GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 91960978

eBook
Download bestellen
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Avirem, 19.09.2018

    Als eBook bewertet

    Kurzbeschreibung

    Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu entkommen – Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen? Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?

    Meinung

    "Die Ring Chroniken - Begabt" ist der erste Teil einer neuen Dystopie Serie von Erin Lenaris. Das Buch ist am 3. September 2018 bei HarperCollins YA erschienen, umfasst 352 Seiten und ist als ebook oder Klappenbroschur erhältlich. Der vom Hersteller ab 14 - 15 Jahren empfohlene Auftakt war das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe. Immer wieder greife ich gerne zu Dystopien. Die düsteren Zukunftsvisionen die die Autoren mit ihren Geschichten hervorrufen, sind gleichermaßen erschreckend und faszinierend, oftmals nicht sehr weit von der Realität entfernt und durchaus vorstellbar. Gespannt habe ich mich aufgemacht, Frau Lenaris' Variation zu erkunden. Das Jahr 2210. In einer Zeit, in der große Teile der Erde in eine trockene und lebensfeindliche Wüste verwandelt sind, ist Wasser wertvoll und sündhaft teuer, für die normale Bevölkerung nur in überlebensnotwendigen Mengen erschwinglich. Nach dem Tod ihres Vaters will Emony bestmöglich zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Das weltweit wasserversorgende Unternehmen WERT bietet die einzig wirkliche Option, doch die Auswahl ist streng und die Ausbildung hart. Zudem steht Emony ihre Gabe als lebender Lügendetektor im Weg.


    Die 16 Jahre alte Emony Keller wohnt mit ihrer Mutter im sogenannten Rauring, einer gefährlichen Steppenwüste im Kontinentalland, die sich vom dreißigsten bis zum sechzigsten nördlichen Breitengrad rund um den Globus zieht. Staubstürme, Erdbeben, Schlangen, Skorpione sowie Schutzanzüge, Atemschutz, Registerarmreifen gehören zum täglichen Leben. Wenn jemand die Unwahrheit spricht und sie Lügen hört, spürt Emony das sofort. Ihre Ohren beginnen zu kribbeln, als würden Ameisen hineinkriechen, schmerzen und bekommen rote Flecken. Über Hals und Schultern breitet sich dieses Gefühl aus, endet in Juckreiz und Kratzzwang. Diese Gabe hat Emony schon als Kind in Schwierigkeiten gebracht. Emony kam ich das ganze Buch lang nicht wirklich nahe. Irgendwie konnte ich nicht in ihre Gedanken und ihr Tun eintauchen. Mitfiebern, mitbangen und mitfühlen blieb daher aus. Felix Omen ist Emonys bester Freund. Er ist wie ein Duracellhase, immer in Bewegung, kann nicht stillsitzen und plappert ständig. Auf Dauer fand ich das ein wenig aufreibend und nervend. Mila Kern komplettiert das Dreiergespann. Sie ist äußerst intelligent aber unscheinbar, schüchtern und eher zurückgezogen. Der ruhige Pol der Clique.


    Erin Lenaris entführt den Leser in ein interessantes und durchaus realistisch erscheinendes Zukunftsszenario. Es gibt klimatische Veränderungen und eine Wasserknappheit tritt zu Tage. Doch natürlich gibt es weiterhin die Gier der Menschen, Machtstreben und Ausbeutung. Düster, trist, beklemmend und durchaus vorstellbar. So hat mir der Start in die Erzählung und die Grundstrukturierung gut gefallen. Weiter geht es in der Ausbildungsstätte der Firma WERT. Hier gibt es eigentlich nicht viel neues zu erkunden. Im Gegenteil. Oft musste ich an "Die Bestimmung" von Veronica Roth denken. Mir ist klar das sich in jedem Genre bestimmte Abläufe immer wieder finden und damit kann ich leben. Doch das Bild von Tris und Four konnte ich hier einfach nicht ausblenden. Zu viele Situationen erinnerten mich an sie. Verstärkt wurde das Ganze durch das Klischee des Guten Trainers / Ausbilders und des Bösen Trainers / Ausbilders. Ein bisschen gefehlt hat mir auch die Chemie und der Funkenflug zwischen Emony und ihrem Love Interest. So richtig kamen die Emotionen nicht bei mir an. Vieles lässt sich gut vorausahnen. Da es teilweise aber flott Schlag auf Schlag dahingeht, kommt trotzdem Spannug auf.


    Erzählt wird aus der Sicht von Emony. Der Schreibstil der Autorin ist leicht, eher einfach gehalten und lässt sich schnell lesen. Die Sprache ist zur Geschichte passend. Das Erzähltempo angenehm bis sich überschlagend.


    Fazit: "Die Ring Chroniken - Begabt" ist der erste Teil einer neuen Dystopie Serie von Erin Lenaris. Ein düsteres Zukunftsszenario mit interessantem Grundgedanken, für mich aber noch deutlich ausbaubar und mit Luft nach oben. Von mir gibt es *** Sterne.

    Zitat

    "Draußen fallen schnurgerade Wasserströme vom Himmel, mit wechselnder Stärke, aber unablässig. Ungläubig schaue ich zu, wie die rauschenden Wassermassen ungenutzt im Boden versickern. In Polaris reden sie angeblich von "schlechtem Wetter", wenn es wie aus Kübeln schüttet. Bei uns wäre das die Sensation des Jahrhunderts."

