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  • 4 Sterne

    16 von 20 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 29.06.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt übernommen:

    Antonias Leben in Berlin ist festgefahren. Die junge Archäologin zögert keine Sekunde, als ihr ein Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird.
    Kaum angekommen, lernt sie die alte Contessa Ada Foscarini kennen, in deren Palazzo sie wohnen wird. Sie vertraut Antonia ein dunkles Geheimnis an, dass wie ein Fluch über ihrer Familie liegt und bittet sie um Hilfe.
    Mit dem Venezianer Dario begibt sich Antonia tief hinein in das Herz der Stadt und erkennt allmählich , dass sie in Venedig ihr Glück finden könnte - und vielleicht die Liebe.

    Meine Meinung:

    Das wunderschöne Cover ließ mich auf den Roman aufmerksam werden. Da ich schon mehrmals in Venedig war und die Stadt einfach faszinierend finde, war ich sehr gespannt auf das Buch.
    Man merkt es sehr deutlich, dass sich die Autorin gut in der Stadt auskenntund sie liebt.
    Mir gefiel es besonders ,dass ich durch den Roman viele Orte Venedigs kennengelernt habe,zu denen der normale Tourist keinen Zugang hat. Das Thema Umweltschutz und die Probleme, welche durch den Massentourismus (Kreuzfahrten) entstehen,nahmen einen großen Raum ein.
    Die Liebesgeschichte, kam für meinen Geschmack etwas zu kurz.
    Am Anfang fand ich die Gespräche zwischen der Katze Mimi und der Kanalratte Canaletto ziemlich gewöhnungsbedürftig, dann jedoch gefielen sie mir sehr gut, sie waren quasi der krönende Abschluss eines jeden Kapitels.

    Fazit:

    Ein Buch, was mich für mehrere Stunden gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    14 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia J., 09.07.2019

    Als eBook bewertet

    Das Cover passt perfekt. Der Schreibstil ist flüssig. Das ist sehr angenehm, da ist das Lesen ein Genuss. Man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen.
    Antonia ging nach Venedig um an einer Ausgrabung teil zunehmen. Sie wohnte die zwei Monate bei der Contessa Ada. Auf den Weg nach Venedig dachte sie auch über ihre Beziehung nach und kam zu dem Schluss, dass sie so nicht mehr leben möchte. Dort lernte auch Dario kennen, denn sie mochte. Sie fühlte sich in seiner Nähe sehr wohl. Er dankte ihr dafür, dass sie es geschafft hat die Contessa aus dem Haus zu locken. Er war auch mit ein paar Leuten dabei die Umwelt zu verbessern. Es gibt nämlich schon Schäden an den Häusern durch das schnelle Fahren der Wassertaxis und der Schiffe.
    Wird Antonia sich von ihren Freund trennen? Wird sie in Venedig bleiben? Haben sie und Dario eine Chance?
    Ein wunderschönes Buch das sehr gut recherchiert wurde. Mein Kopfkino war gut beschäftigt. Ich war sehr angetan von diesem Buch.

