigen Seiten befand ich mich mitten drin in einem Familienzwist und einer Hoffnung auf selbstbestimmtes Glück. Leni ist ein sympathischer Charakter, der sich durchbeißen möchte. Dagegen scheint ihre Familie sie nicht wirklich ernst zu nehmen und versucht, sie davon abzubringen oder ihr sogar Steine in den Weg zu legen.
    Mit Spannung habe ich verfolgt, wie sich Leni durchkämpft, den Glauben nicht verliert, dabei nicht nur von ihrer Tante, sondern auch von alten Freunden und der Dorfgemeinschaft unterstützt wurde.
    Sehr schön fand ich auch die Beschreibungen des Holzhandwerks. Immerhin konnte ich mir nicht nur ein sehr gutes Bild von Lenis Arbeiten machen, auch hatte ich immer wieder den würzigen Duft des Schwarzwaldes und der Hölzer in der Nase.

    Fazit:
    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Leni ist eine starke Persönlichkeit, die trotz verschiedener Rückschläge nicht von ihrem Weg abkommt und an das Gute im Menschen glaubt.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    annislesewelt, 07.12.2023

    Als eBook bewertet

    Ein wundervoller sanfter Roman um eine junge Frau, die allen Widerständen trotzt und die Holzschnitzerei ihres unerwartet verstorbenen Onkels übernimmt.

    Die Geschichte ist weich und warm geschrieben und der Schreibstil hat mir gut gefallen.


    Mit Leni hat die Autorin eine liebenswerte Persönlichkeit geschaffen. Ich mochte sie und war gespannt, was sie erleben würde. Leni kämpft um ihre Träume und das war schön beschrieben.


    Großartig fand ich auch Tante Elfriede. Eine feine Persönlichkeit mit einem großen Vertrauen in Gottes Stärke und Weisheit. Ich mochte es sehr, dass mit ihr der Glaube an Gott in die Geschichte gebracht wurde. Das gab dem Buch etwas Hoffnungsvolles, war aber sehr zurückhaltend und unaufdringlich eingearbeitet.


    Alles war sehr zart umgesetzt. Überrascht hat mich der Schwarzwälder Dialekt, der im Roman zu finden war. Doch dadurch wurde das Buch urig, heimelig und vermittelte ein Gefühl von Heimatverbundenheit und Beständigkeit.


    "Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof" ist eine schöne Geschichte, die verzaubert und ein wohliges Gefühl hinterlässt.


    Auch wenn ich die Geschichte als etwas zu glatt empfand, habe ich sie geliebt. Sie war wie Schokolade für die Seele, wie ein heißer Kakao an einem kalten Tag.


    Dieses Buch schenkt eine kleine Auszeit vom Alltag, entführt in den Schwarzwald, zeigt auf, dass es wichtig ist, für Träume und Überzeugungen zu kämpfen und schenkt wundervolle Lesestunden.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 04.12.2023

    Als eBook bewertet

    Leni geht ihren Weg trotz Widerstände

    Meine Meinung:
    Ich bin ein großer Fan historischer Romane und war sehr gespannt auf den ersten historischen Roman von Kerstin Sonntag. Was soll ich sagen? Sie hat mich überrascht und überzeugt. Vom ersten Kapitel an war ich an Lenis Seite und habe ihren Mut und ihr Durchsetzungsvermögen bewundert. In den 50ern als Frau einen Betrieb leiten? Undenkbar. Und doch kämpft Leni um ihren Traum vom selbstbestimmten Leben. Steine bekommt sie genug in den Weg gelegt, sowohl von ihrer Familie als auch ihrem Verlobten, aber auch die Dorfbewohner stehen ihr erst skeptisch gegenüber. Eine große Hilfe und immer an ihrer Seite ist ihr Jugendfreund Thomas. Doch Thomas kämpft mit einer schweren Schuld aus der Vergangenheit.

    Kerstin Sonntag hat mich mit ihrem flüssigen Schreibstil einfach wieder mitgerissen. Die Einschränkungen, mit denen Frauen in den 50ern zu kämpfen hatten, hat sie sehr gut ausgearbeitet. Auch die Nebencharaktere sind stimmig und sehr sympathisch (halt, nicht jeder, aber mehr verrate ich nicht...).

    Das Setting rund um den Süßenbachhof hat mir sehr gefallen, auch die Einblicke in die Holzschnitzerei.

    Bitte mehr davon, liebe Kerstin Sonntag. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 05.12.2023

    Als eBook bewertet

    5 Sterne

    Genre: Unterhaltung

    Erwartung. einen schönen Roman erleben

    Meinung:

    Das Cover ist ansprechend und passend gestaltet.

    Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen, sodass ich das Buch schnell gelesen habe.