    Reihe

    Band 1: Die Ring Chroniken - Begabt
    Band 2: Voraussichtlich Oktober 2019

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Fairys Wonderland, 07.09.2018

    Als Buch bewertet

    Rezension Die Ring Chroniken: Begabt von Erin Lenaris


    Inhaltsangabe:

    Die 16-jährige Emony verfügt über eine Gabe: Sie kann Lügen erkennen. Doch diese Fähigkeit bringt sie in Gefahr, als sie ihre Heimat, die lebensfeindliche Rauring-Wüste, verlässt. Denn es gibt nur eine Möglichkeit, der mörderischen Hitze und dem quälenden Durst zu entkommen - Emony muss eine Ausbildung bei dem Unternehmen beginnen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Rasch kommt sie dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der einzig ehrliche Mensch scheint ihr Ausbilder Kohen zu sein, für den sie bald mehr empfindet. Kann sie ihm im Kampf gegen den übermächtigen Gegner vertrauen? Und sind die Lügen noch viel größer als vermutet?



    Das Cover:

    Nachdem ich das Cover zum ersten Mal erblicke war ich sofort hin und weg. Es übt eine mysteriöse Faszination aus, strahlt etwas Geheimnisvolles aus, deren Anziehungskraft ich mich nicht entziehen konnte. Es ist traumhaft schön.


    Die Charaktere:

    In „Die Ring Chroniken: Begabt begegnen wir vielen Protagonisten, jeder von ihnen mit einer einzigartigen Persönlichkeit. Am meisten hat mich die Haupt Protagonistin Emony fasziniert, ihre Gabe und ihre Entwicklung war tief beeindruckend, denn oftmals stellte ich mir die Frage „Hätte ich selbst auch so gehandelt“? Erin Lenaris hat jeden Charakter lebhaft und natürlich dargestellt. Sie sind wie du und ich.

    Selbst die Antagonisten sind so überzeugend und authentisch dargestellt worden, das auch sie eine gewisse Faszination auf mich ausgeübt haben, wenngleich ich die verschiedensten Emotionen mit ihnen Empfang. Wut, Hass, erwürgen Gedanken.


    Der Inhalt:

    Das Debüt „Die Ring Chroniken“ der Autorin Erin Lenaris schlägt von Anfang an wie eine Bombe ein. Bereits die ersten Seiten und Kapitel ließen mich erstaunt zurück. Die Welt dieser Geschichte wird so bildlich und erschreckend realistisch dargestellt, das mir mehr als einmal der Mund trocken blieb und sich eine Gänsehaut auf mir ausbreitete.

    Ich fand zwar recht früh einen kleinen Bezug zu „Die Bestimmung“ von Veronica Roth, doch Erin schafft mit ihrer Art der Interpretation eine völlig neue und absolut begeisternde Handlung der man nicht entrinnen kann. Dabei ist es oftmals nicht leicht der Handlung zu folgen, denn was die Protagonisten dabei alles erleben, lies mich Schaudern.

    In diese Geschichte vollkommen abzutauchen gelingt durch hohe Spannung und einer mitreißenden Erzählung der Autorin einfach perfekt. Sie schaffte es mich mit jedem Kapitel zu fesseln und in diesem Bann gefangen zu nehmen. Dabei spielte es für mich eine große Rolle das die Kapitel so kurz sind, denn dies bringt einen Sog mit sich der einfach nicht los lassen wollte, immer mehr und mehr musste ich weiter lesen.

    Erin Lenaris versteht sich hervorragend auf perfide Pläne die oftmals in die Irre führten. Dadurch wurde ich umso mehr vom Fieber des mitraten und aufdecken der Geheimnisse gepackt. Wenngleich ich mir manche davon bereits vorher denken konnte, so waren andere wiederum völlig überraschend für mich.

    Es gleicht einem Katz und Maus Spiel. Das Tempo der Action Szenen ist schnell und lässt kein aufatmen zu. Schlag auf Schlag führt Erin den Leser zu einem perfekten Showdown. Die Emotionen fahren dabei Achterbahn. Das Ende selbst ist absolut phantastisch, offen für einen zweiten Teil, aber ohne einen tödlich fiesen Cliffhanger.


    Der Schreibstil:

    Erin schreibt flüssig und setzt die Handlung ihrer Geschichte Bildgewaltig um, sodass man sich mitten in dieser sieht. Ihre Erzählung löst starke Emotionen aus. Mit Faszination und Begeisterung verfolgt man jede Seite. Dabei kommen actionreiche Szenen, Humor und Nervenkitzel nie zu kurz.


    Das Fazit:

    Mit „Die Ring Chroniken: Begabt ist Erin Lenaris ein meisterhaftes Dystopie Debüt mit jungen Erwachsenen Protagonisten gelungen. Dieses Buch ist ein absoluter Page Turner und ein Highlight das sich in viele Leser Herzen mit vollem Anlauf schleichen wird, nur um dort auf ewig Platz zu nehmen.

    Die Ring Chroniken bekommen von mir eine absolut verdiente Kauf und Leseempfehlung von 100 Prozent.

    Ihr müsst es unbedingt lesen!!!