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  • 3 Sterne

    11 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 15.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Archäologin Antonia bekommt ein Angebot, in Venedig einen Forschungsauftrag zu übernehmen, und da ihre Beziehung zu Freund Stefan gefühlsmäßig am Ende angekommen ist, beschließt Antonia, ihrem Leben mit der Reise nach Italien eine neue Richtung zu geben. In Venedig kommt sie über Verbindungen bei Contessa Ada Foscarini unter, einer alten Dame, die mit ihrer Katze Mimi in einem alten Palazzo direkt am Wasser wohnt. Die beiden Frauen sind sich sofort sehr vertraut. Über Ada lernt Antonia auch Dario kennen, den Mann, den sie schon mehrfach durch Zufall in Venedig getroffen hat und der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht. Gemeinsam mit Dario und Ada erkundet Antonia die Stadt und die umliegenden Insel. Dabei lernt sie viele gastfreundliche Venezianer kennen, die ihre alte Lagunenstadt mit allen Mitteln erhalten wollen und immer wieder auf die Missstände aufmerksam machen. Gleichzeitig machen sich Dario und Antonia auch auf die Suche nach einem alten Geheimnis aus Adas Familiengeschichte, wobei sich die beiden immer näher kommen…
    Dorette Deutsch hat mit „Die Mondschein-Lagune“ einen unterhaltsamen Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und nimmt den Leser direkt mit ins Geschehen, wo er an der Seite von Antonia die wunderschöne und geheimnisvolle italienische Lagunenstadt gründlich erkunden darf. Die Autorin geht mit dem Leser nicht nur auf Entdeckungstour über Brücken und Inseln sowie die einzelnen Stadtteile von Venedig, sondern zeigt auch auf, mit welchen Problemen die Venezianer zu kämpfen haben, seien es die großen Kreuzfahrtschiffe, die in großer Zahl ihre Gäste an Land bringen, oder die schnellen Motorboote, die ebenfalls Gift für die Lagunenstadt sind wie die künstlich angelegten MOSE genannten Sperrwerke, die vor dem Hochwasser schützen sollen. Wer Venedig gut kennt, kann die Problematiken gut nachvollziehen und wird sich auf die Seite der Gegner stellen. Auch die Rundgänge innerhalb der Stadt sowie die Besuche der einzelnen Inseln sind ein Genuss für Liebhaber dieser Traumstadt, denn man hat gedanklich alles vor Augen während der Lektüre. Ebenso wird das italienische Dolce Vita sehr schön präsentiert. Während all dieser Schilderungen geht die angedachte Liebesgeschichte zwischen Antonia und Dario allerdings völlig unter. Die witzigen Einfügungen mit den Gesprächen zwischen der Katze Mimi und ihrem Freund Canaletto, einer Kanalratte, können dies leider auch nicht retten.
    Die Charaktere sind charmant in Szene gesetzt, wirken mit ihren individuellen Eigenschaften glaubhaft und authentisch. Allerdings besteht immer ein Abstand zum Leser, so richtig nahe kommt man ihnen nicht. Antonia ist eine Frau, die in Venedig ihre Selbstsicherheit wiederfindet. Sie ist freundlich und offen für Neues, möchte alles Alte von sich streifen. Ada ist mit Abstand die Sympathieträgerin der Geschichte, sie ist eine alte Dame mit Tradition, die viele Geschichten erzählen kann. Herzlich und munter gibt sie ihren Gästen immer ein Gefühl des Willkommenseins. Dario ist ein politisch engagierter Mann, der seine Stadt liebt und alles dafür tut, die misslichen Zustände zu ändern. Mimi ist eine sehr von sich eingenommene Katze, während Canaletto ebenso selbstbewusst als Ratte seine Standpunkte vertritt. Aber auch Protagonisten wie Lele, Vinizio und Fabio spiegeln das Leben Venedigs auf ihre Weise wieder.
    Wer in „Die Mondschein-Lagune“ einen Liebesroman vermutet, wird enttäuscht sein. Das Buch gibt einen schönen Streifzug durch die Lagunenstadt wieder sowie das Leben in Venedig im Allgemeinen. Die Handlung hat etliche Längen und ist nur etwas für Liebhaber, die gedanklich in Venedig herumstromern möchten. Da die durch die Kurzbeschreibung geschürten Erwartungen nicht erfüllt werden, gibt es nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ascora, 05.08.2019