    Die Atmosphäre im Buch hat mir gut gefallen. Sei es die der Umgebung oder der Zeit. Gerade darauf, und mehr über das Holzschnitzen zu lesen habe ich mich gefreut. Die Charaktere waren sehr gut gestaltet. Inhaltlich war das Buch unterhaltsam und spannend zu lesen. Das Ende war wie erwartet und erhofft.

    Fazit: 5 Sterne gibt es von mir.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia R., 30.12.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte aus 1957 die mich begeisterte
    Welch ein gelungenes Cover für dieses Buch. Ich kannte die Autorin bis jetzt nicht. Somit mein erstes Buch von Ihr, und ich muss sagen: “Sie hat mich von sich überzeugt!“
    Ihre Schreibweise ist absolut fesselnd, und durch die genaue Beschreibung der Protagonisten, hat man ein klares Bild vor Augen.
    Dieses Buch spielt im Jahr 1957 im Schwarzwald. Wo die Frauen noch das Heimchen am Herd waren. Doch Leni widersetzt sich diesem Klischee und will sich gegen den Willen Ihrer Familie durchsetzen. Sie will in die Selbstständigkeit, und nicht das Schmuckstück eines Mannes sein, dem die Liebe egal ist.
    Die Geschichte hat mich voll und ganz gefesselt. Ich habe mit Leni gelitten und mitgefiebert. Ihre Art und ihr Wesen haben mich in ihren Bann gezogen. Ich hatte Herzklopfen genauso wie ich ihre Verzweiflung und ihre Angst gespürt habe. Aber vor allem Ihr Mut, sich allem zu stellen und nie aufzugeben fand ich grandios.
    Ich bin mehr als Begeistert von diesem Buch. Vor allem wenn man selber schon Geschichten aus dieser Zeit von Erzählungen kennt und weiß wie es damals war. So muss ich sagen: „Hat es die Autorin zu 100% geschafft, dies Widerzugeben.“
    100% empfehlenswert und 5 Sterne + wären hier absolut verdient.
    Ich habe das eBook durch die Leserunde bei Lovelybooks erhalten. Dies hat mich aber in keinster Weise in meiner Beurteilung beeinflusst.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    angeliques.leseecke, 06.02.2024

    Als eBook bewertet

    Ein wunderbarer Roman über eine starke Frau

    *Meine Meinung*
    "Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof" von Kerstin Sonntag ist ein richtig guter Roman über eine junge Frau, die in den 50er Jahre ihren eigenen Weg geht und sich nicht nur auf putzen und kochen für ihren Ehemann festlegen will. Es ist mein erstes Buch der Autorin, aber bestimmt nicht mein Letztes. Mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut, er ist leicht und locker, fesselnd und bildhaft. Kerstin Sonntag beschreibt die Lebensumstände einer Frau in den 50er Jahren sehr gut, einen guten Mann finden, heiraten, kochen, putzen, dem Mann ein schönes Leben bereiten. Doch Leni wählt ein anderes Leben für sich, was nicht bei allen auf Gegenliebe stößt. Ich liebe Geschichten über Frauen, die ihre Träume verwirklichen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.

    Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, Leni hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist mutig und willensstark. Ihren Traum, die Holzschnitzerei ihres Onkels zu übernehmen, finde ich richtig gut und verfolge ihren weiteren Weg mit Spannung. Leider wird sie nicht von allen nicht verstanden, besonders ihre Mutter, Schwester und Verlobter lehnen ihren Wunsch nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit ab. Sie brechen den Kontakt ab, worunter Leni sehr leidet. Die Autorin hat mir Lenis Ängste und Verzweiflung sehr nahe gebracht, aber auch ihre Hoffnungen und Wünsche konnte ich spüren. Dann ist da noch ihr Jugendfreund Thomas, er unterstützt sie in ihrer Selbständigkeit. Mir ist er gleich sympathisch, aber er trägt auch eine große Bürde mit sich.
    Und zu guter Letzt möchte ich noch Lenis Tante Elfriede erwähnen. Sie ist eine sehr empathische Frau, die immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen hat. Und auch wenn sie offen ihre ehrliche Meinung kundtut, verurteilt sie ihren Gegenüber nicht.

    Was mir auch richtig gut gefällt sind die wunderschönen Einblicke in die Holzschnitzerei.