    Ich bedanke mich von Herzen bei Erin das ich ihre Geschichte mit Haut und Haar verschlingen durfte und bei HarperCollins für das Leseexemplar.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Wuschel, 13.09.2018

    Als Buch bewertet

    Beschreibung:
    Die Welt ist nicht mehr wie wir sie kennen. Trockenheit und beißende Hitze hat sich über einen Großteil der Erde gelegt. Das Wasser muss streng kontrolliert werden und genau darum gibt es ein Unternehmen, welches diese Aufgabe übernimmt. Die jungen Bewohner des Rauring, wie auch die 16 jährige Emony, arbeiten von Kindesbeinen an darauf hin, dort eine Ausbildung machen zu dürfen um ihren Familien Wohlstand zu bringen, denn Wasser ist ein kostbares und teures Gut. Emony hat jedoch eine ganz besondere Gabe, die ihre Lügen offenbart. Bereits zu Zeiten im Rauring hatte sie ein seltsames Gefühl gegenüber der Regierung bzw. dem leitenden Unternehmen. Als sie es schafft eine Ausbildungsstelle zu bekommen stellt sie schnell fest, dass sie kaum einem Menschen trauen kann und das Lügennetz wesentlich größer als sie zuvor vermutet hatte.

    Meinung:
    Eine absolut grandiose Jugend-Dystopie in meinen Augen. Auch nicht ganz so oberflächlich, wie andere ihrer Art. Das soll keineswegs heißen, dass diese schlecht sind, aber von den zwei Spitzenreitern, die ich kenne (Panem und die Bestimmung) muss ich sagen, dass mir diese am besten gefällt. Trotz etlicher Parallelen ist es ganz anders! Mir fiel es unglaublich leicht mich in diese neue Welt einzufinden. Ob es am vergangenen Sommer lag? Ich weiß es nicht. Das Einzige was ich zwischendurch etwas nervig fand, war die die unglaubliche Verliebtheit der Protagonistin. Tja, es ist eben doch ein Jugendbuch. Spaß bei Seite. Es war sehr ausgewogen und die Autorin hat im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen getroffen. Das kann nicht jeder.
    Erin Lenaris hält sich ehrlich gesagt auch gar nicht lange mit Beschreibungen auf, sondern hat diese wunderbar in den Verlauf gepackt. So kommt keine Langeweile auf, man steht aber plötzlich mitten in der siedend heißen Wüste. Die Charaktere hat sie einfach toll gestaltet. Man hat von allem ein bisschen was. Den Klassenclown, den ich das eine oder andere Mal wirklich gerne an die Wand klatschen wollte. Die Heldin, die jede Lüge erkennen kann. Und noch viele mehr. Sie waren alle liebevoll gezeichnet.

    Durch den lockeren Schreibstil machte das Lesen doppelt so viel Spaß. Es gibt etliche Überraschungen, selbst wenn man manchmal meint, dass einen nichts mehr überraschen kann. Viele Dinge haben mich erschreckt. Nicht weil sie so furchtbar waren, sondern eher, weil sie nicht abwegig erscheinen. Die Kontrolle über die Menschen, ihren Standort, ihr tun. Tja, vielleicht sind die Handys nur der Anfang? Standen wir nicht dieses Jahr kurz davor, dass wir keine Pflanzen mehr gießen dürften oder anderen Verboten, wegen der bestehenden Hitze? Nur so am Rande.

    Bisher ist nur der erste Band der Ring-Chroniken erschienen und noch kein Datum für die Veröffentlichung des zweiten Bandes bekannt. Das lässt Bedenken aufkommen, oder? Weit gefehlt! Das Ende ist Balsam für gebrochene Cliffhanger Herzen. Ich hatte die letzten Seiten richtig Angst und wollte gar nicht fertig lesen, doch sie war unbegründet. Ein absolut runder Abschluss mit dem ich leben kann. Sicher bleiben Fragen offen, sich bin ich neugierig auf viele Dinge, doch ich konnte es beruhigt auf die Seite legen ohne die Wände hoch gehen zu wollen.

    Zitat:
    „Die Firma besetzt uns von innen!“ Emony, Seite 65


    Fazit:
    Eine unglaublich ergreifende und unterhaltsame Dystopie über die mögliche Welt von morgen!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    nellsche, 10.10.2018

    Als Buch bewertet

    "Spannend und atmosphärisch"

    Die 16-jährige Emony lebt in der Rauring-Wüste, in der mörderische Hitze und quälender Durst herrschen. Um diesen Umständen zu entkommen gibt es nur eine Möglichkeit – sie beginnt eine Ausbildung bei dem Unternehmen WERT, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Emony verfügt über eine besondere Gabe, denn sie kann Lügen erkennen. So kommt sie bald dahinter, dass ihr Arbeitgeber die Wüstenbewohner betrügt. Der scheinbar einzige ehrliche Mensch in dem Unternehmen ist ihr Ausbilder Kohen. Doch kann sie ihm vertrauen im Kampf gegen den übermächtigen Gegner?