    Als eBook bewertet

    Eine Liebeserklärung an Venedig, aber kein Liebesroman
    Der Klappentext: „Benvenuti a Venezia - der ewigen Stadt der Liebe Antonia, eine junge Archäologin aus Berlin, reist nach Venedig, um über die Laguneninseln zu forschen. Sie wohnt im prachtvollen Palazzo von Contessa Ada Foscarini. Die alte Venezianerin vertraut ihr ein Familiengeheimnis an, das ihre Mutter und sie selbst ein Leben lang belastet hat: Ihr Urgroßvater ist vor vielen Jahren spurlos verschwunden. Zusammen mit dem charmanten Gondoliere Dario begibt Antonia sich auf Spurensuche. Sie stoßen auf alte Geheimnisse, die in den Kanälen und Gassen der Stadt und in den Erinnerungen der Venezianer verborgen liegen. Dass Dario aber etwas ganz anderes quält, hält Antonia nicht davon ab, sich unaufhaltbar zu ihm hingezogen zu fühlen.“
    Zum Inhalt: Die Archäologin Antonia ergreift die Chance ein Forschungsprojekt in Venedig zu bearbeiten, dafür lässt sie Berlin und ihren Freund, mit dem sie sowieso nicht mehr glücklich ist zurück. In Venedig kommt sie bei der Contessa Ada unter, einer charmanten und lebenserfahrenen alten Dame, die ihr gerne das echte Venedig, fern der üblichen Touristenrouten zeigt. Auch der Gondoliere Dario, ein Freund Adas ist gerne bereit der hübschen Berlinerin sein Venedig zu zeigen. Aber dieses Buch ist nicht nur eine romantische Geschichte, der Hauptaugenmerkt liegt auf der Situation und den Problemen der Stadt Venedig
    Zum Stil: Erzählt wird diese Geschichte von einem auktorialen Erzähler, der eigentlich drei Erzählstränge verfolgt: Antonias und Darios beginnende Beziehung, Adas Versuch ihre Familiengeschichte zu ergründen und die Problematiken Venedigs und den Versuch verschiedener Gruppen diesen zu stoppen, diese Stränge werden aber sehr unterschiedlich gewichtet. Als besonderer Exkurs kommt auch Adas Katze Mimi und deren bester Freund, die Ratte Canaletto am Ende einiger Kapitel zu Wort. Die Geschichte plätschert in einem angenehm flüssigen Schreibstil dahin und vor allem die Stadt und ihre Inseln werden äußerst bildhaft und realistisch beschrieben, man lernt beim Lesen diese Stadt, abseits der üblichen Pfade gut kennen – Venedig-Flair pur. Für meinen Geschmack kommen aber leider die Liebesgeschichte und auch das Rätsel der Foscarini-Familie, die beide im Klappentext ja hervorgehoben werden, etwas zu kurz.
    Mein Fazit: Obwohl das romantische Cover einen typischen romantischen Frauenroman erwarten lässt, beschäftigt sich diese Geschichte mehr mit der Historie und den Problemen der Stadt Venedig, die Geschichten Antonias und Adas sind mehr Zusatzhandlungen. Wer Venedig abseits der üblichen Routen kennen lernen will und sich für die Zustände in dieser Stadt interessiert, ist hier sehr gut beraten.

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  • 2 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 29.07.2019

    Als eBook bewertet

    Leider verspricht hier der Klappentext einen Liebesroman, den ich so nicht gefunden habe. Ich wurde mit der Protagonistin nicht warm. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Antonia und Dario abspielen sollte, war maximal eine Annäherung. Der archäologische Auftrag von Antonia kam mir auch viel zu kurz vor, wo hat sie etwas erforscht? Gefühlt fährt sich immer nur durch Venedig und ist von den Lagunen halt fasziniert. Die meiste Zeit geht es um ein ganz anderes Thema, welches auch nicht zu verachten ist. Da merkt man, dass der Autorin Venedig am Herzen liegt. Sie spricht sehr offen das Thema Kreuzfahrttourismus in Venedig an. Mir war nicht bewusst, dass jeden Tag so viele Menschen Venedig besuchen, wie es Einwohner hat und dass die großen Kreuzfahrtschiffe unter Wasser viel Schaden anrichten. Das hat die Autorin sehr gut herausgestellt. Es geht um Umweltaspekte und ganz am Ende wird das Geheimnis von Ada noch gelüftet. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt und daher bin ich etwas enttäuscht über dieses Buch.