    *Fazit*
    "Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof" ist ein wunderbarer Roman über eine starke Frau, die in den 50er Jahren ihren eigenen Weg geht und sich einen Traum erfüllt. Ich liebe solche Geschichten. Kerstin Sonntag beschreibt gekonnt die Schwierigkeiten in dieser Zeit. Wer historische Romane liebt, in der eine toughe Frau ihren Weg geht, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Monice N., 26.02.2024

    Als eBook bewertet

    "Die Holzschnitzerei vom Süßenbachhof" von Kerstin Sonntag,

    ist eine Geschichte voller Überraschungen und besonders viel Herz. Die Autorin schafft es hier, sehr viel Gefühl in einen leichten und unbeschwerten Schreibstil zu verpacken. Für mich war es sehr leicht in die Geschichte zu finden und auch die Protagonisten kennen zu lernen. Durch eine ausführliche Beschreibung, welche aber außerdem sehr Situationspassend formuliert wurde, war es schnell und einfach möglich die Charakter zu verstehen. Sehr gut finde ich außerdem wie die Geschichte aufgebaut wurde, denn durch die ein oder andere Überraschung, unerwartete Wendung oder das ein oder andere Ereignis, bleibt die Geschichte von Anfang bis Ende spannend und lässt trotzdem genug Platz für eigene Interpretationen.
    Alles in allem ein wirklich tolles Buch in welchem man nicht nur spannende Protagonisten kennen lernen darf, auch eine tolle Landschaft vermittelt bekommt. Das alles auch noch in einer Zeit, die für viel Umbruch und Veränderung steht.



    Zum Inhalt:

    Gerade ist im Schwarzwald Lenis Onkel verstorben und so richtig weiß keiner was mit seinem Erbe passieren soll. Als sich Leni entschließt auf den Hof zu gehen und die Holzschnitzerei zu übernehmen. Ihr Verlobter ist darüber überhaupt nicht glücklich und auch ihre Mutter und Schwester belächeln sie nur. Doch Leni gibt so schnell nicht auf und tut alles um dem Erbe gerecht zu werden. Doch das soll sich als Frau nicht so einfach darstellen. Als Lenis Freunde ihr ihre Freundschaft immer mehr beweisen, soll sich alles zum guten wenden, doch was ist mit ihrem Verlobten und der Familie?

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wolke, 11.05.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Eine junge Frau kämpft um ihren Traum
    Leni ist eine junge Frau Ender der 1950-er Jahre. Ihre Zukuft scheint fest geplant: Heirat mit einem angesehenen Jung-Anwalt und dann den Haushalt führen und repräsentieren. Als der Onkel im Schwarzwald stirbt ergreift Leni gegen jede Konvention die Chance ihren Traum zu verwirklichen und will dessen Holzschnitzerei weiterführen. Die Familie und ihr Verlobter sind entsetzt und stellen sich gegen sie. Nur ihre Tante freut sich über Lenis Entscheidung. Sie und Thomas, ein Freund aus Kindheitstagen, unterstützen sie in der Verwirklichung ihres Traums. Selbstständigkeit ist für eine Frau in der damaligen Zeit gar nicht so einfach. Nicht mal ein eigenes Konto durften Frauen eröffnen. Aber Leni gibt nicht so schnell auf und kämpft für ihren Traum.
    Die Geschichte um Leni hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich gut in sie hineinfühlen. Kerstin Sonntag schreibt flüssig, so dass man gerne immer weiterlesen möchte und das Buch kaum aus der Hand legt. Einzelne Personen lässt sie im Dialekt sprechen, was dem Roman etwas Heimeliges gibt. Aber es ist gut dosiert, nicht zu viel Dialekt. Sonst wäre es für Nicht-Dialektkundige vermutilch schwerer zu lesen und zu verstehen. So gibt es den Charakteren und dem Roman den Charme des Schwarzwaldes.
    Ein sehr schönes Buch um mal vom Alltag abzuschalten, allen Stress hinter sich zu lassen und abzutauchen in eine heimatliche Geschichte ohne Kitsch.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra K., 08.02.2024

    Als eBook bewertet

    Kerstin Sonntag ist es vortrefflich gelungen, in einer einfachen und trotzdem bildhaften Sprache den Leser in die 50iger Jahre zu versetzen. Sie setzt die Eigenschaften und das gesellschaftliche Leben und Denken hervorragend in Szene. So wird erlebbar, wie schwer es für eine Frau war, in dieser Zeit ihren eigenen Weg zu finden und zu gehen. Allein das Zerwürfnis mit Mutter und Schwester, welches auf Unverständnis für ihre Entscheidung, die Schnitzer Werkstatt ihres verstorbenen Onkels selbständig weiterzuführen, und die verborgen gehaltenen Gefühle die dieses Vorhaben erschweren, ist exemplarisch für diese Zeit. Zurück bleibt bei mir die Erkenntnis, wie glücklich ich mich als Frau schätzen darf, dass ich heute selbstbestimmt in unserer Gesellschaft entscheiden und handeln darf.

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