    Diese Dystopie hat mir prima gefallen. Ein gelungener Auftakt, der mich richtig neugierig auf die Fortsetzung macht.
    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er war leicht zu lesen und dabei spannend und fesselnd. Die Beschreibungen waren sehr bildhaft, so dass ich alles gut vor Augen hatte. Die Atmosphäre wurde hervorragend eingefangen. Da war es auch kein Wunder, dass ich das Buch ruckzuck fertig gelesen hatte.
    Das Zukunftsszenario, das hier gezeichnet wurde, empfand ich total erschreckend. Kein Grün mehr, überall nur Wüste und enorme Wasserknappheit. Eine solche Entwicklung mag ich mir in echt gar nicht ausmalen. Genau dort lebte Emony. Doch als sie ihre Ausbildung begann, lernte sie eine komplett gegensätzliche Welt kennen, in der es keine Wassernot, sondern ein Leben in Luxus gab. Und sie erfährt, dass sie und die anderen Wüstenbewohner bisher belogen wurden.
    Emony als Hauptprotagonistin fand ich sehr sympathisch. Ich fand es toll, dass sie mutig war und klare Ziele vor Augen hatte. Nur dass sie manchmal ihr eigenes Ding machte, gefiel mir an ihr nicht ganz so gut. Prima fand ich, dass auch Emonys bester Freund Felix die Ausbildung absolvierte. Seine humorvolle Art, wenn auch manchmal ein klein wenig nervig, gefiel mir. Aber auch die weiteren Personen wurden toll ausgearbeitet, machten interessante Entwicklungen durch und konnten mich für sich einnehmen.
    Die Geschichte war prima durchdacht, unterhaltsam und spannend umgesetzt und hatte so manche interessante und unvorhergesehene Wendung parat. Die Spannung war von Anfang an vorhanden, ebenso ein düsteres, teils hoffnungsloses Gefühl. Das fand ich sehr passend für eine Dystopie.

    Ein gelungener Auftakt, der mich dem nächsten Band entgegenfiebern lässt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sonja, 03.09.2018

    Als eBook bewertet

    Inhalt: Emony lebt mit ihrer Mutter in der lebensfeindlichen Rauring-Wüste, wo das Wasser immer teurer wird. Um ihre Mutter und sich selbst durchzubringen, beginnt das Mädchen eine Ausbildung bei dem Unternehmen, das die weltweite Wasserversorgung kontrolliert. Doch das Training ist hart und dank ihrer Gabe Lügen erkennen zu können, kommt Emony bald einer Verschwörung auf die Spur. Und bringt sich damit in tödliche Gefahr.

    Meinung: „Die Ring-Chroniken- Begabt“ ist eine tolle Dystopie, die auf ganzer Linie überzeugen konnte. Im Mittelpunkt steht Emony, die über eine seltene Gabe verfügt: das Lügenfeuer. Wenn jemand in ihrer Gegenwart lügt, bekommt sie sofort einen schlimmen Juckreiz. Nur ihre Mutter und ihr bester Freund Felix wissen von dieser Gabe, die gleichzeitig auch ein Fluch für das Mädchen ist.
    Emony ist stark, selbstbewusst und durchsetzungsstark. Gerade das bringt sie allerdings während ihrer Ausbildung in Schwierigkeiten, denn ein Ausbilder scheint es schon bald auf sie abgesehen zu haben. Ganz anders als der Ausbilder Kohen, zu dem sie sich schnell hingezogen fühlt. Die Ausbildung und die aufkeimenden Gefühle für Kohen haben mich stark an „die Bestimmung“ erinnert. Allerdings schlägt das Buch bald eine ganz andere Richtung ein und geht mehr in Richtung Verschwörungstheorien.
    Weitere wichtige Charaktere sind außerdem Emonys bester Freund und ihre neue Freundin Mila. Gerade Mila mochte ich, mit ihrer schüchternen und zurückhaltenden Art, sehr gerne, weil sie, wenn es darauf ankommt, über sich selbst hinauswachsen kann.
    Kohen hat mir ebenfalls gut gefallen. Er ist grüblerisch und zurückhaltend.
    Die Geschichte ist spannend und dramatisch. Einiges ist vorhersehbar, aber anderes hat mich überrascht. Dies und die lebensfeindliche Umgebung des Buches und die Lügen der Regierung, ergeben eine spannende Dystopie, die mich gut unterhalten konnte und die ich Fans dieses Genres wärmstens empfehle.

    Fazit: Toller Reihenauftakt mit einer spannenden Geschichte und einer interessanten Welt. Sehr zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Charleens Traumbibliothek, 09.11.2018

    Als eBook bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover hat mich auf den ersten Blick angesprochen, auch wenn es nicht so viel Aussagekraft besitzt. Für meinen Geschmack ist es stimmig und vermittelt auch aufgrund der Zusammenstellung den Eindruck, dass es sich hierbei um eine Dystopie handelt. Es hat auf jeden Fall Bezug zum Buch.

    Der Schreibstil von Erin Lenaris hat mir gut gefallen. Er ist flüssig und leicht zu lesen, so dass die Seiten sehr schnell verflogen sind. Auf mich wirkte es sehr bildgewaltig, denn immer wieder haben sich Szenen vor meinem inneren Auge abgespielt, als ob ich einen Film schauen würde. Dadurch wird mir das Buch auch noch eine Weile in Erinnerung bleiben.

    Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst und wir begleiten die 16-jährige Emony, welche über eine ganz besondere Fähigkeit verfügt. Sie kann sofort erkennen, wenn jemand lügt. Ich habe Emony als dynamische, willensstarke Persönlichkeit wahrgenommen und habe sie von der ersten Seite an in mein Herz geschlossen. Ich habe mit ihr gefiebert und konnte die meisten ihrer Entscheidungen nachvollziehen.
    Erin Lenaris hat hier noch einige andere Charaktere eingebaut, die mir mal mehr und mal weniger gefallen haben. Ich möchte hierzu aber natürlich nicht zu viel verraten, weil sie auch vorher im Klappentext nicht erwähnt werden. Nur so viel: Ihren besten Freund empfand ich als ziemlich nervig, den Ausbilder Kohen hingegen sehr geheimnisvoll und sympathisch. Leider hat Kohen doch wenig Raum eingenommen und ich hoffe, dass man im zweiten Band mehr von ihm lesen kann.

    Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen. Die Handlung spielt im Jahre 2210 und das Setting ist so (oder so ähnlich) auf jeden Fall möglich. Es herrscht Wasserknappheit auf der Erde. Teilweise wurde ich hier schon ein wenig an "Die Tribute von Panem" erinnert, denn während die Bewohner des Raurings kaum Wasser haben und das wenige, was sie haben, teuer kaufen müssen, gibt es die Großstadt Polaris, in der es Wasser im Überfluss gibt. Die Unterschiede zwischen den beiden Bereichen sind wirklich so gegensätzlich - gegensätzlicher würde schon gar nicht mehr gehen. Mir hat die Szenerie sehr gut gefallen, auch wenn sie teilweise schon erschreckend und erdrückend war.
    Erin Lenaris hat sich hier auch einigen Sci-Fi-Elementen bedient, mit dem ich vorher nicht gerechnet hatte. So gibt es zum Beispiel Drohnen und Laserwaffen.
    Sie hat emotionale, aber auch spannende Szenen eingebaut, die sich gut die Waage gehalten haben. Mir persönlich hat dieser Mix richtig gut gefallen. Der Spannungsbogen ist nicht überhoch, aber dennoch war ich sehr ans Buch gefesselt. Einen Großteil nimmt auch die Ausbildung von Emony ein, was mir durch die vielen detailierten Szenen gefallen hat. Sie hatte in meinen Augen genau das richtige Ausmaß, wurde nicht einfach im Schnelldurchlauf abgehandelt.
    Am Ende gibt es noch viele offene Fragen, so dass ich nun sehnsüchtig auf den Folgeband warte.


    Fazit:
    Mit "Die Ring-Chroniken: Begabt"hat Erin Lenaris einen tollen Auftakt geschaffen. Die Szenerie der Zukunft ist durchaus denkbar und erschreckend. Ich mochte die ernste Thematik und die Ausbildungselemte. Lediglich bei den Charakteren hat mir nicht unbedingt alles gefallen.

    4/5 Punkte
    (Sehr gut)

    Vielen Dank an HarperCollins zur Bereitstellung eines Rezensionsexemplares. Es wurden keinerlei Vorgaben gemacht und meine Rezension spiegelt meine eigene Meinung wider.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Christina P., 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Realistisches Zukunftsszenario
    Im Jahr 2210 sind die Klimazonen stark verschoben: Nur im hohen Norden, welcher früher vom ewigen Eis geprägt wurde, liegt der fruchtbare Regenring. Darunter schließt sich der Rauring an, in welchem die Menschen aus Schutz vor Trockenheit und Hitze unter der Erde leben. Wasser ist hier ein seltenes Gut und muss teuer vom WERT-Konzern gekauft werden, welcher im Rauring ebenso Bohrtürme für Erdgas zur Energiegewinnung betreibt. Die einzige Chance, der Armut des Raurings zu entkommen, ist einen der begehrten Ausbildungsplätze im WERT-Konzern zu erhalten. Emony gehört zu den Glücklichen und beginnt gemeinsam mit ihrem besten Freund Felix das harte Ausbildungsprogramm des Energiekonzerns. Doch hat Emony eine besondere Gabe: Sie reagiert allergisch auf Lügen. Und so kommt sie schon bald einer gewaltigen Lüge des Konzerns auf die Spur…
    Erin Lenaris hat mit diesem Roman eine beeindruckende Dystopie erschaffen, in der Klimawandel und Wasserknappheit eine starke Rollen spielen. Das Szenario, in welchem ein großer Konzern das Monopol über Energie und Wasser hat und dieses gnadenlos ausnutzt, hat mich sowohl betroffen wie auch wütend gemacht. Vor allem auch deswegen, weil es so furchtbar realistisch gestaltet ist. Fasziniert haben mich zudem die technischen Zukunfts-Ideen der Autorin, welche von medizinischen Möglichkeiten bis zur uneingeschränkten Überwachung reichen.
    Emony ist ein Charakter, der mir nicht immer sympathisch war. Sie hat Probleme, sich anzupassen und macht gerne mal ihr eigenes Ding, statt sich mit ihren Freunden abzusprechen oder sich ihnen anzuvertrauen. Dadurch bringt sie sich auch mal unnötig in Schwierigkeiten. Interessant ist ihr Ausbilder Kohen, auf den Emony ein Auge geworfen hat – ihn scheint ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit zu umgeben, welches ihn schwer belastet. Felix ist zwar ein netter Kerl, doch ging mir sein unreifes Verhalten manchmal auf den Keks. Gefallen hat mir in erster Linie Mila, Emonys Freundin, welche die Gruppe immer wieder etwas erden konnte.
    Inhaltlich hätte ich mir ein paar mehr Informationen zur ersten Ausbildungsphase gewünscht, was die Jugendlichen lernen und womit sie ihre Punkte verdienen, die notwendig sind, um von WERT übernommen zu werden. Da beschränkte sich der Roman leider hauptsächlich auf Emony und ihre Erlebnisse mit Kohen sowie Tarmo, einem Ausbilder, welcher gerne seine Untergebenen unnötig quält. Vor allem durch den harten Wettstreit beim Punktesammeln der Auszubildenden wäre hier Potential zu spannenden Ideen gewesen. Das war mir etwas zu wenig.
    Mein Fazit: Ein gelungener und spannend gehaltener Dystopie-Auftakt mit einem realistischen Zukunftsszenario, tollen Ideen und leider noch etwas unreifen Charakteren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Jess Ne, 21.09.2018