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  • 4 Sterne

    Fredhel, 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    Wenn man das Cover des Romans betrachtet, wird man sofort in die richtige Venedig-Stimmung versetzt. Antonia aus Berlin nutzt einen Forschungsauftrag, um einer festgefahrenen Beziehung zu entfliehen. Sie darf in einem alten Palazzo wohnen und schon am ersten Tag verliert sie ihr Herz an einen politisch engagierten Gonoliere. Die Autorin fängt den Zauber der Lagunenstadt ein. Wer schon mal dort war, kann das nur bestätigen und bei all den anderen wird wahrscheinlich die Sehnsucht geweckt. Zugleich legt Dorette Deutsch auch den mahnenden Zeigefinger auf die ökologischen Gesichtspunkte: Der überhandnehmende Schiffsverkehr, der durch Wellenbewegung und Sog den Fortbestand Venedigs gefährdet. Für mich war das stellenweise zu viel Moralisierung, die die zarte Liebesgeschichte überlagert. Der Leser erfährt auch einiges über die geschichtlichen Hintergründe, die wesentlich geschickter in die Handlung eingewoben worden sind, weil Antonias Vermieterin, die Contessa Ada, Nachforschungen über ein altes Familiengeheimnis betreibt. Atmosphärisch hat mir das Buch gefallen, aber die eigentliche Handlung hätte doch stärker in den Vordergrund gerückt werden müssen.

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  • 3 Sterne

    Tanja P., 24.06.2019

    Als Buch bewertet

    Der Inhalt passt nicht zum Klappentext

    Was der Klappentext verspricht:
    „Antonias Leben in Berlin ist festgefahren. Die junge Archäologin zögert keine Sekunde, als ihr ein Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Kaum angekommen, lernt sie die alte Contessa Ada Foscarini kennen, in deren Palazzo sie wohnen wird. Sie vertraut Antonia ein düsteres Geheimnis an, das wie ein Fluch über ihrer Familie liegt, und bittet sie um Hilfe. Mit dem Venezianer Dario begibt sich Antonia tief hinein in das Herz der Stadt und erkennt allmählich, dass sie in Venedig ihr Glück finden könnte – und vielleicht die Liebe.“

    Worum es wirklich geht:
    Antonia fühlt sich in ihrer Beziehung in mit Stefan in Berlin nicht mehr wohl und will sich von ihm trennen. Statt einer offenen Aussprache nimmt sie einen mehrmonatigen Forschungsauftrag in Venedig zum Thema „Archäologische Forschungen auf den Laguneninseln“ an. Sie wohnt in dieser Zeit bei der Contessa Ada Foscarini. Bereits am ersten Tag lernt sie Dario kennen, einen ehemaligen Gondoliere und jetzigen Wassertaxifahrer, der sich sehr für den Umweltschutz einsetzt. Ihm geht es dabei vor allem um den Erhalt des ursprünglichen Venedigs, er ist für das Verbot der Lagunenbebauung, die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten für die Motorboote, den Verbot der Kreuzfahrtschiffe etc.

    Man merkt der „Mondschein-Lagune“ an, dass Autorin Dorette Deutsch Kulturpolitikerin ist, sich sehr gut in Venedig auskennt und sich sonst mit sozialkritischen Themen auseinandersetzt. Der Spagat, Umweltpolitik mit einer Liebesgeschichte zu verbinden, ist ihr in meinen Augen leider nicht ganz gelungen. Ich hatte eher das Gefühl, einen Stadtgeschichtsführer über Venedig mit dem besonderen Schwerpunkt Nachhaltigkeit zu lesen. Auch das Familiengeheimnis als solches gibt es nicht wirklich.

    Dabei hat sie vor allem Ada sehr liebevoll und mehrschichtig ausgearbeitet. Diese ist zwar schon um die 80, hat sich aber ihren jugendlichen Charme und einen großen Freundeskreis erhalten, obwohl sie recht zurückgezogen in dem alten Palazzo der Familie lebt. Leider ist sie die letzte Foscarani, da sie nie verheiratet war. Sie fühlt sich Antonia schnell verbunden, gibt ihr wertvolle Lebensweisheiten „In der Liebe lebt man immer nur, was man in sich trägt.“ (S. 10) und macht sie mit den richtigen Leuten bekannt.
    Antonia blieb für mich leider etwas blass. Sie fühlt sich in Venedig nicht zuletzt wegen Dario sehr wohl: „Es kommt mir so vor, als hätte hier ein neues Kapitel in meinem Leben angefangen.“ (S. 105). Worin ihr Forschungsprojekt besteht und was sie dafür tut, außer durch die Lagunenstadt zu gondeln, wird viel zu kurz abgehandelt.