    Als eBook bewertet

    Spannend bis zur letzten Seite

    Eine unheimlich realistische Zukunftsvision, die knapp 100 Jahre in der Zukunft spielt und in der sich ein Großteil unseres Planeten in eine lebensfeindliche und gefährliche Wüstenlandschaft entwickelt hat. Emony und ihre Familie versuchen so gut wie möglich in dieser Wüste, dem Rauring, zu überleben, aber mit horrenden Wasserpreisen und einer knappen Versorgung wird der tägliche Überlebenskampf immer schwieriger, weshalb Emony eine Ausbildung bei einzigen Wasserlieferanten WERT beginnt. Mit ihrer besonderen Fähigkeit, Lügen sofort erkennen zu können, dämmert ihr schnell, dass dieses Unternehmen mehr als nurr ein Geheimnis verbirgt.

    Hauptsächlich habe ich den Auftakt dieser dystopischen Reihe unbedingt lesen wollen, weil die Thematik mit der Wasserknappheit und der langsam sterbenden und ausgedörrten Welt sehr interessant klang. Es geht endlich mal nicht um eine korrupte Regierung oder ein ungerechtes Kastensystem. Zusätzlich dazu hat mich Emonys Begabung und deren Auswirkungen neugierig gemacht und ich hatte vorab durch Zufall mitbekommen, dass die Protagonistin ein besonderes Haustier hält, nämlich das Chamäleon Emil und manchmal sind es gerade diese Kleinigkeiten, die eine Geschichte besonders machen und von anderen Büchern unterscheiden. Gerade was Dystopien angeht, ist der Markt in letzter Zeit meinem Empfinden nach ziemlich überschwemmt und es wird zunehmender schwerer, etwas originelles zu finden, was mich begeistert und in Erstaunen versetzen kann.

    Der erste Band der Ring-Chroniken war für mich trotz einiger kleiner Schwächen so eine erfrischende Dystopie mit unverbrauchtem Konzept, verpackt in eine spannende Handlung und einem angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil, der es mir leicht machte, in Emonys Welt einzutauchen und mir ihr Abenteuer in einer derart unwirtlichen und gefährlichen Umgebung vorzustellen. Leichte Schwierigkeiten hatte ich nur mit den Charakteren. Anfangs wurde ich mit Emony nicht wirklich warm, was sich aber mit der Zeit legte. Die beiden anderen Charaktere aus ihrer Clique, waren in ihren Attributen ein wenig zu überspitzt dargestellt. Die Liebesbeziehung hielt auch keine überraschenden Wendungen parat, fühlte sich aber dennoch nicht fehl am Platze an und las sich eigentlich ganz schön.

    FAZIT

    Alles in allem ein solider Auftakt, mit hohem Unterhaltungswert, einer spannenden Grundidee und einer größtenteils sympathischen Protagonistin. Diese Dystopie zählt zu den angenehmen Ausnahmeerscheinungen dieses Genres und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Books have a soul, 01.10.2018

    Als Buch bewertet

    Als Dystopie-Junkie konnte ich mir es natürlich nicht entgehen lassen, auch dieses Werk zu lesen und ich war sehr gespannt, was die Autorin hier geschaffen hat. Das Cover gefällt mir richtig gut, und passt auch toll zur Handlung.

    Nach nur wenigen Seiten war ich bereits fasziniert. Man lernt eine Welt kennen, die mit unserer so gar nichts mehr gemein hat. Ein Großteil der Menschen leben im Rauring und Emony ist eine davon. Sie verlässt ihre Heimat, um für WERT zu arbeiten, damit sie ihre Mutter unterstützen kann. Doch erst einmal muss sie eine Ausbildung bestehen, die ihr schon bald alles abverlangt.
    Die gesamte Grundidee finde ich absolut genial und ich war in der Geschichte gefangen und konnte sie nur schwer aus der Hand legen. Es ist durchwegs Spannung vorhanden und ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht.

    Einziges kleines Manko waren für mich die Charaktere. Es fiel mir schwer zu irgendwem einen Zugang aufzubauen. Ich habe zwar mitgefiebert und gelitten, aber eine Verbindung  konnte ich trotzdem nicht richtig spüren. Erst zum Ende hin konnte ich mich mehr und mehr für Kohen erwärmen, und ich bin gespannt, was hier in der Fortsetzung passieren wird. Emony und gerade auch Felix fand ich zeitweise sogar etwas nervig, trotzdem bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt.

    Einen dicken Pluspunkt gab es aber für mich für die verworrenen, perfekt durchdachten Handlungssträngen, die mich immer wieder aufs Neue überrascht und stellenweise sogar schockiert haben. Ich wusste nie, was als nächstes kommt und das hat mich von Anfang bis Ende begeistert. Super finde ich auch, dass es durch Emonys Gabe auch einen kleinen Fantasy-Anteil in dieser Geschichte gibt. Das Ende ist zwar erträglich, trotzdem bin ich mehr als gespannt auf die Fortsetzung.