    Obwohl mir vor allem der poetische Schreibstil und das venezianische Flair sehr gefallen haben, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich hatte etwas komplett anderes erwartet. Zudem lässt die Autorin zum Ende jedes Kapitel auch noch Adas Katze und deren besten Freund, eine Ratte, zu Wort kommen. Das passte für mich leider überhaupt nicht zum Rest der Handlung. In diesen Gesprächen geht es ebenfalls um Geschichte, Politik oder Sehenswürdigkeiten Venedigs. Das hätte man sicher auch anders lösen können.

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  • 3 Sterne

    Marakkaram, 28.06.2019

    Als Buch bewertet

    Eine Liebeserklärung an die Lagunenstadt - doch der Klappentext weckt ganz andere Erwartungen!

    ** "Venedig schweigt nie, noch nicht einmal nachts. Die Möwen, das Wasser, die Boote, die Glocken: Es ist wie ein Klangmantel, der die Stadt umhüllt. Wenn ich nachts nicht schlafe, sind es diese Geräusche, die mir Gesellschaft leisten. Venedig erzählt uns immer etwas, auf seine Weise. Man muss genau hinhören, dann versteht man es." **

    Die junge Antonia aus Berlin steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben und nimmt deswegen begeistert einen Forschungsauftrag an, der sie nach Venedig führt. Sie hofft, dort etwas Abstand zu gewinnen und den Kopf freizukriegen. Untergebracht ist sie im Palazzo der alten Contessa Ada Foscarini, wo sie auch den Venezianer Dario kennenlernt, der ihr bereits bei der Ankunft begegnet und aufgefallen war. Für Ada ist die junge Deutsche wie ein Lebenselexier, das ihr neue Kraft schenkt. Sie, die ihren Palazzo jahrelang nicht mehr verlassen hat, begibt sich plötzlich wieder raus in die Lagunenstadt und nimmt ihre Nachforschungen über die Geschichte ihres Urgroßvaters wieder auf....

    Eines muss man dem Roman wirkich lassen, er transportiert ein wunderbar greifbares Venedig Flair und man erfährt sehr viel über die Lagunenstadt. Über die Vergangenheit, den Aufbau und Funktion mit ihren vorgelagerten Inseln, bis hin zu ihren heftigen Problemen in der heutigen Zeit. Und das ist schon ein sehr ernstes Thema, welches grad vor ein paar Tagen wieder in den Nachrichten war, die Touristenströme, die schnellen Motorboote und riesigen Kreuzfahrtschiffe, deren Sog die Substanz der Häuser angreift. Und das ist auch der eigentliche Schwerpunkt dieses Romans. Darios Kampf und Protest (obwohl er selber ein Motorboot fährt).
    Vom Prinzip her finde ich das total klasse. Aber die Autorin wiederholt sich ungeschickt. Es sind immer dieselben Sätze in gut gemeintem, leicht anklagenden Ton. Und wo ich anfangs noch dachte: wow, tolles Thema, wenn auch unerwartet - war ich doch später relativ genervt, weil es irgendwie zu plump wurde.

    Und Adas Familiengeheimnis geriet dadurch immer wieder in den Hintergrund. Antonias Forschungsauftrag erst Recht, zudem er ziemlich konstruiert und unglaubwürdig wirkte. Auch ihre Liebesgeschichte konnte nicht unbedingt überzeugen. So richtig warm bin ich eigentlich mit keinem der Charaktere geworden.

    Aber, und das ist der Charme dieses Buches, man spürt die Liebe der Autorin zu Venedig in jedem Satz. Es ist eine wirklich tolle Hommage an die Lagunenstadt und mit einem anderen Klappentext würden auch die richtigen Erwartungen geschürt. Denn jeder, der hier ein spannendes Familiengeheimnis (ja, es ist sogar von einem uralten Fluch, der auf der Familie lastet, die Rede) erwartet und damit eine interessante Geschichte aus der Vergangenheit, wird enttäuscht sein - weil der Roman dem einfach nicht gerecht wird und eigentlich auch ganz anders ausgerichtet ist.

    Fazit: Eine Geschichte, die auf die akuten Probleme Venedigs aufmerksam macht und vielleicht dem ein oder anderen die Augen öffnet und zugleich eine wunderschöne Liebeserklärung an die Lagunenstadt.

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  • 3 Sterne

    leseratte1310, 20.06.2019

    Als Buch bewertet

    Die Beziehung der Archäologin Antonia zu ihrem freund Stefan ist ein wenig festgefahren. Daher nimmt sie gerne den Auftrag an, in Venedig die Lagune zu erforschen. Hier kommt sie bei der bei Contessa Ada Foscarini unter. Eine ihrer ersten Begegnungen in Venedig ist der Gondoliere Dario, der auch mit der Comtessa befreundet ist. Antonia ist vom ersten Moment an von dem Venezianer fasziniert. Mit ihm erkundet sie die Stadt und die Lagune und trifft eine Reihe freundlicher Bewohner Venedigs, die sie schnell und freundlich aufnehmen. Sie kämpfen für den Schutz und Erhalt der Lagunenstadt. Außerdem helfen Dario und Antonia dabei, ein Familiengeheimnis der Foscarini aufzudecken.
    Diese Geschichte ist nett zu lesen, konnte mich aber nicht so recht packen. Es passiert eigentlich ziemlich viel und doch plätschert das Ganze für mich so dahin. Obwohl ich die Beschreibung der Örtlichkeiten sehr gelungen fand, nervten mich dabei die immer wieder kehrenden Beschreibungen von Wetter, Wolken, Nebel und die Farbe des Wassers. Auch die Geschichte um die Freundschaft von Adas Katze Mimi mit der Ratte Canaletto musste nicht sein.
    Die Charaktere sind interessant und sehr gut ausgearbeitet. Die alte Comtessa hat mir gut gefallen, Mit Antonia im Haus wird sie gleich viel aktiver. Antonia ist mir sympathisch, blieb aber auch recht blass. Venedig nimmt sie gleich gefangen und gibt ihr den nötigen Abstand, um sich darüber klarzuwerden, wie ihr Leben verlaufen soll. Dario ist ein interessanter Mann, der aber noch mit seiner Ex Probleme hat. Doch zwischen Antonia und ihm ist gleich ein Knistern zu spüren. Er liebt seine Stadt und setzt sich mit Freunden für sie ein. Darios Freund Fabio wird ungewollt in einen Skandal hineingezogen.
    Es hat mir gefallen, wie auf die Probleme der Lagunenstadt aufmerksam gemacht wird. Der Verfall ist häufig zu spüren und wird unterstützt durch zu schnelle Boote und Kreuzfahrtschiffe, die in die Stadt kommen. Die ungeheure Anzahl Touristen tut der Stadt nicht gut.
    Mir hat die Geschichte gefallen, auch wenn sie einige Schwächen hatte. Aber es war schön mit den Protagonisten durch die Stadt zu streifen. Die Liebesgeschichte war da nur eine Nebenhandlung.

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  • 3 Sterne

    Vampir989, 06.07.2019

    Als Buch bewertet

    Klapptext:


    Benvenuti a Venezia – der ewigen Stadt der Liebe.

    Antonias Leben in Berlin ist festgefahren. Die junge Archäologin zögert keine Sekunde, als ihr ein Forschungsauftrag in Venedig angeboten wird. Kaum angekommen, lernt sie die alte Contessa Ada Foscarini kennen, in deren Palazzo sie wohnen wird. Sie vertraut Antonia ein düsteres Geheimnis an, das wie ein Fluch über ihrer Familie liegt, und bittet sie um Hilfe. Mit dem Venezianer Dario begibt sich Antonia tief hinein in das Herz der Stadt und erkennt allmählich, dass sie in Venedig ihr Glück finden könnte – und vielleicht die Liebe.

    Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch.Doch leider wurde ich etwas enttäuscht.
    Der Klapptext und auch das Cover versprach eine wunderschöne und romantische Liebesgeschichte in der Lagunenstadt Venedig.
    Der Schreibstil war leicht,locker und flüssig.Das Buch lies sich gut lesen.
    Durch die guten Recherchen der Autorin habe ich viel Interessantes und Wissenswertes über Venedig erfahren.Dabei wird die Vergangenheit beleuchtet,aber auch die brisanten und aktuellen Probleme werden angesprochen.Da geht es um Massentourismus und Umweltschutz.
    Leider kam für mich dabei die eigentliche Liebesgeschichte viel zu kurz.Eigentlich sehr schade denn man hätte hier einen bezaubernden Liebesroman mit den Flair von Venedig schreiben können.
    Ich habe das Buch zu Ende gelesen doch begeistert hat es mich.

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  • 1 Sterne

    Martina S., 26.02.2021

    Als Buch bewertet

    Bei diesem Buch hatte ich nicht das Gefühl dass die Autorin ein unterhaltsames Buch schreiben wollte, sondern das eigentliche Anliegen war, auf die Probleme Venedigs aufmerksam zu machen. Das war mir ein bisschen drüber. Wenn ich etwas darüber wissen möchte kaufe ich mir entsprechende Lektüre. Hier wollte ich einfach nur unterhaltsamen Zeitvertreib. Ich habe das Buch als anstrengend empfunden. Zumal ich immer das Gefühl hatte dass Abschnitte in der Geschichte fehlen. Jedenfalls fehlte dem Roman das leichte, einnehmende das einen mitfiebern lässt. Selbst die Dialoge des frisch verliebten Paares Antonia und Dario kamen gestelzt rüber. Von den Gesprächen zwischen Katze und Ratte will ich nicht reden........
    So, und jetzt bringe ich das Buch in die Altpapiertonne :(

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  • 3 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nellsche, 02.07.2019

    Als Buch bewertet

    "Anders als erwartet"

    Als die junge Archäologin Antonia das Angebot für einen Forschungsauftrag in Venedig erhält, zögert sie nicht, Berlin zu verlassen, und sagt zu. Sie wohnt bei der alten Contessa Ada Foscarini, die ihr ein düsteres Geheimnis verrät und sie um Hilfe bittet. Auch lernt sie den Venezianer Dario kennen und verliebt sich in ihn.

    Das wunderschöne Cover und die tolle Kurzbeschreibung haben mir gefallen, so dass ich das Buch sehr gerne lesen wollte. So ganz überzeugen konnte mich das Buch dann allerdings nicht.
    Der Schreibstil ließ sich gut lesen und die Beschreibungen von Land und Leute war detailliert. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
    Die Stadt Venedig war sehr gut und intensiv beschrieben, samt Vergangenheit sowie aktueller Probleme aufgrund Tourismus und Yachten. Diesbezüglich hat die Autorin wirklich ein tolles Wissen bzw. bestens recherchiert. Für meinen Geschmack war das aber deutlich zu ausufernd und ich hätte es in einem Liebesroman nicht gebraucht, denn alles andere geriet dadurch in den Hintergrund. Ich habe eine schöne Liebesgeschichte vor der zauberhaften Kulisse Venedigs erwartet, in der das Flair der Stadt perfekt mit der Liebe harmoniert – so wie im Klappentext beschrieben. Diese Liebesgeschichte fand ich leider nicht wieder. Auch Adas Familiengeschichte, von der ich ebenfalls eine deutliche Präsenz erwartet hätte, wirkte recht schwach gegen Venedigs Beschreibungen.

    Leider bekam ich eine andere Geschichte, als ich sie erwartet/erhofft habe. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

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