    Fazit
    Die Ring-Chroniken beginnen von Anfang an mit der gewissen Spannung, die einen nicht mehr loslässt. Die gesamte Welt, die man nach und nach kennenlernt, fand ich absolut grandios. Die Autorin hat eine tolle Mischung geschaffen und dabei viele geniale Wendungen eingebaut, die mich immer wieder kalt erwischt haben. Für mich war nichts vorhersehbar und das hat mich durchwegs absolut begeistert. Einziger kleiner Kritikpunkt sind für mich die Charaktere. Mir fiel es schwer, mich diesen verbunden zu fühlen, da fehlte mir einfach einiges. Aber nichtsdestotrotz fiebere ich der Fortsetzung entgegen und was nicht ist kann ja noch werden. In meinen Augen ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen und ich vergebe gute 4 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Tanja C., 17.10.2018

    Als Buch bewertet

    Tanja Christmann (TC´s gemütliche Leseecke)

    Zum Inhalt mit meinen Worten:
    Emony hat eine besondere Fähigkeit. Sie kann Lügen erkennen.
    Nachdem ihr Vater bei einem Anschlag ums Leben kam ist sie mit ihrer Mutter alleine. Deshalb möchte sie unbedingt eine Ausbildungsstelle in der Firma WERT absolvieren. Diese ist für die Wasserverteilung zuständig. Doch während sie in der Ausbildung ist, erkennt Emony immer mehr Lügen. Sie gerät immer mehr in deren Sog. Kann sie mit Hilfe ihrer Freunde einige davon aufdecken, oder wird auch sie zum schreigen gebracht?

    Meine persönliche Lesemeinung:
    Ich finde den Auftakt mehr als gelungen. Und ja, es wird eine Fortsetzung geben. Denn der Schluss ist offen. Zwar nicht so offen, dass ich sauer war mit dem Buch zu Ende zu sein, aber einige für mich offene Fragen, denke ich werden zu einem späteren Zeitpunkt noch näher beleuchtet.
    Der Schreibstil fand ich super flüssig. Er hat geradezu eingeladen einfach weiter zu lesen. Ich habe auch die Lesezeit sehr genossen.
    Anfangs erinnerte mich die Geschichte ein wenig an eine andere, aber je weiter ich mit dem lesen war, desto mehr habe ich dann doch erkannt, dass der Anfang vielleicht eine gewisse Gemeinsamkeit hat, aber dass die Geschichte doch nichts mit der anderen gemeinsam hat. Wer also auch das Gefühl hat: keine Angst, das legt sich wirklich wieder.
    Ich habe mit Emony gelitten. Obwohl ich ab und zu dachte, dass sie hätte an gewissen Passagen ehrlicher sein sollen, dann wären auch keine Unstimmigkeiten aufgekommen. Aber dann dachte ich „Ok, Emony ist Teenagerin. Das kann ich ihr doch noch verzeihen.“
    Ein wirklich gelungener Auftakt, wo ich mich auch auf den zweiten Teil sehr freue.
    Für mich bekommt die Geschichte super gute 4 Sterne.

    Mein liebstes Zitat aus dem Buch:
    „Ja, ich bin anders. Ich erkenne Lügen. Sie brennen, beißen und jucken mich. Doch das ist keine Schwäche, keine Krankheit. Das ist eine Gabe. Und damit auch eine Verpflichtung.“

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Kerstin G., 30.09.2018

    Als Buch bewertet

    Auf Die Ring Chroniken von Erin Lenaris war ich sehr gespannt, da der Klappentext doch sehr vielversprechend klingt. Und da ich gerade wieder vermehrt Dystopien lese, konnte ich es mir nicht entgehen lassen.

    Das Buch habe ich auch recht schnell gelesen, denn Erin Lenaris schreibt sehr leicht und einfach, so dass man förmlich durch die Seiten fliegen kann. Und auch die Spannungsmomente kommen nicht zu kurz, vor allem das letzte Drittel ist richtig rasant.

    Das Zukunftsszenario, das die Autorin geschaffen hat, finde ich gar nicht so realitätsfremd, deswegen hat mir das richtig gut gefallen. Die große Wasserknappheit treibt die Menschen im Jahre 2022 in den Untergrund, wo ganze Siedlungen entstanden sind. Ganze Länder sind komplett ausgetrocknet und der Wasservorrat versiegt. Natürlich nicht in der Hauptstadt Polaris mit seinem Senator Sark, der das bestmöglichste für seine Bewohner unternimmt um ein erträgliches Leben zu gestalten.

    Durch sein Adoptenprogramm gibt er Jugendlichen ab 16 Jahren aus den Rauringbezirken (wasserlose Untergrundsiedlungen) die Chance auf ein luxuriöses Leben, wenn sie die Prüfungen bestehen und in seinen Kraftwerken arbeiten um den Energiehaushalt durch Erdbohrungen aufrecht zu erhalten. Emony und ihr bester Freund Felix treten die praktische Prüfung in Polaris an und decken Erstaunliches auf. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt….

    Und es hätte wirklich so schön sein können, auch wenn diese Dystopie klar nach dem Schema dieser Jugendbücher läuft und auch keine großen Überraschungen aufkommen lässt. Wenn die Geschichte gut gestaltet ist, stört mich das aber nicht, ich liebe ja diese Art Geschichten. Und die Geschichte selbst konnte mich auch mitreißen.

    Allerdings habe ich in Die Ring Chroniken ein ganz großes Manko: die Charaktere. Ich habe nicht zu einem einzigen einen richtigen Zugang gefunden, was mich die Geschichte leider nicht richtig erleben ließ. Und ich muss das sogar noch toppen: Emony und Felix waren für mich sehr nervenaufreibend. Sehr.

    Emony verkörpert alle Klischee-Eigenschaften, die ich einfach nicht mehr lesen mag. Immer dieses sofort verlieben, dieses Hinterherhecheln und dieses maßlos übertriebene fehlende Selbstbewusstsein. Ich meine, ich liebe Protas, die nicht perfekt sind. Mit Ecken und Kanten, aber muss man sein Licht immer unter den Scheffel stellen und muss sich das ganze Denken nur noch um einen Mann drehen. Ich finde sowas einfach nur störend, auch wenn die Zielgruppe dies sicherlich noch gefällt. Vielleicht. Mir war es zu viel und ich konnte mit Emony gar nichts anfangen. Hier eingeschlossen ist damit auch die Liebesgeschichte, die mich nicht packen konnte. Mir fehlte das Prickeln, die Gefühle, das Gekappel. Ich hätte sie nicht gebraucht, aber sie ist jetzt auch nicht so störend, dass ich das Buch weglegen wollte. Allerdings bin ich guter Dinge, dass wir das Schlimmste jetzt hinter uns haben und sie im nächsten Band erträglicher wird. Und ihre Gabe, Lügen zu erkennen, ist echt interessant.

    Getoppt hat das eigentlich nur Felix, der für mich ein trotziges Kleinkind mit Hyperaktivität verkörpert. Ich habe ihn irgendwann ignoriert.

    Das waren aber auch schon die zwei größten Störfaktoren für mich, die anderen Charaktere sind wirklich gut durchdacht und sympathisch, auch wenn der letzte Funke noch nicht übergesprungen ist.

    Der Verlauf der Geschichte hat mir persönlich dafür richtig gut gefallen, auch wenn hier etliche Klischees bedient werden und das Ganze etwas vorhersehbar machen. Dennoch erzählt Erin Lenaris die Geschichte humorvoll und spannend, so dass man sich durchaus schöne Lesestunden machen kann. Das Rad wird hier sicherlich nicht neu erfunden, aber dennoch bietet die Geschichte alles was mich zufriedenstellt. Wenn auch mit ausbaufähigen Schwächen.


    Mein Fazit:



    Die Ring Chroniken sind nichts Neues, man kennt das Prinzip schon aus etlichen Büchern dieses Genres und die Autorin benutzt auch alle typischen Klischees. Dennoch hat sie eine gar nicht so realitätsfremde spannende Geschichte geschaffen, die man sehr gut und schnell lesen kann. Einzig die Charaktere konnten mich so gar nicht von sich überzeugen und führten zu einigen Schwierigkeiten. Auch wenn dieser Auftakt noch einige Schwächen aufweist, habe ich ihn sehr gerne gelesen und mag die Geschichte im Großen und Ganzen auch. Zum Nachfolger werde ich sicherlich auch greifen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    Chaoskenda meets Magnolia, 18.10.2018

    Als eBook bewertet

    „Die Ring-Chroniken – Begabt“ lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Ich muss an dieser Stelle gestehen das ich das Buch nicht zu Ende gelesen habe. Und das obwohl mir der Schreibstil gefiel und auch sonst viele richtig gemacht wurde.

    Die Protagonisten, Emony, ist interessant und auch gut ausgearbeitet. Sie ist sympathisch und liebevoll aber es ist der Autorin nicht gelungen das Emony mich umhaut. Wir fanden einfach nicht zu einander aber so ganz abgeneigt waren wir uns auch nicht, das ganze verhielt sich eher neutral.

    Die Idee und die Umsetzung, ich mag die Idee sehr gern. Die verschiedenen Zonen, die Wüste, das Ausbildungslager mit Wasser im Überfluss und auch der spätere Einsatzort. Die Beschreibungen sind gelungen und ich konnte mich gut in die Zonen hinein finden. Insgesamt ist mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen allerdings war hier, für mich nicht ausreichend Spannung. Es plätscherte eher vor sich hin, ja ich verstehe, die Ausbildungsphase ist nicht zwingend das interessanteste und Aktionreichste und überhaupt, es gibt viel zu lernen, viel zu erkennen aber auch am späteren Einsatzort konnte es mich einfach nicht packen. Es gab immer mal wieder einen kleinen Ausschlag und ich dachte yeah, jetzt geht’s los aber dann ist es wieder abgeflaut. Und das wo ich die Idee echt toll finde. Ich musste es einfach abbrechen da es für mich kein Lesegenuss war.

    Das Cover und der Klappentext sind gelungen und passen sehr gut zu der Geschichte. Ansprechend, und auch Reizvoll da es so schlicht ist und so unaufdringlich. Sehr angenehm anzusehen.



    Fazit:
    „Die Ring-Chroniken – Begabt“ konnte mich leider nicht packen. Ich mag die Idee sehr gerne, hier ist vieles richtig gemacht worden aber es war nicht für mich gemacht, mir waren die Längen zu Lang und die Spannung zu kurz daher habe ich es nicht beendet. Durch die Interessante Protagonisten und die tolle Idee ist es aber einen Blick wert. Vielleicht packt es Euch ja.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein